News Neptune 7.5 („Ada“): Deutsches Derivat von Debian mit neuerem Linux-Kernel 5.18

SVΞN

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Ich finde es großartig, dass timeshift u.ä so langsam immer mehr in den mainstream wandern. Solche Funktionalität habe ich ca 2015 erstmals unter FreeBSD gefunden und habe mir das dann überall eingerichtet. Alte snapshots booten können macht das Leben an so vielen Stellen so viel angenehmer :)
 
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Ich finde Snapshots auch extrem nützlich, sollte eigentlich jedes Betriebssystem von sich aus selbst können, hab auf meinem Linux Mint auch mit als erstes Snapshots aktiviert. Sehr praktisch finde ich auch, dass man den Pfad des Sicherungsdatenträgers selbst wählen kann.
 
SI Sun schrieb:
Ob das vertrauenerweckend ist?
Ja
SI Sun schrieb:
Im wahrsten Sinne, könnte es jeder Hobby-Entwickler zusammengebastelt haben (…)
Was aber hier nicht der Fall ist. Der Entwickler Leszek Lesner ist kein Unbekannter und arbeitet auch an Open SUSE mit.

Selbstverständlich sollte man nicht jedes OS als Produktivsystem einsetzen, hier wird aber gewissenhaft gearbeitet.

Das Manpower nicht automatisch auch für Qualität bürgt demonstriert ja der Marktführer für Desktop-Betriebssysteme aktuell zu Genüge.
 
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SI Sun schrieb:
Ob das vertrauenerweckend ist?
Ein gewissenhaftes 3 Mann Team ist mir doch schon lieber als eine Riesenfirma mit 100.000 Mitarbeitern, meiner Erkenntnis nach hat Microsoft mehr Fehler im System als angestellte.
 
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@SVΞN @Der Puritaner

Das soll ein ernsthafter Vergleich sein?
Ein Betriebssystem, welches die ganze Welt durch alle Arten von Nutzern nutzt und entsprechend viele auf Fehler hinweisen können gegen eine 3 Mann Linux Distribution?

Ihr könnt doch nicht nach reiflicher Überlegung daran glauben, dass das ein ansatzweise guter Vergleich ist.

Bis einer von den 0,..% Nutzern einen Fehler entdeckt und einer von diesen 3 Entwicklern es korrigiert, werden bei Windows wahrscheinlich mehr Fehler korrigiert worden sein, als diese 3 Entwickler Funktionen integriert haben, welche überhaupt Fehler haben könnten.

Oder mit einem alten Spruch: "Wo gehobelt wird, fallen Späne."
Windows ist eine Holzindustrie und Neptune die Werkbank in einer Garage.
Ist doch klar, dass in der Holzindustrie quantitaiv mehr Werkstücke einen Defekt haben könne, als in der Garage überhaupt produziert wird.
 
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Der Vergleich passt schon.

Die Basis von Neptune ist Debian Stable und an dessen Stabilität und Güte beißt sich Windows nun einmal die Zähne aus.

Zudem ist Neptune ein seit 10 Jahren+ erprobtes OS, das man problemlos gegen Windows stellen kann.
 
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SI Sun schrieb:
[...]werden bei Windows wahrscheinlich mehr Fehler korrigiert worden sein[...]
Wenn man sich die Qualität der Updates so ansieht, die MS in den letzten Jahren bringt, bezweifle ich, dass da so viele Fehler gefixt werden, bzw. für jeden gefixten Bug kommen drei neue. Die Qualität, die MS in den letzten Jahren abliefert ist eine absolute Katastrophe.
Windows 10 und 11, Server 2016-2022 sind ziemlicher Mist, wenn es Updates gibt, ist das die volle Lotterie, was diesmal kaputt geht.
Bei Linux Maschinen, die ich betreue, hab ich das Problem nicht. Die setzt man auf, spielt Security Updates ein und die Dinger tun. MS zwingt einen ja zu den kumulativen Updates, auch so eine boneheaded decision, genauso wie die Channel Upgrades.

Außerdem ist es ja auch bei so einer drei Mann Distro so, dass die ihre Pakete nicht selbst maintainen, die werden sich die Updates Upstream holen. In dem Fall werden die Paketquellen von Debian angezapft und das ist eins der größten FOSS-Projekte weltweit. Debian ist bekannt dafür gute Qualität zu liefern.
 
Chris_S04 schrieb:
Die Qualität, die MS in den letzten Jahren abliefert ist eine absolute Katastrophe.
Das haette ja auch absolut keiner vorhersehen koennen als MS 2014 (?) quasi die komplette QA entlassen hat :freak:
 
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SVΞN schrieb:
Die Basis von Neptune ist Debian Stable und an dessen Stabilität und Güte beißt sich Windows nun einmal die Zähne aus.
Solche Vergleiche sind - vorsichtig ausgedrückt: schwerig :-)

Denn auf welcher Grundlage will man die treffen? Klar. Könnte man einfach die Bugs aus einem bestimmten Zeitraum zählen. Bei Debian und Co geht das vermutlich noch relativ einfach, weil die einen Bugtracker haben. Bei Windows wäre es schon schwieriger (falls überhaupt 100% möglich).
Und selbst wenn, wäre ein Vergleich kompliziert. Denn der Umfang von Debian ist beträchtlich. Da sind mehr Programme (und damit auch mehr Funktionalität) drin als bei Windows. Man müsste also erst mal gucken, welche Pakete ungefähr das nachbilden was man unter Windows hat und dann dort die Bugs zählen.
Zudem wäre eine gewisse Gewichtung schön da es ja relativ harmlose Bugs gibt bis hin zu Kritischen.

Keine Ahnung, ob das schon mal jemand gemacht hat oder ob es anderweitige Abschätzungen gibt. Ich hab aber jedenfalls häufig den Eindruck, wenn so was gesagt wird, das das eher auf Gefühl denn auf belastbaren Zahlenmaterial beruht. Und dann weiß ich nicht ob man sich einen Gefallen tut, wenn man sich dann zu solchen Äußerungen hinreißen lässt.

Chris_S04 schrieb:
Debian ist bekannt dafür gute Qualität zu liefern.
Naja. Wollen wir mal nicht übertreiben. :-)
Einige Pakete sind auch in einem eher schlechten Zustand.
Nicht zu vergessen diese SSL-Geschichte, wo Debian-spezifische Patches in der OpenSSL-Bibliothek den Zufallsgenerator deutlich weniger zufällig gemacht haben, was zu schwachen Keys führte. Oder diese xscreensaver-Geschichte.

Ja. Debian ist schon ok. Aber bitte nicht so tun als wären die ohne Fehl und Tadel.
 
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SI Sun schrieb:
Das soll ein ernsthafter Vergleich sein?
Ein Betriebssystem, welches die ganze Welt durch alle Arten von Nutzern nutzt und entsprechend viele auf Fehler hinweisen können gegen eine 3 Mann Linux Distribution?
Windows läuft nur auf klassischen PCs (und inzwischen etwas ARM), während Linux so ziemlich überall in allen möglichen Variationen läuft und gesamt betrachtet so auf mehr Geräten und Gerätevariationen. Du hast recht, der Vergleich ist nicht fair. Fair betrachtet steht Windows noch viel schlechter da.
 
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Chris_S04 schrieb:
Bei Linux Maschinen, die ich betreue, hab ich das Problem nicht. Die setzt man auf, spielt Security Updates ein und die Dinger tun.
Das ist doch kein Vergleich.
Wir betreuen sowohl Windows (in Masse) als auch Linux Systeme (Bruchteil) und genau da liegt der große Unterschied, beim Betreuen.
Sobald etwas betreut wird, wird es entsprechend für ganz bestimmte Zwecke angepasst und andere Zwecke werden direkt gesperrt, sodass die Nutzer möglichst nichts kaputt machen können.

Bei unbetreuten Systemen (Privatnutzer, kleine bis mittelständische Unternehmen ohne / unterbesetzte / unterqualifizierte Administration) kommen natürlich die ganzen negativen News und wie alle wissen, sitzt das Problem vor dem Rechner.

Chris_S04 schrieb:
MS zwingt einen ja zu den kumulativen Updates, auch so eine boneheaded decision, genauso wie die Channel Upgrades.

Und genau deshalb muss man Updates aufzwingen, weil die unbetreuten Systeme sonst in Rekordzeit zu Botnetzwerken und Sicherheitsrisiken werden.
Würden alle Linux nutzen, wäre es garantiert dasselbe.
Diese falschen "X ist sicherer als Y" Aussagen gab es genauso bei Android und wie man sieht, ist dort der Effekt gleich. Sobald "alle" ein System nutzen, gibt es entsprechend viele Lücken, weil es mehr Nutzer und täglich neue Funktionen mit neuen Fehlern gibt.
 
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@SI Sun
Selbst wenn ich Systeme so abschotte, dass sie nur das tun, was sie sollen, machen MS Updates alle Nase lang was kaputt. Allein in den letzten 12 Monaten z.B. spontane Reboots von DCs oder Hyper-V Hosts, Authentifizierung ggü. der DCs nicht mehr möglich und von Druckern gar nicht zu reden. I.d.R. sollte man mit dem Einspielen der Updates immer zwei bis drei Wochen warten bis die Patches der Patches da sind und weniger kaputt geht.
Und da kann ich meine Systeme maßschneidern wie ich will, die Probleme werden trotzdem auftreten. Ich habe genug Systeme gesehen, bei denen z.B. die DCs wirklich sauber aufgesetzt waren, trotzdem waren die von den beiden Problemen betroffen.

Und nein ich wollte nicht pauschal sagen, dass Linux sicherer ist als Windows, so blauäugig bin ich nicht. Aber die kumulativen Updates bei Windows sind trotzdem imho ein pita, gerade bei den Servern. Ich möchte die Möglichkeit haben auf einem Server nur sicherheitsrelevante Updates einzuspielen, weil ich keine Lust habe bei jedem Update erst Mal zu checken ob sich ggf. APIs ändern und ich dadurch das System umbauen muss.
 
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https://neptuneos.com/en/about-neptune.html

Soweit ich das verstehe ist das schon lange ein 3 Mann Team hier steht aber noch 2 Mann Team :D

Ich seh aber den Sinn der Distri nicht selbst wenn ich Plasma mögen würde, andererseits ist ne Distribution wie MX Linux überall gehyped obwohl es meiner Ansicht nach Hässlich wie die Nacht ist. Würde die Distro jederzeit über MX benutzen.

Man könnte sich auch bisschen Amüsieren das ein Opensuse Guy offenbar Privat eine Debianbasis bevorzugt :D.

Die Anzahl der Entwickler ist sicher ein Thema aber würde ich mich nicht so sehr drauf fokussieren, was ich schwieriger finde ist das nirgends angegeben wird wie lange die Distribution support liefert.
Sicher die Debianbasis selbst hat ja gewisse Anzahl an Jahre aber die Pakete in den eigenen Repositories bekommen die auch Support fuer den selben Zeitraum.

Wenn ich an non-rolling Distris denke, denke ich an Daus die vielleicht auch mal 5 Jahre kein Update machen wollen. Und selbst wenn sie wollen wird ein Angebot der Distri dann angeboten und man kann es mit einem Klick starten? Ohne selbst Aktiv werden zu müssen oder Konsolen-befehle zu benutzen?

Naja sicher nicht schlecht nen richtiges Alleinstellungsmerkmal seh ich allerdings kaum...

Das hier ist vielleicht sinnvoller als das Video um zu sehen was es für Alleinstellungsmerkmale hat, besonders ganz unten die Spezialität:

https://neptuneos.com/en/features.html

Würde aber z.B. ein Popos dem bevorzugen, aber ja bin einfach auch kein KDE Fan.

https://neptuneos.com/en/recffmpeg.html
Der Link zu vokoscreen ist auch tot, müsste dahin zeigen:
https://linuxecke.volkoh.de/vokoscreen/vokoscreen.html

sehe auch kein Vorteil Flatpak nicht an zu bieten, was ist der Nachteil bisschen Plattenplatz? Anbieten heißt ja nicht das man seine Apps dahin portieren muss. Jede Wette in der naechsten Version wird man dann es als Feature verkaufen das es jetzt das tut. Naja der Kerl von dem Video ist ja nen externer Tester, die verkaufen das ja nicht selbst als Feature :) Debian hats halt noch nicht drin daher die auch nicht, das ist zumindest noch kein politisches Statement.
 
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