NAS Server im Eigenbau?

lenus29

Lt. Junior Grade
Registriert
Feb. 2003
Beiträge
485
Ich würde gerne einen ausgedienten PC zu einem NAS Server umbauen.
Eigentlich wollte ich mir ein Syn*o*lo*gy DS215j holen bis ein kumpel ein noch recht aktzentablen PC übrig hatte.
Eigentlich um zu hause Filme und Fotos bereit zu stellen.
Was brauche ich dafür? Ne große Festplatte ist drin welches Betriebsystem benötige ich dafür?Windows Home Server 2011?
Das ganze läuft dann uber meine Fritz.Box 7490.

Danke für Tipps....
 
Überlege dir das gut, denn ausgediente PCs haben üblicherweise einen deutlich größeren Energieverbrauch, sodass die Investition von ein paar Euro mehr (Platten fehlen ja scheinbar so oder so) absolut zu rechtfertigen ist.

Der Zugewinn an Komfort bei Fertiglösungen ist immens. Aber das kommt auf die eigene Vorliebe an.
 
Nur um Daten bereitzustellen könnte schon eine Festplatte direkt über USB an der FritzBox reichen. Falls du dich doch für die PC-Lösung entscheidest: Betriebssystem ist da ziemlich egal, diese Aufgabe bekommt ein "normales" Windows auch hin und Linux sowieso.
 
kauf die NAS. Der PC hat einen um weltenhöheren Stromverbrauch UND der Wartungsaufwand ist deutlich größer...

Nur um Daten bereitzustellen könnte schon eine Festplatte direkt über USB an der FritzBox reichen.

Eben nicht. Der Durchsatz ist so schlecht (2-5 MB/s) , dass das überhaupt keinen Spaß macht
 
Kommt darauf an was du damit machen möchtest. Wenn es nur um ein Datengrab geht dann kannst du kostenlose Betriebssysteme wie z.B. FreeNAS benutzen. Die können bequem über ein Webinterface bedient werden.
 
Das Problem mit aktzeptablen PCs ist immer das wenn sie vorher Desktop/Gaming PCs waren sie ziemlich viel Strom verbrauchen und bei einem NAS das wahrscheinlich 24/7 laeuft kann das ganz schoen teuer sein auf dauer. Es koennte sich lohnen ne spezielle Loesung zu kaufen oder sich entsprechend selbst zusammenzustellen um den Stromverbrauch gering zu halten.
Was das Betriebssystem angeht wuerde ich persoenlich nach ner Linux basierten Loesung suchen. http://lmgtfy.com/?q=linux+nas+distro zeigt ein paar Vergleiche/Treffer fuer Linux NAS Distributionen die alles mitbringen sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Kosten des NAS wirst den PC wahrscheinlich 10 Jahre lang betreiben können...
Würde das mal durchrechnen.
 
Nitewing schrieb:
Eben nicht. Der Durchsatz ist so schlecht (2-5 MB/s) , dass das überhaupt keinen Spaß macht
Hmm... selber hab' ich das mangels aktueller FritzBox nicht getestet, aber einigen Berichten nach sollen schon um die 10MB/s drin sein. Zugegeben macht es mehr Spaß, wenn der Server zumindest die LAN-Verbindung ausreizen kann; für die genannten Aufgaben wäre die Box aber schon ausreichend (außer es geht um mehrere parallele Zugriffe).
 
Mein Selbstbau-NAS:

- AMD E350 mit 4Gb RAM
- 80Gb-SSD für´s Betriebssystem
- 3Tb WD Red (eigentlich unnötig weil kein 24/7-Läufer)
- ausgediente 1 Tb-HD von Seagate (glaub ich zumindest)

Als Betriebssystem verwende ich OpenMediaVault auf Linuxbasis, bietet verschiedene Server (u.a. SMB/CIFS, NFS, FTP, mit Plugin auch DLNA), WOL und STR (auch automatisch) funktioniert einwandfrei. Durchsatz bei SBM/CIFS-Zugriff zwischen 90 und 110Mb/s.

Gruß

al
 
black90 schrieb:
Für die Kosten des NAS wirst den PC wahrscheinlich 10 Jahre lang betreiben können...
Würde das mal durchrechnen.
Never. Selbst bei einem Rechner mit nur 140W-Netzteil und 24/7/365 ist das NAS bereits im ersten Jahr amortisiert.
Viele NAS unterstützen DLNA & Co. Was möchte man mehr. Falls noch andere Dinge genutzt werden sollen (Bereitstellung Treiber Printserver & Co.) dann wäre ein Rechner mit SBS oder einem Linux-Server-Derivat sinnvoll.
 
Ich würde auch zum NAS greifen.
Hab zwar beides mehr oder weniger am laufen. Aber das Komfort Feature liegt eindeutig beim NAS!
Die Stromsparfeatures sind auch klasse. Die Festplatten schalten in den Ruhemodus usw.
Das ist beim PC im schlimmsten überhaupt nicht möglich oder nur mit Bastelaufwand realisierbar.

Meine Stromaufnahme für die Geräte (Server + NAS) in meiner Signature liegen bei ca. 90W, samt 24 Port Switch und USV, bei aktiven Platten im NAS.
Wenn du Pech hast verbraucht der ausgediente PC vom Kumpel soviel wie mein kompletter Schrank ^^

Wie auch immer. Ein 2 bay NAS liegt bei maximal 15-20W und im IDLE mit ruhenden Platten bei unter 5W. Das sind Werte die im Jahr kaum bis gar nicht auf der Stromrechnung auffallen.
Bei 90-100W liegst du über 100€ für Stromkosten im Jahr, eher so in Richtung 150€

EDIT: Wie viel Festplatten Platz brauchst du den? Werden irgendwelche zentralen Medienserver wie Plex benötigt? Das sind wichtige Angaben für eine Empfehlung. Gerade wenn es in Richtung größere NAS Systeme geht, kann sich ein Eigenbau lohnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sobald du das NAS auch von außerhalb deines LAN nutzen möchtest, würde ich auf keinen Fall eine Fertiglösung verwenden, weil die bei Sicherheitsupdates für ihre Systeme oft gar nicht, und wenn, dann nur mit großer Zeitverzögerung reagieren.

Selbstbau ist eine gute Alternative, fertige Mikro-Server, wie in der aktuellen c't vorgestellt, sind aber meist günstiger - siehe auch c't uplink 5.6
 
Alles richtig soweit, aber woran ich mich etwas gestört habe in der neuesten CT Uplink ist, das die Teilnehmer, insbesondere der Redakteur mit dem Startrek-Outfit, wenig bis gar keine Ahnung gezeigt hat zu Fertig-Nas aktueller Produktion z.B. Qnap mit deren Virtualisierungsmöglichkeiten im Serverbetrieb.

Vielleicht habe ich einfach auch nur zu viel an Objektivität aus dieser Nerd-Runde erwartet.
 
MountWalker schrieb:
Sobald du das NAS auch von außerhalb deines LAN nutzen möchtest, würde ich auf keinen Fall eine Fertiglösung verwenden, weil die bei Sicherheitsupdates für ihre Systeme oft gar nicht, und wenn, dann nur mit großer Zeitverzögerung reagieren.

VPN und fertig ;)
Weiß nicht ob ich meine Daten öffentliche zugänglich machen würde.
 
Zurück
Oben