foofoobar schrieb:
Dank GPL wird sicherlich einiges ins Debian-Projekt und ins Upstream zurück fließen.
Theoretisch sicher, praktisch hab ich da meine Zweifel. Wenig von dem was die machen sieht danach aus das es Material für Upstream wäre, die Neptune Scripts sind zumindest in dem jetzigen Status unbrauchbar für Debian, alleine das viele der Befehle noch ein ".sh" hinten dran haben
aber auch sonst ist alles sehr spezifisch.
remaster-kit scheint mir auch nicht sinnvoll sind auch keine Sourcen verlinkt, weiß nicht ob das ein gebrandeter Fork ist oder was sonst.
Die Themes sind auch Distrospezifisch.
Encode oder 3ncode ist auch nur ein Fork deren Github mit nur sehr minimalen Änderungen die ins upstream Repo nicht übernommen wurden. Das Paket ist auch viele Jahre alt und nicht in Debian, da der letzte Commit von 2019 ist und davor 2017 sieht es auch nicht nach einem richtig maintainten Paket aus und ist nebenbei unter der bsd Lizenz aber sollte ja nichts ausmachen.
Recffmpeg ist auch nur ein Fork eines anderen Projektes, das urspruengsprogramm ist in Debian dieser Fork nicht. Der letzte Commit von dem Projekt ist 9 Jahre alt.
Also klar es besteht immer die Chance bei Opensource das jemand nen Patch oder irgendwas wo anders verwendet die ist nie 0 aber halte es für recht unwahrscheinlich und selbst wenn für sehr geringer Nutzen.
Aber ja der erste Job sollte sein das sie ne Niesche finden wo sie Leuten nutzen, eine Zielvorstellung, wenigstens ne Art Vision, so das sie vielleicht andere Nutzer anlocken können die das umsetzen und wenn sie dann groessere Brötchen backen, ist das Potenzial auch eher da wieder an Upstream was zurück zu geben.
Es gibt auch sehr wenig Distro-kommunikationswege also vorallem nach oben, Derivate beeinflussen selten deren Mutterdistro direkt, man muss upstream in Projekten wie Gnome oder hier KDE was ändern und dann kommt es über den Umweg zu Debian, das scheint mir der zumindest deutlich üblichere Weg. Nicht mal ein deutlich groesseres wichtigeres Projekt wie PopOS scheint mir Ubuntu genötigt zu haben von denen irgendwas direkt zu uebernehmen, kann mich aber auch täuschen?
Für mich scheitern sie schon fast an der Vision, sie sind weder Fisch noch Fleisch, auf der About Seite sticht das USB Zeug ins Auge sie vermarkten es aber nicht wie Knoppix, da ist klar welche Nische das Produkt hatte, sie beackern irgendwie alles und nichts.
In solchen Listen tauchen sie nirgends auf:
https://www.fossmint.com/best-linux-distros-to-install-on-usb/
Ich versteh das man sich nicht völlig auf dieses Szenario versteifen will und exklusiv USB-Stick Linux anbieten will, aber nichts desto trotz würde ihnen Marketingtechnisch sicher ein schon modifiziertes USB-Stick Iso file nutzen, das z.B. persistenten Speicher schon eingerichtet hat, das mit mit "dd" oder nem gängigen windows tool auf Sticks einfach drauf packen kann, oder wenn das nur nen unwichtiges Nebenfeature ist, würde ich es nicht mit 50% des ersten Paragraphen mit 2 Sätzen erwähnen.
Peppermint OS was auch gern genannt wird wirbt gar nicht auf der Seite mit Usbstick und Knoppix geht dann so weit das man sogar usbsticks mit bestellen kann, also noch einen deutlichen Schritt weiter als nur ein spezielles Iso bereit zu stellen.
Auch Linux Mint erwähnt nirgends auf About oder Download USB-Faehigkeiten. Mx Linux hat auch ne kde version, sie werben auch mit Snapshot tools, extra themes, ich seh nicht wie viel Leute im Team gesamt arbeiten nur die "leader" dort sind aber 8 Leute und das sind nur "leader" also theoretisch gibts da noch mehr Entwickler. Wollen halt wahrscheinlich nicht jeden auffuehren der irgendwo in nem Repo mal nen Schreibfehler korrigiert hat.