News Neue Chipfabriken: Intel fordert EU-Gelder und investiert in Israel und USA

ghecko schrieb:
Man könnte gar Argumentieren, dass Intels Geschäftspraktiken dran schuld ist das AMD nicht mehr in Dresden fertigt

Das Ausbleiben von der 2ten und 3ten Subventionswelle in Sachsen ist "Schuld" daran.

Genau wie Brandenburg "Schuld" hat, weil wir Ende der 90er Jahre die Milliarden nicht hatten, die Intel wollte. Sonst würde heute in Frankfurt/ Oder eine Chipfabrik stehen.

Freundlicher nennt man diese Dinge einfach nur Wirtschaftsförderung.

Einfach mal bei den Filmschaffenden nachfragen. Ohne Filmförderung würde es keine deutschen Filme geben. :heilig:

Ob dieses jetzt negativ oder positiv ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

mfg
 
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NguyenV3 schrieb:
Ein Gespräch mit Samsung kam bisher nicht zustande. Die Begeisterung von TSMC, in Europa Fabriken aufzubauen, hält sich offenbar in Grenzen.
Kann ich gut verstehen, dass TSMC kein Interesse hat mit der EU zusammen zuarbeiten.
Ich vermute, dass die Politik der EU TSMC davon abhält in der EU in ein Fab zu investieren. Zwischen der EU und Taiwan besteht nicht wirklich eine Kooperation, wie zwischen Taiwan und der USA. Wenn man bedenkt, dass TSMC nicht lange gezögert hat bzw. von sich aus überlegt hat in den USA Fabs zu errichten, wundert es mich nicht.
 
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[wege]mini schrieb:
Ohne Filmförderung würde es keine deutschen Filme geben. :heilig:

Ob dieses jetzt negativ oder positiv ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich bin dafür, statt in den Deutschen Film lieber in eine Chipfertigung zu investieren...
 
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DavidG schrieb:
Super! Intel ist der einzige Fertiger, der in der EU investiert.
Bosch ist gerade dabei am Standort Dresden eine Chipfabrik zu eröffnen.
Darüber hinaus hält sich meine Begeisterung in Grenzen, Intel zig Mrd. in den Rachen zu werfen.
 
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Die sollen lieber die Forschung und lokale Firmen fördern.

Schauen wir nach China, die geben Unsummen für Halbleitertechnik aus. Da stehen ganze Fabriken mit Technik rum. Bekommen es nicht auf die Kette. Ohne Fachpersonal kommt China auch nicht aus. Da wird ja kräftig Werbung in Taiwan gemacht. Taiwan verbietet das nun.

https://asia.nikkei.com/Business/Te...tment-for-jobs-in-China-to-combat-brain-drain


Die Maschine zu kaufen ist nicht das Problem. Je nachdem welcher Prozess gefragt ist. Ich gehe jetzt von Prozessen größer 12 nm aus.

Die Maschinen und Prozesse zu kontrollieren und zu beherschen das ist die ganz große Kunst.
 
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Das wird sicher durchgewunken das Projekt. Geld spielt in der EU schon lange keine Rolle mehr, egal ob man es hat oder nicht. Wichtiger ist hier eher die Lobbyarbeit und daß so manch Politiker sich profilieren kann. Und denkt mal an die Jobs für Politiker nach ihrer Karriere. Berater werden immer gesucht.
Würde mich dann nicht wundern, wenn die Sache rund läuft alles abgerissen wird und wo anders wieder aufgebaut, weil man da billiger produzieren kann.
Tut mir leid aber die Erfahrung lehr, an etwas Zynismus ist immer etwas wahres dran.
Aber eine ernst gemeinte Frage habe ich jetzt doch noch. Hätten wir überhaupt genug Wasser für die Produktion?
 
Hopsekäse schrieb:
Ich bezweifle ja schon, dass man so viel weniger abhängig vom Ausland ist, nur weil das weiterhin ausländische Unternehmen jetzt im Inland produziert.
Weiß jemand, was da die Vorteile dran sind?

Sollte die EU tatsächlich auf den Deal eingehen, muss man die 8 Mrd. € an Förderung in brauchbare Bedingungen ausformulieren. Das könnte z. B. sein, dass in bestimmten Fällen heimische Aufträge priorisiert werden.

Bei der Impfstoffproduktion sieht man gut, wohin es führen kann, wenn die Fabrik im Inland steht:
Stichwort -> Exportverbot
 
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leipziger1979 schrieb:
Was wird sich denn schon wieder aufgeregt?
Nur weil es um Intel geht?

Ist doch normal das es bei sowas Subventionen gibt.
Und AMD hat seiner Zeit damals auch genug Geld vom Staat bekommen um hier Fabriken zu bauen.

Stimme zu, die Corona Krise sollte uns doch schon längst schonungslos gezeigt haben was die letzten Jahre verpasst wurde. Ein Thema dabei ist nun mal zwangsläufig die Halbleiter Produktion innerhalb den Reihen der EU.
Ob das am Ende dann Intel, Samsung, TSMC, eine eigene EU Foundry von Infineon, AMS, Bosch, Osram, GloFo oder sonst ein anderer ist muss doch nahezu egal sein. Ganz im Gegenteil, ich für meinen Teil würde auch gerne noch 3 oder 4 weitere Projekte dieser Art in der EU sehen.
Dabei muss es auch ein Thema sein ob man die Automobilindustrie stärker mit ins Boot holt die auf Foundrys angewiesen sind, aber auch weitere Technologieentwicklungs-Unternehmen wie Facebook, Apple oder auch einfach "nur" Philipps die innerhalb der EU mittlerweile massiv Chipentwicklung betreiben. Rein an der Entwicklung von Chips und Produkten fehlt es hier kaum, dort gibt es genügend Unternehmen die sich damit beschäftigten. Einzig kann kaum eines der Unternehmen selbst Fertigen und die gehen zu irgendwelchen Foundries auf der Welt.

Und durchaus hören sich 8 MRD EUR an Investition unverschämt hoch an, aber das ist aber für den Halbleiterbereich eine absolute Kleinigkeit. Die mittelfristigen Vorteile die ein Staat oder die EU im gesamten daraus ziehen würde sind verglichen mit den Investitionen immens: Unmittelbar am Bau der Fabrik werden Unternehmen beschäftigt und die Staaten verdienen schon wieder mit, Infrastruktur kann aufgebaut werden, es werden hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen wodurch jährlich massiv an Abgaben zum Staat läuft, die beteiligten Länder werden durch Logistikketten profitieren und vor Ort ansässige Unternehmen können sich in den Lieferantenpool mit integrieren, Man hat die Chance auf priorisierte Produktion usw. usw.
 
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ghecko schrieb:

Ich bin dagegen.

Für die läppischen 300 Mio Euro, mit denen der deutsche Film jährlich gefördert wird, bekommt man in der Chipfertigung echt nicht viel.

Um einmal zu zeigen, wie "wenig" heutzutage 300 Mio Euro sind, wenn man in größeren aka globalen Dimensionen denken kann/ will oder muss.

Wenn Intel am Ende 3 Mrd. Euro bekommt, werden wohl alle glücklich sein.

In 3-5 Jahren wollen sie für das Upgrade sowieso neues Geld. :evillol:

mfg
 
Oha, Intel sammelt /scheint Geld zu brauchen. Kann mal jemand den Hut rum gehen lassen, bitte ? :rolleyes: Ziehen wir mal die hypothetische Möglichkeit in Betracht, und das sie wirklich die Kohle bekommen...wie sieht es dann aus, wenn mal jemand wie Trump ins Amt kommt (MAGA!!:D ) oder wenn der Wind sich dreht...zieht die Intelkarawane dann nach dem abgreifen der Subventionen weiter, wie einst Nokia ("Connecting People in Romania" ?)
Aber so wird es wohl kommen, ach was...die werden wohl Hauptsache in ihren lokalen Forschungslaboren weiter investieren. Der Chip Hightech Standort EU ist einfach zu unattraktiv. Aber hey, "wir" haben immerhin ASML hier...//Sarkasmus off
 
Also wenn würde ich es besser finden wenn man mit Glofo zusammenarbeitet und denen bei der Entwicklung hilft.
Die´sind schon da, also warum denen nicht helfen?

Irgendwie habe ich das gefühl, dass die meisten Politiker nur 3 Namen kennen: Intel, Samsung und TSMC.
Globalfoundries, Infinneon und Bosch werden schnell vergessen.

gerade Globalfoundries kann man mit Entwicklungshilfe wieder an die Spitze bringen.
 
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ja intel braucht GANZ DRIGNEND Geld von den Regierungen :grr:
 
Popey900 schrieb:
Subventionen gibt es für Technologie und geschaffene Arbeitsplätze und nicht für Wohltätige Unternehmen.
Die Subventionen gibt es größtenteils nur für „die Technologie“ und Arbeitsplätze entstehen als Konsequenz daraus.

Du untergräbst mit deiner eigenen Aussage deinen eigenen Standpunkt:
Eben die Investition in bzw. für Intel, welche ihre Technologie größtenteils nur für sich selbst benutzt haben, wäre eine wohltätige Spende nach der illegalen Manipulation, welcher ihren Konkurrenten teilweise in den Ruin getrieben hat, der auch in Dresden eine Fabrik betrieben hat. So eine großzügige Wohltätigkeit erwartet nicht mal einen Gauner in der Zelle.
 
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Ich kann die Kritik an Intel nicht so recht nachvollziehen...

Es ist doch gut, dass ueberhaupt irgendein Unternehmen mit Spitzentechnologie bereit ist, diese in Europa zu produzieren? Denn nur so kann die extreme Abhaengigkeit von China und den USA zumindest etwas reduziert werden.
 
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Intel sammelt kein Geld, sondern gibt bekannt unter welchen Konditionen man bereit ist überhaupt eine Fab zu bauen. Und 40% anteilig Hilfe für die Fab ist so gar wenig. Da gab es in der Vergangenheit schon viel bessere Deals für Intel.

Vermutlich wird da sowieso nichts draus, da Intel nicht wirklich Interesse hat.
Das sieht eher nach einem Alibiangebot von Intel für mich aus, damit man am Ende nicht als der Böse dasteht....
 
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Ist das nicht normal das alle gefördert werden? Die wenigsten Firmen nehmen doch ihre Reserven in Anspruch wenn es doch günstiger ist via Förderung und Kredite zu bauen.... Und mal einfach ausgedrückt am Ende durch das Produkt und den endkäufer wird die Fabrik dann bezahlt.. Und wenn es passt drücken die Kredite noch den Gewinn.....

Aber naja man muss nur Intel erwähnen dann sehen einfach einige aus Prinzip rot warum auch immer, Intel ist ein groß Unternehmen wie viele andere.... Ja auch AMD die wollen alle nur das eine und zwar geld alles andere ist Marketing
 
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Schon sehr böse das sich Staaten/Länder bei Megakonzernen die eh schon die Welt beherrschen "Einkaufen" sollen. "Einkaufen" bedeutet hier nichts anderes als Steuern abzukassieren. Nichts anderes als Erpressung, nur das man hier über die Lobby und Staat an die Steuern geht.
Sind sich ja zu fein direkt zu sagen wir erpressen die Bevölkerung. Intel kann weltweit selbständig unzählige Fabriken bauen, wenn sie wollten. Aber über "Fördermittelerpressung" kann man ja viel besser ins eigene Wirtschaften.
Genau deshalb bin stets gegen solche Aktionen, denn am Ende zahlt der Steuerzahler immer drauf. Allein durch die ebenfalls durch die Lobby erzwungenen Begünstigungen fällt trotz der "möglichen" Arbeitsplätze die Fabrik vorher aus Altersschwäche zusammen bevor diese "Förderungen" wieder zurück geflossen sind. Gerade Intel sind die letzten auf Erden die auf irgendwelche "Förderungen" angewiesen wären.
Brauch man nur mal hier bei uns zu schauen, welche "Konzerne" hier gefördert wurden nach dem Motto wir schaffen regionale Arbeitsplätze. Geil, schaut man sich die Nummernschilder auf den Betriebsparkplätzen an weiß man woher der Wind weht. Nicht mal die Hausmeister sind aus der Region. Ach so, heißt ja jetzt facility manager ...
 
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Oh oh, Intel News...Trigger Alarm!

Für mich persönlich nachvollziehbar, da komplett gängige Praxis und in Wirtschaftskreisen einfach nur "Tagesgeschäft".
 
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