Netzwerktechnik: Mehr als 254 IP-Adressen vergeben

@danse:
danse schrieb:
[...] auf Basis des vermuteten Wissensstand [...]
ENXqr1_WwAEm0yd.png
:D:D:D

Ich habe nix gegen den Vorschlag an sich geschrieben, sondern lediglich den Teil mit der "Behauptung", dass die Möglichkeit dieses Problem unter Nutzung der Lease-Einstellung zu beheben nicht bestünde, als falsch deklariert - und das ist's dann ja auch schon. 😉
 
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User007 schrieb:
damit ist's faktisch einfach falsch - da beißt die Maus keinen Faden ab.
Ach so, wir kacken heute also Korinthen. :D Nun gut, dann gehen wir mal von einer Fritzbox im Auslieferungszustand aus. $Kunde packt diese aus, schließt sie an, richtet den Internetzugang ein und vergibt vielleicht noch eine andere SSID und Kennwort.
Von einem aktivierten Gastnetz lese ich nix beim TE. In diesem Fall gibt es also nur das Standardnetz und Überraschung dort ist die kleinstmögliche Leasetime ein Tag.
Kein Problem, kann jedem mal passieren im Eifer des Gefechts. Fehler eingestehen beweist Stärke ;)

@Twostone Ja, bis auf NAT wäre das wünschenswert aber weit entfernt von der Realität der meisten kleinen Unternehmen.

danse schrieb:
Vollständigkeitshalber hier die notwendigen Änderungen bei der Netzvergrößerung:
Heimnetz -> Subnetzmaske: 255.255.255.0
DHCP-Server von: 192.168.178.20
DHCP-Server bis: 192.168.179.254
Gültigkeit: 1 Tag

Das ergäbe knapp 500 gleichzeitig nutzbare IP-Adressen.
Ich hoffe Tippfehler denn korrekt wäre 255.255.254.0.
Ebenso hätte man so aber den nächsten Fehler denn falls der TE doch irgendwann das Gastnetz nutzen wollen würde es zu Problemen kommen. Das Gastnetz nutzt nämlich 192.168.179.0/24
Es müsste also auch der Netzanteil angepasst werden. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise somit:
IP-Adresse (der Fritzbox): 192.168.176.1
Subnetzmaske: 255.255.254.0
DHCP von: 192.168.176.20
DHCP bis: 192.168.177.254
Lease: 1 Tag
lokaler DNS: 192.168.176.1

Damit wären die Adressen 192.168.176.2 - 192.168.176.19 für feste IPs möglich falls nötig und 491 Adressen wären per DHCP möglich.
Wichtig: Die zweite Fritzbox, die ja vermutlich nur als AP dient, braucht auch eine IP und muss angepasst werden, aber die kann ja eine der Adressen aus dem Bereich 2-19 bekommen.

Ob das wirklich reicht können wir nicht beurteilen, dafür müsste klar sein über wie viele Geräte wir wirklich reden und wie häufig diese wechseln.
Wichtig: Leases werden in der Regel nach der Hälfte der Gültigkeitszeit neu vergeben. Ein neues Gerät, was ab morgens da ist und auch noch nach 12 Stunden seinen Lease erneuert aber dann eine weitere Stunde später dauerhaft abgebaut wird, blockiert ab der Erneuerung die Lease.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dynam...#DHCP-Refresh_(nur_bei_dynamischer_Zuordnung)
 
Wer's hier wohl mit den Korinthern hat... :D
Immer wieder schön festzustellen, wie aufmerksam hier doch die Beiträge gelesen werden - von Interpretationen dann natürlich abgesehen.
snaxilian schrieb:
Von einem aktivierten Gastnetz lese ich nix beim TE.
Das wurde auch gar nicht behauptet - allerdings wurde es zielorientiert (mehrfach) für eine wesentlich einfacher umzusetzende Lösungsmöglichkeit angeführt.
Und wen oder was (ver)hindert die Aktivierung der zur Verfügung stehenden Funktionalität "Gastnetz"?​
snaxilian schrieb:
In diesem Fall gibt es also nur das Standardnetz und Überraschung dort ist die kleinstmögliche Leasetime ein Tag.
DEM wurde von mir mit keiner Silbe widersprochen.
Auch, wenn wir uns im Kreis drehen - nochmal (auch für Nicht-Wahrhaben-Wollende):
Ich habe lediglich geschrieben, dass die pauschale Behauptung "Da die Lease-Zeit bei einer Fritzbox auf minimal 1 Tag eingestellt werden kann, scheidet diese Möglichkeit aus." falsch ist - und das ist sie eben, weil's durchaus 'ne andere Möglichkeit zur Umsetzung des vom TE gewünschten Anliegens gibt. 🤷‍♂️
Und das ist nunmal Fakt - da kann man auch so viel versuchen, das rhetorisch geschickt umzuformulieren, wie man will, aber man ändert an einem Fakt nix. Und das denn zum "Fehler eingestehen". 😉

So, jetzt sollt's damit aber wohl auch gut sein - ich hab' genug Hilfreiches beigetragen und bin dann jetzt auch hier raus. 😇​
 
1630061753748.png


Ändere diese Werte auf 1 Tag bzw. 1 Stunde.
Das sollte die Zeit bis zum auftreten des Problems erstmal weiter hinaus zögern.

Ansonsten mal prüfen ob ihr, wie schon mehrfach erwähnt wurde, einige dieser Sachen ins Gastnetz verschieben könnt/wollt.
 
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Hallo Zusammen,

zunächst einmal vielen Dank für eure Hilfe und entschuldigt bitte, dass ich mich erst jetzt melde.

Ich habe die Lösung mit der Erneuerung des Lease genutzt und bei Bedarf manuell die unbenutzten IPs gelöscht, damit wieder Platz freigegeben wird. Dies sehe ich aber mehr als temporäre Notlösung.

Deshalb wollte ich mal erkundigen, ob ein Upgrade der Infrastruktur Sinn macht und im Rahmen bis 500 EUR umsetzbar ist? Ich würde die "alte" Fritzbox 7360 gerne durch eine neuere Lösung ersetzen.

Habt ihr das eine Empfehlung für mich?
 
Bevor du Geld auf ein Problem wirfst das bis heute nicht gelöst wurde, erkläre uns doch bitte was du dir von einer Alternative zu jetzigen Fritzbox versprichst.

Wie man das bestehende Subnetz von jetzt 254 möglichen Adressen auf deutlich mehr vergrößert wurde bereits im Thread genannt. Das geht auch mit der vorhandenen Fritzbox und ohne unnötigem wegwerfen von Geld.
Alternativ kannst dir auch ein Stück Hardware hinstellen (irgendwas zwischen Raspberry Pi und ausgewachsenem Server) und dort einen eigenen DHCP einrichten mit Lease-Time im Minutenbereich. Dann bitte den DHCP in der Fritzbox abschalten und neben den Anschaffungskosten hast du dann den Aufwand, dass jemand den Server administrieren musst. Anhand der Fragestellungen im Thread gehe ich nicht davon aus, dass du dieser jemand sein wird sondern vermutlich ein freiberuflicher Admin oder Systemhaus, ergo weitere Folgekosten.

Ganz ehrlich: Investiert die 500€ lieber in Dienstleistung bei einem lokalen IT-Dienstleister der euch dabei hilft das Subnetz zu vergrößern.
 
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Hi snaxilian,

im wesentlichen möchte ich folgende Probleme gelöst haben:

- Gelegentlich (1x alle 1-2 Wochen) haben wir Probleme mit dem Internet bei der Fritzbox 7360. Es wird für einige Stunden sehr langsam oder bricht komplett ab. An der Haupt-Fritzbox 7490 funktioniert alles wunderbar. Mir fehlt leider die Zeit um der Fehlersuche auf den Grund zu gehen und deshalb dachte ich, dass dies evtl. durch eine neuere Lösung gelöst wäre. Ich jedoch das Gefühl, es hängt irgendwie mit der Vergabe der IPs zusammen. Vielleicht sollte die 7360 einfach eine feste IP bekommen? Beim manuellen löschen der ungenutzten Verbindungen ist mir aufgefallen, dass die 7360 hin und wieder auch dabei war.

- Die Geschichte mit den IPs. Ich würde es gerne besser gelöst haben, sodass die ungenutzten Verbindung überhaupt nicht mehr manuell gelöscht werden müssen und hatte gehofft, dass es hierfür eine gute Hardware-Lösung gibt. Das Subnetz einfach zu vergrößern zieht ja auch gewissen Nachteile mit sich und ich möchte auf keinen Fall riskieren, dass wir kurzzeitig einen Komplettausfall haben werden.

Der Einwand mit der Wartung ist natürlich durchaus begründet und Folgekosten würde ich gerne vermeiden.
Die Idee einen lokalen IT-Dienstleister zu Rate zu ziehen erscheint mir auch sehr sinnvoll. Möglicherweise stelle ich mir das auch etwas zu einfach vor, weshalb dies wohl die nächste Wahl wäre.
 
edike10 schrieb:
Mir fehlt leider die Zeit um der Fehlersuche auf den Grund zu gehen und deshalb dachte ich, dass dies evtl. durch eine neuere Lösung gelöst wäre.
Vielleicht und vielleicht auch nicht und dann hast du:
1) Arbeitszeit verschwendet mit dem posten hier
2) Arbeitszeit verschwendet mit dem Kauf des neuen Geräts
3) Geld verschwendet für neue Hardware, die nicht nötig wäre.

Du kennst nicht das Problem und willst wild Geld drauf werfen damit das Problem weg geht. Gut dann bezahle jemanden damit das eigentliche Problem zu finden. Erst wenn man weiß WAS und WARUM nicht richtig klappt kann man das Problem beheben.
Wenn beim Auto irgendwas klappert oder blinkt, kaufst du dann auch auf Verdacht ne Ersatzbirne und einen neuen Kolben und hoffst, dass es besser wird oder bringst die Karre eher in ne Werkstatt weil du keine Zeit hast die Ursache zu finden?

edike10 schrieb:
Vielleicht sollte die 7360 einfach eine feste IP bekommen?
Wäre ein Versuch wert. ENTWEDER eine feste Reservierung im DHCP-Bereich einrichten ODER an der 7360 eine feste IP etc. konfigurieren aber außerhalb des DHCP-Bereichs denn sonst wird die Adresse doppelt vergeben.
edike10 schrieb:
Beim manuellen löschen der ungenutzten Verbindungen ist mir aufgefallen, dass die 7360 hin und wieder auch dabei war.

- Die Geschichte mit den IPs. Ich würde es gerne besser gelöst haben, sodass die ungenutzten Verbindung überhaupt nicht mehr manuell gelöscht werden müssen
Auch hier wieder ein klarer Fall von wilden Spekulationen aber 0% Wissen oder lesen der Dokumentation.
Die Anzeige der ungenutzten Verbindungen in einer Fritzbox zeigt nur an, welche Geräte in der Vergangenheit schon einmal mit dem Gerät verbunden waren.
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Dir fehlt hier einfach das Verständnis wie DHCP funktioniert. Bitte lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamic_Host_Configuration_Protocol#Ablauf_der_DHCP-Kommunikation

Wenn dir die kleinstmögliche Leasetime von einem Tag und einem Subnetz mit maximal 254 möglichen Adressen nicht ausreicht, dann hast du zwei Optionen:
1. Vergrößerung des Subnetzes
2. Bereitstellung eines anderen DHCP-Servers der kürzere Leasetimes erlaubt. Das kann ein anderer fertiger dafür zweckentfremdeter 'Router' sein, ein Raspberry Pi oder sonstiger PC mit der passenden Software. Soll keine Empfehlung sein aber die meisten Asus Router nutzen ein angepasstes WRT als Betriebssystem und dnsmasq als DHCP-Server. Gemäß der Doku von dnsmasq ist die kleinstmögliche Lease-Time zwei Minuten. Kann man machen aber sich dadurch andere Probleme einhandeln, ich würde da einen höheren Wert nehmen von mindestens einer Stunde. Sonst flutest du nur unnötigerweise dein Netzwerk mit DHCP-Anfragen und -Erneuerungen von allen deinen Geräten.

Bei Variante 2 musst entsprechend den DHCP in der Fritzbox natürlich abschalten und den DHCP im alternativen Gerät korrekt konfigurieren.

edike10 schrieb:
ich möchte auf keinen Fall riskieren, dass wir kurzzeitig einen Komplettausfall haben werden.
Nochmal zum mitschreiben und auf die Stirn tätowieren des Verantwortlichen/Geschäftsführers und/oder der eigenen Stirn:
IT, egal ob Hardware oder Software braucht je JEDE andere Maschine Wartung und für diese Wartung entsprechende Zeitfenster und Downtimes. IT ist ein Werkzeug bzw. Maschine um etwas leichter oder automatischer umzusetzen. Jeder Handwerker oder Firma die Maschinen verwendet wird dir bestätigen können, dass man Werkzeug und Maschinen regelmäßig pflegen muss und (größere) Maschinen eine Wartung oder Reparaturen benötigen.
GENAU SO ist es mit IT. Schnell verfügbare Ersatzteile/Redundanzen kosten Geld, genau so wie Ersatzwerkzeug. Ab der Erkenntnis ist es kein Problem des Admins mehr sondern eine betriebswirtschaftliche Rechnung für den Verantwortlichen.
Bei Ausfall von $Komponente: Wie lange dauert es bis Ersatz beschafft und ggf. eingebaut, konfiguriert und betriebsbereit ist und wie "teuer" ist der Ausfall der Betriebsfähigkeit währenddessen. Dem gegenüber der Preis für Ersatzwerkzeug bzw. Redundanzen bei der IT.
Oder man fährt halt Technik auf Verschleiß und akzeptiert, dass man eben andauernd den Flickenteppich erweitern muss.

Wartungszeiträume (geplanter zeitlicher Stillstand der "Produktion") hingegen müssen entweder einkalkuliert sein im Preis für den Kunden bzw. einkalkuliert in den allgemeinen Betriebskosten oder entsprechend in den Feierabend/Wochenendzuschlägen und/oder Freizeitausgleich der Admins oder dem beauftragten externen IT-Dienstleister.
Firmen, die dies verstanden haben, schulen bei inhouse-IT ihre Admins regelmäßig damit diese nicht herum experimentieren müssen und/oder haben die Möglichkeit einer Testumgebung wo man Änderungen ausprobieren kann bis diese reproduzierbar funktionieren und werden dann in der eigentliche Firmen-IT umgesetzt.
Gibt's weder Schulung/Weiterbildung noch die Möglichkeit des Testens dann akzeptiert die verantwortliche Person implizit, dass Fehler passieren. Vielleicht muss diese Tatsache auch nur einmal klar und deutlich ausgesprochen werden bevor man dies realisiert...

edike10 schrieb:
Möglicherweise stelle ich mir das auch etwas zu einfach vor, weshalb dies wohl die nächste Wahl wäre.
Ja und nein. Wenn man weiß und versteht worum es hier geht, was das Problem ist und welche Lösungsansätze es gibt dann ist die Lösung sehr einfach.
Wenn man aber nur gefährliches Halbwissen hat und wilde Spekulationen anstellt über für Laien komplexe Technologie dann glaubt der ein oder andere er könne vermeintlich einfache Lösungen auf das Problem werfen und dann geht das irgendwann irgendwie weg.
Oder als Auto-Analogie: Früher konnte jeder kinderleicht ne Birne oder einen Keilriemen austauschen und andere kleinere Reparaturen durchführen weil Autos früher (also so vor 20+ Jahren) vergleichsweise einfache Technik war.
Technik zuhause (Fritzbox & Co) versteckt einen Großteil der Komplexität hinter netten Oberflächen und Einrichtungsassistenten und auch wenn man damit "alles Mögliche" machen kann so ist das doch nur 5% der Möglichkeiten im Bereich Netzwerktechnik aber dafür ist es halt für die meisten Anwender ohne Vorwissen benutzbar.
Gibt es aber Probleme oder Situationen die nicht dem üblichen Anwendungsfall "Privatanwender zuhause" entsprechen, braucht man das Wissen zur Identifikation sowie Behebung der Probleme.
 
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Parallel zu dem ausführlichen "Exkurs" von @snaxilian auch mal ganz simpelst (ebenfalls mit einer Auto-Analogie :D):
edike10 schrieb:
[...] deshalb dachte ich, dass dies evtl. durch eine neuere Lösung gelöst wäre.
Auch wenn Zeit durchaus ein knappes Gut sein mag, aber Du gehst doch bestimmt auch nicht los und kaufst einfach ein neues Auto, nur weil das bisherige nicht starten mag, (weil mglw. nur die Batterie leer ist) oder?
edike10 schrieb:
Ich jedoch das Gefühl, es hängt irgendwie mit der Vergabe der IPs zusammen. Vielleicht sollte die 7360 einfach eine feste IP bekommen?
Ich denk nach wie vor, dass der Netzverbund eh nicht richtig konfiguriert wurde/ist und es wurde ja auch schon empfohlen der FB7360 eine statische IP zu vergeben sowie andere (doch recht hilfreiche) Lösungsansätze.

Dein/Euer Netzverbund ist einfach nicht richtig konstruiert (worden), und daher wird jetzt eben als Konsequenz Zeit benötigt, um die Fehler zu beseitigen - und entweder macht man's, sofern möglich, selbst oder bezahlt fachlich qualifizierte Dienstleister dafür.
Und sicherlich könnte mit einem Dienstleister auch abgesprochen und sicher gestellt werden möglichst geringe oder aber sogar vllt. auch gar keine Ausfallzeit zu haben. Solche Wartungsarbeiten können bestimmt auch zeitlich so geplant und positioniert werden, dass der Betriebsablauf wenig oder gar nicht beeinträchtigt wird.
Oder läuft der Betrieb 24/7?​
 
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