Neue Sprache lernen - Windows-GUI

Tuxman

Banned
Registriert
Feb. 2007
Beiträge
1.497
So.

Ich gedenke eine neue Sprache zu lernen, um eine Desktopanwendung zu bauen. Die soll nur unter Windows überhaupt lauffähig sein (damit ist der einzige Vorteil, würde ich sie in Java umsetzen, nicht mehr gegeben) und regen Gebrauch vom System-API machen.

Nach Durchsicht einiger interessant wirkender Sprachen:

Ruby/Qt oder Delphi?
Und warum?

Delphi habe ich letztes Jahrtausend mal benutzt und fand es gar nicht so schlecht. Ruby ist mir gänzlich unbekannt.
 
Probier dich doch mal an C# ;)
 
Habe ich bereits. Ist nur bedingt geeignet, jedenfalls verglichen mit C++. Zu viel Overhead.
 
Wenn du nur unter Windows programmieren willst, dann c# mit der WPF.

Und wegen dem Overhead... du musst eben soweit wie möglich die vorhandenen Bibliotheken verwenden! Zeitkritische Programmteile kannst du auch in c/c++ realisieren und als dll einbinden.
 
Zu viel Overhead bei C#/.NET? Aber Java hättest du in Betracht gezogen? Die laufen beide in einer VM mit entsprechendem Overhead.
Ruby übrigens auch.

Dann greif doch einfach zu QT, damit lassen sich GUIs extrem einfach bauen - dank QML.
 
Java ist aus anderen Gründen scheiße, der einzige Vorteil ist hier keiner für mich, meinte ich. ;) - Außerdem kann ich Java schon, das ist keine Herausforderung. :D
Ruby auch? Damit fällt das raus. Sehr schade.
 
Was willst du denn damit machen, dass Overhead ein Problem wäre?
Ansonsten bleibt noch F# als Windows spezifische Sprache übrig. Kann man auch mit C# mixen, daher GUI in C# und Logik in F#.
 
"Problem" wäre zu viel gesagt. Ich mag's nur kompakt. Reine Vorliebe. :)
 
Wenn du eine wirklich interessante Sprache lernen willst, dann probier mal GO aus. Ist jetzt nicht 1. Wahl wenn es um GUI Programmierung geht, aber trotzdem fresh :D
 
Windows-GUI und "regen Gebrauch der System-API" schreit eigentlich gerade zu nach C# oder einer anderen .NET-Sprache.
Wenn du alles ausschließen willst, was in einer VM oder vergleichbar ausgeführt wird, dann bleibt eh nicht viel übrig.
 
Naja, in diesem Fall geht es mir darum, einfach schnell eine GUI-Anwendung bauen zu können.
(Rein technisch ginge das auch in ASM, aber so bescheuert bin nicht mal ich.)
 
Gerade das "mal schnell etwas bauen" ist die Stärke von .NET die sich durch den Overhead des Frameworks und der VM erkauft wird.

Als Zwischending gibts dann nur die üblichen verdächtigen wie C++ und Delphi (evtl. finden sich noch ein paar andere Exoten ohne jegliche Relevanz in irgendwelchen Bereichen der Softwareentwicklung ;-). Gibts Oberon eigentlich noch?
 
carom schrieb:
Windows-GUI und "regen Gebrauch der System-API" schreit eigentlich gerade zu nach C# oder einer anderen .NET-Sprache.

Warum nicht Delphi? (Darauf geht irgendwie niemand ein.)
Das hat ja auch eine .net-Version.

carom schrieb:
Wenn du alles ausschließen willst, was in einer VM oder vergleichbar ausgeführt wird, dann bleibt eh nicht viel übrig.

Naja, C++ hatte ich angedacht, aber das ist für GUI-Anwendungen eher mittelprächtig geeignet, wenn man nicht gerade wxWidgets o.s.ä. nutzt (und da ist die Sprache dann wurscht). MFC ist hoffnungslos veraltet. Leider.
Ergänzung ()

Daaron schrieb:
Visual Basic.... Klick-Klick-Fertig...

Brrrr... ;) damit hab' ich Ende der 90er mal Erfahrungen gemacht. Super für GUI, blöd für die Logik dahinter.
Ergänzung ()

Jesterfox schrieb:
evtl. finden sich noch ein paar andere Exoten ohne jegliche Relevanz in irgendwelchen Bereichen der Softwareentwicklung ;-)

Hm... :D
 
Ich hab vor 6-7 Jahren das letzte Mal mit VB gearbeitet, und da war es handlich genug, um innerhalb von 3-4 Stunden ohne all zu große Vorkenntnisse einen einfachen Client-Server-Chat aufzubauen. Die Logik ist genau dieselbe, wie du sie auch in Java, C oder sonstwas schreiben würdest...
 
Der XYplorer ist ja in VB geschrieben. Der Autor beschwert sich regelmäßig, dass VB manches nicht kann ... :)
 
Du möchtest "einfach und schnell" eine GUI-Anwendung bauen - in dieser Aussage steckt aber nicht drin, ob du ZUVOR bereit bist, Zeit in das Lernen (besser: Beherrschen) einer neuen Technologie zu stecken - es ist ja nicht nur die Sprache selbst. Das wäre noch sehr nützlich zu wissen, um überhaupt antworten zu können.

Dann wäre noch interessant, ob dich der Sprach-Overhead oder Performance-Overhead stört.

Zu Delphi mit .NET: habe ich nie ausprobiert, könnte aber eine Möglichkeit sein. Warum sich C# so für Windows eignet liegt ja nicht an C# selbst, sondern an .NET . Nur: wenn ich mir schon .NET ins Boot hole, dann spricht eigentlich alles für C# und kaum was für Delphi...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab vor vielen Jahren auch mit Delphi gearbeitet... da ging mir vor allem eines immer auf den Sack: Man hing damals an Borland. Du findest keine freie (und vor allem kostenfreie) Möglichkeit, einfach mal etwas zu schreiben. Es gab nicht, wie für Java, einfach irgendwo gratis ne geile IDE wie Netbeans oder Eclipse.
Soweit ich das sehe, ist es bei Delphi auch heute immer noch so. Neuer Firmenname, selber Bullshit.

Microsoft stellen für ihren Kram wenigstens die Express-Versionen kostenfrei zur Verfügung... aber selbst das würde ich mir persönlich nie wieder antun. Ich würde für Desktop-Anwendungen immer auf Java setzen, weil es gut dokumentiert, umfangreich & portabel ist, und gleichzeitig ein wahres Füllhorn an IDEs und Compilern existiert.
 
carom schrieb:
Du möchtest "einfach und schnell" eine GUI-Anwendung bauen - in dieser Aussage steckt aber nicht drin, ob du ZUVOR bereit bist, Zeit in das Lernen (besser: Beherrschen) einer neuen Technologie zu stecken - es ist ja nicht nur die Sprache selbst. Das wäre noch sehr nützlich zu wissen, um überhaupt antworten zu können.

Die letzten paar Sprachen - inkl. C++ und PHP - hab' ich mir per "Learning by doing" beigebracht. Code lesen, Code verstehen, Code ändern, dabei kapieren, was man eigentlich gerade macht. :)

carom schrieb:
Dann wäre noch interessant, ob dich der Sprach-Overhead oder Performance-Overhead stört.

Performance ist mir in diesem einen konkreten Fall ;) wichtiger als kompakter Code.

carom schrieb:
Nur: wenn ich mir schon .NET ins Boot hole, dann spricht eigentlich alles für C# und kaum was für Delphi...

C# hat ein hässliches Design, quasi Microsoft Java - oder?

Daaron schrieb:
Ich hab vor vielen Jahren auch mit Delphi gearbeitet... da ging mir vor allem eines immer auf den Sack: Man hing damals an Borland. Du findest keine freie (und vor allem kostenfreie) Möglichkeit, einfach mal etwas zu schreiben. Es gab nicht, wie für Java, einfach irgendwo gratis ne geile IDE wie Netbeans oder Eclipse.

Naja, Eclipse find' ich grauenhaft, NetBeans und IntelliJ schon deutlich besser.
Es gibt kein "alternatives Delphi", aber es gibt Lazarus, also Object Pascal ("Delphi Light"), mit Delphi-Konverter. Bei einer Nur-Windows-Anwendung ist das nicht ganz so wichtig, oder?
 
Anscheinend kannst du dir deine Frage auch ganz gut selbst beantworten, wenn dir die Ästhetik einer Spravhe wichtig ist... denn das ist sehr subjektiv...;-)

Wie gesagt... zeitkritische Programmteile kannst du z.B. in c++ realisieren und als Bibliothek einbinden. Wenn du schnell und effizient arbeiten willst, ist c# mit wpf eine gute Möglichkeit. Und um einen Überblick zu gewinnen, welche Möglichkeiten die Sprache mit dem Framework bietet, würde ich mir ein gutes Lehrbuch holen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

Antworten
10
Aufrufe
1.449
1668mib
1
Zurück
Oben