edike10 schrieb:
Mir fehlt leider die Zeit um der Fehlersuche auf den Grund zu gehen und deshalb dachte ich, dass dies evtl. durch eine neuere Lösung gelöst wäre.
Vielleicht und vielleicht auch nicht und dann hast du:
1) Arbeitszeit verschwendet mit dem posten hier
2) Arbeitszeit verschwendet mit dem Kauf des neuen Geräts
3) Geld verschwendet für neue Hardware, die nicht nötig wäre.
Du kennst nicht das Problem und willst wild Geld drauf werfen damit das Problem weg geht. Gut dann bezahle jemanden damit das eigentliche Problem zu finden. Erst wenn man weiß WAS und WARUM nicht richtig klappt kann man das Problem beheben.
Wenn beim Auto irgendwas klappert oder blinkt, kaufst du dann auch auf Verdacht ne Ersatzbirne und einen neuen Kolben und hoffst, dass es besser wird oder bringst die Karre eher in ne Werkstatt weil du keine Zeit hast die Ursache zu finden?
edike10 schrieb:
Vielleicht sollte die 7360 einfach eine feste IP bekommen?
Wäre ein Versuch wert.
ENTWEDER eine feste Reservierung im DHCP-Bereich einrichten
ODER an der 7360 eine feste IP etc. konfigurieren aber außerhalb des DHCP-Bereichs denn sonst wird die Adresse doppelt vergeben.
edike10 schrieb:
Beim manuellen löschen der ungenutzten Verbindungen ist mir aufgefallen, dass die 7360 hin und wieder auch dabei war.
- Die Geschichte mit den IPs. Ich würde es gerne besser gelöst haben, sodass die ungenutzten Verbindung überhaupt nicht mehr manuell gelöscht werden müssen
Auch hier wieder ein klarer Fall von wilden Spekulationen aber 0% Wissen oder lesen der Dokumentation.
Die Anzeige der ungenutzten Verbindungen in einer Fritzbox zeigt nur an, welche Geräte in der Vergangenheit schon einmal mit dem Gerät verbunden waren.
Dir fehlt hier einfach das Verständnis wie DHCP funktioniert. Bitte lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamic_Host_Configuration_Protocol#Ablauf_der_DHCP-Kommunikation
Wenn dir die kleinstmögliche Leasetime von einem Tag und einem Subnetz mit maximal 254 möglichen Adressen nicht ausreicht, dann hast du zwei Optionen:
1. Vergrößerung des Subnetzes
2. Bereitstellung eines anderen DHCP-Servers der kürzere Leasetimes erlaubt. Das kann ein anderer fertiger dafür zweckentfremdeter 'Router' sein, ein Raspberry Pi oder sonstiger PC mit der passenden Software. Soll keine Empfehlung sein aber die meisten Asus Router nutzen ein angepasstes WRT als Betriebssystem und dnsmasq als DHCP-Server. Gemäß der
Doku von dnsmasq ist die kleinstmögliche Lease-Time zwei Minuten. Kann man machen aber sich dadurch andere Probleme einhandeln, ich würde da einen höheren Wert nehmen von mindestens einer Stunde. Sonst flutest du nur unnötigerweise dein Netzwerk mit DHCP-Anfragen und -Erneuerungen von allen deinen Geräten.
Bei Variante 2 musst entsprechend den DHCP in der Fritzbox natürlich abschalten und den DHCP im alternativen Gerät
korrekt konfigurieren.
edike10 schrieb:
ich möchte auf keinen Fall riskieren, dass wir kurzzeitig einen Komplettausfall haben werden.
Nochmal zum mitschreiben und auf die Stirn tätowieren des Verantwortlichen/Geschäftsführers und/oder der eigenen Stirn:
IT, egal ob Hardware oder Software braucht je JEDE andere Maschine Wartung und für diese Wartung entsprechende Zeitfenster und Downtimes. IT ist ein Werkzeug bzw. Maschine um etwas leichter oder automatischer umzusetzen. Jeder Handwerker oder Firma die Maschinen verwendet wird dir bestätigen können, dass man Werkzeug und Maschinen regelmäßig pflegen muss und (größere) Maschinen eine Wartung oder Reparaturen benötigen.
GENAU SO ist es mit IT. Schnell verfügbare Ersatzteile/Redundanzen kosten Geld, genau so wie Ersatzwerkzeug. Ab der Erkenntnis ist es kein Problem des Admins mehr sondern eine betriebswirtschaftliche Rechnung für den Verantwortlichen.
Bei Ausfall von $Komponente: Wie lange dauert es bis Ersatz beschafft und ggf. eingebaut, konfiguriert und betriebsbereit ist und wie "teuer" ist der Ausfall der Betriebsfähigkeit währenddessen. Dem gegenüber der Preis für Ersatzwerkzeug bzw. Redundanzen bei der IT.
Oder man fährt halt Technik auf Verschleiß und akzeptiert, dass man eben andauernd den Flickenteppich erweitern muss.
Wartungszeiträume (geplanter zeitlicher Stillstand der "Produktion") hingegen müssen entweder einkalkuliert sein im Preis für den Kunden bzw. einkalkuliert in den allgemeinen Betriebskosten oder entsprechend in den Feierabend/Wochenendzuschlägen und/oder Freizeitausgleich der Admins oder dem beauftragten externen IT-Dienstleister.
Firmen, die dies verstanden haben, schulen bei inhouse-IT ihre Admins regelmäßig damit diese nicht herum experimentieren müssen und/oder haben die Möglichkeit einer Testumgebung wo man Änderungen ausprobieren kann bis diese reproduzierbar funktionieren und werden dann in der eigentliche Firmen-IT umgesetzt.
Gibt's weder Schulung/Weiterbildung noch die Möglichkeit des Testens dann akzeptiert die verantwortliche Person implizit, dass Fehler passieren. Vielleicht muss diese Tatsache auch nur einmal klar und deutlich ausgesprochen werden bevor man dies realisiert...
edike10 schrieb:
Möglicherweise stelle ich mir das auch etwas zu einfach vor, weshalb dies wohl die nächste Wahl wäre.
Ja und nein. Wenn man weiß und versteht worum es hier geht, was das Problem ist und welche Lösungsansätze es gibt dann ist die Lösung sehr einfach.
Wenn man aber nur gefährliches Halbwissen hat und wilde Spekulationen anstellt über für Laien komplexe Technologie dann glaubt der ein oder andere er könne vermeintlich einfache Lösungen auf das Problem werfen und dann geht das irgendwann irgendwie weg.
Oder als Auto-Analogie: Früher konnte jeder kinderleicht ne Birne oder einen Keilriemen austauschen und andere kleinere Reparaturen durchführen weil Autos früher (also so vor 20+ Jahren) vergleichsweise einfache Technik war.
Technik zuhause (Fritzbox & Co) versteckt einen Großteil der Komplexität hinter netten Oberflächen und Einrichtungsassistenten und auch wenn man damit "alles Mögliche" machen kann so ist das doch nur 5% der Möglichkeiten im Bereich Netzwerktechnik aber dafür ist es halt für die meisten Anwender ohne Vorwissen benutzbar.
Gibt es aber Probleme oder Situationen die nicht dem üblichen Anwendungsfall "Privatanwender zuhause" entsprechen, braucht man das Wissen zur Identifikation sowie Behebung der Probleme.