NAS Backup-Strategie - Cloud Backup extrem teuer?

The_Virus

Commander
Registriert
Okt. 2007
Beiträge
2.586
Ich habe mir vor kurzem ein Synology 1618+ NAS gekauft und mache mir nun Gedanken, welche Backup-Strategie ich wählen soll. Aber vor allem, wo die Backups gespeichert werden sollen.

Die Minimal-Variante wäre eine 8TB-Festplatte, die aktuell noch im PC eingebaut ist, in ein USB3.0-Gehäuse und dann darauf die wichtigsten Daten automatisch sichern. Das erste Problem ist halt die Größe. Wenn meine 16TB vom NAS mal voll sind, kann ich nur noch die Hälfte sichern. Aktuell habe ich 7,3TB Daten, was die 8TB platte genau 100% füllen würde (reale Kapazität der 8TB HDD = 7,3TB). Das zweite Problem ist, das Backup wäre rein lokal. Beim Einbruch, Brand, Überspannung oder sonstigen Katastrophen, würde mir das nicht helfen.

Deshalb soll eine andere Strategie gefunden werden, bei der das Backup örtlich getrennt ist. Die beste Lösung wäre natürlich ein Cloud-Backup wie Synology C2 oder Backblaze B2. Doch die diese erscheinen mir unglaublich teuer.
Synology C2 bei 8TB = 559€ pro Jahr
Backblaze B2 bei 8TB = min. 550$, eher 650$ bei regelmäßigen Up- und Downloads

Für diese Preise kann ich mir auch gleich ein zweites NAS kaufen und es bei Verwandten hinstellen, welches sich nach 1 Jahr schon wieder amortisiert hätte. Meine Schwester z.B. hat demnächst VDSL 100 mit 40Mbit Upload. Eine Fritzbox für einfache DynDNS Einrichtung hat sie auch.

Habt ihr noch andere Ideen bezüglich Backup-Möglichkeiten?
Wer von euch hat ein NAS mit "viel" Daten und wie macht ihr das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kauf dir eine zweite 8 TB HDD und dein Problem ist erledigt.
Alles andere ist auf Dauer teurer.
 
Du vergisst dabei mein "Problem 2". Ich will die Daten örtlich getrennt sichern.
 
Ich nutzte Amazon Galcier mit meiner Synology. Gute Option als sicheres Backup und nicht teuer.
 
Kein Kumpel mit dem du cross sichern kannst?

War zumindest immer meine Idee leider kenn ich niemanden ^^
 
Naja was versprichst du dir jetzt hiervon? Das kostengünstigste wäre wohl sich 16TB USB Speicher zu holen und bei Bekannten, Eltern etc. unterzubringen.
 
BenneX schrieb:
Ich nutzte Amazon Galcier mit meiner Synology. Gute Option als sicheres Backup und nicht teuer.
Amazon Glacier ist ungefähr gleich teuer wie Backblaze B2 und Synology C2.
Bei 8TB 36€ pro Monat, dazu Traffickosten min. 5€ pro Monat = Gesamt 492€ pro Jahr

@koech:
Keiner mag Besserwisser, zumal dein Post vollkommen Offtopic ist. :rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lexoon
The_Virus schrieb:
Du vergisst dabei mein "Problem 2". Ich will die Daten örtlich getrennt sichern.

Dann musst du es machen wie kleine Firmen und die externe immer nur zur Sicherung anklemmen und dann an einem anderen Ort sicher verwahren.
Ich meine, was stellst du dir vor was wir dir hier sagen? Du hast doch schon selbst aufgezählt was sonst möglich ist und das ist einfach teuer.
Es gäbe noch die Möglichkeit auf ein zweites NAS zu spiegeln, welches räumlich getrennt ist. Langfristig wäre das natürlich auch günstiger als ein Cloud-Anbieter, aber du müsstest erst mal ein zweites NAS kaufen...
 
Ich würde mir - bei so grossen Datenbeständen - ein paar Überlegungen anstellen:
1. Haben sämtliche Daten den gleichen "Wert"?
2. Mit welcher Rate wächst der Datenbestand weiter (jährlich oder monatlich)?
3. Sind sämtliche meiner Daten "dynamisch" oder gibt es Teile, die "statisch" sind, also nicht mehr verändert werden?

Angenommen, viele deiner Daten werden geschäftlich gebraucht, dann kommst du um ein regelmässiges Backup nicht herum und wenn es sich um vitale Daten handelt, dann muss das täglich sein. Also entweder eine Cloud-Lösung, die auch kostet, oder ein Backup bei einem Datencenter. Schliesslich verdienst du (in diesem Fall) Geld mit diesen Daten

Handelt es sich aber grösstenteils um statische Daten, beispielsweise eine grosse Bibliothek von Filmen oder Serien, dann verändern sich ja diese Daten nicht mehr; du arbeitest nicht mit ihnen, es sind also "Archive". Solche Daten in der Cloud zu speichern, ist völlig unwirtschaftlich. Besser, sie auf Harddisks zu speichern und die Harddisks dann aufzubewahren, beispielsweise bei Verwandten. Im Fall der Fälle holst du diese Daten von dort zurück und spielst sie bei dir wieder auf.

Schliesslich aber auch noch eine Art Gewissensfrage: Ist es wirklich erforderlich, 7.3 TB (und künftig immer mehr) dauerhaft zu speichern? Oder könntest du gewisse Bestände nicht 'entsorgen', da schon seit Jahren nicht mehr benutzt?

Nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen Datensammelei: Ich habe auch "alle" meine Daten gespeichert, inzwischen seit mehr als 30 Jahren, aber der nötige Speicherplatz liegt unter 1,5 TB. Filme und Serien lösche ich nach "Konsum" wieder, mit Fotos, Spielen, Texten etc. komme ich nie auf die Speichermenge, die für Videomaterial erforderlich ist.
 
Ich bin halt etwas perplex wie teuer Cloudback für größere Datenmengen ist. Und wollte wissen, ob andere das wirklich zahlen.
Wie gesagt, ein günstiges NAS mit der 8TB die habe + eine weitere = 400-500€
Das hat man schon nach 1 Jahr wieder drin bei den Cloud Preisen.

Aber gut, dann weiß ich Bescheid und werde mir ein 2. NAS holen.
 
Ich bin halt etwas perplex wie teuer Cloudback für größere Datenmengen ist. Und wollte wissen, ob andere das wirklich zahlen.
Natürlich. Firmen mit solchen Datenmengen haben idR überhaupt kein Problem solche Preise zu zahlen , wenn sie keine eigene DR-Site oder Off-Site haben, wo ein zweites Gerät steht. Spätestens dann nicht mehr, wenn ein Offsite-Backup nötig gewesen wäre.
Das Cloud- oder Remote-Backup oder wie immer man es auch nennen will, ist dann aber idealerweise auch nicht die einzige Backup-Version, sondern ein Bestandteil in der 3-2-1-Regel.
Primärbackup, Cloud-/Offsite-Backup & ein paar rotierende Wechselmedien - da kommen wir der Sache dann schon näher.
 
Eigenen Server mieten? Dort ein Linux drauf, sFTP einrichten und den Zugang im NAS eintragen. Sollte doch möglich sein..
 
floklo4 schrieb:
Eigenen Server mieten

Bei Server zahlst du ja auch für die Datenmenge und noch einiges mehr, für reines Backup ist ein Server übertrieben, da tut es ein zweites NAS schon eher.

Wie hier auch schon angemerkt wurde würde ich mich auch dem anschließen noch mal zu überdenken ob die ganzen 16 TB wirklich immer gesichert sein müssen, man sollte da die Daten schon nach Wichtigkeit einordnen, im Business-Bereich wird das nicht anders gemacht. Da werden gerade mal ein paar GB als sehr wichtige Daten normalerweise mehrfach gesichert und vielleicht noch nen Backup vom Mail-Server... alles andere sind dann Dimensionen die sich eh nur große Firmen leisten können.
 
Falscher Gedankengang gerade...
 
The_Virus schrieb:
Für diese Preise kann ich mir auch gleich ein zweites NAS kaufen und es bei Verwandten hinstellen, welches sich nach 1 Jahr schon wieder amortisiert hätte. Meine Schwester z.B. hat demnächst VDSL 100 mit 40Mbit Upload. Eine Fritzbox für einfache DynDNS Einrichtung hat sie auch.
Das dürfte wohl die günstigste Methode sein - für die örtliche Trennung.
Im Gegenzug ein Backup-NAS für die Schwester bei Dir hinstellen - so habt ihr ein win-win.

Für die lokale Sicherung kann man sich aber auch eine DS218j mit entsprechenden Platten noch hinstellen.
 
Zurück
Oben