Netzwerkplanung EFH - geht das so?

Grims

Cadet 1st Year
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Hallo Leute,

ich baue mir grad ein Haus und habe es nicht versäumt Draka CAT 7 Kabel Unterputz an alle wichtigen Stellen legen zu lassen. Versorgen möchte ich gerne einige Netzwerkdosen, eine Doorbird, eine PoE Kamera und 2 AP.

Folgendes Equipment möchte ich anschaffen:

Für die AP kommen bereits Kabel aus der Decke, ich plane diese mit einem Keystone und einem sehr kurzen Patchkabel anzuschließen.

Provider wird Netcologne die Glasfaser in der Straße liegen haben. Ich weiß leider nicht wie die anschließen. Ich gehe davon aus sie legen ein Röhrchen ins Haus zu einem Wandler/Modem auf RJ45 Stecker und ich gehe dann mit der Verkabelung in den Router. FB 7530 oder FB 7590 bieten die an. Kann ich da auch was anderes nehmen oder bin ich auf den Router von Netcologne angewiesen?

Würde dieses (USG) auch statt FB funktionieren?

Jetzt meine Fragen:

  • Geht das so?
  • Was würdet ihr anders machen?
  • Welches LSA Auflegewerkzeug soll ich kaufen?
  • Hab ich Komponenten vergessen?

Danke für eure Unterstützung unf Grüße aus Köln!
 
Es steht nen neuer Unifi Switch kurz vor der Tür Gen2, der direkte Nachfolger von deinem. Der hat aber nur 8 POE Ports die anderen 8 sind ohne POE. Vielleicht willst du eher auf diesen warten, der jetzige ist schon recht alt finde ich, hat hohen Stromverbrauch und angepasst über die Jahre wurde der Preis auch nicht. Ergo ist der überteuert in meinen Augen.

Grims schrieb:
Kann ich da auch was anderes nehmen oder bin ich auf den Router von Netcologne angewiesen?

Router kannst du in aller Regel frei wählen. Das Modem ist bei Glasfaser in der Regel extra und wird vom Provider gestellt.
Ergänzung ()

Grims schrieb:
Was würdet ihr anders machen?
Gescheites Patchfeld kaufen. Modular und von einem der Markenhersteller wie BTR/Metz, Telegärtner etc. Digitus ist doch eher ein Billiganbieter. Keine guten Erfahrungen mit gemacht. Von denen kannste vielleicht nen Schrank kaufen aber Netzwerktechnik würde ich eher meiden oder nur sowas kaufen was man schnell wechseln kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Netzwerkdosen hast du schon die Dose mit 2 Kabel oder Duplexkabel angefahren?

Beim Patchfeld würde ich Keystone nehmen, dann eine Patchfeld in LSA ist nicht gerade einfach aufzulegen. Wenn du auch nach einem Werkzeug fragst, dann gehe ich davon aus, dass du mit LSA keine Erfahrung hast. Da würde ich die Netzwerkdosen auch Keystone nehmen. Wenn LSA dann nicht das billigste Werkzeug. Ich selbst habe das Krone LSA Plus.

Wie viele Ports werden am Switch belegt sein? Wenn der 16er fast voll ist, dann evtl. an einen 24er denken, dann evtl. kommen noch NAS, Pi-Hole, ...

Mir fehlt der Netzwerkschrank und die Stromleiste für den Netzwerkschrank in der Auflistung.

Wie soll Telefon umsetzt werden?
 
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hanse987 schrieb:
Da würde ich die Netzwerkdosen auch Keystone nehmen.
Dazu muss man erstmal wissen was für Becher in der Wand sind. Mitunter kann das nämlich schon gar nicht mehr möglich sein.
Die rausgesuchten Rutenbeck haben den Vorteil dass man sie von vorne auflegen kann, wenn das Unterteil schon in der Wand ist. Das ist meiner Meinung nach manchmal hilfreich.

Modular oder Keystone beim Patchpanel ist eigentlich "Pflicht". Vorallem die Nachrüstung vereinfacht es enorm und man kann auch die Position anschließend nochmal tauschen was manchmal Sinn machen kann weil man "zwischendrin" noch was einschieben will.
Aber man sollte bisschen Geld in die Hand nehmen und nicht das billigste kaufen, denn dann hat man am Ende nur Ärger und das was man an Geld vermeintlich gespart hat steckt man doppelt und dreifach an Arbeitszeit wieder rein und muss am Ende womöglich dann doch das bessere Patchpanel kaufen.
 
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Ilsan schrieb:
Es steht nen neuer Unifi Switch kurz vor der Tür Gen2, der direkte Nachfolger von deinem. Der hat aber nur 8 POE Ports die anderen 8 sind ohne POE. Vielleicht willst du eher auf diesen warten, der jetzige ist schon recht alt finde ich, hat hohen Stromverbrauch und angepasst über die Jahre wurde der Preis auch nicht. Ergo ist der überteuert in meinen Augen.



Router kannst du in aller Regel frei wählen. Das Modem ist bei Glasfaser in der Regel extra und wird vom Provider gestellt.
Ergänzung ()


Gescheites Patchfeld kaufen. Modular und von einem der Markenhersteller wie BTR/Metz, Telegärtner etc. Digitus ist doch eher ein Billiganbieter. Keine guten Erfahrungen mit gemacht. Von denen kannste vielleicht nen Schrank kaufen aber Netzwerktechnik würde ich eher meiden oder nur sowas kaufen was man schnell wechseln kann.

Ok die Info mit dem neuen Unify switch is Gold wert. Ich brauche eh nur max. 5 PoE Ports. Gibt es Infos wann der rauskommen wird?

Wenn ich den Ubiquiti USG Router kaufen würde kann ich also auf die Fritzbox verzichten. Is das Teil in Ordnung oder sollte ich eine andere Wahl treffen.

Ja Patchfeld modular hab ich auch drüber nachgedacht, dann würde ich Metz Keystones nehmen. Kann ich die in einen Digitus Rahmen klemmen? keine Lust 40€ für das Metz Patchfeld zu zahlen.

hanse987 schrieb:
Bei den Netzwerkdosen hast du schon die Dose mit 2 Kabel oder Duplexkabel angefahren?

Beim Patchfeld würde ich Keystone nehmen, dann eine Patchfeld in LSA ist nicht gerade einfach aufzulegen. Wenn du auch nach einem Werkzeug fragst, dann gehe ich davon aus, dass du mit LSA keine Erfahrung hast. Da würde ich die Netzwerkdosen auch Keystone nehmen. Wenn LSA dann nicht das billigste Werkzeug. Ich selbst habe das Krone LSA Plus.

Wie viele Ports werden am Switch belegt sein? Wenn der 16er fast voll ist, dann evtl. an einen 24er denken, dann evtl. kommen noch NAS, Pi-Hole, ...

Mir fehlt der Netzwerkschrank und die Stromleiste für den Netzwerkschrank in der Auflistung.

Wie soll Telefon umsetzt werden?

Ich hab zwei einzelne Kabel zu jeder Dose gesetzt. Die Dosen sind 60mm tiefe Econ 15. Da bekomm ich nach meinen Infos keine Keystones rein. Ich dachte wenn ich schon LSA Dosen mache kann ich auch LSA Patchfeld machen weil günstiger... Aber dann werde ich Patchfeld Keystones nehmen und Dosen Rutenbeck.

Telefon ist momentan gar nicht geplant. Worauf sollte ich denn achten wenn ich das nachrüsten möchte?

Netzwerkschrank ist der Schrank 1 Rittal in der Auswahl oder ein billiger von Digitus. Dachte an 15 HE damit noch schön Platz ist. Stromleiste hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Eine mit Überspannungsschutz denke ich.
 
Normalerweise kannst Du bei Glasfaser problemlos das USG verwenden (das Modem wird ja zumindest in Deutschland vom Provider gestellt). Du brauchst ja nur noch die Router-Funktion, und das macht das USG aus meiner Sicht hervorragend. Habe es selbst an nem Glasfaser Anschluss der Telekom im Einsatz, und in so nem reinen UniFi-Setup wie von dir geplant bietet es sich geradezu an.

Telefon kannst du jederzeit problemlos mit z.B. einem Gigaset mit Go-Box realisieren. Da kannst du die DECT-Basis (Go-Box) an jedem beliebigen LAN-Anschluss einstecken, diese verwaltet dann deine SIP-Zugangsdaten (erhältst Du von deinem Provider), und du kannst jedes beliebige DECT-Telefon daran betreiben (insgesamt bis zu sechs soviel ich weiß). Wobei meist im Set ein Telefon sehr günstig mit dabei ist. Durch den Anschluss an einen beliebigen LAN-Anschluss kannst Du Dir den besten Platz im Haus für den Empfang aussuchen, LAN-Anschluss und Steckdose vorausgesetzt.
 
Bei den APs liegen Injektoren bei. Du brauchst keinen PoE Switch. (EDIT: PoE Kamera überlesen).
Die Pro APs sind für indoor unnötig teuer. Ich würde die Lite nehmen. Die sind bei 2 Stück knapp 100€ günstiger und für zuhause kein Stück schlechter außer du brauchst explizit 1300er AC WLAN. 867Mbit/s reicht eigentlich locker, die meisten Endgreäte schaffen eh nicht mehr.

Grims schrieb:
Kann ich da auch was anderes nehmen oder bin ich auf den Router von Netcologne angewiesen?

Würde dieses (USG) auch statt FB funktionieren?

Ja und nein.
Die USG hat kein Modem.
Wenn du ein Glasfaser- oder G.Fast- oder SVVDSL Vectoring Modem bekommst, dann kannst du dahinter auch eine USG verwenden. Oder du musst das passende Modem zusätzlich selbst kaufen. Dazu müsstest du eben die Anschlusstechnik kennen.
Welchen Tarif hast du denn gebucht? Exakter Name und Geschwindigkeiten bitte.
 
Zuletzt bearbeitet:
h00bi schrieb:
Bei den APs liegen Injektoren bei. Du brauchst keinen PoE Switch. (EDIT: PoE Kamera überlesen).
Die Pro APs sind für indoor unnötig teuer. Ich würde die Lite nehmen. Die sind bei 2 Stück knapp 100€ günstiger und für zuhause kein Stück schlechter außer du brauchst explizit 1300er AC WLAN. 867Mbit/s reicht eigentlich locker, die meisten Endgreäte schaffen eh nicht mehr.



Ja und nein.
Die USG hat kein Modem.
Wenn du ein Glasfaser- oder G.Fast- oder SVVDSL Vectoring Modem bekommst, dann kannst du dahinter auch eine USG verwenden. Oder du musst das passende Modem zusätzlich selbst kaufen. Dazu müsstest du eben die Anschlusstechnik kennen.
Welchen Tarif hast du denn gebucht? Exakter Name und Geschwindigkeiten bitte.

Ich hab die zwei AP's, eine Doorbird und in Zukunft auch eine PoE Kamera. Daher denke ich das ein PoE Switch die Sache doch vereinfacht.

Bezüglich der AC's hast du wahrscheinlich recht. Ich dachte Laienhaft - mehr Antennen, bessere Verbindung.

Hallo ich habe diesen Tarif bei Netcologne gewählt. Es ist ein Glasfaser Tarif. Einen genaue Bezeichnung habe ich nicht:

2020-01-08 11_43_17-Clipboard.jpg
 
Hast Du keinen Keller, oder wieso soll der ONT in die Wohnung?
Idealerweise ist der ONT im oder in der Nähe des Netzwerkschranks zu platzieren.
Wenn Du dir über Strom im Netzwerkschrank noch keine Gedanken gemacht hast, bitte auch gleich an die elektrische Sicherheit der Cat Verkabelung denken. Meist findest Du in der Anleitung des Patchpanels konkrete Installationsanweisungen zur Anbindung an den Potentialausgleich.
 
Bei uns ist der ONT auch in der Wohnung (im Haus), da wir ohne Keller gebaut haben, und die Glasfaser im Hauswirtschaftsraum ankommt. Ist also nicht ungewöhnlich. Aber wenn ein ONT vorhanden ist, sollte das USG funktionieren.
 
Üblicherweise ist der ONT das GF Modem. Du kannst also auch eine USG direkt an den ONT von Netcologne anschließen. Wie dann telefonie läuft ist allerdings noch unklar. Vermutlich brauchst du dann eigene VOIP hardware und die SIP Zugangsdaten von Netcolonge.
 
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