Neuorientierung mit Mitte 30 - wem ergings genau so?

Bin 32 und schreibe nächstes Jahr Abi an einer Abendschule, wenn alles gut geht.
Bin gelernter Maler u. Lackierer, der Beruf macht mir aber keinen Spaß.

Habe schon in sehr vielen verschiedenen Bereichen gearbeitet, weil ich nie wusste, was mir Spaß macht.
Nach meinem Abi möchte ich in die IT wechseln.

Ich möchte einfach einen Beruf ausüben, der mir Spaß macht.
Ich habe auch schon richtig gut Geld verdient aber was bringt dir das, wenn du dich da jeden Tag 40 Jahre lang mit Bauchschmerzen hin quälst?

Natürlich gibt es in jedem Job Sachen die einem nicht so gut gefallen, trotzdem sollte man sich freuen können auf die Arbeit zu gehen 🙂.

Macht das, was euch Spaß macht, das Leben ist zu kurz um sich kaputtzumachen wegen der falschen Arbeit!

Ich denke jeder wurde geboren mit gewissen Fähigkeiten und Interessen, wenn er diese erkannt hat, sollte er diese auch ausleben können, egal wie alt man ist.

Wenn man wirklich will, bekommt man das auch finanziell geregelt, in Deutschland muss keiner verhungern.

Sehr traurig finde ich das Bildungssystem in Deutschland.
Da machst du mit 16 ein Praktikum von 3 Wochen und dann sollst du entscheiden, was du dein Leben lang beruflich machen sollst, einfach traurig.
 
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@hansstramm wie genau soll es den anders laufen?
Eltern haben halt eine lenkende Aufgabe und deine Interessen kennst nur du.
Auch steht es dir mit Mitte 20 frei nochmal eine neue Ausbildung zu machen oder halt zu studieren oder den Weg einer Umschulung zu gehen
Jeder hat es selbst in der Hand aus seinem Leben etwas zu machen! Und ja du hast recht 35-40 Jahre einen Job machen den man nicht mag ist Mist.
Mein Weg war alles andere als ideal / Standard, habe mich in den 20er umorientieren müssen und hatte so einige Punkte im Leben wo ich aktiv eine Entscheidung getroffen habe die mich hinführte wo ich heute bin.

1. Realschule Abschluss machen
2. Entscheidung kein Bock zu arbeiten deswegen abi gemacht
3. kein Bock zu arbeiten und spontan Fach A studiert
4. festgestellt A ist Mist und zu B gewechselt nach 2 semester
5. B fast fertig gehabt und exmatrikuliert worden (man war jung und dumm)
6. beschlossen kein Bock mehr auf Studium und Ausbildung beworben
7. spontan duales Studium im Vorstellungsgespräch angeboten bekommen und entschieden es zu machen …

lange rede kurzer Sinn alle diese Entscheidungen (und viele kleine mehr) führten zu einem IST Zustand heute mit dem ich sehr Glücklich bin.
Internationale Tätigkeit im MDax Konzern, kann reisen wann und wo ich will, arbeiten wann und wo ich will. Frei in der Gestaltung der Ausübung meiner Tätigkeit. Haus, Frau und Kinder, Lufthansa MM Senator, was will man mehr außer noch HON werden und sehen wie die Kinder selbstständig werden.

Bei mir machte es erst nach dem vergeigten 2. Studium „Klick“ , es war bis dahin eine geile Zeit ;) aber langfristig sicher keine Perspektive so weiter zu machen.
 
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