News Neptune 7 („Faye“): Deutsches Derivat von Debian wechselt von ZRAM zu ZSwap

ksk23 schrieb:
Googeln wir doch mal Neptune OS. Dann gehste auf die Seite. Dann steht da: "Neptune wird von einem 3 Mann Team erstellt."
In wiefern ist dass denn ein Problem? Ich meine du pflegst dein System zu Hause auch alleine oder?
Ein mehr an Entwicklern an einem System verspricht nicht auch direkt ein mehr an Sicherheit. (siehe WIndows)
Wir pflegen Neptune auf Basis von Debian. Wir haben den Vorteil, dass wir quasi nur auf die Pakete die wir ausliefern achten müssen, was ein Subset ist, dass im Debian Archiv steckt. Debian kümmert sich zudem auch noch um diese Pakete, sowie den Rest den man sich evtl. nachinstalliert.
Sprich du müsstest dann quasi Debian und dessen Entwickler plus Neptune Entwickler zählen, falls du Sicherheit schon von der Anzahl der Entwickler abhängig machen willst.
Im übrigen sind wir mittlerweile ein 2 Mann Team.

ksk23 schrieb:
Bonusfrage (gilt für jedes Debian-Derivat): Was ist der Unterschied zu Debian? Warum der Fork?
Der Hauptgrund scheint mir beim Lesen der News "Multimedia" zu sein, vielleicht auch "zswap" (*editiert)?
Wir forken Debian nicht. Das war einmal als Debian steinalte KDE Plasma Versionen ausgeliefert hatte und wir uns die Zeit und Mühe gemacht haben das auch noch zu pflegen.
Neptune ist ein Derivat, dass auf Debian aufsetzt und für den Desktop Nutzer optimiert.
Debian ist eine Universaldistribution, die so konfiguriert ist auf möglichst vielen Maschinen lauffähig zu sein und für multiple Zwecke eingesetzt werden kann.
Sprich im Grunde ist es eine Eierlegende Wollmilchsau, die auf vielem läuft aber nicht wirklich optimiert ist für den Einsatz auf dem Desktop.
Das ist das was Neptune macht. Wir optimieren es für den Desktop. Das fängt beim Installer an, geht aber auch über in die Kernel Parameter und Konfigurationen. So nutzt Neptune z.B. einen anderen I/O scheduler, optimiert sysctl Einstellungen für Auslagerungen, Handling von Speicherseiten, Cache, Swapiness, Netzwerk, CPU, Netzwerk und viele weitere Einstellungen, die auf Servern vielleicht keinen Sinn machen, aber für den Desktop durchaus sinnvoll sind.
ZSWap ist dabei nur ein kleines weiteres Rädchen dass eingestellt wird.
ksk23 schrieb:
Edit: Den auf der Seite erwähnten "Flash Player" möchte ich hier auchnoch einmal hervorheben!
Das stand da tatsächlich noch auf der Webseite und ist natürlich total veraltet. Seit Jahren wird der Adobe Flash Player natürlich nicht mehr ausgeliefert. Der Text auf der Homepage ist mittlerweile angepasst.
Ergänzung ()

Skyphane schrieb:
It depends. Wenn der Unterbau (Debian) und der Desktop-Manager (KDE) übernommen werden und es "nur paar Icons" zu pflegen gilt, sind 3 contributors genug. Bei Debian/KDE ist die Personaldecke eine ganz andere.
In der Tat. KDE Plasma hatten wir in älteren Versionen tatsächlich auch in einem eigenen Repo gepflegt, dass ist aber in der Tat etwas mühselig und kostet viel Zeit, selbst wenn man dafür einen Workflow (halbautomatische CI) hat.
Nachdem Debian endlich aus dem Quark gekommen ist mit der Pflege von KDE Plasma (auch mit Hilfe von uns, die Patche geliefert haben) deutlich besser läuft als es noch vor Jahren der Fall war, sehen wir nicht die Notwendigkeit das weiter zu machen.
Dennoch haben wir etwas mehr als "icons und Themes" zur Pflege. Eigene Programme (teilweise auch Forks - Recffmpeg z.B. von vokoscreen-NG), Konfigurationen, Tweaks und Anpassungen. Das ist handlebar.
 
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