Ramhold schrieb:
32 gig reichen? oder doch sicherheitshalber 64. (ich hab noch nie mit CAD zu tun gehabt, aber werde das wohl bald "müssen" also ist quasi "in weiser vorraussicht")
Da stellt sich die Frage, wie tief du ins CAD einsteigst und ob das überhaupt so RAM- oder eher VRAM-lastig sein wird. Da kann ich nur wenig mit Erfahrung dienen. Wenn die ca. 80-100 Euro mehr nicht wehtun, dann hat man eben die 64 GB RAM und stört sich nicht daran. Anders sieht es aber aus, wenn du jetzt 32 GB (2x16) kaufst und später nochmal 2x16 dazupacken willst. DAS wird höchst wahrscheinlich zu Problemen führen, weil die Prozessoren (insbesondere bei AMD) schnell Probleme bekommen, wenn sie gleichzeitig alle vier RAM-Bänke mit zudem noch hoch getaktetem RAM versorgen sollen.
Zwei Module sind daher immer besser als vier.
Ramhold schrieb:
is nvidia/amd wirklich nur geschmackssache? oder sind quasi 16 gig gleich 16 gig und gut? (nach der logik würd ich fast auf die neue intel gpu warten die ja auch 16 bekommt und die hälfte sparen?!)
VRAM ist fast schon egal bei Grafikkarten - also, im Sinne der Geschwindigkeit der Karte. Viel wichtiger für die Geschwindigkeit an sich ist der Grafikchip selbst, das war auch noch nie anders - selbst vor 30 Jahren schon nicht. Aber damals gab es - wie heute eben auch - Grafikkarten mit verschiedenen RAM-Ausbaustufen. Je größer (und schneller) die Chips werden, umso unwahrscheinlicher ist es, dass es diese mit verschiedenen RAM-Ausbaustufen gibt. Die haben dann immer ihre "maximal angedachte Menge". Bei kleineren Chips hingegen gibt es oftmals "doppelte" Ausführungen, sprich: eine RTX 3060 gab es mit 6 GB und mit 12 GB VRAM. Die 12 GB VRAM suggerieren dann gleich, dass die Karte viel besser sein muss. Ja, mehr VRAM ist besonders bei steigender Auflösung (in Spielen und sicher auch bei CAD-Bearbeitung) ratsam, weil es dann zu weniger bzw. keinen Nachladerucklern kommt, ABER: wenn der Grafikchip einfach schwachbrüstig ist, dann bringt mir VRAM auch nichts.
Soviel also zum Thema VRAM. Diese stellt sich für mich eigentlich nie, weil ich meine Grafikkarte nicht nach VRAM, sondern passend zu meinen Spielen in meiner Auflösung aussuche - und da wäre eine 12 GB RTX 5070 eben immer noch deutlich schneller als eine RX 7800 XT mit 16 GB.
Wie gesagt, bei "größeren" Grafikchips - und dazu gehören sowohl RX 9070, als auch die XT-Variante, haben zum Glück eine ordentlich bemessene Menge an VRAM ... zumindest wieder (AMD historisch eigentlich schon immer). Nvidia geizt hier und da leider ein wenig zu sehr - so z.B. mit der RTX 3080 seinerzeit, die mit "nur" 10 GB VRAM daherkam, was je nach Szenario tatsächlich etwas knapp wurde.
Da kommt aber wieder ein neues Problem: wie gesagt, wird VRAM umso relevanter, je hoch aufgelöster die Texturen und auch die Auflösung der Bildausgabe selbst wird. In den meisten Fällen ist es dann aber so, dass um z.B. überhaupt ein Spiel in 4K UHD bei "angenehmen" (nicht einmal maximalen) Details wiedergeben zu können, meist nur die schnellsten zwei, drei Grafikkarten aus den beiden Lagern in der Lage sind, das überhaupt zu bewerkstelligen.
Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen beiden Lagern ist das Featureset. Sowohl in Sachen Gaming als auch bei Produktivanwendungen unterscheiden sich beide Hersteller voneinander, wobei das in der Praxis in den meisten Fällen egal sein sollte. Nvidias NVENC und NVDEC sind natürlich starke Video-En/Decoder.
Für Gaming sind Dinge, wie DLSS und FSR (die beiden Upscaling-Methoden) relevant und Nvidia hat zudem die bessere Raytracing-Leistung (wobei Raytracing in 99% der Fälle meiner Meinung nach vollkommener Mumpitz in den Spielen ist, sorry an alle, die das anders sehen

). Was die Upscaling-Funktionen angeht, so ist es leider so, dass nicht jedes Spiel beide Varianten unterstützt - wohl aber die meisten großen/bekannten. Hier "gab" es mal eine Vormachtstellung seitens Nvidia, das ist aber mittlerweile verschwommen. Ein Vorteil von Nvidia ist: FSR ist herstellerunabhängig. Ein Spiel, das also nur FSR bietet (das war meine ich bei Starfield z.B. so), kann also dennoch von Nvidia damit beschleunigt werden. Ein Spiel, das wiederum nur DLSS bietet, bietet für AMD-Karten keine Vorteile.
Das sind aber absolute Ausnahmen und in aller Regel kann man mit einer schnellen Grafikkarte jedes Spiel auch so einstellen (mit ein paar reduzierten Bilddetails), dass es auch ohne Upscaling flüssig auf der Wunschauflösung läuft.
Früher waren noch Dinge wie GSync oder FreeSync ausschlaggebend - also die Techniken beider Lager, die für das perfekte Syncing mit den Monitoren bei wechselnder Bildwiederholrate sorgen sollten.
Da aber Nvidia-Karten mittlerweile auch FreeSync beherrschen und es meines Wissens so gut wie keine Monitore/TVs mehr gibt, die "nur" GSync (also nur Nvidia) können, sondern praktisch alle auch (oder oft sogar nur exklusiv) FreeSync beherrschen, ist das Thema vom Tisch.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel Input
Eines dazu noch:
Letztlich sollte bei einem Gamer zur richtigen Grafikkarte immer das Budget entscheiden: Biggest Bang for the Buck. AMD hat mit der 9070 (XT) insbesondere in Sachen Leistungseffizienz aufgeholt. Die Karten sind mittlerweile bei gleicher Leistungsaufnahme nicht mehr langsamer, sondern im Detail sogar minimal schneller als die meisten aktuellen Nvidia-Karten, was sie insbesondere in Anbetracht des noch etwas niedrigeren Kaufpreises einfach attraktiver wirken lässt. Bis zu einer RTX 5070 Ti braucht man aktuell nicht über Nvidia nachdenken - meine bescheidene Meinung. Erst, wenn die Leistung bis dahin, die eine RX 9070 XT bzw. 7900 XTX ebenfalls schafft, nicht mehr ausreicht, dann muss man sich notgedrungen Gedanken über eine RTX 5080 machen, die aber gemessen am Aufpreis mit "nur" ca. 15% Zuwachs gegenüber einer 5070 Ti den Preis kaum Wert ist. Eine RTX 5090 - auch, wenn Preise so laaaaaaaaangsam in Richtung 2500 Euro fallen (OMEGALUL!), ist der Rede überhaupt nicht wert.
Ramhold schrieb:
60 euro luftkühler gleich gut/beliebter sind wie die...100? euro wasserkühlung xD
Eine 100 Euro AiO kann schon sehr gut sein. Eine Arctic Liquid Freezer III 360 z.B. kostet um die 100 Euro und kann flüsterleise betrieben werden.
Aber erneut: das BRAUCHT es nicht. Ein 30-40 Euro Luftkühler (!) reicht hier vollkommen aus.
Nochmal die Modelle?
- Arctic Freezer 36
- Thermalright Peerless Assassin 120 / 140 (gibt's nur beim Amazon-Direktvertrieb)
- Thermalright Phantom Spirit 120 (gibt'S nur beim Amazon-Direktvertrieb)
- Xilence M705D
- Xilence M906
- Endorfy Forits 5
- Endorfy Fera 5
Das wären so meine aktuellen "Go-To"-Lüfter im Bereich um 30-45 Euro. Einer 280er AiO stehen die in nichts nach.