News Netzausbau im Untergrund: Vodafone nutzt Gullydeckel für Mobilfunktechnik

Man merkt die Herkunft des Autors.

Ein Gully ist im schwäbischen mehr der Teil der zur Straßenentwässerung dient.
Das auf dem Foto gezeigte ist bei uns (Tübinger Umland) ein "Schachtdeckel" oder "Kanaldeckel".

Immer wieder ulkig wie sich Dialekte unterscheiden.

Ich kann mir jedoch vorstellen, dass nicht jede Schachtanlage unbedingt geeignet ist für ein solches Projekt. Größere Abwassersysteme sind wegen des vielen Wassers bei Regen für elektrisches eher tabu (weniger wegen der Dichte als viel mehr der Kraft von Wasser in einem vollen Kanal bei hohen Geschwindigkeiten). Hier kommen wohl mehr Frischwasseranalgen und Telekommunikation in Frage.

Allerdings wären Investitionen in Fernnetz auch mal nötig. Sonst hat man bald 400Mbps LTE es kommen jedoch nur 20Mbps durch weil die Anbindung zu klein wird.
 
AndroidBoy schrieb:
Es verhält sich gegensätzlich. Engmaschiger geht ja nur bei nicht völliger Überstrahlung des Versorgungsbereich bei wesentlich reduzierter Sendeleistung.
Heutige Protokolle regeln die Sendeleistung vom Handy dynamisch, die Station ist glaub ich statisch.
Je kleiner die Zellen sind, desto weiter geht die absolute Sendeleistung zurück. Und weil man dann dennoch eine bessere Abdeckung erzielt und das Handy besseren Empfang hat, geht die Sendeleistung des HANDYS (das man direkt am Ohr hat, nicht unter der Straße!) auch zurück.
 
Haldi schrieb:
oh? von wem und wo?

Die Swisscom testete bis April 2016 in Basel, Bern, Lausanne und Zürich. Inzwischen sind einige Strassen/Gassen in der Basler, Berner und Zürcher Innenstadt damit ausgerüstet. Vermutlich dürfte das System auch in weiteren Ortschaften verwendet werden. Gesprochen wurde mal von bis Ende Jahr weitere Antennen in grossem Umfang in der Schweiz anzubringen.

Das System wurde in Zusammenarbeit mit Swisscom und Kathrein entwickelt.

https://www.kathrein.de/fileadmin/media/druckschriften/99812643.pdf
https://www.kathrein.com/de/authori..._kathreincomproducts_pi2[controller]=Document
 
Die Frage ist nur: Wo kommt die Stromversorgung her?
Soweit ich weiß, haben Gullideckel/Kanaleinstiege keinen solchen vorverlegt.
Also müssen sie das erst dort hinlegen :freak:
 
Das ganze nennt sich Kathrein Street Connect und wurde bereits in Bern mit der Swisscom erprobt. Scheint demnach ganz gut zu funktionieren...
 
Nichts neues macht man in der Schweiz in Zürich schon. Ich finde den Artikel dazu nur gerade nicht wieder.
Und es gibt sie auch schon bald so im Boden.
http://www.srf.ch/news/regional/basel-baselland/basel-testet-mobilfunkantennen-unter-dolendeckeln
Ergänzung ()

zonediver schrieb:
Die Frage ist nur: Wo kommt die Stromversorgung her?
Soweit ich weiß, haben Gullideckel/Kanaleinstiege keinen solchen vorverlegt.
Also müssen sie das erst dort hinlegen :freak:

Das ist richtig.
Aber meist sind ja auch Stromleitungen in der Straße. Oder man geht an die Straßenlaternen.
 
zonediver schrieb:
Die Frage ist nur: Wo kommt die Stromversorgung her?

Glasfaser muss auch noch bis in den Schacht gezogen werden.

Viele der Schächte, in welchen das System in der Schweiz installiert wurde, gehören bereits der Swisscom. Entsprechend ist Glasfaser und Strom nicht weit.
 
AndroidBoy schrieb:
Wie sieht es denn mit dem gesundheitlichen Aspekt aus? Funkmasten sind ja im Vergleich recht weit von dem Nutzer entfernt und ich denke, dass die Geräte im Gullydeckel "stärker" als normales WLAN senden. Wenn das stärker ausgebaut wird, wäre man dem ja in Innenstädten fast permanent ausgesetzt.

Es gibt EU-Richtlinien für Strahlungsleistung von Geräten. Außerdem werden diese kleinen Einheiten sicherlich nicht so viel Wumms haben, wie die dicken 5m-Antennen ;)
 
jusaca schrieb:
Hab ich das richtig verstanden, dass dann die Kanaldeckel aus Kohlenstofffasern gefertigt werden? Ergäbe ja theoretisch auch Sinn, sonst kommt das Signal ja gar nicht durch den Deckel durch. Aber ist das dann stabil genug, um Menschen und Autos zu tragen? oO

Carbon hat eine wesentlich geringere Dichte und höhere Festigkeit.
 
Und bald sterben alle mit 20 an Gehirntumoren... Fortschritt um jeden Preis.

30 WLANS, 30 WLAN Reste zu schwach zum Nutzen aber Reststrahlung da, LTE, 3G, 5G, GSM, 10 Bluetooth, NFC, Internet der Dinge mit Funk und Wlan, Gerätestrahlung. Wie viel Stahlung geht 2020 durch uns durch?
 
Googlook schrieb:
Die Swisscom testete bis April 2016 in Basel, Bern, Lausanne und Zürich......
Danke.

BTW wusstest du schon das Swisscom plant Private LTE Hotspots zu erstellen?
Hab ich auf der Computex erfahren, vom Hersteller der Hardware. Das funktioniert so das ein Sende/Empfangsbox direkt am Fenster angemacht wird und mit einem Kabel zum Festnetz Router verbunden wird.
Die Box dient dazu deine Internet geschwindigkeit dank LTE zu beschleunigen, andererseit funktioniert sie aber auch gleich als LTE Hotspot für alle anderen in der umgebung wenn du sie nicht auslastest.
 
Jetzt wird man auch noch von unten bestrahlt. Mir gefällt das nicht. Von allen Seiten Bestrahlung in unterschiedlichster Wellenlänge. Mobiles Festnetz, WLAN, Mobilfunk von oben, von der Seite (andere Handys) und von unten aus dem Gully, Internet of Things und was weiß ich noch alles.
Bisher konnte man sich seine Stadtwohnung noch nach den gut sichtbaren Mobilfunkmasten aussuchen. Demnächst wohnt man also Parterre, keine Masten in Sicht, und bekommt trotzdem die volle Ladung ab.
Das alles kann nicht gesund sein.
 
Es gab dazu doch mal einen test das schon nach kaum einem Meter die Strahlung auch bei größeren Funkanlagen schon innerhalb der Norm ist.

Hinzu kommt das wir sowieso nonstop unter Strahlung stehen. Die Erde selbst strahl und die Sonne gibt auch ordentlich viel ab trotz schützendem Magnetfeld der Erde.
 
psYcho-edgE schrieb:
Es gibt EU-Richtlinien für Strahlungsleistung von Geräten. Außerdem werden diese kleinen Einheiten sicherlich nicht so viel Wumms haben, wie die dicken 5m-Antennen ;)

Ja, richtlinien, die gerne mal still und heimlich abgeändert werden, so wie nach dem Fukushima Unfall wo radioaktive Grenzwerte für gewisse Güter mal schnell angehoben wurden.

Darauf geb ich nichts, der Strahlungsaspekt sollte kritischer betrachtet werden!

Abgesehen davon kann Gullideckel Rotz doch nur ein blöder Scherz sein, die Kanalrohre sind selten riesengroß und ein Anschluss für Strom und Datenkabel muss auch her.

Wie wollen die das denn großflächig realisieren? Microtrenching?

Wird Stuttgart nicht von Grün regiert? Wie können die sowas zulassen?
 
basilisk86 schrieb:
Wird Stuttgart nicht von Grün regiert? Wie können die sowas zulassen?
Also entweder verpatzt oder besser informiert als eure Fraktion. Mehr Zellen reduziert tatsächlich die Intensität der Strahlung. Und zwar die wichtige Art: die am Handy, an deinem Kopf.
Jenes regelt nämlich runter bei gutem Empfang und dreht (Stand UMTS) auf 100mW bei schlechtem Empfang.
Das Vorgehen sollte sich nicht geändert haben.

Zudem strahlen die Zellen selbst wesentlich weniger stark als die aktuellen Zellen, auch wenn der Abstand geringer ist.

Einfach mal nachlesen über Mobilfunkplanung. Die Konzerne KÖNNEN solche vielen Zellen nämlich nicht stark strahlen lassen. Auf Grund von zu wenig Frequenzbändern und schlechter Nutzbarkeit in Nachbarzellen bei Überlagerung derselben Frequenz.
 
basilisk86 schrieb:
Ja, richtlinien, die gerne mal still und heimlich abgeändert werden, so wie nach dem Fukushima Unfall wo radioaktive Grenzwerte für gewisse Güter mal schnell angehoben wurden.

Darauf geb ich nichts, der Strahlungsaspekt sollte kritischer betrachtet werden!

Abgesehen davon kann Gullideckel Rotz doch nur ein blöder Scherz sein, die Kanalrohre sind selten riesengroß und ein Anschluss für Strom und Datenkabel muss auch her.

Wie wollen die das denn großflächig realisieren? Microtrenching?

Wird Stuttgart nicht von Grün regiert? Wie können die sowas zulassen?

Du bist komisch, das ist lustig :D

Ich finde die Technike super.. besser als hässliche Masten und in städtischen Gebieten auch gut umzusetzen.
 
Ich hör schon die Hypochonder: "Herr Doktor, meine Eier werden so warm wenn ich über einen Gullydeckel laufe! Ist das nicht schädlich für meine kommenden Generationen von Kindern?"

;) :D

Neuer Verkaufshit: Alu-Eierschützer
 
Zuletzt bearbeitet:
Günstige Picozellen sind eine gute Idee. Reichweite wird nicht übermässig sein, aber es gibt ja genug Einsatzbereiche wo sich viele Menschen dicht gedrängt aufhalten.

s3bish schrieb:
Und bald sterben alle mit 20 an Gehirntumoren... Fortschritt um jeden Preis.
Kannst Dir ja einen Aluhut anziehen. Bedenken schön und gut, aber dann sollte man auch ein bischen Ahnung haben was wie gefährlich sein könnte. Beim nächsten Mal zähle bitte daher noch die anderen Funkstandards auf, dann wirkts eindrucksvoller. NFC, srsly...
 
Interessant, dass das zulässig ist. Die Schächte sind eigentlich schon eng genug, dass der Platz zusätzlich eingeschränkt werden darf wundert mich. Die Dinger müssen begehbar bleiben. Vielleicht gibt es in Berlin ja nicht begehbare Schächte...

Bzgl Vandalismus: An Kabelzugschächte der Telekom kommt man z.B. auch ohne großen Aufwand ran. Da laufen schnell hunderte Kabel zusammen, habe aber in den Zusammenhang noch nie was von Vandalismus gehört. Fällt ja auch nicht groß auf.
 
Kathrein Rosenheim hats erfunden, braucht auch keinen Strom mehr läuft mit den aufsteigenden Dämpfen ! :D
 
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