NAS mit Raspberry Pi 2 (OpenMediaVault)

TomaHawQ

Cadet 4th Year
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Feb. 2013
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96
Hallo zusammen,

ich würde gerne ein zentrales Datenlager für diverse Desktops, Notebooks und Smartphones bei mir im Haus realisieren. Dabei dachte ich an einen Raspberry Pi 2 im Verbund mit OpenMediaVault. Die Übertragungsgeschwindigkeiten müssen nicht gigantisch hoch sein, da es sich bei den zu übertragenden Dateien nur um Bilder und Dokumente handelt. Ich werde das NAS auch nicht für Video Streaming verwenden (dafür verwende ich entweder ein am Fernseher angeschlossenes Notebook oder einen Media Player).

Bisher hatte ich vor eine 2,5 Zoll Festplatte an den Raspberry Pi zu schließen auf der die Daten liegen sollen.
Hat jemand von euch schon Erfahrung mit solch einem System ? Macht das Sinn was ich vor habe oder ist es hinausgeworfenes Geld ?

Vielen Dank vorab !

Grüße

TomaHawQ
 
Wenn dir die Übertragunsgeschwindigkeit egal ist, kannst du das so machen. Der RPi2 schafft theoretisch so um die 90 MBit/s auf dem LAN Port. Das wären dann round about 9-10 MB/s.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab nen Pi2 mit 2x2TB daran, funktioniert.
Die maximale Transferrate wird aufgrund von 100MBit Lan bei ca. 10MB/s liegen.
Bei dem Pi2 musst du darauf achten, dass du für 2,5" ohne externe Stromversorgung ein ordentliches Netzteil hast und dann muss die Stromversorgung über USB noch eingestellt werden.
Im Auslieferungszustand starten keine MagnetHDD 2,5" an meinem Pi.
 
Mach es ruhig, wenn Du zur Fraktion "Jugend forscht" gehörst. Der Zufriedenheitsfaktor, wenn es dann endlich läuft ist nicht zu unterschätzen.

Wenn es zügig zur allgemeinen Zufriedenheit umgesetzt werden soll, dann würde ich zu einem Fertignas greifen wollen.

Weiter will ich dies an dieser Stelle nicht ausführen, denn es gibt hinreichend Threads zu diesem Thema hier im Forum.
 
Möchte anmerken das ein Banana Pi vielleicht die bessere Wahl ist. GBit-Lan und eine SATA-Schnittstelle zum direkten anschließen der 2,5" HDD.
 
10 MB/s dürften für meine Ansprüche locker ausreichen.

An einen Banana Pi habe ich auch gedacht, allerdings bin ich absoluter Neuling im Linux Bereich und wollte lieber auf die bekannteste Plattform setzen, um ausreichend gute Tutorials zu finden :)

Ich könnte die 2,5 Festplatte direkt am Pi ohne aktiven USB Hub betreiben ? Bisher hatte ich vor einen Hub dazwischen zu schalten weil die USB Ports des Pis scheinbar zu schwach sind für eine externe Festplatte.
 
TomaHawQ schrieb:
Ich könnte die 2,5 Festplatte direkt am Pi ohne aktiven USB Hub betreiben ? Bisher hatte ich vor einen Hub dazwischen zu schalten weil die USB Ports des Pis scheinbar zu schwach sind für eine externe Festplatte.

Mit einem ausreichen großen Netzteil(1,5-2A bei 5v) geht das, muss nur softwareseitig aktiviert werden soweit ich mich darüber mal belesen habe.
 
Darf ich fragen wie hoch dein Budget ist? Auch wenn deine Anforderungen aktuell scheinbar recht niedrig sind, wachsen die Anforderungen an solche Systeme sehr schnell. Anfangs sind es nur ein paar Bilder, später ein paar Filme und am Ende möchtest du dort Backups machen.

Der PI kann durchaus als NAS fungieren, ist aber zwangsläufig mit Bastelarbeit und eingeschränkter Performance verbunden. Letzteres kann ich beim PI 2 allerdings nicht aus eigener Erfahrung beurteilen, das muss ich zugeben.

Wenn es dir neben dem Nutzen auch oder vor allem um den Lerneffekt mit Linux und Co geht, nimm ruhig den PI. Möchtest du aber eine möglichst günstige, aber dennoch zuverlässige und einigermaßen leistungsfähige NAS-Lösung haben, gibt es auch noch Alternativen zum rudimentären Selbstbau.


Beispiel:

Pi 2 = ~35€
Zubehör = ~20€ (Netzteil+SD-Karte+Gehäuse)
Festplatte = ?

Zyxel-NSA325v2 = 75€
Festplatte(n) = ?


Das Zyxel spielt sicher nicht in der obersten Liga, bietet aber out-of-the-box NAS mit allem drum und dran für ca. 20€ mehr. Optional kann man dort sogar eine zweite Festplatte einbauen, um den Speicherplatz zu erweitern. Beim PI hätte dies spätestens jetzt einen (aktiven) USB-Hub zur Folge, der die 20€ "Ersparnis" anknabbert. Darüberhinaus bietet der PI natürlich nur 100 Mbit/s = 12,5 MByte/s maximal, das Zyxel schafft deutlich mehr. Ok, wird nicht unbedingt gebraucht, aber schneller kann ja nicht schaden, oder?
 
Hallo,

dein Vorhaben ist umsetzbar, jedoch sollte folgendes beachtet werden:

  • Netzwerkdurchsatz bei 100 Mbit = 12,5 MB/s ~ 10 MB/s, mit Gigabit Adapter schaffts auch nie mehr als 150 - 230 Mbit
  • Limitierung auf 1 USB HDD für weitere brauchst einen HUB
  • Falls ein HUB verwendet wird, teilen sich die Anschlüsse die Bandbreite
  • Bastelfaktor, falls du willst, dass es ohne viel Basteln funktioniert, dann kauf dir ein Fertig-NAS

Entscheiden musst du selber ;)
 
Habe interessehalber das mal umgesetzt. Man muss sagen, für diesen einsatzzweck ist der PI nicht gemacht.

Man kann das sicherlich als Spielzeug und zu Test und zu Lernzwecken aufsetzen, aber spätestens beim Befüllen wird es wirklich zur Geduldsprobe.
 
@panopticum:

Stimmt das hab ich auch schon gelesen. Ich muss mal schauen, ob das auch bei dem OMV Image geht.

@Raijin:

Das Zyxel NAS sieht in der Tat recht interessant aus. Preislich total im Rahmen und von den Schreib- und Lesegeschwindigkeiten um ein Vielfaches höher als der PI. Leider habe ich bei einem Tagesangebot bei eBay als es den PI 2 für 35,90€ gab zugeschlagen. Was man beim PI wirklich immer vergisst, sind die ganzen Zusatzgeräte, die man für den Betrieb benötigt. Mit NT, SD Karte und Gehäuse kommt man gleich auf den doppelten Preis des Pis.

Gestern habe ich den Pi zum ersten Mal in Betrieb genommen und mit dem fertigen Image von OMV hat es soweit ganz gut funktioniert. Die Geschwindigkeit habe ich bisher noch nicht getestet. Wenn es zwischen 8 und 10 MB/s sind, bin ich zufrieden. Mehr ist vorerst nicht nötig. Ich finde auch, dass der Pi ein extrem interessantes Stück Technik ist.

Mit der OpenMediaVault wollte ich auch noch das Owncloud Plugin installieren, um eine einfachere Datensynchronisation zu bekommen. So ein Plugin wäre mit dem Zyxel NAS nicht direkt möglich oder ?

@dalini:

Einen Hub habe ich schon organisiert. Gegen ein wenig basteln hab ich nichts.

@umax1980:

Hast du den ersten oder zweiten Pi gehabt ? Die zweite Generation müsste ja einiges mehr Leistung haben (100 mbit Lan bleibts natürlich trotzdem :))

Danke für alle Antworten !
 
Beide Geräte Zuhause und getestet. War für mich einfach zu langsam.
Ich hatte eine externe Festplatte angeschlossen an meiner FritzBox - das war ähnlich langsam.

Also Kauf dir nen Zyxel, das reicht dicke. Wegen der App, schau mal in das Zyxel Forum. Da treiben sich einige gute rum.
 
Naja, im Gegensatz zu einem Fertig-NAS kann ein PI für unendlich viele Dinge eingesetzt werden. Gerade das macht ihn ja so interessant. Aber deine Feststellung bezüglich des Preises stimmt, es kommt noch ne Menge dazu. Nimmt man alles zusammen ist man eben nicht mehr weit vom Preis eines NAS-Gehäuses weg. Andererseits hat der eine oder andere noch eine alte SD-Karte rumfliegen oder das Netzteil vom letzten Handy, etc...

Nur weil du jetzt nen PI hast, heißt das aber nicht, dass du ihn als NAS einsetzen musst. Abgesehen vom bereits bezahlten Preis, lass dich also nicht davon abbringen eben doch ein richtiges NAS zu kaufen, wenn der PI nicht ausreichen sollte. Den PI kann man auch anderweitig nutzen und viel Spaß damit haben.

Ein paar Beispiele:

- MiniPC für Browsing, eMail, Office hinterm Monitor
- Internetradio (mit Bastelarbeiten für Display, ein paar Taster, etc)
- HTPC zum Abspielen von Filmen, etc, die auf dem NAS liegen
- VPN-Server
- Router
- Firewall
- Linux-Bastelkiste
- Tausende andere Ideen bis hin zu Eigenbau Kaffeevollautomaten ;)




Zum Zyxel: Ich habe das NAS leider nicht selbst in Betrieb. Daher kann ich auch nur recherchieren. Hier ist ein kleiner Artikel zu dem Gerät. Dort steht, dass es auch ein OwnCloud-Plugin gibt.

Heutige NAS sind eigentlich kaum noch NAS (NetworkAttachedStorage) im eigentlichen Sinne, sondern sind streng genommen kleine Server. Der Umfang der Serverdienste variiert aber je nach Modell stark (zB VPN-Server). Tendenziell wird also eine Diskstation von Synology mehr Dienste anbieten als das Zyxel - zu einem Vielfachen des Preises.
 
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