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Neues Jahr, neues Glück
DeepCools LS520 SE im Test
Dank eTonix und DeepCool habe ich wieder die Möglichkeit, eine neue AiO zu testen.
Hinweis:
Die drei DeepCool Kühler, so wie die Endorfy AiO wurden mir über eine Agentur (eTonix Media) für einen ausführlichen Lesertest dauerhaft überlassen. Bedingungen gibt es nicht, genauso wenig wie Einmischungen seitens des Herstellers.
Das PC-Gehäuse wurde nicht von Endorfy oder eTonix zur Verfügung gestellt, und es war den beiden Firmen bis zur Veröffentlichung des Endorfy Testes auch nicht bekannt, dass dieses zum Einsatz kommt.
Inhaltsangabe
Das Testsystem steck in einem Silentium PC (jetzt Endorfy) Armis AR6 TG.
Diese kommt, wie gewohnt in einer schlichten Verpackung, gut geschützt, an.
Beim Auspacken fallen gleich mehrere Unterschiede zur normalen LS520 auf.
So nutzen die beiden 120mm Lüfter kein Daisychain, sondern ein Y-Kabel für den Mainboard Anschluss. Auch wurde an der Entkoppelung gespart, denn in den Ecken sitzen nun keine Voll-Gummi Stücke mehr, sondern nur flache Gummi Unterlagen, die auch nur auf der Unterseite montiert sind.
Ecken aus Gummi
Nutzt man bei der AiO also die Pullfunktion, sitzen die Lüfter mit der Hartplastik Seite auf dem Radiator. Sofern unter der Frontblende genügend Platz ist, sollte man diese also vor dem Radiator montieren. Endorfy, z.B., löst dies besser, in dem auf beiden Seiten Unterlagen angebracht sind.
Die Abstandshalter für die Schläuche fehlen genauso.
Im Gegenzug kostet die LS520 SE nur 95€, anstatt der 120€ der LS520 (23.02.2022).
Bei der Verarbeitung dagegen müssen keine Kompromisse eingegangen werden, diese ist wieder hochwertig.
Auf dem Pumpenblock ist ein Spiegel montiert, ohne sichtbares Logo oder andere verspielten Elemente. Der Rest der AiO ist in schlichtes Schwarz gehalten, bis auf die beiden 120mm Lüfter, die Aufgrund der RGB-Beleuchtung mit weißen Rotoren daherkommen.
Erst beim Einschalten des Rechners, wird das DeepCool Logo auf dem Pumpenblock sichtbar. Der Effekt des Spiegels ist im Gegenzug nicht so gravierend, wie es auf den Pressebildern erscheint.
Steuerbar ist die Beleuchtung wie gewohnt über die Software der Mainboardhersteller.
Um auf einen Ausgleichsbehälter verzichten zu können, lässt man im System Luftmenge X, denn diese kann komprimiert werden, im Gegensatz zum Wasser.
DeepCool hat da seine ganz eigene Lösung, die diesen Behälter komplett ersetzen soll. Dazu ist im Radiator ein flexibles Kunststoffstück eingelassen. Sobald die Temperatur sinkt und damit auch das Volumen der Flüssigkeit, dehnt sich der Kunststoff aus. Erhitzt sich die Flüssigkeit, wird es zusammengedrückt.
Im Lieferumfang enthalten ist Montagematerial für die Sockel 1150, 1151, 1155, 1200 und 1700 von intel und bei AMD sind es der AM4 und AM5.
Dazu kommt ein Y-Kabel für den Anschluss der Lüfter an das Mainboard. Um die Drehzahl noch weiter zu senken, kann man die beiden Low-Noise-Adapter nutzen. Sofern das UEFI (BIOS) eine variable Drehzahleinstellung zulässt, sollten diese überflüssig werden.
Die Pumpe wird direkt an einem Lüfteranschluss des Mainboards betrieben, benötigt also keinen SATA Stecker für die Stromversorgung. Ob hier auch der Einsatz eines Low-Noise-Adapters möglich ist, muss ich noch testen. Ansonsten beträgt die Drehzahl konstant 3.100 U/min. Laut Datenplatt resultiert das in 19 dB(A) und ja, die Pumpe ist aus dem System heraus nicht wahrnehmbar.
Schrauben zur Montage der Lüfter und des Radiators
Y-Kabel
Low-Noise Kabel
Muttern für die Verschraubung am Montagerahmen (AMD) oder Backplate (intel).
Rechts die Schrauben für die zwei Brackets.
intel
AMD
Die Montage der AiO erfolgt (fast) Problemlos und kann, im Gegensatz zur Endorfy F280, auch im Deckel geschehen. Aufgrund der Möglichkeit vom Luft im System, sollte dies auch die bevorzugte Variante sein.
Da ich ein Blu-Ray Laufwerk nutze, kann die AiO zwar ebenfalls in der Front montiert werden, aber nur im unteren Bereich.
…oder wie der schiefe Turm von Pisa wieder zuschlägt
Bei der Montage gab es wieder das gleiche Problem, wie schon bei der LS520 WH: die Abstandshalter für den Sockel 1200 sind zu hoch.
Während ich bei mit der Endorfy Navis und dem DeepCool AK400, so wie intels Boxed Kühler keine Probleme hatte, trifft es hier wieder die AiO. Bin ich der einzige oder gibt es unter euch ebenfalls betroffene?
Dazu gleich mehr
Bevor ich mich um den Pumpenblock und die Brackets kümmere, montiere ich den Radiator im Deckel. Dann erst nehme ich den Kühlerboden Schutz ab, schraube die Brackets fest, montiere die Backplate und die Abstandshalter und setze schlussendlich den Pumpenblock auf die CPU auf.
Leider zeigt sich hier wieder, das die Abstandshalter einfach zu hoch sind. Ich nutze deswegen die, die für den Sockel 1700 mitgeliefert werden.
Da hier aber die Wahrscheinlichkeit zunimmt, das die Kupferplatte nicht korrekt aufsitzt, ziehe ich die Schrauben über Kreuz und nur in kleinen Schritten an. Zum Schluss löse ich noch einmal alle leicht und ziehe sie dann fest.
Beim Test der LS520 WH (siehe Foto) ist es mir leider passiert, das der Block schief auflag und die Temperaturen aufgrund dessen leicht erhöht waren. Einen kleinen Core i3 mag es nicht stören, eine 120W+ CPU dagegen schon.
DeepCool LS520 WH
Anschlüsse
Die beiden 120mm Lüfter lassen sich entweder über ein Y-Kabel am „CPU“ Board Anschluss nutzen. Für die größere LS720 liegt entsprechend ein Dreifach-Adapter bei.
Über die UEFI eigene Lüftersteuerung lassen sich die 120er gut einstellen, wobei es Asus nicht zulässt, das sich diese komplett abschalten lassen.
Um die Drehzahl aber weiter zu senken, lässt sich ein Kabel inklusive Wiederstand zwischen montieren. Dieses lohnt sich nur, wenn keine Steuerung über das UEFI oder Mainboard eigene Software möglich ist.
Nach dem ersten Windows Start gehe ich ins UEFI und schalte alle Lüfter aus.
So gibt es keine Geräuschquelle im Rechner und ich kann mich bei den Radiator-Lüftern an eine angenehme Geräuschkulisse ran tasten.
Diese liegt leider bei 33% der max. Drehzahl. Nicht falsch verstehen, es erwartet einen kein Orkan, aber gerade im Windows Betrieb ist leiser = angenehmer.
Deswegen habe ich mich entschieden, bis 50°C mit 25% zu fahren und es dann langsam ansteigen zu lassen.
Selbst unter Volllast, mit einer Radeon R9 Fury als Heizkraftwerk, kommt die CPU so nie ins Schwitzen.
UEFI (BIOS) Einstellung des Asus Mainboards
LS520 SE mit Radeon RX 6400 (53W TDP) und R9 Fury (275W TDP)
Die Temperaturwerte sind durchgängig im grünen Bereich, die Pumpe geht im System unter.
Da kann man bei den Kleinigkeiten, wie fehlendes Daisy Chain oder die Abstandshalter der Schläuche hinwegsehen. Für eine 65W CPU muss es keine AiO jenseits der 100€ sein. Denn ein guter Luftkühler verrichtet hier auch sein unauffälliges Dasein.
Pro
Kontra
Also, kommt gut in die neue Woche
PS der nächste KühlerTest geht wieder Richtung Retro
Hardware gestellt:
DeepCool AK400 WH
DeepCool LS520WH AiO
Endorfy Navis F280 AiO
Retro, aus eigenem Bestand:
SilentFlux - High Tech Made in Denmark
Sunon Waturbo - "AiO" für den Sockel 775
Thermaltake IFX-14 - mit HR10 Zusatzkühler
ActiveCool 😎 - Peltier Kühlung im Stresstest
DeepCools LS520 SE im Test
Dank eTonix und DeepCool habe ich wieder die Möglichkeit, eine neue AiO zu testen.
Hinweis:
Die drei DeepCool Kühler, so wie die Endorfy AiO wurden mir über eine Agentur (eTonix Media) für einen ausführlichen Lesertest dauerhaft überlassen. Bedingungen gibt es nicht, genauso wenig wie Einmischungen seitens des Herstellers.
Das PC-Gehäuse wurde nicht von Endorfy oder eTonix zur Verfügung gestellt, und es war den beiden Firmen bis zur Veröffentlichung des Endorfy Testes auch nicht bekannt, dass dieses zum Einsatz kommt.
Inhaltsangabe
Testsystem
Das Testsystem steck in einem Silentium PC (jetzt Endorfy) Armis AR6 TG.
- intel Core i3 10105 (4C/8T, max. 4,4 GHz, UHD-630)
- 24 GB DDR4 @2.133
- OS: Kingston SNVS M2 NVMe 256 GB
- Games:
- intel P660 512 GB NVMe
- Sandisk 480 GB SATA
- Samsung 500 GB SATA
- Asus Prime B560M-A
- Endorfy Gehäuse
- Grafikkarten:
- ASRock Radeon RX 6400
- Sapphire Nitro R9 Fury
- Windows 11 Pro
Erster Eindruck
Diese kommt, wie gewohnt in einer schlichten Verpackung, gut geschützt, an.
Beim Auspacken fallen gleich mehrere Unterschiede zur normalen LS520 auf.
So nutzen die beiden 120mm Lüfter kein Daisychain, sondern ein Y-Kabel für den Mainboard Anschluss. Auch wurde an der Entkoppelung gespart, denn in den Ecken sitzen nun keine Voll-Gummi Stücke mehr, sondern nur flache Gummi Unterlagen, die auch nur auf der Unterseite montiert sind.
Ecken aus Gummi
Nutzt man bei der AiO also die Pullfunktion, sitzen die Lüfter mit der Hartplastik Seite auf dem Radiator. Sofern unter der Frontblende genügend Platz ist, sollte man diese also vor dem Radiator montieren. Endorfy, z.B., löst dies besser, in dem auf beiden Seiten Unterlagen angebracht sind.
Die Abstandshalter für die Schläuche fehlen genauso.
Im Gegenzug kostet die LS520 SE nur 95€, anstatt der 120€ der LS520 (23.02.2022).
Bei der Verarbeitung dagegen müssen keine Kompromisse eingegangen werden, diese ist wieder hochwertig.
Auf dem Pumpenblock ist ein Spiegel montiert, ohne sichtbares Logo oder andere verspielten Elemente. Der Rest der AiO ist in schlichtes Schwarz gehalten, bis auf die beiden 120mm Lüfter, die Aufgrund der RGB-Beleuchtung mit weißen Rotoren daherkommen.
Erst beim Einschalten des Rechners, wird das DeepCool Logo auf dem Pumpenblock sichtbar. Der Effekt des Spiegels ist im Gegenzug nicht so gravierend, wie es auf den Pressebildern erscheint.
Steuerbar ist die Beleuchtung wie gewohnt über die Software der Mainboardhersteller.
DeepCools Anti-Leak-Technik
Um auf einen Ausgleichsbehälter verzichten zu können, lässt man im System Luftmenge X, denn diese kann komprimiert werden, im Gegensatz zum Wasser.
DeepCool hat da seine ganz eigene Lösung, die diesen Behälter komplett ersetzen soll. Dazu ist im Radiator ein flexibles Kunststoffstück eingelassen. Sobald die Temperatur sinkt und damit auch das Volumen der Flüssigkeit, dehnt sich der Kunststoff aus. Erhitzt sich die Flüssigkeit, wird es zusammengedrückt.
Montagematerial
Im Lieferumfang enthalten ist Montagematerial für die Sockel 1150, 1151, 1155, 1200 und 1700 von intel und bei AMD sind es der AM4 und AM5.
Dazu kommt ein Y-Kabel für den Anschluss der Lüfter an das Mainboard. Um die Drehzahl noch weiter zu senken, kann man die beiden Low-Noise-Adapter nutzen. Sofern das UEFI (BIOS) eine variable Drehzahleinstellung zulässt, sollten diese überflüssig werden.
Die Pumpe wird direkt an einem Lüfteranschluss des Mainboards betrieben, benötigt also keinen SATA Stecker für die Stromversorgung. Ob hier auch der Einsatz eines Low-Noise-Adapters möglich ist, muss ich noch testen. Ansonsten beträgt die Drehzahl konstant 3.100 U/min. Laut Datenplatt resultiert das in 19 dB(A) und ja, die Pumpe ist aus dem System heraus nicht wahrnehmbar.
Schrauben zur Montage der Lüfter und des Radiators
Bilder
Y-Kabel
Low-Noise Kabel
Muttern für die Verschraubung am Montagerahmen (AMD) oder Backplate (intel).
Rechts die Schrauben für die zwei Brackets.
intel
AMD
Montage...
Die Montage der AiO erfolgt (fast) Problemlos und kann, im Gegensatz zur Endorfy F280, auch im Deckel geschehen. Aufgrund der Möglichkeit vom Luft im System, sollte dies auch die bevorzugte Variante sein.
Da ich ein Blu-Ray Laufwerk nutze, kann die AiO zwar ebenfalls in der Front montiert werden, aber nur im unteren Bereich.
…oder wie der schiefe Turm von Pisa wieder zuschlägt
Bei der Montage gab es wieder das gleiche Problem, wie schon bei der LS520 WH: die Abstandshalter für den Sockel 1200 sind zu hoch.
Während ich bei mit der Endorfy Navis und dem DeepCool AK400, so wie intels Boxed Kühler keine Probleme hatte, trifft es hier wieder die AiO. Bin ich der einzige oder gibt es unter euch ebenfalls betroffene?
Dazu gleich mehr
Bevor ich mich um den Pumpenblock und die Brackets kümmere, montiere ich den Radiator im Deckel. Dann erst nehme ich den Kühlerboden Schutz ab, schraube die Brackets fest, montiere die Backplate und die Abstandshalter und setze schlussendlich den Pumpenblock auf die CPU auf.
Leider zeigt sich hier wieder, das die Abstandshalter einfach zu hoch sind. Ich nutze deswegen die, die für den Sockel 1700 mitgeliefert werden.
Da hier aber die Wahrscheinlichkeit zunimmt, das die Kupferplatte nicht korrekt aufsitzt, ziehe ich die Schrauben über Kreuz und nur in kleinen Schritten an. Zum Schluss löse ich noch einmal alle leicht und ziehe sie dann fest.
Beim Test der LS520 WH (siehe Foto) ist es mir leider passiert, das der Block schief auflag und die Temperaturen aufgrund dessen leicht erhöht waren. Einen kleinen Core i3 mag es nicht stören, eine 120W+ CPU dagegen schon.
DeepCool LS520 WH
Anschlüsse
Die beiden 120mm Lüfter lassen sich entweder über ein Y-Kabel am „CPU“ Board Anschluss nutzen. Für die größere LS720 liegt entsprechend ein Dreifach-Adapter bei.
Über die UEFI eigene Lüftersteuerung lassen sich die 120er gut einstellen, wobei es Asus nicht zulässt, das sich diese komplett abschalten lassen.
Um die Drehzahl aber weiter zu senken, lässt sich ein Kabel inklusive Wiederstand zwischen montieren. Dieses lohnt sich nur, wenn keine Steuerung über das UEFI oder Mainboard eigene Software möglich ist.
Nach dem ersten Windows Start gehe ich ins UEFI und schalte alle Lüfter aus.
So gibt es keine Geräuschquelle im Rechner und ich kann mich bei den Radiator-Lüftern an eine angenehme Geräuschkulisse ran tasten.
Diese liegt leider bei 33% der max. Drehzahl. Nicht falsch verstehen, es erwartet einen kein Orkan, aber gerade im Windows Betrieb ist leiser = angenehmer.
Deswegen habe ich mich entschieden, bis 50°C mit 25% zu fahren und es dann langsam ansteigen zu lassen.
Selbst unter Volllast, mit einer Radeon R9 Fury als Heizkraftwerk, kommt die CPU so nie ins Schwitzen.
UEFI (BIOS) Einstellung des Asus Mainboards
Temperaturen
LS520 SE mit Radeon RX 6400 (53W TDP) und R9 Fury (275W TDP)
Fazit
Die Temperaturwerte sind durchgängig im grünen Bereich, die Pumpe geht im System unter.
Da kann man bei den Kleinigkeiten, wie fehlendes Daisy Chain oder die Abstandshalter der Schläuche hinwegsehen. Für eine 65W CPU muss es keine AiO jenseits der 100€ sein. Denn ein guter Luftkühler verrichtet hier auch sein unauffälliges Dasein.
Pro
- Preis
- Verarbeitung
- Temperaturen
Kontra
- Probleme mit Sockel 1200 Abstandshaltern
- kein Daisy Chain
Also, kommt gut in die neue Woche
PS der nächste KühlerTest geht wieder Richtung Retro
Weitere Tests:
Hardware gestellt:
DeepCool AK400 WH
DeepCool LS520WH AiO
Endorfy Navis F280 AiO
Retro, aus eigenem Bestand:
SilentFlux - High Tech Made in Denmark
Sunon Waturbo - "AiO" für den Sockel 775
Thermaltake IFX-14 - mit HR10 Zusatzkühler
ActiveCool 😎 - Peltier Kühlung im Stresstest
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