Netzwerkisolator in Dose

Trotzdem komisch, warum es bei geerdeten zweiten patchfeld voll abgekackt ist.
 
Also da scheint bei dir einiges im Argen zu liegen.
Ich glaube kaum, dass Du mit einem Isolator dein Problem lösen wirst. Zudem ist es nur ein herumdoktern an den Auswirkungen.
Irgendwo stimmt was nicht an deinem Potentialausgleich. Das sollte von dir zuerst untersucht werden.
Ob das die Anbindung der PV Anlage, Masseschleifen mit zum Beispiel der Antennenanlage oder zu hohem Schutzleiterwiderstand oder was ganz anderem liegt kann aufwändig werden herauszufinden.
Ich würde bei der PV Anlage beginnen. Die Installationsanleitung konsultieren und schauen ob alle Maßnahmen zum PA und gegen EMV getroffen wurden und sauber ausgeführt sind.
Angabe des Wechselrichters zum Ableitstrom wäre interessant. Zudem ob die Installationsanleitung einen RCD Typ B Verlangt, was ich schwer vermute.
Dann wären verlässliche PE Widerstands- und verlässiche Ableitstrommessungen angebracht. Dein Dad als Elektromeister hat bestimmt Zugriff auf geeignete Messgeräte.
Bringt das alles nix, sollte der Ableitstrom mit einem Oszi analysiert werden um Hinweise auf die Quelle zu erhalten.
Ursache bekämpfen anstatt Löcher stopfen, sonst fällt dir das an anderen Stellen (wie zum Beispiel der CATV Installation) wieder auf die Füße.
 
Werde es mir ansehen.
Oh Anlage hängt allerdings direkt am zählerkasten. Wenn die das Problem verursachen würde, dann müsste der Abseitstom durchs ganze Haus und wieder zurück. (Unwahrscheinlich) ;-)
 
Da die Erden beider Gebäude mit 25² verbunden sind, wundert mich das auch. Ohne dem und nur über den Schirm verbunden hätte ich eher Fehler vermutet. Es gibt allerdings so viele Einflussfaktoren bei einer Elektroinstallation, deine PV-Anlage wie schon erwähnt.

Nochmal, warum ich auf die angeschlossenen Netzwerkgeräte so einhacke und du meinst, die Netzteile der Switch/AP/Router hätten kein PE.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ableitstrom
Die sind sehr wohl mit einem Kondensator zur Erde verbunden. Ich hatte mal einen DLink-AP, wo zwischen Schirm der Buchsen (Blech um die Buchse) und PE (z.B. einem PC-Gehäuse) soviel Spannung war, dass es gekribbelt hat. Bemerkt habe ich das, wenn man beim Einstecken den Stecker am RJ-45-Blech fasste und das PC-Gehäuse berührte, bevor man komplett gesteckt hatte. Der Kondensator im Netzteil ist aber generell so bemessen, dass der Strom unterm Grenzwert bleibt.
 
Ich meinte dass das Netzteil des dlink keinen schutzkontakt am Stecker hat. Ein Kondensator gegen Erde kann ja also nur im Gerät selbst gegen den Schirm der rj45 buchst sein und nicht im 12V Netzteil.
 
PV Anlage ist korrekt angeschlossen, habe ich gerade nochmal nachgesehen (hatte ich ja auch mal selbst gemacht. ;-) )
Direkt am PE der PV Anlage kann ich einen 20mA Ableitstrom messen.

Die restlichen Messwerte sind sich ok. Ist ein Fehler der Messzange.
Hat man sie um 90 grad gedreht zeigt sie statt 0.19A nur noch 0.01 an :-(
 
Bennyaa schrieb:
Ich meinte dass das Netzteil des dlink keinen schutzkontakt am Stecker hat. Ein Kondensator gegen Erde kann ja also nur im Gerät selbst gegen den Schirm der rj45 buchst sein und nicht im 12V Netzteil.
Ja, ja und ja. 🙂
Geräte der Schutzklasse 2 (Schutzisolierung) haben keinen Schutzleiter, weshalb hier als Ableitstrom nur der Berührstrom in Betracht kommt, da ja ein Stromfluss nur bei Berührung mit geerdeten Personen oder Gegenständen zustande kommt. Trotz doppelter Isolierung dieser Geräte können über metallische Gehäuseteile (Getriebe, Wellen, Griffe, Zierleisten, …) Ströme gegen Erde abfließen.
Oder das Blech um die RJ45.
Bei Geräten der Schutzklasse II (Geräte ohne Schutzleiter) können Ableitströme nur über den Körper der das Gerät berührenden oder anderweitig mit ihm in Verbindung stehenden Person abfließen
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ableitstrom

Und hier der Kondensator, der das machen könnte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzfilter

Ob das wirklich ursächlich für deine Stabilitätsprobleme ist, steht wieder auf einem anderen Blatt.
 
Ok.
Jetzt mal ganz blöd gefragt.... wenn man den Schirm zwingend auf beiden Seiten mit Erde verbinden müsste, dann dürfte man ja auch h keinen Isolator einsetzen, der ja durch sein Kunststoffgehäuse den Schirm garnicht weiter führt.

Es gibt ja auch RJ45 die kein Blech „Rahmen“ haben. Das würde doch dann such schon einem ableitstrom entgegenwirken, oder?
 
Der Isolator schützt nicht nur vor Ausglrichsströmen sondern trennt auch die Signalleitungen galvanisch mit einer Spannungsfestigkeit von min. 4kV.
Gute Isolatoren trennen nicht nur sondern terminieren die Schirmung beidseitig um Reflexionen einzudämmen und induzierte Spannungen kurzzuschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, die Signalleitungen selbst sollen bei so einer Einrichtung getrennt werden.

Bennyaa schrieb:
dann dürfte man ja auch h keinen Isolator einsetzen, der ja durch sein Kunststoffgehäuse den Schirm garnicht weiter führt.
Ich verstehe deine Bedenken nicht. Nicht weiter zu führen ist doch gerade der Sinn einer galvanischen Trennung.
 
Ja, das meine ich ja.
Aber es heißt ja hier immer man soll auf jeden Fall das Kabel in Betrieb beidseitig mit Erde verbunden haben, dass ist ja mit Isolator auch nicht der Fall.
Naja wie gesagt. Ich baue ihn mal mit ner extra zweier Dose ein (damit die Schirme nicht mit auf dem patchpanel liegen) und dann Erde ich nochmal beide Panels.
Seit ich übrigens gestern bei dem einen den PE wieder getrennt habe, habe ich volle (80-102) er Verbindung.
 
Bennyaa schrieb:
Seit ich übrigens gestern bei dem einen den PE wieder getrennt habe, habe ich volle (80-102) er Verbindung.
Für einen E-Ing. ist diese Aussage ehrlich gesagt etwas undifferenziert.
Welchen PE hast Du wo getrennt?
Welche Verbindung? Ich dachte die Verbindung zwischen den Gebäuden bricht ein und in dem wo der Router steht bleibt sie erhalten. Die Angabe "80-102" deutet eher darauf hin, dass der Router den Sync verliert, was eher auf eine Masseschleife als auf ein Ausgleichsstromproblem hindeutet. Oder meinst Du damit Speedtests ins Internet vom Gebäude ohne Router zu dem mit?
Schonmal mit jPerf den Durchsatz von Gebäude 1 zu 2 gemessen um das Internet aus der Gleichung zu streichen?
Mal mit und mal ohne beidseitige Potentialanbindung? Welche Unterschiede ergeben sich?
 
Du hast doch zwei Kabel und dazwischen den Isolator. Der Schirm von Haus 1 kommend ist bei Haus 1 auf Erde. Der Schirm aus Haus 2 ist in Haus zwei auf Erde. Der Schirm selbst ist aber beim Isolator getrennt.

Edit: Und ja, ob die Abbrüche beim DSL-Sync sind, habe ich auch schon gefragt.
 
Wenn die elektrische Verbindung beidseitig isoliert ist (auch Masse/Erde/Schirm) sollte zwingend das Kabel zwischen den Gebäuden ein Nichtleiter sein (LWL) oder eine eigene Erdanbindung erhalten (Schirm).
 
Ich habe ja oben schon geschrieben es ich getrennt habe, deswegen gedacht müsste es nicht mehr erwähnen.
Ich habe die erdung von patchpanel Haus eins entfernt. Seit dem spuckt der Speed Test eben ca. 80 bis 102 MBit raus. (Diese Schwankung liegt an der Versorgung der Telekom.

Ich werde ja die beiden Kabel, welche von Haus eins nach zwei gehen (eins ist Internet, das andere nur für Telefon (extra Buchse am Speedport der Telekom), am Paula in Haus zwei (geerdet) auflegen.
In Haus eins kommen diese dann in einer separaten Zweier Dose raus, wonach die isolatoren dann auf den speedport, bzw, auf einen Switch gehen.

Somit sind die Kabel über das patchpanel von Haus 2 geerdet und hängen nicht komplett in der Luft.
 
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