NAS-Lösung gesucht

benutzer_2000

Cadet 3rd Year
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Hallo!
Ich habe derzeit ein dezentes Speicherproblem; ich schreibe meine Überlegungen hierzu mal hier rein und hoffe auf eure Vorschläge dazu.
Folgende Ausgangssituation:

Ich habe derzeit etwa 6 TB an Daten bestehend aus allem möglichen:
 Fotos, Videos (alle möglichen Arten), MP3's, sehr viele DVD-Isos (-habe meine ganzen DVD's umgewandelt) und sonstiges Zeug, was sich halt so im Laufe der Jahre angesammelt hat - ebenso einige Daten meiner Kunden - bin nebenberuflich Werbegrafiker! Leider kommen natürlich immer mehr Daten in immer besserer "Qualität" dazu, was wiederum mehr Speicherplatz erfordert....
Da die Datensicherung sich immer schwieriger gestaltet, bin ich auf Suche nach einer Lösung, die zumindest die nächsten 3-4 Jahre funktioniert...
Optische Medien sind keine Lösung, also bleibt nur ein NAS-System übrig....

Okay...Datensicherung ist relativ, das weiß ich....darüber bitte nicht diskutieren; die wichtigsten Daten habe ich auf zwei Festplatten nochmals extra abgespeichert und die Festplatten bei einem Bekannten gelagert...die aktualisiere ich ein paar Mal im Jahr...
Momentan gibt es Festplatten mit maximal 4TB; 5TB kommen vielleicht gegen Ende des Jahres....und werden dann aufgrund des hohen Preises erst mal uninteressant sein, nehme ich an! Mir bleibt also nur eine Lösung mit 4TB Platten übrig!

Um meine Daten einfach nur zu speichern benötige ich also schon mal 2 x 4TB, wovon mir dann 2 TB übrigbleiben! Um auch alle Daten doppelt zu haben (RAID) benötige ich dann nochmal das gleiche! Gesamt also 16 TB, um meine 6TB zu sichern und 2TB übrig zu haben!

Da wie gesagt die Daten immer mehr werden, sind 2TB für die nächsten Jahre sicherlich zu wenig -> also sollte ich zumindest ein NAS mit 6 Slots nehmen, damit ich nachträglich noch etwas erweitern kann!

Womit ich beim nächsten Problem angekommen bin! Soll ich eine "fertige" NAS-Lösung kaufen, oder mir selbst so eine Art NAS-Server zusammenbasteln? Ich bin nicht unbedingt ein PC-Experte, habe jedoch durchaus solides Grundwissen und repariere auch oft PC's für Bekannte und werde oft um Rat gefragt! Jedoch von Servern habe ich eher wenig Ahnung, weil ich selbst noch nie sowas hatte! Der Zusammenmbau an sich sollte kein Problem sein, eher jedoch das Konfigurieren von dem ganzen, weil ich (bzw. auch meine Familie und Kinder) da einige Ansprüche haben:
Mir geht es auch darum, dass eben sämtliches Media-Material auf jedem meiner Geräte zuhause verfügbar sein soll!
Sprich, z.B. mein Samsung TV soll sich direkt ein Video streamen können, dass auf dem NAS Laufwerk liegt! Oder ich greife von meinem Ipad/Galaxy Tab auf das NAS zu, suche mir eine MP3 aus und einer meiner Onkyo-Netzwerkreceiver spielt die dann ab! Momentan habe ich dafür ein Synology-NAS (-das besteht aber nur aus einer Festplatte und ist eher zu "Testzwecken" vorhanden), die Lösung funktioniert zwar, aber eben lange nicht bei allem! Leider erkennt der Samsung TV z.B. nicht alle Videoformate und ISO Dateien sowieso nicht und ich habe bis heute nicht herausgefunden, ob die Synology das irgendwie "richtig bereitstellen" kann! Ich nehme an, das müsste alles von der Synology konvertiert werden, da diese die Leistung dazu aber nicht hat, wird das nicht gehen!? Liege ich da richtig? Generell ist die Synology sehr langsam und ich will die eigentlich sowieso nicht mehr für diese Dinge verwenden....

Ich habe auch schon probeweise das Betriebssystem Openmediavault auf einen alten PC aufgespielt, weil dies als einfach konfigurierbar angepriesen wurde und ich das einfach mal testen wollte! Ich habe es auch zum laufen bekommen, jedoch habe ich leider überhaupt keine Ahnung von Linux und bin dann schon an den einfachsten Dingen gescheitert! Ich habe alle Berechtigungen auf Lesen/Schreiben gesetzt und jedem Benutzer alle Rechte vergeben, habe dann per FTP darauf zugegriffen, konnte dann aber z.B. keinen einzigen Ordner irgendwie anlegen! Bzw. ich habe es dann irgendwie geschafft, ein paar Daten irgendwo hinzuziehen; die waren dann auch im Netzwerk verfügbar, aber ich wusste nicht, wo die jetzt wirklich liegen! Kam mir alles etwas kompliziert vor...habe es dann aufgegeben....
Meine Ordnerstruktur will ich unbedingt beibehalten, diese ist perfekt aufgeräumt, da ich schon seit Jahren sehr darauf achte, das alles genau seinen Platz hat.....
Ich will jetzt nicht sagen, das Openmediavault schlecht ist, mir mangelt es einfach sowieso an Erfahrung mit solchen Dingen! Deswegen weiß ich nicht, ob es z.B. Windows als Betriebssystem besser wäre?

So, jetzt habe ich alles beschrieben, nun zusammenfassend meine Fragen:

NAS mit 6 Slots werde ich sicherlich brauchen? Zuerst mal nur mit 4 Festplatten, später evtl. mehr, damit es "zukunftssicher (3-4 Jahre)" ist!
Selber NAS-Server bauen mit welchem Betriebssystem oder fertige Lösung?
Was würdet ihr empfehlen?
Funktionieren muss damit also eine direkte Videokonvertierung in ein Format, dass die Endgeräte verarbeiten können, Zugriff von Ipad/Galaxy Tab auf NAS-Audiodateien für Wiedergabe auf Netzwerkreceiver, Datenbereitstellung…

Ein 24/7 Dauerbetrieb muss gar nicht sein, wird eher bei Bedarf aktiviert…
Danke schonmal an jeden, der bis hierher mit dem Lesen durchgehalten hat… :)
 
Dein Ansatz den Zuwachs mit zu berücksichtigen, ist sehr zu begrüßen.
Auch ein NAS zuerst mit 4 oder 5 Festplatten zu bestücken und dann im laufenden Betrieb aufzurüsten ist aus meiner Sicht sehr richtig.
Suche Dir aus diesem Grunde eher ein Fertig-NAS der bekannten Hersteller, denn mit denen laufen solche Aktionen in der Regel störungsfreier.

Zuletzt noch ein P-/L-Tipp zu diesem Thema: Thecus N7510 (7-Slot-NAS) für knapp EUR 600,- plus Festplatten.
 
Ich kann QNAP und Synology empfehlen :) haben beide gute Erweiterungsmöglichkeiten etc...
 
Selber bauen mit einem mITX Case welches 6+HDD's halten kann.
Alles andere ist vom Preis/Leistungs-Verhätltnis einfach zu schlecht.
 
Ein 6er-NAS selber zusammenzubauen kommt natürlich günstiger. Auch ist man bei den Einsatzmöglichkeiten deutlich flexibler, und kann es den eigenen Design- und Silent-Bedürfnissen entsprechend zusammenstellen.

Nachteile sind nur der höhere Zeitaufwand, insbesondere bei der Konfiguration, sowie der meist höhere Stromverbrauch.
 
also erstmal vorneweg: selbst das beste RAID kann dir kein echtes Backup ersparen!
Meine Lieblingsbeispiele: der Blitzeinschlag in der Nähe, ein Kind zieht beim Fallen am Kabel und die ganze Kiste fällt mit drehenden Platten >1m auf den Boden, selbst ein Stromausfall während eines Schreibzugriffs kann alles plätten!
Oder ein Virus löscht einzelne Files? Macht den Datenbestand auch unbrauchbar...

Ich würde ein "normales" NAS nehmen. Inzwischen bin ich Synology Fan, die Dinger sind "einfach & gut". Qnap, Buffalo und Co. haben aber sicherlich auch vernünftige Lösungen.

Bei den Synology's kannst du den hauseigenen Medien-Server oder auch Plex, iTunes usw. installieren. Wie das da mit on the fly Konvertierung aussieht weiß ich nicht, habe ich nie benutzt.
 
Rechne nicht nur mit RAID1. Wenn du 4x 4TB Platten im RAID5 betreibst (wird beispielsweise von Synology unterstützt) hättest du 12 TB verfügbar, hättest also etwas länger Luft. Eine weitere 4TB Platte (insgesamt dann 5) würde 16 GB verfügbar machen.
 
Oder Du konfigurierst 2 Raid´s parallel mit voller Funktionalität und Flexibilität, was mit Thecus funktioniert und mit Synology eher nicht.

Ob es bei den Selbstbau-NAS-Systemen mit Multiraid oder im laufenden Betrieb Erweiterungen inklusive Hotplug-Fähigkeit so einfach sind, wird durch die Praxis nicht betätigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Günstiges mITX uder µATX Board mit passender CPU.
Vielleicht so eine Embedded-Lösung.
Board sollte 7 oder 8 SATA-Anschlüsse haben.
M-ITX-Board mit 7 HDD-Slots und 5.25" Slot.
Netzteil, effizient und ruhig.
2 bis 4 GB RAM.
Vielleicht eine SSD als OS LW zwecks Energie-Einsparungen, wenn HDD's im Idle sind.
Ausserdem wirds dadurch leiser und kühler.
Win HomeServer 2011 kostet 45€ neu.
Alles in Allem keine 500€ schätze ich mal.
Plus HDD natürlich.

Board
http://geizhals.de/asrock-z77-pro4-m-dual-pc3-12800u-ddr3-90-mxgm30-a0uayz-a759463.html
75€
CPU
http://geizhals.de/intel-core-i3-3220t-bx80637i33220t-a823752.html
105€
Case
http://geizhals.de/lian-li-pc-v354b-schwarz-a588223.html
170€
NT
http://geizhals.de/sharkoon-sha350m-bronze-350w-atx-2-3-semi-passiv-a896655.html
35€
RAM
http://geizhals.de/patriot-signatur...10667u-cl9-ddr3-1333-psd34g1333k-a476418.html
26€

alles in allem
ca.410€
+45€ für WHS2011
=450€

Das NT ist Semi-Passiv.
Das Case ist ein wenig größer geworden, aber dafür gedämmt.
Alles in allem ein sehr ruhiges System. Aufrüstbar ist es auch.
Wenn du noch für 50€ eine SSD reinklemmst, dann ist es gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde dir das QNAP TS-669L empfehlen. Ich glaube 4 Platten im Raid 1 zu betreiben wird so nicht funktionieren. Da du ja zwei Platten auf zwei andere Platten spiegelst, aber für solche Zwecke kannst du bei QNAP ja ein Raid 10 einstellen!
 
DVD Images würde ich gar nicht sichern. Wenns flöten geht, gehts halt flöten. Ist ja nicht so dass man es nicht mehr besorgen könnte. Legal erworben hast du es ja schon, evtl. liegt sogar die Original DVD noch irgendwo kratzerfrei im Karton auf dem Dachboden.
Ich denke damit könntest du den Platzbedarf deines Backups sicher locker halbieren.

Ich würde (so wie ich es auch habe) einen ganz anderen Weg gehen. Da dein Samsung TV wohl nicht mit allen Formaten umgehen kann, benutz ihn nicht.
Baue dir einen schönen, energiesparenden, x68 basierten HTPC mit xxx TB Speicherplatz. Quasi HTPC und Mediaserver in einem.
Dazu eine NAS, die die wichtigen(!) Daten vom HTPC weg sichert. Damit sparst du dir auch komplizierte RAID Systeme, die dir bei Controllerfehlern nur mehr Ärger machen als sie dir einen Nutzen bringen.
 
Auch ich würde eine "Fertiglösung" a'la Synology empfehlen, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass du dich nicht "hauptberuflich" um die Administration eines selbst gebauten Servers kümmern willst / musst. Ich halte da die "Fertiglösung" für besser geeignet.

Insbesondere beim RAID-Verbund kann ich joot nur recht geben: baue dir ein RAID5 auf (z.B. mit diesem NAS), hat schon mal 5 Slots und kann bei Bedarf hierdurch erweitert werden. Das NAS hat auch vier LAN-Anschlüsse mit Link Aggregation und wird somit ausreichend performant sein.
 
benutzer_2000 schrieb:
NAS mit 6 Slots werde ich sicherlich brauchen? Zuerst mal nur mit 4 Festplatten, später evtl. mehr, damit es "zukunftssicher (3-4 Jahre)" ist!
Selber NAS-Server bauen mit welchem Betriebssystem oder fertige Lösung?
Was würdet ihr empfehlen?

Auf jeden Fall eine fertige Lösung nehmen. Sagt jemand mit >12 Jahren Linuxspezialisierung und -storageerfahrung.

Du hast im Grunde genommen die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten: a) etwas Geld zu sparen, oder b) eine Menge Verwaltungs- und Konfigurationsaufwand, also Zeit, zu sparen. Was davon ist dir lieber?

Für a) musst du dich in Linux einarbeiten und das Speichersystem selbst bauen. Geht, habe ich auch gemacht. Du hast dann aber keine Garantien für gar nichts, nicht einmal, dass alles sauber funktioniert und zusammen spielt. Kostet eine Menge Zeit und Nerven. Vor allem dann, wenn das System gerade mal nicht so recht will, wenn Kundendaten drauf gesichert werden sollen oder die Familie einen Film oder Musik davon streamen möchte.

Für b) musst du zwar mehr Geld auf den Tisch legen, bekommst aber ein fertig geschnürtes Paket von Hardware und Software, die gut aufeinander abgestimmt (und vor allem vom Hersteller getestet!) sind und out-of-the-box funktionieren. Zuzüglich Garantie und Support.

Du hast ein Nebengewerbe, von dem du teilweise lebst? Dann verbietet sich eine Bastellösung schon von selbst. In dem Fall solltest du - auch deinen Kunden zuliebe - lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen. Am Ende zahlt sich die Investition an dieser Stelle aus. Denn was du an Administrationszeit sparst, hast du zum Beispiel für weitere Kundenaufträge übrig.

Kurz, nimm etwas wie die Synology DS1513+, die DS1813+ oder vergleichbare Produkte anderer Hersteller (Thecus, Qnap, etc.).
Die Selbstbaulösung ist für dich mit viel zu vielen Nachteilen behaftet.
 
Moranaga schrieb:
Auf jeden Fall eine fertige Lösung nehmen. Sagt jemand mit >12 Jahren Linuxspezialisierung und -storageerfahrung.

Du hast im Grunde genommen die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten: a) etwas Geld zu sparen, oder b) eine Menge Verwaltungs- und Konfigurationsaufwand, also Zeit, zu sparen. Was davon ist dir lieber?

Für a) musst du dich in Linux einarbeiten und das Speichersystem selbst bauen. Geht, habe ich auch gemacht. Du hast dann aber keine Garantien für gar nichts, nicht einmal, dass alles sauber funktioniert und zusammen spielt. Kostet eine Menge Zeit und Nerven. Vor allem dann, wenn das System gerade mal nicht so recht will, wenn Kundendaten drauf gesichert werden sollen oder die Familie einen Film oder Musik davon streamen möchte.

Für b) musst du zwar mehr Geld auf den Tisch legen, bekommst aber ein fertig geschnürtes Paket von Hardware und Software, die gut aufeinander abgestimmt (und vor allem vom Hersteller getestet!) sind und out-of-the-box funktionieren. Zuzüglich Garantie und Support.

Du hast ein Nebengewerbe, von dem du teilweise lebst? Dann verbietet sich eine Bastellösung schon von selbst. In dem Fall solltest du - auch deinen Kunden zuliebe - lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen. Am Ende zahlt sich die Investition an dieser Stelle aus. Denn was du an Administrationszeit sparst, hast du zum Beispiel für weitere Kundenaufträge übrig.

Kurz, nimm etwas wie die Synology DS1513+, die DS1813+ oder vergleichbare Produkte anderer Hersteller (Thecus, Qnap, etc.).
Die Selbstbaulösung ist für dich mit viel zu vielen Nachteilen behaftet.

Full ACK
 
Danke für eure Rückmeldungen:
Ich fasse mal zusammen, was bisher alles genannt wurde:

Thecus N7510 – EUR 581,-
Festplatte: N/A • intern: 7x 3.5", SATA 6Gb/s, RAID 0/1/5/6/10/50/JBOD • extern: 2x Gb LAN • zusätzliche Anschlüsse: VGA, HDMI, 2x USB 3.0 (Host), 4x USB 2.0 (Host), 1x eSATA (Host) • CPU: Intel Atom • RAM: 2GB DDR3 • Lüfter

Qnap TS-669L – EUR 736,-
Festplatte: N/A • intern: 6x 2.5"/3.5", SATA II, RAID 0/1/5/6/10/5+Spare/6+Spare/10+Spare/JBOD/Single, Hot-Swap • extern: 2x Gb LAN • zusätzliche Anschlüsse: 2x USB 3.0 (Host), 5x USB 2.0 (Host), 2x eSATA, VGA • CPU: Intel Atom D2700, 2x 2.13GHz, 512kB Cache, 10W TDP • RAM: 1GB DDR3, 512MB Flash

DS1513 – EUR 717,-
Festplatte: N/A • intern: 5x 2.5"/3.5", SATA II, RAID 0/1/5/6/10/JBOD (Hot-Swap) • extern: 4x Gb LAN • zusätzliche Anschlüsse: 2x USB 3.0 (Host), 4x USB 2.0 (Host), 2x eSATA (Host) • CPU: 2x 2.13GHz • RAM: 2GB DDR3

DS1813 – EUR 882,-
Festplatte: N/A • intern: 8x 2.5"/3.5", SATA II, RAID 0/1/5/6/10/JBOD (Hot-Swap) • extern: 4x Gb LAN • zusätzliche Anschlüsse: 2x USB 3.0 (Host), 4x USB 2.0 (Host), 2x eSATA (Host) • CPU: 2x 2.13GHz • RAM: 2GB DDR3

Die Zusammenstellung von Stahlseele kommt (mit SSD) auf etwa 500,-

Wenn wir uns jetzt nur mehr auf diese fünf Möglichkeiten beschränken, folgender Gedankengang:

Die Zusammenstellung von Stahlseele dürfte (mit Abstand) die „schnellste“ Lösung sein – aufgrund der i3-CPU – ist das korrekt? Ebenso doppelt soviel RAM als die anderen!
Liegt der Aufpreis für ein „fertiges NAS“ jetzt also rein darin begründet, dass man das Ding nicht selbst zusammenbauen muss bzw. wie benutzerfreundlich die Software ist?
Mit meiner Synology habe ich eigentlich großteils alles geschafft, was ich wollte – im Rahmen ihrer Möglichkeiten! Ich brauch das ganze halt nun in „Groß“....
Ich habe leider bis jetzt noch nicht mit Windows Server 2011 gearbeitet und kenne auch nicht dessen Benutzerfreundlichkeit bzw. Funktionen! Gibt es z.B. auch hier eine App mit der ich übers Tablet meine Audiodateien vom NAS auf meinen Netzwerkreceiver wiedergeben kann? Ist nämlich ein sehr beliebtes Feature bei uns zuhause ;-)
Bzw. gibt es sowas auch bei Thecus oder Qnap?

Wichtig ist mir eben, dass auch meine Kinder bzw. Frau mit dem ganzen umgehen können! Momentan brauchen die nur die Synology einschalten und es funktioniert eigentlich...bis auf das nicht alle Videos kompatibel sind, ist das eigentlich eine sehr gute Lösung! Leider sind halt viele (ältere) Videos, wie Urlaubsvideos oder Familienvideos in einem nicht kompatiblen Format vorhanden und die kann man dann bei Bedarf auch nicht Bekannten vorführen, was eigentlich oft Sinn und Zweck sein sollte....

Meine Kundendaten will ich natürlich auch daraufspeichern, doch hier halten sich die Datenmengen in Grenzen (etwa 100 GB) und die hab ich sowieso noch wo extra gesichert – das hat jetzt nicht unbedingt Priorität! Ich will einfach alle meine Daten an einem Platz gesichert haben und nicht zwischen fünf oder sechs USB Festplatten hin- und herswitchen!

Ohne das ich jetzt Thecus oder Qnap schlecht machen möchte, tendiere ich (wenn ich ein fertiges NAS kaufe) eher in Richtung Synology – aber nur aus dem Grund, weil ich die deren Benutzerfreundlichkeit kenne und die anderen nicht! Ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren!

Wenn es jetzt aber um besagte Videokonvertierung geht, weiß ich eben, dass meine Synology (ich habe eine DS112) das eben nicht wirklich kann – wie schaut das mit der DS1513 oder DS1813 aus? Können die das? Und die Qnap oder Thecus?

Vom Gefühl her wäre hier evtl. wieder das i3 System mit Windows Server 2011 die beste (weil schnellste) Wahl? Ich kann mich aber auch irren und ich wüsste auch gar nicht, wie bzw. mit welchem Programm ich das dann bewerkstelligen sollte – weil von Haus aus, wird das sicherlich nicht gehen!?

Soweit meine Überlegungen dazu! Herauskristallisiert haben sich nun folgende für mich relevante Punkte:

Einfache (kinderleichte) Bedienung im Betrieb, Videokonvertierung in Echtzeit sollte funktionieren und der Zugriff über Tablets/Smartphones sind die wichtigsten Dinge, auf die ich mich konzentrieren will! Meine Kundendaten sind in diesem Zusammenhang eher unwichtig! Eher eben das „familiäre“!
Ich bin auch durchaus bereit den einen oder anderen Tag (oder Woche) für eine „schwierige Konfiguration“ in Windows Server 2011 zu opfern, solange im Endeffekt dann alles funktioniert!
 
Der Aufpreis ist bei den fertigen Systemen nur durch ein Drittel oder ein Viertel durch weniger Arbeit und eher durch die Garantie auf die Hardware und Support gerechtfertigt denke ich.

Aber ja, in Sachen Preis/Leistung gibt es kaum was, das mit einem Eigenbau mithalten kann.
 
Mittag,
selbige Frage stelle ich mir auch, ein Eigenbau NAS ist günstiger und hat mehr Leistung, mir wichtig ist das Feature Multichannel, damit lässt sich ohne Konfiguration der Netzwerkverkehr bündeln, weiterhin kann ich so RAIDS flexibler einrichten.

Ich habe auch schon in einem anderen Thread gefragt, da ich auch gerne diese Multimedia Features hätte.

Bisher habe ich diese Programme als ersatz zu dem DSM von synolog gefunden:

-Subsonic für musik Streaming, hatte ich einig jahre inbenutzung ist recht gut-
-Plex zum streamen auf Handy tabletusw.
-Twonky als DLNA Client.
-Evtl Owncloud als eigene cloud?

Bei mir soll als Basis Windows 8 oder noch besser Windows Server 2012 herhalten.

Ich denke ganz an den Komfort wird man mit der selbstgebauten lösung leider nicht kommen, aber von der Flexibilität her wird man wohl mehr Möglichkeiten haben.

Viele Grüße
 
benutzer_2000 schrieb:
Die Zusammenstellung von Stahlseele dürfte (mit Abstand) die „schnellste“ Lösung sein – aufgrund der i3-CPU – ist das korrekt? Ebenso doppelt soviel RAM als die anderen!

CPU-Geschwindigkeit: ja. Aber damit einher geht auch eine entsprechend höhere Energieaufnahme des Gesamtsystems. Da muss man sich fragen, ob man eine so leistungsfähige CPU wirklich braucht und ob sie nicht die meiste Zeit über vor sich hin-idlen wird.

RAM-Größe: nein. Die Synologys lassen sich auch auf bis zu 4 GiB RAM aufrüsten. Hängt davon ab, was man damit macht, ob es das braucht.

Liegt der Aufpreis für ein „fertiges NAS“ jetzt also rein darin begründet, dass man das Ding nicht selbst zusammenbauen muss bzw. wie benutzerfreundlich die Software ist?

Nicht rein, aber auch. Software und Hardware sind aufeinander abgestimmt. Das Fertig-NAS ist u.a. auf Energieersparnis, hohe Durchsatzraten und einfache Bedienung hin optimiert. Du sagst es ja selbst: Einschalten, starten, läuft. Das sind in meinen Augen alles starke Argumente für eine Fertiglösung. Ich würde den Zeitaufwand für einen Selbstbau durchaus als Kostenfaktor mit berücksichtigen - denn dann sieht das anfangs unschlagbar wirkende Preis-Leistungsverhältnis womöglich auf einmal gar nicht mehr so gut aus.

Ob Synology, Thecus oder Qnap, dazu möchte ich lieber nichts sagen. Selbst neige ich mehr zu ersteren, aber das ist Geschmackssache.

Zur Videokonvertierung: Die CPU der DS112 ist zu schwach dazu. Die Dualcore-Atom D2700 der Qnap und DS15/18* können das. Die Frage, die ich mir dabei stellen würde, wäre aber: Soll mein NAS wirklich die ganze Konvertierungsarbeit übernehmen, oder will ich das nicht lieber einmalig absätzig auf einer leistungsfähigeren Workstation machen, zugunsten einer besseren Energiebilanz aller Gesamtsysteme?

Vom Gefühl her wäre hier evtl. wieder das i3 System mit Windows Server 2011 die beste (weil schnellste) Wahl?

Für die Videokonvertierung, ja. Für NAS-Zwecke ist die Rohleistung der CPU nicht erforderlich.

An dem Punkt stellt sich jetzt eine weitere Frage: Soll es eher ein NAS mit Videokonvertierfunktion werden oder ein Server, der nebenbei auch NAS spielt? Worauf ich hinaus möchte, ist die Gewichtung. Ein Fertig-NAS macht das, was es in seinem Namen trägt, am besten. Der Rest ist Zugabe und Beiwerk. Der Server ist multifunktional, dazu muss aber jede Funktion erst eingerichtet werden. NAS ist dann nur Zugabe und Beiwerk.

Ich bin der Meinung, ein NAS sollte in erster Linie auf Speicherzwecke hin optimiert sein. Was die Hersteller über die Jahre dort an Erfahrung hineingesteckt haben, bekommt man, wenn überhaupt, dann nur als Fachmensch auf dem Gebiet annähernd selber hin. Es läuft also letztlich darauf hinaus, was einem wichtiger ist: ein zuverlässiges Speichersystem zu haben oder einen multifunktionalen Server, der nebenbei Speicher bereitstellt. Das dann aber, wenn man Pech hat, eher schlecht als recht.

(Vielleicht noch ein Nachtrag: Ich betreibe seit gut zwei Jahren einen Eigenbau; 6 Cores, 16 GiB ECC-RAM, 22 TiB Storage. Läuft unter Debian GNU/Linux. Trotzdem empfehle ich, ein Fertiggerät zu kaufen.)
 
die Frage ist, ob man halt "spielen" will oder einfach nur ein fertiges funktionierendes Gerät?

mal ein paar Beispiele:
wie lange braucht man um einen vernünftigen SMART schedule aufzusetzen (Schnell/Intensiv Tests) inkl. email Benachrichtigung? zwei oder drei Klicks bei einem fertigen NAS, wenn es nicht schon konfiguriert ist.
ähnliches für das Verhalten bei Stromausfall/USV Betrieb. Wann wird das System runtergefahren usw. usf.

ich halte das für elementare Dinge (und das sind zwei Beispiele), die zu einem NAS einfach dazu gehören.
 
Das konvertieren der Filme würde ich lieber auf deinem Desktop-PC machen, das ist am einfachsten und schnellsten. Da musst du auf einem selbstgebauten NAS viel zuviel beachten und zudem musst du ja eh nur ein paar Klicks machen und das ist der Aufwand am NAS nicht wert, solange du nicht 24/7 Videos konvertierst!
 
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