Netzwerk über 4 Etagen

hansdieda

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Nov. 2017
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Hallo zusammen,

als nun neuer Besitzer eines Hauses mit 4 Etagen stehe ich vor folgender Herausforderung:

  • - Anbieter Unitymedia
  • - Haus aus Stahlbeton
  • - bisher keine Netzwerk Infra.
  • - Anschaltbares Wlan je Etgae
  • - RJ45 je Etage


Ich möchte/ muss nun aus dem Keller auf jede Etage in die Zimmer RJ45 Anschlüsse legen.
(Kein Problem, da über stillgelegten Kaminschacht).

Aber ich möchte auch auf jeder Etage WLAN (An- Ausschaltbar)!

Meine Idee:

-Die Fritz wird beim Hausanschluss im Keller stehen.
-Der Switch HP Procurve xx steht ebenfalls im Keller und verteilt die RJ45 auf die Etagen.
-Auf jeder Etage eine zzgl. Fritzbox (die am Switch hängt). Somit kann ich je Etage das WLAN an- und ausschalten.

Problem:
Jede Fritz würde DHCP verteilen

Lösung:
  1. Die Fritzen auf der Etage als Repeater einrichten (somit sollte PW und SSID bleiben)?
  2. Den Switch als DHCP verteiler nehmen?
  3. Über den Switch feste IP´s + MAC vergeben?


Hinweis:

  • -Kein Dauer WLAN
  • -Nicht über Stromkreis arbeiten
  • -Feste AP´s (bsp. Cisco) haben keinen an aus Knopf.


Würde mich über passende Antworten freuen und nicht über Weltgeschichte diskutieren :)
Danke im Voraus
 
Um etwas "billiger" zu bleiben würde es reichen auf jeder Etage einen AP hinzustellen.
DHCP bleibt der Hauptrouter/Switch
 
Einfach den DHCP-Server in den Fritzboxen deaktiveren und fertig.
Ich würde aber nicht auf Fritzboxen dafür setzten. Für den Preis gibt es entweder mächtigere Lösungen (z.B. von Ubiquiti) oder das gleich für weniger Geld (günstige WLAN Router ohne Modem)
 
Wenn es bei AVM bleiben soll, warum nicht einfach auf jeder Etage die Repeater 1750e als AP?
WLAN kann zeitbasiert global über die Fritzbox gesteuert werden. Sehe keinen Sinn, auf jeder Etage den AP einzeln ein und aus zu schalten?! Das Signal bleibt ja von den anderen Etagen, wenn auch schwach, bestehen..
 
Fritz beim Hausanschluss im Keller - es gibt besseres...
Switch im Keller - vorzugsweise mit min. 4x PoE
Fritzen in den Etagen - schlechte Wahl, es sei den, es geht immer nur ein Kabel in die Etage und auch dann würde ich es mit gut überlegen

Was darf das ganze kosten?
 
Switche sollen Switchen und keine IPs vergeben.
Häng einfach zB Ubiquiti APs auf und unten im Keller einen managed PoE Switch (vorzugsweise auch Ubiquity), über den du die Ports an/aus schalten kannst.

Das Vorgeschlagene ist in meinen Augen nur eine Bastel-Bastel-Lösung.
Wenn du es unbedingt in Hardware geschaltet haben willst, nimm die PoE Konverter und häng sie vor schaltbare Steckdosen.
 
Robo32 schrieb:
Fritz beim Hausanschluss im Keller - es gibt besseres...

Klar gibt's besseres, aber bei einem Kabelanschluss hat man in der Regel nicht allzu viel Wahl. Die Kabelmodems im freien Handel sind nicht gerade günstig ;)

Ansonsten würde ich nicht auf 5 fritzboxen setzen, das ist zum einen unnötig und zum anderen auch nicht gerade günstig. Es gibt schon gute WLAN Access Points für ~50€, da braucht es keine Fritzbox zu :)

Stell dir in die Etagen jeweils einen AP, am Hausanschluss die Fritzbox. Ansonsten hast du ja anscheind schon ganz gut geplant.
Was du überlegen könntest ist ob du eventuell für die Zukunft vorsorgst und direkt 5GBit oder 10GBit LAN verlegst, aber das ist halt optional.
 
Wow, danke für die vielen und schnellen Antworten von Euch!!

Das mit den AP´s schwirrt mir auch im Kopf rum! Angebunden werden diese letztlich über RJ45, klar.
Aber ich habe bisher keinen AP gefunden, den ich via Schalter einfach ausmachen kann?? Logisch geht es über die Programmfunktion, wann er an und aus sein soll, aber ich möchtees nicht Zeitgesteuert sondern nach Bedarf.. Deshalb einen Knopf zum An-Ausschalten...


@Fard Dwalling: Bezüglich der Decken, da geht nichts durch (NIX!) deswegen, ist es egal, wenn auf einer Etage an ist und auf der anderen aus.

@Mihawk: Bezüglich der Zukunft, werde ich ebenfalls schon ein (Leer) Rohr mit LWL LR auf die Etagen führen. Server und Switch und einzelne Desktops verfügen über SFP+ Wenn ein Anbieter auf vernünftige Preise schwenkt, kann ich recht simpel Plug & Play komplett auf Glas gehen. Bis dahin gibts Cat7.

@Robo Für die ganze Infra habe ich 4000€
- 1 Rack 19" Schroff (vorhanden).
- 1 IBM x3550M4 (vorhanden).
- ded. Storage (vorhanden).
- 2 ProCurve 2900 (vorhanden).
- 3 Eatgenverteiler je 15 Spleiß (vorhanden).
- ca. 300m Cat7 (kaufen).
- ca 150m LWL (kaufen).
- 4 AP/ Fritz / etc Cisco je ca. 370€ (kaufen).
- 2 Aaussen Kameras RJ45 ca. 400 (kaufen).
- 1 Firewall Hardware Fortigate ca. 450€ (kaufen).
 
Naja bei den Fritzboxen hättest du ja tatsächlich den Knopf, auch wenn das den Anschein von Kanonen auf Spatzen hat. :-)
Aber prinzipiell ja durchdacht.

Hab doch noch was gefunden:
https://www.jung.de/3228/presse/jung-wlan-access-point/

Vielleicht ist das ja was. Den als 230V Variante nehmen und einen Lichtschalter vorschalten. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder einfach Stecker ziehen, wenn man den AP nicht braucht ;)
 
Aber jeden Tag Knöpfe drücken ist nicht nervig? ;)
 
Naja für Licht drückste ja auch nen Schalter.

Mir ist noch was eingefallen. Was hältst du denn von Homematik? Da kannst du ja später auch alles mögliche andere mit steuern. Die AP mit POE Injector Speisen. Die Injector sind jeweils in einer Homematic schaltsteckdose eingesteckt. Auf jeder Etage machst du einen Mehrfachschalter von Homematic. Eine Taste belegst du dann für WLAN EIN/AUS. Damit wird dann die Steckdose im Keller geschaltet. Die anderen Tasten kannst du ja mit Licht, Rollade, etc belegen.
 
hansdieda schrieb:
Problem:
Jede Fritz würde DHCP verteilen
Kein Problem, DHCP einfach abschalten....

hansdieda schrieb:
Lösung:
  1. Die Fritzen auf der Etage als Repeater einrichten (somit sollte PW und SSID bleiben)?
  2. Den Switch als DHCP verteiler nehmen?
  3. Über den Switch feste IP´s + MAC vergeben?
Repeater kannst du gleich wieder vergessen. Das ist die denkbar schlechteste Lösung zumal du ja LAN im ganzen Haus haben wirst und das WLAN nach deinen Aussagen gar nicht durch die Decke geht. Access Points sind daher das Mittel der Wahl.
Den Switch kann man als DHCP-Server nutzen, aber es macht im Prinzip keinen Unterschied ob der Switch das macht oder die zentrale Fritzbox. Zumindest dann nicht, wenn man nur 08/15 DHCP benötigt.
"Feste IPs + MAC" ist nix anderes als DHCP. Das ist lediglich eine Reservierung im DHCP-Server. Dabei bekommt ein Client, der via DHCP eine IP-Adresse anfragt, einfach immer dieselbe reservierte IP zugewiesen. Für den Client ist es allerdings nach wie vor eine dynamische IP-Adresse und hat mit einer statischen IP streng genommen nichts zu tun. Lediglich die Reservierung im DHCP-Server ist statisch - oder auch zeitbegrenzt, je nach Einstellung.


Deine Beweggründe bezüglich des ein- und ausschaltbaren WLANs je Etage kann ich nicht wirklich nachvollziehen bzw. du gehst nicht näher darauf ein. Ich persönlich halte wenig davon, da es mir viel zu anstrengend wäre, stets an- und auszuschalten. Aber wenn du das unbedingt so haben willst, ist das natürlich dein Bier. Nur aufgrund dieser Anforderung würde ich aber niemals rein auf Fritz-Equipment setzen. Fritzen sind gut für 08/15 Netzwerke, aber sobald es größer und mehr wird, würde ich definitiv anderes Equipment einsetzen - und ich rede nicht von Netgear, Asus oder TP-Link! Hardware für den klassischen Heimgebrauch ist oftmals auch wirklich nur dafür geeignet. Erweiterte Szenarien mit 10+ WLAN-Clients kann da schon zur Herausforderung werden. Solche Kisten sind eben vom Funktions- und Leistungsumfang auf 08/15 Szenarien getrimmt und die schließen nun mal eher selten 4 Etagen mit diversen APs mit ein...

Meine Empfehlung wäre daher semiprofessionelles Equipment. Ubiquiti Access Points sind immer ein guter Tip. Der UAP AC Lite kostet zB ~75€, der große Bruder UAP AC Pro ~150€. Einen An-/Ausschalter haben die zwar auch nicht, aber das ist ehrlich gesagt das unwichtigste Detail überhaupt. Das ist so als wenn man sich ein Auto nach der Form der Fußmatten aussucht... Wenn du die APs unbedingt ständig schalten willst, mach das entweder via Software-Controller (UniFi) oder aber über eine schaltbare Steckerleiste, o.ä.


Warum ist das An-/Ausschalten denn überhaupt gewünscht? Etwas mehr Hintergrund wäre interessant, um potentielle Alternativen bieten zu können. Wenn es zB eine vermietete Ferienwohnung, o.ä. betrifft, muss man sich eher Gedanken über die Datensicherheit an sich machen (Stichworte: Netzwerktrennung + Firewall).
 
Und nochmals Danke!!

Das schaltbare WLAN ist aus folgenden Gründen angedacht.
- Dachgeschoss ist eine Office Umgebung mit LAN, dennoch brauche ich zwischendurch WLAN (Handys, Tablet).
- 1 OG Etage / Eltern und Kind / Die Kids haben Laptop und Handy wären sonstigen Kram meist über WLAN drin das ist def. ein Punkt der über Schaltung gesteuert wird (Ich war als Kind recht flink wenn ich Internet wollte :).)
- EG Hier ist der höchste Traffic, Medie wie Fernseher Boxen und Co sind über LAN aber auch hier ist der Bedarf nach WLAN
- UG Hier ist mein Reich (Werkstatt 1 +2) Hier benötige ebenfalls nur gesondert WLAN und 2 RJ45
 
Tut mir leid, aber abgesehen von der Kontrolle über die WLAN-Nutzung der Kinder sehe ich keinen wirklichen Grund, das WLAN schaltbar zu machen. Es tut niemandem weh, wenn das WLAN an ist obwohl man es zZt nicht nutzt. Gegen Paranoia wegen der "Strahlung" helfen Alu-Hüte. :p

Und für die Kinder sollte in der Regel eine Zeitsteuerung ausreichend sein, oder? Sonst musst du jedes Mal im 1. OG das WLAN anschalten, wenn die Kinder mal ins www wollen?! Alternativ kann man zB bei den Ubiquiti-APs ein separates WLAN für die Kids erstellen, das mit einem Captive Portal läuft. Das Captive Portal liegt auf einem UniFi Cloud Key (~80€) oder kann kostenfrei auf einem PC oder einem geeigneten NAS installiert werden. Dort kann man zB einen x-stündigen Login konfigurieren wie man es aus einem Hotel kennt.
 
Seh ich auch so. Die paar mW, die der AP braucht machen den Braten auch nicht mehr fett und für Zugriffskontrollen sind Softwarelösungen deutlich flexibler und bequemer.
 
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