Netzwerkverkabelung für Glasfaseranschluss

Ich würde sogar nur Cat.6 nehmen, wenn's günstiger ist. Ich weiß nicht, warum man sich bei der Frage nach der Netzwerkverkabelung ständig am Cat-Standard aufhängt. Gerade noch im kleinen Privathaushalt - da hat man doch selten große Kabellängen. Sogar Cat.5 würde reichen für Gbit.
 
Domi83 schrieb:
Wobei man hier wieder gucken muss, dass man nicht zu sehr knickt / biegt und in den Dosen selbst, genügend Platz ist. Oder bin ich da einfach zu übervorsichtig?
Bei dem Kabel von Kaiser ist der erlaubte, permanente Biegeradius 10mm. Bei der Installation sollte man natürlich etwas großzügiger sein.
Domi83 schrieb:
Ich hatte mich letztens mal mit jemandem unterhalten und er meinte "Glasfaser kann schon viel ab" und der hat bei uns in er Firma auch Messungen durchgeführt, aber man muss halt dennoch vorsichtig sein.
Ich als Gf-Spleißer sage dir, das Glasfaser wirklich viel abkann, besonders auf Zug. Knicken ist aber immer keine gute Idee.
 
Bei DG kann Hausinterner Leitungsweg hinzu gebucht werden, bei der Begehung. Das ist natürlich kostenpflichtig.
 
Es war nicht die DG, sondern irgendein ortsansässiger Provider. Leider weiß ich nicht, ob er es hätte dazu buchen können. Letztlich hängt das Modem im Keller und bietet auch nur einen RJ-45 Port an.
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rezzler schrieb:
Bei dem Kabel von Kaiser ist der erlaubte, permanente Biegeradius 10mm. Bei der Installation sollte man natürlich etwas großzügiger sein.
Empfiehlst du denn eine Verlegung von Glasfaser innerhalb des Hauses?
 
jan145 schrieb:
Empfiehlst du denn eine Verlegung von Glasfaser innerhalb des Hauses?
Jenseits des bereits erwähnten Enthusiasmus noch nicht wirklich. Man sollte es aber langfristig im Hinterkopf haben und bei Baumaßnahmen bspw. schonmal ein Leerrohr dafür vorsehen.
 
rezzler schrieb:
Noch nicht wirklich. Man sollte es aber langfristig im Hinterkopf haben und bei Baumaßnahmen bspw. schonmal ein Leerrohr dafür vorsehen.
Ok, bedeutet für die Glasfaser sollte ein eigenes Rohr gelegt werden?
 
Geht beim Einziehen zumindest am Einfachsten. Wenn du im Rohr vom Sat-/Kabelfernsehen/Telefonkabel noch Platz hast oder das Kabel einfach mit Glasfaser tauschst geht das natürlich auch.
 
Eine reicht, 2 oder 4 wären halt die Luxusvarianten.

Mit komplettem Stecker wäre etwas waghalsig und unnötig schwer, oben erwähnte Gf-Geschichten von Kaiser gibts auch in "halb-vorkonfektioniert", bei der man nur die Gf-Ferrule durchzieht und dann am Ende das Steckergehäuse drumrumklipst.

Disclaimer: Ich hab diese vorkonfektionierten Produkte von Kaiser bisher weder im eigenen Einsatz noch damit gearbeitet oder in der Praxis gesehen. Sie sehen mir auf den ersten Blick aber sehr tauglich aus, sind für Endkunden bestellbar, aber meinem Eindruck nach relativ preisintensiv. Andererseits ist mir in Deutschland kein anderer Anbieter von Gf-Unterputzdosen und von derart dünnem Kabel bekannt.
 
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Ok, dann ist es wohl ratsam erstmal auf Kupfer zu bleiben. Ich werde jetzt CAT 7 nehmen. Könnt ihr mir 2-Fach Netzwerkdosen empfehlen?
 
Thema Glas oder Kupfer... Bitte eines mit bedenken.

Glas ist cool und bringt Power für die Zukunft, ABER... Glas leitet kein Strom... falls man mal auf die Idee kommt, man möchte an einer bestimmten Stelle etwas via PoE betreiben ;)

rezzler schrieb:
Ich als Gf-Spleißer sage dir, das Glasfaser wirklich viel abkann, besonders auf Zug. Knicken ist aber immer keine gute Idee.
"Knicken" und "Biegen" ist halt echt immer ein relationaler Begriff... und lässt sich schwer in Worte fassen. 10mm klingt erst einmal groß, kann aber auch super klein sein. Ich glaube da müsste ich mir echt etwas holen was 1cm Dick ist und dort mal etwas drum "biegen" um zu sehen wie das aussieht.

Ich denke mal, wenn ich den einen Kanal um die Heizungsrohre auf mache und an die Cat.7 Leitung komme oder neu ziehe, würde ich auch ein OS2 dazu packen. OM4 oder OM5 wäre eventuell auch ausreichend, aber ein LC Stecker geht besser durch kleine Löcher als zwei LC Stecker im Verbund wie es bei Multimode der Fall ist :D

Und Spleißen kann ich nicht, dass wäre königlich... dann würde ich mir wohl so ein Strang von A nach B ziehen wie der von Kaiser mit vier Fasern.
 
Domi83 schrieb:
Ich denke mal, wenn ich den einen Kanal um die Heizungsrohre auf mache und an die Cat.7 Leitung komme oder neu ziehe, würde ich auch ein OS2 dazu packen. OM4 oder OM5 wäre eventuell auch ausreichend, aber ein LC Stecker geht besser durch kleine Löcher als zwei LC Stecker im Verbund wie es bei Multimode der Fall ist :D
OM4/OM5 wäre im Kontext FTTH sinnfrei, weil nicht mit der Faser, die ins Haus kommt (OS2), kompatibel.
Domi83 schrieb:
Und Spleißen kann ich nicht, dass wäre königlich... dann würde ich mir wohl so ein Strang von A nach B ziehen wie der von Kaiser mit vier Fasern.
Wie erwähnt gibts den auch vorkonfektioniert, wo man dann nur die Steckerhülse anklipsen muss. Ganz ohne Spleißen.
 
jan145 schrieb:
Da hast du dir das teuerste rausgesucht :) Schau mal hier. Unten bei den "verwandten Artikeln" gibts auch noch günstigere Varianten, aber ich hab ein paar Jahre mit dem von Krone gearbeitet und fands gut und robust. Ob man das für 2-4 Netzwerkdosen braucht überlass ich dir.
 
Bezüglich Werkzeug... LSA Tool kannst du das von Krone nehmen was rezzler erwähnt hat. Hab das ebenfalls und nutze es seit zig Jahren. Hab damit damals die Patchfelder bei meinem alten Arbeitgeber fertig gesteckt, genauso die Netzwerkdosen.

Knipex ist cool (hab ich fast nur), alternativ mal nach Jokari schauen, wenn es nicht so "teuer" sein soll. Aber dass ist auch ein wenig "was möchte ich" und "Haptik" :)

Bezüglich der Kabeltester... die kannst du auf jeden Fall verwenden, hab ich auch immer genommen. Aber bitte dran denken, NIE auf der Gegenseite einen Switch oder Router anschließen, während das Haupt-Gerät noch dran hängt. Eventuell sind sie mittlerweile besser, aber ich hab damals einige Geräte zerstört.

Ich war im Erdgeschoss, hab das Signal in Serverraum geschickt, alles top und Kollege klemmte den Switch dran, während ich den Tester noch dran hatte. Das Teil leuchtete einmal auf und war dann tot. Aber für den Einsteiger schon eine solide Basis :)

Man kann auch Werkzeuglos mit Keystone arbeiten, da gibt es auch Rahmen und Halter für Dosen (Auf- und Unterputz) aber ob das dann sehr eng wird, weiß ich eben nicht.

rezzler schrieb:
OM4/OM5 wäre im Kontext FTTH sinnfrei, weil nicht mit der Faser, die ins Haus kommt (OS2), kompatibel.
Ja, stimmt... hätte ich besser beschreiben sollen... mein Fehler! Aber ja, eine Singlemode Leitung kommt auch bei mir rein. Von dort (direkt am HÜP) geht es mit einer 10 Meter OS2 Leitung weiter bis in meinen 19 Zoll Schrank wo mein ONT liegt und dann wieder per Kupfer weiter geht.

Mir ging es bei meiner Aussage eher um die Hausinterne Verkabelung. Die würde ich eventuell irgendwann mal auf Glas erweitern. Aber, auch nur da wo ich kein PoE benötige. Über all dort wo eventuell PoE zum Einsatz kommen könnte, wird Kupfer benötigt ;)
 
rezzler schrieb:
Da hast du dir das teuerste rausgesucht :) Schau mal hier. Unten bei den "verwandten Artikeln" gibts auch noch günstigere Varianten, aber ich hab ein paar Jahre mit dem von Krone gearbeitet und fands gut und robust. Ob man das für 2-4 Netzwerkdosen braucht überlass ich dir.
Danke dir. An dem Preis sollte es nicht scheitern. Einmal gut investiert und man zahlt nicht doppelt :) Krone hört sich gut an. Schau ich mir nochmal an. Hast du auch eine Empfehlung für eine Abisolierzange, da gibts auch verschiedene (z.B. Weicon, Knipex oder Jokari). Von Krone konnte ich noch nichts direkt finden.
 
Ich hab alles von Knipex, aber da hat auch jeder seine bevorzugte Marke. Die Cat.7 lassen sich super einfach mit einem Cuttermesser oder Seitenschneider abisolieren. Ich schneide den (oftmals) orangenen Mantel an, und dann lässt er sich schon abziehen.

Der ist nämlich recht dünn und man will ja nicht die einzelnen Adern erwischen :)
 
Hast du auch das LSA Anlegewerkzeug von Knipex und kannst das empfehlen? Dann würde ich nämlich alles von einer Marke kaufen bzw. im Bundle :)

Ich habe noch was von CAT. 7a gelesen. Macht das Sinn direkt darauf zu gehen?
 
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