Neues Ryzen System zeigt plötzlich ntoskrnl.exe Bluescreens (inkl. Minidumps)

[crogge]

Der Computer wurde nach dem Zusammenbau mit Tools wie Prime95 für eine Stunde getestet. Dazu ein paar Stunden Heaven Benchmark um die Grafikkarte zu testen, das hat alles problemlos funktioniert und die Temperaturen waren ebenfalls im grünen Bereich.

Konfiguration:

• AMD Ryzen 2600 Boxed
• AMD Wrath Spire CPU Kühler (Statt dem beigelegten, kleineren Wrath Stealth)
• MSI B450 Gaming Plus Mainboard
• 2x G.Skill DDR4-3000 (F4-3000C16S-8GISB)
• Sapphire Pulse Radeon RX Vega 56
• Crucial MX500
• Be Quiet! System Power 9 600W
• Cooler Master MasterBox Q300L Gehäuse mit Be Quiet! Pure Wings Lüftern und Inter-Tech LED Strips
• Windows 10 Pro 1809

Danach habe ich den Computer an eine Bekannte geschickt, diese hat den Computer vor einer Woche angeschlossen und umgehend benutzt. Bereits am ersten Tag war ein Bluescreen erschienen, dieser erscheint seitdem mindestens einmal täglich unabhängig davon was gerade am PC geöffnet ist.

Die entsprechenden Minidumps welche fast identisch sind befinden sich im Anhang.

 

[Loopman]

Speicher gelöst, Kühler gelöst, Graka nicht mehr richtig fest, etc.

 

[cm87]

wie @Loopman schreibt - bitte die einzelnen Komponenten überprüfen.

Be Quiet! System Power 9 600W

Mir würde das Teil auch sorgen machen 🤷‍♂️
Hab echt Probleme mit so alten Teilen

 

[Ltcrusher]

Das SystemPower 9 ist doch von 2018. Nicht das du es mit dem etwas älteren PurePower 9 verwechselst.

Ansonsten kann ich mich nur dem anschließen, was ihr geschrieben habt.

Sitz des Kühlers und der Ram Module prüfen, sitzt die Grafikkarte noch richtig und auch ein nicht mehr richtig sitzendes S-ATA Kabel kann Fehler verursachen.

 

[mkdr]

Minidump Analyse:

BUGCHECK_P1: c0000005

BUGCHECK_P2: fffff8005109cbc6

BUGCHECK_P3: fffffe89bcfdacb0

BUGCHECK_P4: 0

EXCEPTION_CODE: (NTSTATUS) 0xc0000005 - Die Anweisung in 0x%p verwies auf Arbeitsspeicher bei 0x%p. Der Vorgang %s konnte im Arbeitsspeicher nicht durchgef hrt werden.

FAULTING_IP:
nt!ExpAllocateHandleTableEntry+e6
fffff800`5109cbc6 488b4708 mov rax,qword ptr [rdi+8]

CONTEXT: fffffe89bcfdacb0 -- (.cxr 0xfffffe89bcfdacb0)
rax=0000000000000000 rbx=ffff8609e14d7bc0 rcx=ffffb184d33a7500
rdx=ffff8609e14d7bc0 rsi=ffff8609e14d7b80 rdi=fff78609df8f5670
rip=fffff8005109cbc6 rsp=fffffe89bcfdb6a0 rbp=0000000000000000
r8=fffffe89bcfdb6a8 r9=0000000000000000 r10=7ffffffffffffffc
r11=0000000000000000 r12=000000000000000c r13=fffffe89bcfdb748
r14=0000000000000000 r15=0000000000000000
iopl=0 nv up ei ng nz na pe nc
cs=0010 ss=0018 ds=002b es=002b fs=0053 gs=002b efl=00010282
nt!ExpAllocateHandleTableEntry+0xe6:
fffff800`5109cbc6 488b4708 mov rax,qword ptr [rdi+8] ds:002b:fff78609`df8f5678=????????????????
Resetting default scope

CUSTOMER_CRASH_COUNT: 1

DEFAULT_BUCKET_ID: WIN8_DRIVER_FAULT

BUGCHECK_STR: 0x3B

PROCESS_NAME: chrome.exe

Bug Check Code 0x3B: http://msdn.microsoft.com/en-us/library/windows/hardware/ff558949(v=vs.85).aspx

• Update all possible drivers you have
• Uninstall all unused programs
• Disable all security softwares that you have
• Run msconfig and disable all startup items / services except Microsoft ones
• Run memtest86+ to check if all is okay with your RAM.

Da Chrome den BSOD ausgelöst hat könnte defekter/inkompatibler (Ryzen halt, neustes AGESA?) RAM oder falsch (über)getakteter/spannung RAM (übertaktete/undervolted CPU) die Ursache sein, oder defektes Netzteil (eher unwahrscheinlich), irgend ein Treiber, Antivirus, ect pp.

Mal mit Autoruns alle geladenen Treiber ansehn https://docs.microsoft.com/en-us/sysinternals/downloads/autoruns

 

[cm87]

Das SystemPower 9 ist doch von 2018. Nicht das du es mit dem etwas älteren PurePower 9 verwechselst.

Ah! Sorry. Hatte das wirklich verwechselt. Danke für die Info.

 

[Markenbutter]

CPU übertaktet?

 

[Ned Flanders]

Mal einen der typischen RAM tests über Nacht laufen lassen.

Speichertakt im BIOS mal auf 2933MHz reduzieren.

 

[Celinna]

liegt 100% mal wieder am XMP/DOCP Profil das es instabil ist da wette ich 100€ drauf. Das leider grad sehr sehr oft der Fall...

Takte den Ram auf 2666 und das Teil rennt. Wenn Sie allerdings das absolute Maximum will dann teste den RAM mit Memtest86 und danach falls in Ordnung HCI Memtest drüberlaufen lassen mit mehreren Instanzen das so ca 14GB belegt sind

Edit: Ned Flanders hats zur selben Zeit fast wie ich geschrieben siehe mein 2 Absatz text und teste 2933 wenn das nicht läuft auf 2800 MHz runter den Ramtakt.

 

[crogge]

Ich bedanke mich für die vielen Antworten.

Das Be Quiet! Netzteil mag vielleicht nicht das "beste" sein, jedoch war der Preis niedrig und es bietet dank der 600W noch ein bisschen Spiel für eine größere Grafikkarte. Erstaunlicherweise war das beigelegte Netzkabel defekt, die Kontakte im Stecker waren viel zu kurz weshalb der Stecker selbst vollständig eingesteckt kaum Kontakt hatte, ein anderes Netzkabel hatte das Problem schnell gelöst.

Sie hatte bisher nur den Windows RAM Test laufen lassen, es gab dabei keinerlei Fehler. Ich werde Ihr erklären wie Sie Memtest86 startet und für "Debugging" Zwecke den RAM ohne XMP Profil bei 2133 MHz betreibt.

Außer dem XMP Profil wurde kein Overclocking vorgenommen, es wurden im BIOS quasi nur Lüfterprofile und Bootreihenfolge geändert.