Professionellere Backup-Lösung gesucht

spktr

Cadet 3rd Year
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März 2017
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Hallo zusammen,

aktuell sichere ich einen Teil meiner Daten mehr oder weniger manuell auf externe Festplatten und möchte auf eine professionellere Backup-Lösung umsteigen.

Grundinfos:
  • Datenmenge aktuell: bewegt sich etwa im Bereich von 7-8 TB für die zu sichernden Daten (die Datenmenge wird auch laufend größer)
  • Backup sollte täglich laufen (daher wohl inkrementell)
  • System-Festplatte sollte ebenfalls gesichert werden, so dass ich ggf. einfach die Backup-SSD anschließen und ganz normal weiter arbeiten kann
  • Die zu sichernden Daten sind zum Großteil auf SSDs, die in meinem PC eingebaut sind vorhanden
Meine Gedanken für die Lösung:
  • Mit einer 4-Bay NAS mit 4 * 8 TB sollte ich auf 2 Festplatten die Daten einmal sichern können (bei insgesamt 16 TB hätte ich noch genug Luft nach oben für Datenzuwachs)
  • Mit den anderen 2 Festplatten könnte ich das Backup quasi noch einmal doppeln - die Daten wären dann einmal in meinem Desktop PC vorhanden und zweimal in der NAS (verteilt auf je 2 8 TB Festplatten)
  • Zusätzlich könnte ich die Daten dann noch über Backblaze in der Cloud sichern
  • Die Systemplatte (eine 500 GB SSD) würde ich eben gerne einfach auf eine andere 500 GB SSD sichern, damit ich ggf. einfach die defekte ausbauen, die Backup-SSD einbauen und direkt weiterarbeiten kann

Meine Fragen:

  • Klingt die Lösung grundsätzlich vernünftig? Vergesse ich etwas?
  • Ist es ungünstig, das Backup auf 2 Festplatten aufzuteilen? Wären 16 TB Festplatten besser?
  • Aus Kostengründen wären HDDs für das Backup in der NAS besser. Da ich keine Probleme mit der Lautstärke haben möchte, spricht etwas dagegen, die NAS ggf. nicht in meinem Büro (in dem auch mein PC steht) zu platzieren, sondern außerhalb im Wohnbereich? Meinem Verständnis nach ist es ja nicht nötig, die NAS direkt anzuschließen. So könnte ich etwaige Festplattengeräusche in die Garderobe o.ä. verlagern.
  • Macht es für das Backup der System-SSD Sinn, einfach eine weitere SSD mit einem USB-Adapter anzuschließen und darauf das Backup zu machen? Um das Backup aktuell zu halten, müsste ich dann die SSD z.B. einmal pro Woche manuell anschließen, das Backup laufen lassen und sie wieder abziehen (ansonsten verliere ich einen Platz in der NAS)
  • Welche 4-Bay NAS würdet ihr empfehlen? Standard scheint Synology zu sein; falls das grundsätzlich die Empfehlung wäre, ist noch die Frage nach dem Modell.
  • Welche Software würdet ihr empfehlen, die alles, was ich machen will grundsätzlich abdeckt?

Vorab schon einmal vielen Dank! :)
 
spktr schrieb:
Mit einer 4-Bay NAS mit 4 * 8 TB sollte ich auf 2 Festplatten die Daten einmal sichern können (bei insgesamt 16 TB hätte ich noch genug Luft nach oben für Datenzuwachs)
Wieso 8 TB-Festplatten und nicht direkt 16 TB? 2 * 16 TB im RAID und dann hast du bei einem 4-Bay-NAS noch zwei weitere Slots für spätere Erweiterungen.
spktr schrieb:
Mit den anderen 2 Festplatten könnte ich das Backup quasi noch einmal doppeln - die Daten wären dann einmal in meinem Desktop PC vorhanden und zweimal in der NAS (verteilt auf je 2 8 TB Festplatten)
Zwei mal auf dem NAS macht keinen Sinn. Daten einmal im PC, einmal auf dem NAS und einmal außerhalb der Wohnung gemäß 3-2-1-Strategie- https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=3+2+1+strategie
spktr schrieb:
Zusätzlich könnte ich die Daten dann noch über Backblaze in der Cloud sichern
Entweder Cloud oder außerhalb im Bankschließfach oder so noch eine Kopie haben.
spktr schrieb:
Die Systemplatte (eine 500 GB SSD) würde ich eben gerne einfach auf eine andere 500 GB SSD sichern, damit ich ggf. einfach die defekte ausbauen, die Backup-SSD einbauen und direkt weiterarbeiten kann
Unnötig aus meiner Sicht. Wenn die SSD ausfällt einfach die letzte Sicherung aus dem Backup wieder einspielen, was nicht lange dauert.
spktr schrieb:
Klingt die Lösung grundsätzlich vernünftig? Vergesse ich etwas?
Erstmal sinnvoll. Reicht dein Upload für Backups in der Cloud?
Eine Systemsicherung erfolgt via Software als Image. Willst du alle Daten in einem Image haben? Fotos/Videos sollten ggf. eher als Copyjob gesichert werden. Dann hat man die Dateien weiterhin im Original vorliegen und ist nicht auf die Backupsoftware angewiesen. Ist aber vielleicht Geschmackssache. Wenn du alle Daten inkrementell sichern willst, bleibt es bei einer Software mit Imageerstellung als Backup.

Und überlege noch gegen was du dich alles absichern willst und ob dein Konzept davon alles abdeckt:
  • Diebstahl
  • Ransomware
  • Brand/Wasserschaden
spktr schrieb:
Ist es ungünstig, das Backup auf 2 Festplatten aufzuteilen? Wären 16 TB Festplatten besser?
16 TB wären besser, wenn sich das Backup auch immer vergrößert. Und auch was €/TB angeht, sind 16 TB besser.
spktr schrieb:
sondern außerhalb im Wohnbereich?
Büro und Wohnung sind scheinbar in einem Gebäude. Ist egal, wo das NAS steht (ob Büro oder Flur). Wichtig ist die Anbindung untereinander im Netzwerk.
spktr schrieb:
Macht es für das Backup der System-SSD Sinn, einfach eine weitere SSD mit einem USB-Adapter anzuschließen und darauf das Backup zu machen?
Nein. Einfach wie die anderen Daten auch auf dem NAS sichern. Du kannst auf dem NAS einfahc mehrere Backupordner machen. Die heißen dann z. B. Sicherung-Systemlaufwerk und Daten.
spktr schrieb:
Welche 4-Bay NAS würdet ihr empfehlen?
DS423+ wäre meine Empfehlung.
spktr schrieb:
Welche Software würdet ihr empfehlen, die alles, was ich machen will grundsätzlich abdeckt?
Wenn es um Sicherung via Image geht für die Dateien:
  • Macrium Reflect
  • Veeam
 
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Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung; dann war ich zum Glück schon einmal nicht ganz daneben mit meinem Vorhaben. :)

WerbePar schrieb:
Wieso 8 TB-Festplatten und nicht direkt 16 TB? 2 * 16 TB im RAID und dann hast du bei einem 4-Bay-NAS noch zwei weitere Slots für spätere Erweiterungen.

Zwei mal auf dem NAS macht keinen Sinn. Daten einmal im PC, einmal auf dem NAS und einmal außerhalb der Wohnung gemäß 3-2-1-Strategie- https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=3+2+1+strategie

Wenn ich das richtig verstehe, wäre das dann ein Raid1 - ist das nicht genau das? Also die Daten doppelt auf der NAS (habe leider keine Erfahrung mit RAID)?
Wenn ich auf diese "Dopplung" verzichten würde, könnte das alles noch etwas simpler aussehen.
Also einmal die Daten auf dem PC, einmal in der NAS als Backup und einmal in der Cloud als Backup. Dann könnte ich ggf. sogar mit einer günstigeren 2 Bay NAS starten (z.B. mit der Synology DiskStation DS220j)
und dort mit einer einzigen 16 TB-HDD anfangen. Sollte sich die Datenmenge stark vergrößern, könnte ich dann mit einer weiteren HDD z.B. bis zu 32 GB sichern.

WerbePar schrieb:
Erstmal sinnvoll. Reicht dein Upload für Backups in der Cloud?
Eine Systemsicherung erfolgt via Software als Image. Willst du alle Daten in einem Image haben? Fotos/Videos sollten ggf. eher als Copyjob gesichert werden. Dann hat man die Dateien weiterhin im Original vorliegen und ist nicht auf die Backupsoftware angewiesen. Ist aber vielleicht Geschmackssache. Wenn du alle Daten inkrementell sichern willst, bleibt es bei einer Software mit Imageerstellung als Backup.

Mein Upload ist nicht der schnellste - also um das Backup initial zu erstellen, wird es schon einige Zeit dauern. Danach dann inkrementell sollte es kein Problem sein, da im Normalfall nicht täglich allzu große Datenmengen dazu kommen.

Ich hatte mir ursprünglich vorgestellt, die Systemplatte als Image zu sichern, damit einfach ein Boot-Medium erstellt werden kann und alles andere als "Dateisicherung".
Ich habe vor einigen Jahren mal mit Acronis gearbeitet, und dort wurde alles im Acronis-Format abgesichert, so dass man auch nur mit Acronis die Daten wieder herstellen konnte - finde ich nicht so prickelnd, aber inkrementell wird es wohl nicht anders gehen.

WerbePar schrieb:
Wenn es um Sicherung via Image geht für die Dateien:
  • Macrium Reflect
  • Veeam

Danke für die Tipps; wenn ich das richtig gesehen habe, dürfte bei Veeam sogar die Gratis-Version meine Anforderungen abdecken.
 
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