NAS HDD (z.B. WD RED) für Desktop-PC zu empfehlen? (Kaufberatung)

plato333

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Suche eine 4 TB HDD als 2. HDD neben meiner 2TB Seagate BarraCuda ST2000DM006 als Backup bzw. um Videos, Fotos usw. zu speichern
(Win10 ist natürlich auf SSD).
Sollte erst eine Seagate werden, jedoch ist bei einer (ST4000DM005) das Aufnahmeverfahren nicht angegeben (???) und bei ner anderen ist es dieses "Shingled Magnetic Recording" was ja nicht so toll sein soll!?
Also sollte es dann doch eine 4TB WD Blue werden. Als ich die 4TB WD RED entdeckte, dachte ich, die ist wohl besser, da sie für den Dauerbetrieb gemacht ist, und wohl länger halten wird!?
Jetzt musste ich feststellen, dass einige von einer NAS HDD für einen Desktop-PC abraten? Beispiele:

"Als Desktop-Platte sind die WD RED nicht zu empfehlen, da die Fehlerbehandlung für den RAID-Einsatz ausgelegt ist: bei evtl. Lesefehlern gibt eine Server-Platte schneller auf, da das RAID-System sich dann um die Fehlerbehandlung kümmern soll und den Sektor ggf. von einer anderen Platte lesen soll. Eine Desktop-Platte wird bei Lesefehlern hartnäckiger versuchen den Sektor noch zu retten, was für einen Festplattenverbund im NAS zu lange dauern kann."

"Weil NAS bzw. RAID Platten eine andere Firmware haben! Diese Firmware meldet bei Leseproblemen sofort einen Fehler zurück, den das RAID aufgrund seiner Redundanz ausgleichen kann. Desktopplatten versuchen den schwachen Sektor mehrfach zu lesen, da hier i.d.R. keine Redundanz vohanden ist."

Mein PC ist nicht im Dauerbetrieb (total unterschiedlich mal 12h, mal 30 Min. täglich).
Gehäuse Fractal Design Define R6. Die S.M.A.R.T Werte zeigen bei meine BarraCuda nur 28 Grad an. Musste jetzt lesen, dass höhere Temperaturen für HDDs besser sind. Sollte ich also die neue HDD (egal welche es nun wird) direkt darüber oder darunter einbauen (keinen Platz lassen), damit die Temperaturen steigen!?;)
Dachte bis gestern noch je kühler desto besser bei PCs egal ob CPU, GPU oder SSDs oder HDDs! Falsch?
Vielen Dank im Voraus!
Habe mich schon sehr sehr gründlich informiert, nur leider sind die Meinungen zu diesem Thema doch sehr sehr unterschiedlich!

P.S. Schnelligkeit ist mir jetzt nicht so wichtig. Die Toshiba HDDs habe ich schon ausgeschlossen, da die wohl sehr laut sind und auch noch mehr Strom verbrauchen (obwohl es auf diese 6 Watt mehr wohl auch nicht ankommt)
 
Soweit ich weiß gibt es Tools um dieses Fehlerverhalten (TLER) bei den WD Red Platten abzuschalten. Ob dies auch bei aktuellen Platten noch funktioniert kann ich nicht sagen.
 
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Also ich habe on meinem Rechner 2x 6TB WD Red verbaut und keine Probleme.
 
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Habe seit bald 5 Jahren eine 2TB Red verbaut. Bisher keine Schwierigkeiten gehabt. Grundsäzlich unterscheidet sich meines Wissens nach eine Red hardwaremäßig nicht von einer Blue oder Purple. Die WD Gold sind Die Firmware ist eine andere.
Bei vielen Start-Stop Zyklen, verursacht durch die ständigen Neustarts des Rechners, wird sie vermutlich nicht länger durchhalten als eine Blue.

Sich auf eine hartnäckigere Sektorenwiederherstellung zu verlassen, kann ich nur von abraten. Die Fehlerkorrektur ist deswegen nicht zwangsläufig besser. Für sowas macht man ein Backup.
Ich empfehle einfach die günstigere Variante zu nehmen. Solange nur ab und zu mal Daten geschrieben und gelesen werden macht das wohl keinen großen Unterschied. Bei 24/7 ist die Red aber besser.

Nicht bei Amazon bestellen, da habe ich zumindest sehr schlechte Erfahungen gemacht. Da wird einfach alles mögliche verschickt.
 
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@Andreas_
Danke, werde mal nachfragen, ob man das heute noch umstellen kann.

@LewisKaylen
Danke, wenn ich wüsste, dass beide (WD Blue & Red) gleich lang halten, würde ich mir natürlich die Blue bestellen, zumal die 4TB Red nicht gerade schnell ist mit 150MB/s (4TB Blue 175MB/s).
Schade auch, dass man keine hard drive failure rates für die Blue findet.

Falls noch jemand mir zu einer bestimmten HDD raten will (4TB unter bis max. 125 Euro) - gerne!

Wenn die Red bei Desktopbetrieb keine nennenswerten Vorteile bietet wird es wohl die 4TB WD Blue...
 
@LewisKaylen
Thema Amazon...stimmt! Zwar gut in Sachen Umtausch, aber schlechte Anbieter und deutlich höhere Preise! Verstehe auch immer nicht warum gefühlt alle dort bestellen! Einer fängt an, alle machen es nach!;)
 
NAS Platten im Desktop sind überhaupt kein Problem und sogar besser, ab 2 HDDs im Gehäuse oder mehr als 2400 Power-On-Hours pro Jahr sogar praktisch Pflicht.
Andreas_ schrieb:
Soweit ich weiß gibt es Tools um dieses Fehlerverhalten (TLER) bei den WD Red Platten abzuschalten.
Leider weißt Du da nicht wirklich was TLER (bei Seagate ERC) genannt, wirklich bedeutet. Dies bezieht sich nur auf den Timeout wie lange eine Platte versucht einen Sektor bei dem die Daten nicht zur ECC passt, die dahinter steht. Bei den Green und wohl bei den meisten Desktopplatten ohne TLER/ERC sind es 14s, bei den Red war früher 7s angegeben. Dies dürfte heute noch so sein, weil HW RAID Controller normalerweise 8s auf eine Antwort (die Daten oder einen Lesefehler) warten, bevor sie eine HDD als defekt aus dem RAID werfen.

Neben dem per Default einstellten Timeout ist der bei den Platten mit TLER/ERC aber auch einstellbar. Nur wie wichtig ist das? Bei 5400rpm hat die HDD 90 pro Sekunde und damit insgesamt über 600 Chancen die Daten mit anderen Parametern doch noch korrekt zu lesen? Wie hoch würdest Du Chance einstufen, dass dies nicht geklappt hat, es aber bei den nächsten etwa 600 Versuchen doch klappt? Außerdem haben die NAS Platten einen besseren Schutz (z.B. durch entsprechende Sensoren) vor Vibration damit auch vor Lesefehlern (und in der Folge bei Platten die nicht in echten RAIDs arbeiten auch schwebenden Sektoren), denn die kommen auch vor, wenn die Köpfe beim Schreiben wegen Vibrationen aus der Spur kommen und Daten auf der Nachbarspur überschreiben.

Wie wenig dafür nötig ist, zeigt das Video "Shouting in the Datacenter" und dort brechen die IOPS ein, weil die Sensoren der Platten dort eben ansprechen und Schreibvorgänge abbrechen, wenn sie Vibrationen bemerken die die Köpfe aus der Spur bringen könnten.
 
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@Holt
Danke für die ausführliche und präzise Antwort!
Jetzt tendiere ich doch wieder zur WD Red! Du scheinst dich ja richtig auszukennen - bei 4TB unter 125 Euro würdest du Western Digital empfehlen!? Wie schon erwähnt bei einer Seagate (ST4000DM005) wird das Aufnahmeverfahren nicht angegeben und bei der anderen 4TB Platte ist es "Shingled Magnetic Recording", dass widerum schlecht sein soll!?
Auf den Punkt gebracht, du würdest dich bei "4TB unter 125 Euro" für WD Red entscheiden? Und nicht für Toshiba, Seagate, Intenso?

PS: gute Signatur, könnte von mir sein - habe ich dir aber bestimmt schon mal gesagt.
 
Die ST4000DM005 hat 390ktracks/in und damit kein SMR (Shingled Magnetic Recording). Schlecht ist SMR nur bzgl. der Schreibperformance, wobei die von Seagate einen OnDisk Cache haben in den sie einige GB auch sehr schnell schreiben können, nur wenn man mehr am Stück schreibt und womöglich viele kleine Dateien, dann macht sich das bemerkbar und das Schreiben kann sehr langsam werden.

Das passende Gegenstück zur Red wäre bei Seagate aber sowieso die IronWolf.
 
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OK, danke. Dachte ich frag mal. Früher schwörten ja viele auf Seagate. Habe da keine Ahnung, welche Firma da heute den besten Job macht. Zu meinen genannten preiswerteren HDDs von Seagate findet man leider keine "hard drive failure rates", deswegen bin ich bei der WD Red gelandet. Was etwas schade ist bei WD, auf fragen antworten die wohl leider nicht. Aber guten Kundenservice gibt es heute eh kaum noch!
 
plato333 schrieb:
findet man leider keine "hard drive failure rates"
Was meinst Du damit genau? Die MTBF oder AFR? Die habe ich im Product Manual auch nicht gefunden, aber die UBER ist mit 1:10^14 angegeben. Die MTBF ist aber auch egal, wenn man nur eine Platte hat. Selbst 600.000 Stunden wären fast 70 Jahre, also weit mehr als die geplante Nutzungsdauer von üblicherweise 5 Jahren und danach gilt die MTBF sowieso nicht mehr.

Es ist ja eben eine Angabe der Ausfallraten, nicht der erwarteten Lebensdauer. Man kann die MTBF auch nicht in eine Lebenserwartung umdeuten und ein kleines Beispiel zeigt warum dies so ist: Ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was etwa 555 Jahren entspricht.

So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.
 
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Klar, ist immer auch ne Glückssache, die beste HDD auf dem Markt kann trotzdem schnell das Zeitliche segnen!;)
Ich meinte dies:
https://www.backblaze.com/blog/hard-drive-stats-for-2018/
Leider nur einige HDDs aufgeführt.

Irgendwie muss man ja eine Entscheidung treffen.
Sag doch mal welche du kaufen würdest als 2. HDD für Fractal Design Define R6 Gehäuse unter 125 Euro 4TB?
 
Backblaze nutzt eben nur einige Modelle und früher waren es von Seagate nur einfache Desktopplatten, solche solche die nun ganz und gar nicht für diese Art von Einsatz wie er dort erfolgt, gemacht und geeignet sind. Die einfachen Desktopplatten sind heutzutage extrem kostenoptimiert, die haben keine Sensoren um mit den Vibrationen umzugehen, die die anderen Platten im Gehäuse nun einmal erzeugen und sie sind auf nur 2400 Power-On-Hours pro Jahr ausgelegt, bei Dauerbetrieb haben sie also nach 2 Jahren mehr Betriebsstunden runter, also in 7 Jahren beim vorgesehenen Betrieb anfallen würden.

Die alten HGST Deskstar waren anders, die hatten alle eine Rotational Vibration Safeguard (RVS) genannte Technik gegen Vibrationsprobleme und die Zulassung für den Dauerbetrieb, waren also von Eigenschaften mindestens auf dem Niveau von NAS Platten und daher wurden die einfachen Deskstar mit der Übernehme durch WD auch sofort zu den Deskstar NAS. Die Megascale die Backblaze auch verwendet sind übrigens als OEM vermarktete Enterprise HDD und entsprechend teuer, die und die Deskstar kann man also auch nicht mit einfachen Desktop Platten wie den Barracudas vergleichen. Es wurden also Äpfel von Seagate mit Birnen von HGST vergleichen.

Erstaunlich schwach finde ich übrigens das Abschneiden der WD60EFRX (Red 6TB) und der Toshiba Enterprise MG07ACA 14TB. aber von den Red sind recht wenige vorhanden und die Toshiba dürften noch in der Anfangsphase sein, wo die Ausfallraten meistens eben noch erhöht sind. Das eine ST4000DM000 aber eine Ausfallraten hat, wenn davon 45 in einem Gehäuse stecken Dauerbetrieb oder gar Dauerlast ertragen müssen, kann man nicht der HDD ankreiden, sondern demjenigen der entscheiden hat so eine HDD so einzusetzen, wie es mit einer artgerechten Haltung nun gar nichts zu tun hat.
 
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Mir sind schon zwei WD kaputt gegangen. Ggf. war das aber auch nur Zufall. Wenn ich die Smart-Werte richtig interpretiere, dann geht WD bei der Red Serie von ~75k Stunden aus. Zumindest liegt der Wert dann bei Null. Ggf. kann man das aber auch nicht extrapolieren.
 

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https://www.backblaze.com/blog/hard-drive-stats-for-2017/
Falls es jemanden interessiert hier ist die ST4000DM005 zumindest mal aufgeführt.

@Holt
Wird dann wohl ne WD RED 4TB. Wie du schon in deiner Signatur sagst:"Nichts glauben, selbst prüfen und selbst denken!" Hoffe mal das in einer WD RED "mehr" steckt als in einer WD BLUE!
Holt schrieb:
Die einfachen Desktopplatten sind heutzutage extrem kostenoptimiert, die haben keine Sensoren um mit den Vibrationen umzugehen, die die anderen Platten im Gehäuse nun einmal erzeugen
Vermutlich ne ganz blöde Frage, aber wo sollte ich dann in meinem Gehäuse (Fractal R6) die neue WD RED 4TB bzw. meine aktuelle ST2000DM006 einbauen (Abstand, welche eher oben, welche unten)? Zur Zeit ist die ST2000DM006 sehr weit unten - hatte rein optische Gründe!

Was mich nervt, ist das meine ST2000DM006 7200 U/min & 210 MB/s hat und die WD Red 4TB "nur" 5400 U/min & 150 MB/s!
Welche jetzt wirklich wie schnell ist wird sich zeigen...aber allein aus Prinzip nervt es!;)
Man kauft was "besseres" und bekommt zumindest in diesem Bereich weniger...wehe die hält nicht!;):D
Danke noch mal für die guten Antworten!:daumen:
 
aurum schrieb:
Zumindest liegt der Wert dann bei Null.
Eigentlich sollte es so sein, aber leider kann man nicht danach gehen, die Aktuellen Werte fallen viel zu langsam ab, selbst die ST3000DM001 die bekanntlich gerne bei Dauerbetrieb nach etwa so 20.000 Power-On-Hours das Handtuch werfen, haben dann noch eine hohen Aktuellen Wert bei dem Attribut.
plato333 schrieb:
hier ist die ST4000DM005 zumindest mal aufgeführt.
Wobei es nur 60 HDDs waren, vermutlich ein einzelner der Pods der 5. Generation bei denen ja nun 60 HDDs in einem Gehäuse stecken, von denen gerade mal eine ausgefallen ist. Das ergibt bei so wenige Exemplaren mathematisch halt eine hohe Ausfallrate, wobei 1255 Drive Days bei 60 HDDs durchschnittlich nur knapp 21 Tage Nutzung für die Platte ergibt. Auf die 365 Tage des Jahres hochgerechnet, müssten also im Rest des Jahres noch 17 Platten ausfallen, aber keiner kann sagen, ob dies wirklich passieren würden, die wurden ja offenbar ausrangiert. Wie alle 3TB und viele der 4TB. Von den 2391 HGST HDS5C4040ALE630 (noch eine alte Hitachi Deskstar) in Q4 2017 sind 2018 noch 50 übrig, von den 6032 HMS5C4040ALE640 (Megascale) noch 4704 und die Schrumpfung passt nicht den Ausfallraten, da wurden also funktionierende HDDs außer Dienst gestellt. Was man angesichts der inzwischen möglichen Kapazitäten auch verstehen kann.

Es fällt übrigens auf, dass die Ausfallraten insgesamt gefallen sind und der Anteil der Enterprise HDDs gestiegen ist. Dazu zählen die HMS5C4040ALE640 und HMS5C4040BLE640 (Megascale), HUH728080ALE600 (Ultrastar He8 8TB), HUH721212ALN604 (Ultrastar HE12 2TB), die ganzen Seagate NM Modelle und die Toshiba MG (die MD04ABA400V ist als Surveillance aber für dies Art von Einsatz auch besser als eine Desktopplatte geeignet). War deren Anteil 2016 noch gering und wurde vor allem von Megascale getragen, so warten es 2018 alleine mit über 31.000 ST12000NM0007, über 14.000 ST8000NM0055 und zusammen meh als 19.000 Megascale mehr als Hälfte von deren Platten. Außer der Toshiba MG hat keine von denen hohe Ausfallraten, bei der MG könnte an der erhöhten Ausfallrate der Anfangszeit liegen.
 
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Wann werfen die WD60EFRX "bekanntlich" das Handtuch? Auch nach 20k Stunden? Ich habe noch zwei hier ....
 
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@Holt
Deswegen habe ich ja auch geschrieben "...hier ist die ST4000DM005 zumindest mal aufgeführt"
Also wurde immerhin mal erwähnt! Klar, keine große Aussagekraft! Irgendwie muss man ja eine Entscheidung treffen!
Aber sag doch mal welche HDD unter 125 Euro (4TB) du kaufen würdest, wenn du müsstest!
Kannst auch gerne deine Top 5 nennen, falls du Angst vor Schleichwerbung hast!;)
Und mich würde echt interessieren wo man (Fractal R6 Gehäuse) unterschiedlich "gute" HDDs einbauen sollte, wenn eine Vibrationssensoren hat und die andere nicht? Wär ja blöd, wenn man die "bessere" (mit Vibrationssensoren) so einbaut, dass die "schlechtere" maximal unter ihr leidet!;)
Oder ist das total egal? Frage auch, da ich hörte, dass zu niedrige Temperaturen für HDDs auch nicht gut sein sollen!?
Dachte immer je kühler desto besser bei allen PC-Komponenten?
Da baut man extra einen großen CPU-Lüfter ein und überlegt, ob man noch weitere Gehäuse-Lüfter einbaut, um jetzt zu lesen, dass HDDs doch etwas höhere Temperaturen mögen!?:confused_alt::grr:
Aber bin wohl zu sehr Perfektionist...mach mir bald Zettel mit HDD Namen drauf und ziehe den Gewinner!;)
 
aurum schrieb:
Wann werfen die WD60EFRX "bekanntlich" das Handtuch? Auch nach 20k Stunden? Ich habe noch zwei hier ....
Die WD60EFRX ist als Red ja für den Dauerbetrieb zugelassen, aber nur für bis zu 8 HDDs im Gehäuse (bei den ersten Red waren es nur 5) und das Workload Rating gibt/gab WD auch immer nur für Enterprise HDDs an, aber bei der Red nicht und irgendwo standen mal 130TB/Jahr im Netz, für die neuen irgendwo auch die für NAS Platten üblichen 180TB/Jahr. Nur bei Enterprise Nearline HDDs mit 550TB/Jahr Workload Rating spricht man von für Dauerlast geeignet. Keine Ahnung wie viel Workload die Platten bei Backblaze haben, aber dürfte eine Menge sein, denn es zählt ja anderes als bei SSDs auch das gelesene Datenvolumen.

Die Bedingungen bei Backblaze sind so extrem, dass man deren Erfahrungen nun wirklich nicht auf die Nutzung eines Heimanwenders übertragen kann. Also keine Sorgen, Backups aller wichtigen Daten hat man sowieso immer zu haben und die S.M.A.R.T. Werte beobachten, dann kann man die Platten nutzen, bis sie wirklich Probleme machen.
plato333 schrieb:
falls du Angst vor Schleichwerbung hast
Da ich von keinem Hersteller irgendeine Unterstützung bekomme, man hat mir schon Muster gegen einen Review angeboten, aber ich habe abgelehnt, ich bin nicht darauf angewiesen (andere haben es bestimmt nötiger) und möchte weder Interessenskonflikte noch meine Anonymität aufgeben.

Das ist bei HDDs gerne Seagate kaufe und empfehle, liegt einfach daran, dass Seagate eben sehr viel Informationen öffentlich zugänglich macht, während WD und damit dann auch HGST (die waren früher auch sehr auskunftsfreudig) und Toshiba leider kaum Detailinformationen öffentlich machen.

Da ich keine zu alten Modelle nehmen würde, ist dies die Auswahl der 4TB ab 2016 bis 125€, da würde ich die Barracuda Compute wegen SMR und als einfache Desktopplatte bei 2 HDDs im Gehäuse nicht nehmen, die Toshiba S300 ginge, WD Red oder Purple, die Seagate SkyHawk oder IronWolf ebenfalls und wenn die lieber 7200rpm möchtest, nimm doch die Toshiba N300. HGST würde ich nicht mehr nehmen und empfehlen, da WD die Marke HGST aufgegeben hat und z.B. die Ultrastar nun als WD verkauft, die anderen dürften um Zweifel alt und ggf. auch überlagert sein, außerdem passt sowieso keine 4TB von HGST in Dein Budget.
plato333 schrieb:
wo man (Fractal R6 Gehäuse) unterschiedlich "gute" HDDs einbauen sollte
Keine Ahnung, ich kenne das Gehäuse sind und damit auch nicht wie stabil der Laufwerkskäfig ist, aber meist ist er in der Mitte eher weicher als an den Enden und damit würde ich eine ganz oben und eine ganz unten einbauen, wenn es kein rundum solider Käfig ist.
plato333 schrieb:
da ich hörte, dass zu niedrige Temperaturen für HDDs auch nicht gut sein sollen
Es gab da mal eine Studie von Google zu dem Thema wo die ideale Temperatur wohl um die 40°C lag. Bei Seagate stand aber auch in einigen Product Manuals, dass bestimmte Zuverlässigkeitsangaben nur bei Betrieb bis 40°C gelten. Außerdem mögen HDDs keine zu großen Temperaturschwankungen, meisten nicht mehr als 20°C pro Stunden, also alle 3 Minuten ein °C Veränderung. Möglicherweise waren bei Google bei den eher kühl betriebenen HDDs die Temperaturschwankungen einfach höher also bei denen die im Mittel wärmer waren und daher gab es da mehr Ausfälle. Auf 25°C muss man sie nicht kühlen, wenn sie 30 oder 35°C im Idle haben, passt das und die meisten HDDs sind bis 50°C oder 55°C spezifiziert, einige auch für mehr.
 
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@Holt
Vielen Dank!:daumen:
Passt ja, da WD auf meine Mails nicht antwortet, war ich schon wieder bei der Seagate IronWolf!
Oben und unten die HDDs einbauen passt auch.
Das mit den 40 Grad hatte ich auch gelesen und wunderte
mich über die ständig angezeigten 28 Grad (SSD 36 Grad)?
Vermutlich sind die Gehäuse-Lüfter besser als gedacht und der NH-D15 ist vielleicht nicht 100%ig eingestellt, aber ich dachte die CPU schön kühl zu halten kann ja wohl nicht falsch sein. Werde mal ein Thermometer reinlegen - traue den S.M.A.R.T.-werten nicht!;)
Das Fractal R6 kann ich echt empfehlen, sehr geräumig...negativ ist nur das Gewicht, viel zu schwer!

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