News Neue Chipfabriken: Intel fordert EU-Gelder und investiert in Israel und USA

MichaG

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Beim Treffen mit EU-Vertretern in Brüssel soll Intels neuer CEO Pat Gelsinger staatliche Unterstützung für den Bau einer Halbleiterfabrik in Europa gefordert haben. Laut Medienberichten beläuft sich die Forderung auf 8 Milliarden Euro. Derweil hat Intel Investitionen für die Standorte Israel und New Mexico angekündigt.

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Sehe auch keinen Sinn darin, Intel mit Geld zu überschütten damit sie ihren Standort in Israel und bei sich zuhause ausbauen können. Da sollte die EU das Geld lieber in Fab1 von GloFo stecken und in allen EU-Ländern Standorte mit deren Knowhow errichten.

Oder wieso nicht gleich eine neue, eigene Auftragsfertigung? Die EUV-Technik kommt doch eh hauptsächlich von ASML aus den Niederlanden. Das meiste Hightech was in Asien in den Fabriken steht kommt aus Europa, das Know-how ist also bereits da. Wir können ja die Chinesen bitten uns die Fabrik hier zu bauen, dann steht das Ding in einem Jahr schlüsselfertig.
 
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Wieso sollen wir als Europa Intel überhaupt Geld geben? Samsung und TSMC bieten ihre Fertigungskapazitäten für alle und Intel dagegen größtenteils nur für sich selbst. Wie soll da eine Vergleichbarkeit entstehen? Und nach der aktuellen Situation und ihre technologische Rückständigkeit (in der Zukunft kann sich das natürlich ändern) machen mit der Forderung von 8 Milliarden keinen Sinn bzw. ist nicht mal ernst zu nehmen.
 
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Kann man nicht stattdessen in GloFo investieren?
12nm Chips sollten vorerst ausreichend sein, für RiscV.
 
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Komplett sinnfrei. Von einem Intel Halbleiterwerk profitieren wir doch so gut wie gar nicht. Bei Samsung und TSMC macht das mehr Sinn. Denn dann können dort auch andere Firmen fertigen lassen. Intel hat sich bisher nicht darin ausgezeichnet für andere etwas zu fertigen.
 
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Global Foundries kaufen, Leute abwerben von anderen Firmen und/oder die Fertigungsverfahren von anderen Firmen lizenzieren. Dann so wie bisher alles zu tode quersubventionieren und irgendwann läufts dann von selber wie bei Airbus. Intel würd ich, wenn überhaupt, als letzten Kandidaten nehmen, da diese am wenigsten Foundry spielen und was anderes macht keinen sinn in der EU.
Wenn die ganzen großen Verbraucher wie VW, Siemens, ABB usw. alle Chips brauchen und diese bei Foundrys fertigen lassen, macht nur sowas Sinn.

Ach und liebe Foundries, wir hätten hier in Österreich bei Kronstorf noch ein Grundstück Frei in der nähe eines Flusses und neben ein paar Kraftwerken (3 Laufkraftwerke) wo Google eigentlich Mal ein Datacenter bauen wolle. Da würde so eine Chipfabrik doch wunderbar hin passen.
 
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Guten Morgen CB, das ist seit 2 Tagen im Netz ;-)
 
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Ehrlich gesagt halt ich auch gar nichts davon, allerdings auch nicht davon TSMC oder Samsung zu locken. Letztendlich geht es doch für Chips für Autos hauptsächlich -> bitte selbst aufziehen! Die Krise jetzt zeigt wohl eindrucksvoll, dass dort eine Abhängigkeit vom Ausland einfach zu riskant ist. Gleiches Spiel natürlich bei den Batterien.
 
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Die haben selbst genug Geld!
 
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Ich würde da vermutlich auch lieber das Geld in jemanden wie TSMC stecken, die ein breiteres Spektrum haben, wem sie was produzieren und für wen, anstatt Intel das Geld in den Hals zu stecken, dir nur ihre eigenen Brötchen backen. Nicht das das am Ende ein Nokia Desaster wird.
 
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"Bei der geplanten EU-Fabrik soll hingegen schon ein Fertigungsprozess mit 5 nm (oder kleiner) anvisiert werden. Als potenzieller Standort ist auch Deutschland im Rennen."

Die bekommen 10 nm nicht zum laufen und wollen für 20 Miliarden € zwei Fabriken für 5 nm hinsetzen?
Das ist doch nicht wahr! Wer sol das bitte glauben? Die werden doch bestimmt 10 Mal so teuer, wie geplant.

Er fähr durch die ganze Welt und bettelt nach Subvestitionen?
Klingt komisch. Was steckt da wirklich hinter?
 
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Steini1990 schrieb:
Komplett sinnfrei. Von einem Intel Halbleiterwerk profitieren wir doch so gut wie gar nicht. Bei Samsung und TSMC macht das mehr Sinn...
Jasmin83 schrieb:
Ich würde da vermutlich auch lieber das Geld in jemanden wie TSMC stecken

In dem verlinkten FAZ Artikel steht auch indirekt der Grund. Ob die beiden anderen überhaupt Interesse haben, ist fraglich.

Ein Gespräch mit Samsung kam bisher nicht zustande. Die Begeisterung von TSMC, in Europa Fabriken aufzubauen, hält sich offenbar in Grenzen.
 
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NguyenV3 schrieb:
Ob die beiden anderen überhaupt Interesse haben, ist fraglich.
dann könnte man das Geld heimischen Firmen in den Rachen werfen, die dann eine Chip produktion für die heimisch Autoindustrie aufziehen. Keine ahnung, jedenfalls würde ich 8 Mrd nicht einem einzigen Konzern geben und auch sicher nicht closed Intel.
 
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ghecko schrieb:
Wir können ja die Chinesen bitten uns die Fabrik hier zu bauen, dann steht das Ding in einem Jahr schlüsselfertig.

Das Problem, dass Bauprojekte hierzulande so lange dauern liegt doch nicht darin, wer da baut. Die elende Bürokratie, die dafür notwendig ist, ist die große Hürde.
Ok, die ein oder andere Pfuscherfirma ist auch schuld, aber das ist halt wieder der dämlichen Bürokratie geschuldet, die vorschreibt, dass man bei großen Projekten europaweit ausschreiben und dann den günstigsten Anbieter nehmen muss.
Kein Wunder, dass da dann nen Haufen windige Abzocker zum Zuge kommen.
 
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Super! Intel ist der einzige Fertiger, der in der EU investiert. Es ist wichtig, dass man auch außerhalb Ostasiens fortschrittlichste Technik hat. Für Deutschland wäre eine Intelfabrik natürlich der Jackpot.
 
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Jasmin83 schrieb:
anstatt Intel das Geld in den Hals zu stecken, dir nur ihre eigenen Brötchen backen.

Wieso gehen hier manche gleich davon aus, dass die Fabriken nur Intel-Produkte fertigen werden? Das gehört zu den Bedingungen, die die EU stellen kann, welche strategische Ausrichtung hier gewünscht ist.

Und TSMC hat kein Interesse an einer Fabrik in der EU und Samsung hat bis jetzt nicht reagiert.
 
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Unternehmen die Jahrzehnte Milliard an Umsatz/Gewinn machen wollen Förderungen?!?

Bekomm ich auch eine Förderung wenn ich mir ein Haus Bauen möchte?
 
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Neodar schrieb:
Ok, die ein oder andere Pfuscherfirma ist auch schuld, aber das ist halt wieder der dämlichen Bürokratie geschuldet, die vorschreibt, dass man bei großen Projekten europaweit ausschreiben und dann den günstigsten Anbieter nehmen muss.
Planung und Betreuung des Bauvorhabens ist meiner Meinung nach der größte Faktor. Daran ist auch die Bürokratie schuld. Aber das Großprojekte so lange dauern liegt nicht nur an der wirren Bürokratie. Sondern an den Stümpern, die als Projektleitung dort installiert werden.
 
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ghecko schrieb:
Wir können ja die Chinesen bitten uns die Fabrik hier zu bauen, dann steht das Ding in einem Jahr schlüsselfertig.

Ja... bist du schon einmal in so einer Fabrik gewesen? Ich bin es gewesen... da sollte man besser nicht so genau hinschauen, was die Baumängel betrifft. - Das lässt sich natürlich nicht verallgemeinern, aber die "Unkompliziertheit" und Schnelligkeit beim Bauen hat auch ihre Nachteile.

Davon abgesehen kommen die Spezialmaschinen in Fabriken in China selten aus China...
 
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