Hallo zusammen,
ich bin aktuell etwas orientierungslos und würde mich über eure Hilfe und Vorschläge freuen.
Einige Eckdaten:
-Ich lebe aktuell in NRW.
-Ich bin 29 Jahre jung.
-Ich habe Elektrotechnik studiert und im August 2021 meinen Bachelorabschluss erhalten.
-Ich war arbeitslos bis Juni 2022.
-Ich habe ein Jahr Berufserfahrung als IT Projektmitarbeiter.
Meine Geschichte und Beweggründe:
Ich habe meine Bachelorarbeit im Bereich Softwareentwicklung geschrieben. Dabei habe ich eine Desktopapplikation erstellt, mit der die Dokumente der Dozenten leichter verwaltet werden können. Der Techstack bestand aus Java, JavaFX und MongoDB.
Nach meiner Bachelorarbeit habe ich etwa 100-150 Bewerbungen verschickt, hauptsächlich für Junior- oder Trainee-Stellen im IT-Bereich. Ich war nicht wählerisch und habe mich auf verschiedene IT-Fachrichtungen beworben, sei es als Entwickler, Cloud-Consultant oder in anderen IT-Bereichen. Ich habe festgestellt, dass die Unternehmen oft nach einer eierlegenden Wollmilchsau suchen. Bei Trainee-Stellen, die eigentlich für Quereinsteiger gedacht waren, erhielt ich entweder keine Rückmeldung oder eine Absage nach einem technischen Gespräch.
In den technischen Gesprächen wurden plötzlich Kenntnisse im Bereich Software Engineering und ähnliches abgefragt, obwohl dies in der Stellenausschreibung nicht gefordert wurde.
Ich erhielt einige Angebote von Dienstleistern, die jedoch sehr schlechte Konditionen boten (35-38k Gehalt und eigener PKW für Reisen erforderlich).
Ein Dienstleister hatte knapp 65k€ im Raum Bayern geboten (Embedded-Bereich), aber ohne Remotemöglichkeit, weshalb ich absagt hatte.
Rückblickend:
Ich war sehr naiv und habe mich leider auf gefühlt 100 verschiedene Bereiche beworben. Dadurch konnte ich mich nie gezielt auf einen Bereich vorbereiten und sprang immer wieder in andere Bereiche, sobald ich ein gewisses Wissen aufgebaut hatte. Rückblickend muss ich sagen, dass meine Naivität und meine Einstellung von "ach, wird schon irgendwie" zu dieser Zeit stärker ausgeprägt waren als mein Verstand. Die Unternehmen hatten genug Bewerber und hatten die Qual der Wahl, während ich einfach nicht gut genug vorbereitet war. Ich habe gelernt, dass das Problem oft bei mir selbst liegt und dass ich öfter über mich selbst nachdenken muss.
Nach einem knappen Jahr fand ich schließlich eine Stelle als Projektmitarbeiter in der IT. Die Einarbeitungsphase dauerte sechs Monate und mein Einstiegsgehalt betrug knapp 50k€. Die Einarbeitung war gut und das Unternehmen unterstützte mich, aber nach der Einarbeitungsphase, als ich die ersten kleinen Projekte übernehmen durfte, merkte ich, dass ich nicht als Projektleiter/-Mitarbeiter arbeiten möchte. Ich konnte nicht wirklich am technischen Prozess teilhaben (in dem Maße, wie ich es wollte) und war genervt, da ich oft als Mädchen für alles fungieren musste. Zusätzlich gab es Kunden, die keinerlei technisches Verständnis hatten und sich nach einem Gespräch bei meinen Vorgesetzten beschwerten, obwohl das Problem nicht bei uns lag. Mein Vorgesetzter und meine Kollegen standen jedoch immer hinter mir und unterstützten mich.
Ich erkannte, dass ich in diesem Bereich (IT-Projektleiter, zumindest wie in meinem aktuellen Unternehmen) keine Zukunft für mich sehe und keine Möglichkeit für einen internen Wechsel im Unternehmen hatte, entschied ich mich zu kündigen. Viele Kollegen rieten mir, nebenbei zusätzliche Fähigkeiten zu erwerben und mich dann zu bewerben, aber ich war bereits in Richtung Burnout unterwegs und wusste, dass es Jahre dauern würde, den Sprung zu schaffen. Man eignet sich nicht innerhalb von 2-3 Monaten parallel zu einer Vollzeitstelle die Fähigkeiten für einen anderen Bereich an.
Meine aktuellen Denkansätze:
Da ich bereits ein Jahr in Vollzeit gearbeitet habe, dürfte ich nach einigen Monaten Arbeitslosengeld beziehen können (ich meine nach 3 Monaten, da ich selbst gekündigt habe, aber ihr könnt mich gerne an dieser Stelle korrigieren). Ich hoffe, eine Fortbildung zu erhalten, um in der zukünftigen Branche Fuß fassen zu können.
Aktuelles Problem:
Ich weiß nicht, wohin die Reise gehen soll. Es gibt sehr viele IT-Bereiche, wie z.B. Embedded, Security, Backend, Frontend, Fullstack, Testing, Data Science, DevOps, Cloud, Network, usw. Jeder Bereich hat seine Vor- und Nachteile, die ich jedoch nicht gut genug abschätzen kann, weshalb mir die Karriereplanung schwerfällt. Ich würde gerne so schnell wie möglich eine neue Arbeit finden.
Vermutlich fallen dadurch z.B. Jobs im Bereich wie Cybersecurity raus, da sehr viel Wissen gefordert wird für einen Einstieg.
Meine Anforderungen an den Bereich:
-Am liebsten wäre mir ein Remotejob.
-Gute Entwicklungsmöglichkeiten.
-Gute Gehaltsentwicklungsmöglichkeiten (natürlich abhängig von der erbrachten Leistung).
-Eventuell die Möglichkeit zur Selbstständigkeit in der Zukunft.
-Ein zukunftssicherer Bereich (z.B. ChatGPT).
-Herausfordernd, aber auch belohnend.
-Hohe Nachfrage in dem Bereich.
-Ein Bereich, in dem ich viel praktisch arbeiten kann.
Es tut mir echt leid, dass ich mich nicht kürzer fassen konnte. Ich konnte die Relevanz der Informationen, die für eure Hilfe nötig sind, nicht abschätzen, weshalb ich etwas ausführlicher war.
Ich bedanke mich im Voraus für eure Hilfe.
ich bin aktuell etwas orientierungslos und würde mich über eure Hilfe und Vorschläge freuen.
Einige Eckdaten:
-Ich lebe aktuell in NRW.
-Ich bin 29 Jahre jung.
-Ich habe Elektrotechnik studiert und im August 2021 meinen Bachelorabschluss erhalten.
-Ich war arbeitslos bis Juni 2022.
-Ich habe ein Jahr Berufserfahrung als IT Projektmitarbeiter.
Meine Geschichte und Beweggründe:
Ich habe meine Bachelorarbeit im Bereich Softwareentwicklung geschrieben. Dabei habe ich eine Desktopapplikation erstellt, mit der die Dokumente der Dozenten leichter verwaltet werden können. Der Techstack bestand aus Java, JavaFX und MongoDB.
Nach meiner Bachelorarbeit habe ich etwa 100-150 Bewerbungen verschickt, hauptsächlich für Junior- oder Trainee-Stellen im IT-Bereich. Ich war nicht wählerisch und habe mich auf verschiedene IT-Fachrichtungen beworben, sei es als Entwickler, Cloud-Consultant oder in anderen IT-Bereichen. Ich habe festgestellt, dass die Unternehmen oft nach einer eierlegenden Wollmilchsau suchen. Bei Trainee-Stellen, die eigentlich für Quereinsteiger gedacht waren, erhielt ich entweder keine Rückmeldung oder eine Absage nach einem technischen Gespräch.
In den technischen Gesprächen wurden plötzlich Kenntnisse im Bereich Software Engineering und ähnliches abgefragt, obwohl dies in der Stellenausschreibung nicht gefordert wurde.
Ich erhielt einige Angebote von Dienstleistern, die jedoch sehr schlechte Konditionen boten (35-38k Gehalt und eigener PKW für Reisen erforderlich).
Ein Dienstleister hatte knapp 65k€ im Raum Bayern geboten (Embedded-Bereich), aber ohne Remotemöglichkeit, weshalb ich absagt hatte.
Rückblickend:
Ich war sehr naiv und habe mich leider auf gefühlt 100 verschiedene Bereiche beworben. Dadurch konnte ich mich nie gezielt auf einen Bereich vorbereiten und sprang immer wieder in andere Bereiche, sobald ich ein gewisses Wissen aufgebaut hatte. Rückblickend muss ich sagen, dass meine Naivität und meine Einstellung von "ach, wird schon irgendwie" zu dieser Zeit stärker ausgeprägt waren als mein Verstand. Die Unternehmen hatten genug Bewerber und hatten die Qual der Wahl, während ich einfach nicht gut genug vorbereitet war. Ich habe gelernt, dass das Problem oft bei mir selbst liegt und dass ich öfter über mich selbst nachdenken muss.
Nach einem knappen Jahr fand ich schließlich eine Stelle als Projektmitarbeiter in der IT. Die Einarbeitungsphase dauerte sechs Monate und mein Einstiegsgehalt betrug knapp 50k€. Die Einarbeitung war gut und das Unternehmen unterstützte mich, aber nach der Einarbeitungsphase, als ich die ersten kleinen Projekte übernehmen durfte, merkte ich, dass ich nicht als Projektleiter/-Mitarbeiter arbeiten möchte. Ich konnte nicht wirklich am technischen Prozess teilhaben (in dem Maße, wie ich es wollte) und war genervt, da ich oft als Mädchen für alles fungieren musste. Zusätzlich gab es Kunden, die keinerlei technisches Verständnis hatten und sich nach einem Gespräch bei meinen Vorgesetzten beschwerten, obwohl das Problem nicht bei uns lag. Mein Vorgesetzter und meine Kollegen standen jedoch immer hinter mir und unterstützten mich.
Ich erkannte, dass ich in diesem Bereich (IT-Projektleiter, zumindest wie in meinem aktuellen Unternehmen) keine Zukunft für mich sehe und keine Möglichkeit für einen internen Wechsel im Unternehmen hatte, entschied ich mich zu kündigen. Viele Kollegen rieten mir, nebenbei zusätzliche Fähigkeiten zu erwerben und mich dann zu bewerben, aber ich war bereits in Richtung Burnout unterwegs und wusste, dass es Jahre dauern würde, den Sprung zu schaffen. Man eignet sich nicht innerhalb von 2-3 Monaten parallel zu einer Vollzeitstelle die Fähigkeiten für einen anderen Bereich an.
Meine aktuellen Denkansätze:
Da ich bereits ein Jahr in Vollzeit gearbeitet habe, dürfte ich nach einigen Monaten Arbeitslosengeld beziehen können (ich meine nach 3 Monaten, da ich selbst gekündigt habe, aber ihr könnt mich gerne an dieser Stelle korrigieren). Ich hoffe, eine Fortbildung zu erhalten, um in der zukünftigen Branche Fuß fassen zu können.
Aktuelles Problem:
Ich weiß nicht, wohin die Reise gehen soll. Es gibt sehr viele IT-Bereiche, wie z.B. Embedded, Security, Backend, Frontend, Fullstack, Testing, Data Science, DevOps, Cloud, Network, usw. Jeder Bereich hat seine Vor- und Nachteile, die ich jedoch nicht gut genug abschätzen kann, weshalb mir die Karriereplanung schwerfällt. Ich würde gerne so schnell wie möglich eine neue Arbeit finden.
Vermutlich fallen dadurch z.B. Jobs im Bereich wie Cybersecurity raus, da sehr viel Wissen gefordert wird für einen Einstieg.
Meine Anforderungen an den Bereich:
-Am liebsten wäre mir ein Remotejob.
-Gute Entwicklungsmöglichkeiten.
-Gute Gehaltsentwicklungsmöglichkeiten (natürlich abhängig von der erbrachten Leistung).
-Eventuell die Möglichkeit zur Selbstständigkeit in der Zukunft.
-Ein zukunftssicherer Bereich (z.B. ChatGPT).
-Herausfordernd, aber auch belohnend.
-Hohe Nachfrage in dem Bereich.
-Ein Bereich, in dem ich viel praktisch arbeiten kann.
Es tut mir echt leid, dass ich mich nicht kürzer fassen konnte. Ich konnte die Relevanz der Informationen, die für eure Hilfe nötig sind, nicht abschätzen, weshalb ich etwas ausführlicher war.
Ich bedanke mich im Voraus für eure Hilfe.