News Netzwerk: Turris Omnia ist mehr als ein einfacher Router

fethomm

Commander
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Derzeit wird ein außergewöhnlicher Heim-Router bei Indiegogo finanziert. Aktuell steht das Projekt bereits bei über 400 Prozent der projektierten 100.000 US-Dollar. Der Turris Omnia mobilisiert die meist brachliegenden Ressourcen eines Routers. Offene Hardware trifft auf OpenWRT und eine sichere Standardkonfiguration.

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So wie es aussieht aber ohne Multi-User-MIMO, oder? Ist das mittlerweile überhaupt ein fixer Standard, oder kocht hier jeder Chiphersteller sein eigenes Süppchen?
 
Mann, hätten wir nicht gerade einen neuen Speedport bekommen, wär's bestimmt der hier geworden :(

Schön wär's, wenn sie Telekom solche Router auch mal zum Leihen anbieten würde - unser Routerverbrauch liegt mit 3 in 5 Jahren sehr hoch, weshalb sich das kaufen fast gar nicht lohnt...

Lg, Franz
 
Immer wieder beeindruckend, wie die führenden Hersteller immer so daneben liegen können, dass einen solchen Zulauf für eine solche Kampagne gibt.

Hier sieht man, dass die Strukturen der Firmen die eigentliche Innovation und das Erreichen eines perfekten Zustands nur ausbremsen. Das, was gewollt wird, wird niemals erreicht. Das, wonach man streben sollte, wird verhindert. Nur weil das Risikomanagement und der BWLer durch ihre tollen Powerpoints argumentieren können, dass niemand solch ein Teil haben wollte und auch die Marge beim möglichen Preis zu klein ist.
 
Augen1337 schrieb:
Nur weil das Risikomanagement und der BWLer durch ihre tollen Powerpoints argumentieren können, dass niemand solch ein Teil haben wollte und auch die Marge beim möglichen Preis zu klein ist.
Ob sich das Geschäftsmodell trägt, muss sich hier ja auch erst noch zeigen. Von daher wäre ich mal vorsichtig mit der Kritik an BWLern und Risikomanagement ;)

Letztlich sind große Unternehmen zwangsläufig unflexibler und weniger innovativ.
 
Bei heise gabs da schon mehr Infos zu (http://heise.de/-3009994).
Interessant die Passage zu der adaptiv verteilten Firewall, da werden fröhlich automatisiert Daten gesammelt (sollte man aber mit eigenem WRT umgehen können).
 
Von der Idee, den Funktionen und der Organisation klingt das ganze brauchbar. Aber man braucht letztendlich trotzdem wieder ein zusätzliches VDSL- oder Kabelmodem mit Funktionen für VoIP? Dann bringt es mir persönlich nichts.
 
Der Router versucht im Video Sicherheit zu vermitteln. Aber eigentlich ist es im Endeffekt nur software statt Hardware die Sicherheit bietet?
 
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ein Link zur Quelle in der news wäre noch nett gewesen. spart ein paar sekunden ^^.

Immer wieder beeindruckend, wie die führenden Hersteller immer so daneben liegen können, dass einen solchen Zulauf für eine solche Kampagne gibt.

naja... 2023 unterstützer.... das fällt noch fast unter handmade. das ist eine handvoll nerds die das haben möchten. Hr. otto normalo wüsste nix damit anzufangen und somit ist das für "führende hersteller" total uninterssant. ich bin gespannt wie der softwaresuport läuft. wenn sich damit kein geschäfft aufbauen lässt, wird der ganz fix eingestellt.

klar, das das ganze auch erfolg haben kann sieht man ja an dem Raspberry Pi aber ich würde das nicht überbewerten.
 
tja und das ist der Knackpunkt an dem Ganzen: nen Modem wird extra benötigt und macht damit schon perse die Ganzen Sicherheitsfeatures wertlos ... wenn davor das Scheunentor klafft.
 
Finde das Projekt echt spannend und brauche eh bald einen neuen Router aber wie schon gesagt worden ist, ohne vDSL Modem mit VOIP Support leider nicht wirklich mit deutschem Telekom Anschluss brauchbar.
Oder gibt es hier günstige Zusatzhardware? Wobei man dann wieder zwei Geräte rumfliegen hat.
 
"...with PC-like performance" Wie zum Teufel soll ein Dual-core ARM Prozessor PC-like Performance liefern :D?! Und fehlen da nicht irgendwie die Kühlkörper? Mein Asus Router ebenfalls mit Dual-core 1 Ghz wird mal eben 86°C warm, trotz sehr großen Kühlrippen. Ohne Kühlung wird das nicht funktionieren.
 
Ein Modem birgt überhaupt kein Risiko, weil es lediglich die Signale entsprechend modeliert, damit diese überhaupt von einem Router verarbeitet werden können...

Hier in diesem Thread geht es um einen Router, der zwar stark ist, aber bei so einem Router ist die Software 80% und die Hardware 20%. Leider bezweifel ich, dass ein Startup gegen Unternehmen wie AVM auch nur ansatzweise einen Hauch einer Chance hat, was Funktionen, Bedienkomfort und Bugs angeht. Die Idee ist gut, die Umsetzung wird mit großer Sicherheit schlecht werden.
 
Ist noch jemandem der große "IPv6 IS DA SHIT" Aufkleber auf dem Notebook aufgefallen? :freak:
 
tochan01 schrieb:
ein Link zur Quelle in der news wäre noch nett gewesen. spart ein paar sekunden ^^.
Danke, hab mir auch einen Wolf gesucht, aber die Kommentare haben mich nicht enttäuscht.

Grüße
hamu
 
Hab mir jetzt mal so ein Teil bestellt. Mal sehen, ob es was taugt. Sonst wird es halt wieder abgestossen. Am Glasfaseranschluss entfällt ja glücklicherweise auch das Rumgeeiere mit einem Modem.
 
Ark schrieb:
Der Router versucht im Video Sicherheit zu vermitteln. Aber eigentlich ist es im Endeffekt nur software statt Hardware die Sicherheit bietet?

Das ist bei JEDEM Router so. Bei Cisco und Juniper ist es auch nur die Software die Sicherheit bietet, oder eben eher die Backdoor. Es gibt keine Spezial CPUs für Router die "SICHER" sind... Es können spezielle CPUs für die Kommunikationsbranche sein, aber am Ende ist es eine normale MIPS, ARM, x86, PPC CPU.

Oh toll ein Router der das kann (optional und gegen Aufpreise) was ein 0815 Router und ein NAS kann. Muss-ich-haben.

Du bist nicht die Zielgruppe für den Router. Zudem kann der etwas mehr als dein 0815 Router, aus verschiedenen Gründen. Das ist z.B. ein Router für den man sich wirklich L7 Filtering anschauen kann.

Leider bezweifel ich, dass ein Startup gegen Unternehmen wie AVM auch nur ansatzweise einen Hauch einer Chance hat, was Funktionen, Bedienkomfort und Bugs angeht. Die Idee ist gut, die Umsetzung wird mit großer Sicherheit schlecht werden.
Für den typischen Telekom Nutzer ist der Router nicht, klar. Aber wie OpenWRT seit dem WRG54GL gezeigt hat, kann ein kleines, sogar auf Freiwilligenbasis, Projekt alle Consumer Router Hersteller, Linksys, Cisco, Asus, etc. ausstechen, und hat das die letzten Jahre konsistent getan. Die Hardware ist heute nix besonderes mehr und die Software von OpenWRT war schon immer besser. AVM hat einen Vorteil den ausser Arcadyan niemand oder kaum jemand nutzt: die Telefonieintegration. Als reiner Router ist eine FB mittelmäßig bis schlecht bis Dreck (7390 DSL anyone?)
 
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Du bekommst ein NAS für ~170€ mit dem Speed UND zusätzlich einen Router mit der Geschwindigkeit?

Meiner Erfahrung nach kranken die meisten consumer-Router einfach enorm an der Leistungsfähigkeit. Die durchschnittliche Fritz!box kann schon mit fünf eingebuchten Wlan-clients nicht mehr richtig umgehen. Und dabei sind die nur eingebucht. Sobald einer davon versucht den Internetanschluss auszulasten, zuckelt die Fritz!box rum wie ein lahmer Kübelwagen.
Und wenn Du einen Mehrpersonenhaushalt hast, hast Du schnell mal drei vier smartphones eingebucht. Dann vlt noch ein tablet, der Fernseher und zack - ist der Laptop/PC mit dem Du das Internet nutzen möchtest plötzlich recht langsam angebunden.

Was die Temperaturen anbelangt: die neueren Asus-Router sind wohl leider ziemlich erbärmlich designed. Ein Dualcore-ARM braucht keinen aktiven Lüfter. Oder hat jemand einen Lüfter in seinem smartphone?

Wenn ich seh wie teuer die hochwertigeren Router derweil sind - besonders die Linksys "WRT54-lookalikes", nur weil sie mit Open WRT laufen (sollten) - ist der Turris sogar recht preiswert.

Was die Sache mit dem Modem anbelangt... sorry, so ist der Weltmarkt. In den USA - und auch bei uns - ist es usus dass man das Endgerät vom Provider erhält. Du hast keinen Zugriff um ein eigenes Modem zu betreiben - auch wenn sich das in Deutschland langsam ändert. Das Gesetz ist ja beschlossen, auch wenn die Provider noch dagegen klagen.
Aber ein Großteil der Leute hat ein Modem oder einen (schlechten) Router daheim.
Für Enthusiasten ändert sich nix, die schliessen den Router ihrer Wahl an das Modem an oder schalten den gelieferten Router in den bridge Mode.
Es ist für so ein Projekt einfach zu teuer verschiedene Varianten herzustellen. DOCSIS-Modem, ADSL-Modem, VDSL-Modem... irgendwer in einem Industrieland schreit er hätte gern noch ein Fiber-Modem...

P.S.: Auf die Frage nach der Finanzierung: die Firma cz.nic entwickelt einen Daemon der auf zahlreichen toplevel-Servern läuft, richtig? Und die verteilen jetzt Geräte welche die Bedrohungen denen sie begegnen in eine Datenbank speisen.
Das sind ja auch Bedrohungen für ihr "mainbusiness". Die müssen das Ding nur zum Fertigungspreis verkloppen, Gewinn muss das nie machen. Gewinn erzielen die mit ihren Industriekunden denen die ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept präsentieren können.
Im Prinzip werfen die mit diesen Routern ein riesiges Sensornetz aus um malware zu identifizieren. Mit den Daten setzen sie dann honeypots auf oder schliessen gleich die Sicherheitslücken.

Ob einem das gefällt muss jeder selbst entscheiden. Aber da die Sicherheitslücken auch bei einem selbst geschlossen werden - so wurde es zumindest versprochen - ist das in meinen Augen ein Tauschgeschäft. Du arbeitest für sie indem Du passiv, ohne Mehraufwand, mögliche Bedrohungen lokalisierst. Und sie sorgen für Deine Sicherheit.
Mal anders ausgedrückt: wenn deren Daemon auf 2/3 der Server läuft, haben sie Deine Daten so oder so wenn sie wollen. Nur: Angriffe auf diesen Daemon betreffen ebenfalls Deine Daten.

Ich für meinen Teil kann damit Leben wenn ich sehen kann welche Interessen und welchen Nutzen jemand an meinen Daten hat. Da fühl ich mich bei iOS und Android wesentlich unwohler, da meine Daten dort grundlegend erhoben und mir unwissentlich genutzt werden.
 
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