News Nofan: Hersteller von Passiv-CPU-Kühlern ist Geschichte

Die von euch verlinkte News ist auch schon von Anfang März diesen Jahres.
Das zeigt das Problem ziemlich anschaulich: die Nische war zu klein, der Bekanntheitsgrad noch kleiner und die Preise waren zu hoch.
Wobei der Support immer tiptop war. Für meinen CR80EH habe ich via deren britischen Distributor kostenlos das AM4-Montagekit gekriegt und der hauseigene Support hat bis zuletzt auf Mailanfragen fix geantwortet und die Kompatibilitätslisten penibel gepflegt.
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Ich fürchte die konnten deshalb so schnell antworten weil es sonst nix zutun gab :D

Aber das nachliefern des mounting Kits ist in der Tat sehr vorbildlich
 
Schade drum, das ist zwar ein echtes Nischenprodukt, aber interessant ist der Ansatz trotzdem.
 
Wenn man sich einen komplett passiv gekühlten PC bauen will, sollte man die Wärme auch von der CPU an das Gehäuse ableiten.
Einfach nur die CPU oder GPU passiv zu kühlen ergibt keinen Sinn denn im Gehäuse hats dann doch wieder einen Wärmestau der von einem Gehäuselüfter rausgeschafft werden muss. Spätestens dann ist essig mit passiv.

Gut, wenn das Gehäuse selbst eher ein Sieb ist dann könnte es noch was werden, aber dann hat man auch wieder Staub im Inneren... 🙄

Also neeee, wundert mich nicht das es da kaum Produkte für gibt.

BTW, gibt ja paar Gehäuse die für Passive Kühlung ausgelegt sind.

Ich stelle mir das grundsätzlich schwierig vor.
Es gibt ja keinen exakten Standard an welcher Stelle SpaWas, CPU oder gar GPU befinden. Ansonsten könnte man auch große Gehäuse mit "eingebauten Heatpioes herstellen.
 
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Ja länger ich darüber nachdenke, um so unsinniger ist es, einen Gamer-PC lüfterlos zu realisieren.
Wie soll das zum Beispiel mit einer 250 Watt Grafikkarte gehen? Den Rest kriegt man ja noch hin, aber da kommt man an die Grenzen.
Wenn man einen riesigen, passiven Kühler anbringt, hat man die Abwärme immer noch im PC.
Eine Wasserkühlung fällt immer auf, weil sie ohne Pumpe nicht auskommt. Die ist bei einem lüfterlosen PC sehr störend.
Lüfter, besonders große, kriegt man ohne Klimmzüge lautlos. Zudem sind sie nicht teuer und man muss keine teuren Komponenten kaufen oder umbauen.
Ein lüfterloser PC ist und bleibt ein Designobjekt und hat ein miserables Preis-/Leistungsverhältnis.
Ein lüfterloser PC überhitzt auch schnell mal im Hochsommer. Komponenten können infolge dauerhafter, hoher Temperatur schneller kaputt gehen.
 
Ich fand die völlig passiv, Mineralöl-Immersion Designs eigentlich am interessantesten. Leider gibt es viele gute Gründe, das nicht zu machen, aber Sinn machte es vom Prinzip her. Ist halt leider eine schwierig/schmierige Geschichte wenn man dann halt doch Mal etwas tauschen oder reparieren will, aber leiser und thermisch kontrollierter geht's kaum.
 
Der Hersteller war vielleicht einfach seiner Zeit voraus... Bis vor wenigen Jahren war eine HDD noch absoluter Standard in jedem PC, bei der Veröffentlichung des ersten NoFans um 2011 sowieso. Mit so einer im Gehäuse am brummen, half es kaum, die kaum wahrnehmbaren Geräusche eines guten CPU Kühlers einzusparen...

Lüfterlos ist zwar cool, eignet sich aktuell aber nur für leichte Arbeiten (Office) und für sowas würde ich immer Notebooks bevorzugen (die mittlerweile auch auch oft passiv laufen!).
 
boika schrieb:
Bei etwa 600 Umdrehungen sind gute Lüfter unhörbar und viel effektiver.
Wenn in meinem PC ein Lüfter mit 600rpm dreht ist schon etwas gehörig schief gelaufen... schneller als ~350rpm hat sich nichts zu bewegen.

boika schrieb:
passive Kühler bewegen keine Luft
Sobald Luft wärmer ist als die umgebene Luft, steigt diese -> bewegte Luft
 
Rickmer schrieb:
Sobald Luft wärmer ist als die umgebene Luft, steigt diese -> bewegte Luft
Ja, wenn die CPU maximal 10 Watt TDP hat, geht das prima. Aber komme mal mit 95 Watt. Dann kommt im Deckel die Luft mit 50°C raus und das Mainboard kocht.
Bei lüfterlosen Systemen, können CPU und Mainboard über 60°C haben. Spezifiziert sind Mainboards in der Regel bis 40°C Umgebundstemperatur, außer Mainboards für Industriezwecke. Die sind für 50°C Umgebungstemperatur im Dauereinsatz gut.
Man tut sich keinen Gefallen, wenn man Lüfter einspart.
 
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germanrule schrieb:
Der Hersteller war vielleicht einfach seiner Zeit voraus... Bis vor wenigen Jahren war eine HDD noch absoluter Standard in jedem PC, bei der Veröffentlichung des ersten NoFans um 2011 sowieso. Mit so einer im Gehäuse am brummen, half es kaum, die kaum wahrnehmbaren Geräusche eines guten CPU Kühlers einzusparen...
Das ist der springende Punkt: das ganze Drumherum (Chipsätze, Netzteile, Massenspeicher) war noch nicht so weit...2011 war es noch relativ Usus, dass der komplette Rechner im Idle >60W gezogen hat (noch unterstützt von dem Fakt, dass potente iGPUs noch Mangelware waren und man größtenteils mit einer dedizierten Grafikkarte gearbeitet hat).
deo schrieb:
Ja, wenn die CPU maximal 10 Watt TDP hat, geht das prima. Aber komme mal mit 95 Watt. Dann kommt im Deckel die Luft mit 50°C raus und das Mainboard kocht.
[..]
Heutzutage kommt man selbst mit einem Brot- und Butter-Rechner für <300€ auf unter 30W aufm Desktop....wer hat den heutzutage noch bei einem neuen Rechner eine CPU mit >65W TDP? Der Ottonormalanwender nicht mehr. Die 65W der CPU machen den Großteil der Gesamtleistungsaufnahme eines solchen Systems aus.
Das, was im Alltagsbetrieb an Abwärme anfällt, würde man mit einem derartigen Passivkühler und Konvektion auch ohne Lüfter weggekühlt kriegen...ohne dass die Spannungswandler auf dem Board den Feuertod sterben. Aber warum soll man ein komplett passives Kühlkonzept für >300€ erwerben (soviel hätte damals das Paket aus Gehäuse, passivem Netzteil und CPU-Kühler bei Nofan gekostet), wenn man das Brot- und Butter-System für einen Bruchteil des Preises leise genug kriegt?
 
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Artikel-Update: Über eine Website und die Kontaktadresse nofancorp@gmail.com wird weiterhin Support für Nofan-Produkte geleistet, darauf hat die Redaktion ein Leser aufmerksam gemacht.

Die Redaktion dankt ComputerBase-Leser Florian für den Hinweis zum Update.
 
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Support mit Freemailer und ohne Verschlüsselung der Webseite sieht man auch nicht mehr oft.
Die Seite sieht aus, als hätte man vergessen, sie abzuschalten und nun dümpelt sie vor sich hin, wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten.
Es darf wohl nichts kosten und dann wird nichts mehr investiert.
 
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