Netzwerkisolator in Dose

Bennyaa

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Hallo, ich habe ein Netzwerk in zwei Häusern laufen, diese werden zwar vom gleichen Stromanschluss versorgt, jedoch haben sie eigene erdungsbänder und ich vermute manchmal macht mir ein kleiner ausgleichsstrom einen Strich durch die Rechnung und stört mein Netzwerk.
Es gibt ja nun von bspw. Emosafe sogenannte Netzwerkisolatoren, welche die Netzwerke somit galvanisch trennen.

Meine Frage ist nun: kennt jemand vielleicht einen Hersteller, der dies direkt in einer 2er Netzwerkdose tut? Also wo man dem entsprechend nur das installierte Kabel auslegen muss und ein Standard Patchpanel rein stecken kann? Eine doppelte Netzwerkdose zum Patchen müsste ich eh setzen, damit die Kabel nicht mehr mit der Erde meines anderen patchfeldes verbunden sind, also wäre es ganz cool, wenn der Isolator dort direkt mit verbaut wäre.
 
Wie wärs mit ner LWL verbindung?
 
Bei doppelten Netzwerkdosen ist die Masse intern verbunden, wenn du das wirklich trennen willst, musst du 2 Dosen setzen und die dann per Isolator verbinden. Oder halt per Medienkonverter und Glasfaser dazwischen.
 
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Ich will nicht die beiden innerhalb der Dose trennen, sondern nur die von denen danach / davor.
Will natürlich such keinen lwl umsetzer Extra einbauen. Möchte lediglich die beiden Netzwerkkabel, welche vom Patchpanel Haus eins zu Patchpanel Haus zwei gehen trennen, dass also Patchpanel 1 und Patchpanel 2 keine galvanische Verbindung haben.
 
Mir sind nur Keystone Module bekannt, die das integriert haben.
https://www.cabling.datwyler.com/de...strial/product/high-end-network-isolator.html
Oder siehe: https://www.google.com/search?q=keystone+netzwerkisolator
Keystone Module klickt man dann in passende Leerdosen und "klickt" sich so die Dose zusammen.
Sieht aber teuer aus, sodass man echt über LWL nachdenken könnte.
https://www.fuba.de/webfiber-set-110-lichtleiter-adapter-set.html

Wie sind die Gebäude strommäßig verbunden? Wenn beide geerdet sind, sollte zwischen ihnen 16² auch für PE/PEN (je nach Ausführung) liegen. Dann dürfte es keine Probleme mehr mit Ausgleichsströmen geben.
 
Danke für die links, aber ich finde irgendwie keine Dose mit den Modulen. Nur die Module für die Patchkabel bringen mir ja nichts, da ja sonst die Kabel am Patchpanel trotzdem mit dem Schirm verbunden sind.

die Gebäude sind auch mit dem passenden Querschnitt verbunden.
Also sollte es daran nicht liegen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie? Die Gebäude sind mit dem passenden Querschnitt verbunden?
 
Bennyaa schrieb:
in zwei Häusern laufen, diese werden zwar vom gleichen Stromanschluss versorgt, jedoch haben sie eigene erdungsbänder
Stehen diese Häuser auf dem gleichen Grundstück?
Hat die Installation ein Fachmann gemacht?
 
Eine Trennung des Schirmes sollte ausreichend sein
D.H. Schirmung abhängen und Isolieren

Galvanisch getrennt ist das Netzwerk schon außer man legt einen Schirm beiderseits auf

2,5 Kilovolt
Steht in der IEEE 802.3

Wenn das Problem dennoch besteht dann solltest ein umgeschirmtes Kabel ziehen
Das ist hochwertiger da andere Twistlänge

Geschirmte gibts nur im Europäischen raum um Kupfer zu sparen (schlechtere Qualität! Obwohl man doch denkt ohh geschirmt dass muss besser sein)
 
Estix schrieb:
Eine Trennung des Schirmes sollte ausreichend sein
D.H. Schirmung abhängen und Isolieren
Damit baut man zum einen eine wunderbare Antenne und hält zum anderen trotzdem die Vorschriften für galvanische Trennung nicht ein, da 2,5kV nicht ausreichend sind.
Somit ist das leider ein ein loose-loose Vorschlag :freak:
Dein Vorschlag einfach ungeschirmtes Kabel zu verwenden ist daher ebenso unzulässig.
Solange der TE die Fragen aus #9 nicht beantwortet, kann man die Lage sowieso nicht bewerten.
 
Welche Vorschriften
Du meinst Richtlinien an die sich Firmen zu halten haben
Willst uns jetzt einen Vortrag halten? über Elektromagnetische Verträglichkeit?
Dann müsste der Schirm nämlich beiderseits auf Pot liegen und nicht nur einseitig wie meistens der Fall ;)

Btw bei Normalo Netzen hat man immer eine Sternpunktverschiebung das ist aber nicht relevant wenn kein schirm anliegt

Man bräuchte ein TN-S Netz aber das gibts da sicher nicht

Ich vermute sowieso dass ein CCA Kabel gezogen wurde
Normal dürfte es beim derzeitigen stand kein Problem geben
Vorausgesetzt Hochwertiges Kabel und Switch

Aber Schirmung anhängen geht gar nicht außer man möchte dass was schmoren anfängt
Kein Schirm
Kein Problem
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Estix schrieb:
Du meinst Richtlinien an die sich Firmen zu halten haben
Genau. Mit dem Unterschied, dass diese nicht nur für Firmen gelten und nicht deshalb bestehen um jemanden zu ärgern sondern um zu schützen.
Estix schrieb:
Willst uns jetzt einen Vortrag halten? über Elektromagnetische Verträglichkeit?
Nein. Und wenn, würde der über Sicherheit bei Elektroinstallationen handeln.

Beim Rest deiner Ausführung machst Du den weitverbreiteten Fehler bei der Betrachtung, die Fehlerfälle nicht zu berücksichtigen und Annahmen zu treffen, die im vorliegenden Fall nicht bekannt sind.
 
bender_ schrieb:
Stehen diese Häuser auf dem gleichen Grundstück?
Ist doch egal, der Strom und etwaige Fehler kümmern sich nicht um Zäune. 😉
Du möchtest darauf hinaus, dass ein in PE und N getrennter PEN "weiter hinten" nicht wieder verbunden werden darf? Und man das eventuell aus Versehen mit der Schirmung von Netzwerkkabeln macht? Ja, da muss man drauf achten. Firmengelände mit mehreren Gebäuden erden auch jedes Gebäude einzeln und verbinden sie wie eigene TN-C-S oder TN-S.
 
Wilhelm14 schrieb:
Du möchtest darauf hinaus, dass ein in PE und N getrennter PEN "weiter hinten" nicht wieder verbunden werden darf?
Eigentlich nicht.
Ich möchte darauf hinaus, dass über Grundstücksgrenzen hinweg andere Richtlinien und Zuständigkeiten gelten.
Wilhelm14 schrieb:
Firmengelände mit mehreren Gebäuden erden auch jedes Gebäude einzeln und verbinden sie wie eigene TN-C-S oder TN-S.
In so einem Fall muss dafür gesorgt werden, dass der Ausgleich eben nicht über die Netzwerkleitungen stattfindet.
Dazu gibts mehrere Möglichkeiten. Bei mehreren Gebäuden auf großen Grundstücken, werden heute meist vermaschte Erdungsanlagen errichtet.
 
Der Ausgleich findet auch nicht mehr über die Netzwerkleitung statt wenn man keinen Schirm verwendet:evillol:
Wenn jemand 2,5 Kv im 230 Netz hat dem ist sowieso nicht mehr zu helfen

Btw Indirekter Blitzschlag betrifft so alle mehr oder weniger und ein direkter schmort halt mal ein Switch
20 Euro sind da zu verschmerzen

Sicherheit hin oder her.. warum ist die Nachrüstung von Überspannungsableitern nicht auch in Altbauten Pflicht
Oder auch RCDs

Dann darf man auch nicht mehr aus dem Haus gehen ... könnte sich doch ein Dachziegel lösen ...

Einfach ein Keystone ohne Schirmung an beiden enden und fertig
Wenn es dann nicht reibungslos funktioniert wie schon erwähnt Kabel oder das Switch

Rechtlich gesehen in ÖS kein Problem
Wie es in DE ist ... keine Ahnung aber da wird die Suppe sicher auch nicht anders gekocht
 
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@Estix Im Fehlerfall leider doch. Und der ist nicht ohne Grund erst ab 4kV mit geringer Wahrscheinlichkeit zu bewerten und nicht bei den üblichen 2kV eines Ethernet Übertragers.
Ermutige hier Mitlesende bitte nicht 2 Gebäude ohne geeignete Maßnahmen - egal ob über Grundstücksgrenzen hinweg oder nicht - über Kupferkabel miteinander zu verbinden. Das ist was für Fachleute, die die Auswirkungen hinsichtlich elektrischer Sicherheit bewerten können und sich mit entsprechenden Gegenmaßnahmen auskennen.
Für Laien gilt, strikte galvanische Trennung oder sein lassen! Schon die Lösung, die der TE anstrebt muss mit Sachverstand installiert werden, was die Diskussion hier bereits aufgezeigt hat.
 
Medizinische Netzwerkisolatoren sind im Krankenhaus anzutreffen und schweineteuer für Privatgebrauch...
Blitzschutz wie zb von ubiquiti schützen auch nur vor Extremsituationen ... bzw fangen ein wenig ab
Aber das die Hardware nicht gegrillt wird..... davon braucht man erst gar nicht hoffen


Dann dürfte die Telekom etc auch keine Kabel mehr verlegen oder auch das EVU
Die Telkom verbaut zumindest in neubauten Ableiter in ÖS aber wer ersetzt die mal wenn die Kaputt sind
Niemand... oder wenn der Erdwiderstand zu hoch ist ...

Aber was ist mit dem Alten ??? Da bleibt es ohne erlaubt bzw ist es Okay...
Naja meine Großeltern haben immer alles Abgesteckt bei Gewitter bzw niemand ist ans Telefon :evillol:

Jeder muss dann sein eigenes Kraftwerk betreiben
Nur mehr Glasfaser oder Funk

Btw vielleicht sollte ich meinen Versuchsreaktor im E-Herd mal ausbauen

Ahja als Sahnehäubchen :smokin: Da zb eine Steckdose gefährlich ist bei direkten Blitzschlag
Warum werden nicht alle Steckdosen durch Glasfaser ersetzt :evillol:

Warum ist es überhaupt erlaubt Kupfer zu verwenden ....:grr:
 
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Estix schrieb:
Medizinische Netzwerkisolatoren sind im Krankenhaus anzutreffen
Ja. Und das ist auch gut so. Anscheinend sorgen sie in irgend einer Form dafür Menschen vor Gefahren zu schützen, sonst wären sie dort wohl nicht verbaut, meinst Du nicht auch?
Estix schrieb:
Blitzschutz wie zb von ubiquiti schützen auch nur vor Extremsituationen
Die schützen gar nix, wenn man sich nicht auch um Mittel- und Grobschutz gekümmert hat.
Estix schrieb:
Dann dürfte die Telekom etc auch keine Kabel mehr verlegen oder auch das EVU
Da sind Fachkräfte am Werk, die wissen was sie tun und welche Richtlinien anzuwenden sind. Zudem übernehmen sie die Haftung, falls doch etwas passiert.

Auch hier nochmal der Hinweis: In deinen eigenen 4 Wänden kannst Du tun und lassen was Du willst. Wie weit Du Dich, deine Familie und deine Besucher gefährden willst, liegt ganz bei dir. Wenigstens so lange, bis Du einen etwaigen Schaden von deiner Versicherung reguliert haben möchtest.
 
Fachkräfte können Naturgesetze aber auch nicht außer Kraft setzen

Zumindest gefährdet ein Stromanschluss oder Teleanschluss -->Kupfer beim Haus auch die Familie und das hat von meiner Seite nichts zum tun
Zudem jeden Selbst überlassen ist sich zu schützen --> Altbauten ohne Überspannungsschutz --> Erlaubt!

Am besten wieder auf Kerzen umsteigen oder Öllampen
 
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