Wer behauptet Windows wäre vor 3.0/3.1 marktreif gewesen ist ziemlich naiv, es gibt genügend TV-Reportagen, in denen auch ehemalige Microsoft-Entwickler (da dort jeder noch vor seinem 40. mit viel Geld und Haufenweise MS-Aktien kündigt ist es nichts schlimmes "ehemaliger zu sein) einem deutlich sagen, dass Microsoft zehn Jahre für die Marktreife von Windows brauchte und glücklich war in dieser Zeit DOS geldbringend vermarkten zu können. Wenn Microsoft-Entwickler dies so offen sagen, warum sollte es dann anders sein?
Desweiteren ist es unbestritten, dass OS/2 das bessere Betriebssystem war und mit
rechtswidrigen Methoden durch Microsoft vom Markt verdrängt wurde, das kann man in den Gerichtsprotokollen zum Kartellprozess gegen Microsoft in den USA nachlesen, nichtmal John Ashcroft käme auf die hirnrissige Idee das zu verleugnen.
Die Windows-9x-Reihe war mit das schlechteste was jemals auf Computern installiert wurde und Gott sei Dank hat Microsoft das auch spätestens 2001 eingesehen und die Serie eingestampft.
WindowsXP ist nach einem sehr langen Weg seit Windows 1.0 ein gutes OS geworden, man hat einen funktionierenden NT-Kernel, ein Dateisystem das Benutzerrechte kennt, der Kernel ist in zwei Teile gespalten und wenn ein Teil abstürzt ist das System noch ansprechbar, es "repariert" sich in dem Moment in der Regel selbst, so dass ein Absturz des Grafiksystems, der Aus-Zustand für Windows, kein sofortiges Aus mehr ist, weil der Kernelteil mit dem Grafiksystem in diesem Fall in der Regel automatisch neu gestartet wird. Das alles darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Microsoft doch sehr lange brauchte um dieses System so zu präsentieren und vermutlich mit lauteren Mitteln nicht die Marktposition erlangt hätte in der man sich die Entwicklungskosten hat leisten können.
Eine Möglichkeit im Falle eines zerschossenen Grafiksystems, wenn also das Grafiksystem gar nicht gestartet werden kann, etwas mehr ändern zu können, als mit der nicht gerade umfangreichen Wiederherstellungskonsole wäre natürlich nützlich; weiß der Geier warum Microsoft die besonders seltenen Fälle häufig nicht beachtet und auch in WinXP immernoch als irrelevant erklährt.
Unix wurde übrigens fast anderthalb Jahrzehnte früher auf eine 32b-Plattform portiert als Windows.
Was mit Longhorn kommt wird interessant, leider wird WinFS erst mit einem jahr Verspätung nachgeshcoben werden. Wie weit NGSCB nun in Longhorn was machen wird ist bisher noch unklar, das ist sicher einer der wichtigsten Punkte für viele nachdenkliche User und für Datenschützer sowieso Punkt N°1, insofern schauen wir mal was bei rauskommt.