Suxxess schrieb:
[...]Und auch Flatraterarife oder Traffictarife sind in bestimmten Dimensionen eine Mischkalkulation. Hetzner z.B. bietet auch "Flatraten" an, die ab einem Verrbauch von 20 TB gedrosselt werden. Natürlich kann man auch "echte" 1 Gbit/s Flatrates bekommen aber da sprechen wir dann nicht von den üblichen unter hundert Euro im Monat die im Privatkundensegment dafür anfallen.
Wir reden hier ja auch nicht von Angeboten, die sich an Privatkunden oder Small-Businesses richten (Kunden von Hetzner), sondern von Rechenzentren wie Hetzner (
Anbindung des Rechenzentrum). Die haben schon 100%ige Flatrates.
Im Link siehst du die Anbindung der Rechenzentren von Hetzner. Allerdings stimmen die Angaben selten, z.B. 200 Gbit/s zum De-cix werden wahrscheinlich nur 2x 100 Gbit/s sein (für Redundanz), wenn überhaupt.
Host Europe, bei denen auch Computerbase die Server hat, gibt auch 180 Gbit/s Gesamtanbindung an (
Anbindung Hosteurope, dabei haben die z.B. nur 2x 20 Gbit/s was nur 40 Gbit/s ergibt plus ein paar lokale Anschlüsse.
Aber das ist nochmal ein anderes Thema.
In deinem Link wirbt Netflix mit Super HD...
Was aber keine hohe Bitrate einschließt. Als Netflix Super HD bekannt gegeben hat, gab es hier auf CB auch eine News. Dort wurde schon über die Bitrate diskutiert, die wahrscheinlich bei um die 10M liegen wird, da es einen neuen Codec gibt und die Qualität stark beschnitten wird. Als ich Netflix benutzt habe, war ich mit der Bildqualität nicht zufrieden. Full HD hatte vielleicht 3 Mbit/s, wenn ich mich richtig erinnere. Ist schon was her...
Glaubst du nicht, dass es in den USA um ganz andere Entfernungen geht? Sollen die sich halt an ihrem dortigen Knotenpunkt anbinden und fertig. Sollte das aber ähnlich sein wie hier bei der Telekom, dann sind die ganz großen Provider gar nicht am entsprechenden Knotenpunkt
( ausreichend ) präsent.
Du meinst geographische Entfernungen? Ja, da hat die USA einen Nachteil. Gleichzeitig aber auch einen Vorteil: Da kaum was unter der Erde verlegt wird, ist es relativ kostengünstig neue Glasfaser zu verlegen.
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Die Folgekosten werden zwar immer noch unterschätzt, aber manche lernen es halt nie.
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Es muss aber kaum was neues gelegt werden. Über eine "alte" Glasfaser kannst du mehrere Signale in verschiedenen Wellenlängen (=Farben) verschicken. Insgesamt kommst du auf eine unglaublich hohe Bandbreite.
Die Telekom ist sogar am De-Cix vertreten (
De-Cix Kunden), tauscht dort aber so weit ich weiß wirklich nichts. Die meisten anderen ISPs sind dort aber vertreten. Auch sind Transits vertreten, die den Traffic dort evtl. nach Nürnberg (oder wo die Telekom tauscht) weiterleitet.
Genau deswegen hat Netflix ja scheinbar die Anbindung an Comcast verbessert und zahlt dafür Extragebühren.
So sollte es auch sein, meiner Meinung nach. Hilft ja beiden Unternehmen weiter.
Aber Netflix muss nicht unbedingt mehr zahlen. Wenn die dadurch z.B. eine Leitung von Cogent kündigen können, sparen sie auch wieder. Denn der Traffic, der nun direkt zu Comcast geht, muss ja nicht mehr über Transitpartner geschickt werden.