News Nokia: Erste Haushalte in Südkorea erhalten 52,5 Gbit/s

Vectoring an sich ist gut klar. Aber in Hinblick auf die Zeit nach 100 MBit eben nicht mehr.
Ein wenig länger kann man die Kupfer-DA schon noch ausquetschen. Jetzt gehts schon Richtung "Supervectoring", und es ist ja nicht so, als ob die Forschung nun niedergelegt wurde. Ich denke, wir sehen noch 400MBit/s auf Basis von Kupfer-DAs.
Sollte ja soweit auch egal sein, womit man die Bandbreite bekommt, Limits werden irgendwann erreicht (für die eine Technik schneller als für die Andere), und dann können wir nur hoffen, dass dann die momentan bessere Nachfolgetechnik im Boden liegt.
Mehr kann man vermutlich aktuell nicht machen. Selbstfinanzierter Ausbau ist halt irgendwie auch nur eine Alternative für wenige.
 
Ja bloß um so mehr man durch Kupfer presst, um so kürzer werden doch auch die zurücklegbaren Entfernungen oder?

Ja da können wir nur hoffen, dass es dann soweit ist.

Glauben tue ich da ehrlich gesagt nicht dran. Böse und gute Telekom hin oder her. Warum funktionierts bei unseren Nachbarn. Hat da einer Einblick ? Schweiz Östereich Polen Tschechien? die ja, soweit ich weiß, im Ranking höher liegen?
 
Casillas schrieb:
Es war doch die vergangenen Jahre öfters mal so, dass die Telekom sich weigerte gewisse Gebiete bzw. in gewissen Gemeinden auszubauen. Und wenn sich dort ein anderes Unternehmen engagieren wollte, ging es von Seiten der Telekom auf einmal ganz schnell. Und genau das hätte dann vielleicht unterbinden müssen.
Das nennt sich freier Wettbewerb und Konkurrenz.
Das ist doch im Endeffekt nur positiv für den Endkunden, wenn er zwischen 2 (Technik-)Anbietern wählen kann.
 
Ja aber genau mit dieser Strategie hemmte die Telekom den Ausbau.

Für die "Kleinen" lohnt sich das denn eben nicht mehr, wenn die Telekom dann doch auf einmal los läuft. Klar kann man das dann auch Wettbewerb nennen. Am Ende ist dann nichts passiert oder die Telekom hat dann irgendwann mal ausgebaut.
 
Genau deswegen liegt die Verantwortung des Aushaus ja bei den Gemeinden.
Die schreiben den Ausbau aus und ein Provider gewinnt.

Der Fall den du beschreibst, tritt ja nur auf, wenn beide Provider aus eigenen Stücken ausbauen wollen.
Und dann ist das meiner Meinung nach normaler Wettbewerb.
 
Ist ja cool, dann muss man seine eGPU nicht mal mehr direkt am Laptop anschließen. Einfach in ein Rechenzentrum am anderen Ende der Welt und mit 50+Gbit/s einfach mal schnell PCIe streamen. :D :cool_alt:
 
Casillas schrieb:
Ja bloß um so mehr man durch Kupfer presst, um so kürzer werden doch auch die zurücklegbaren Entfernungen oder?

Das war von ADSL2 nach VDSL2 der Fall (*) und wird auch wieder der Fall sein beim Übergang auf G.Fast.

Beim Einsatz von Vectoring zusätzlich zu VDSL2 sind die Reichweiten aber nicht [nennenswert] gesunken und bei SuperVectoring soll sie angeblich erneut nicht nennenswert sinken.

(*) bisher. Long Reach VDSL ist in der Standardisierung, die Freigabe wird für nächstes Frühjahr erwartet. Bei Lektüre dieses Dokuments hier könnte man zu dem Schluß kommen das mit LR-VDSL 40/10 Mbit/s für Leitungen über 1200m angestrebt sind. Einmal mehr springt der totgesagte Patient vom Totenbett auf und tanzt einen Polka um die scheinheilig trauernde Erbengemeinschaft.
 
Merle schrieb:
Ich denke, wir sehen noch 400MBit/s auf Basis von Kupfer-DAs.

Könnte ich mir auch vorstellen da ja 10 GBit im LAN auch über Kupfer klappt. Ich würde aber sagen die 400 MBit bekommt man nur wenn man maximal 50 Meter vom Verteiler sitzt.
 
Cool Master schrieb:
Ich würde aber sagen die 400 MBit bekommt man nur wenn man maximal 50 Meter vom Verteiler sitzt.

Alcatel Lucent gab Mitte 2013 bekannt, unter Laborbedingungen 1,1 Gbit/s auf einer einzelnen, 70 m langen Kupferdoppelader erreicht zu haben.[3] Auf 100 m wurde noch 800 Mbit/s erreicht. Huawei gibt an, bereits seit Ende 2011 Datenraten im selben Rahmen übertragen zu können. https://de.wikipedia.org/wiki/G.fast

Unter Laborbedingungen geht jedenfalls wesentlich mehr.
 
@xexex

Ist Nett aber völlig Nutzlos weil, wie du schon sagst, Laborbedingungen. In der Realität gibt es halt durch andere Leitungen Dämpfungen und Crosstalk. Es ist zwar Nett dass Kupfer 1,1 GBit/s packt (im LAN geht ja auch wie gesagt 10 GBit) aber ich finde man sollte da nicht zu viel Resourcen rein stecken. Deswegen bin ich nach wie vor der Meinung jeder Neubau sollte nur noch per FTTH angeschloßen sein oder zumindest die Leerrohre dafür gelegt werden.
 
Cool Master schrieb:
Ist Nett aber völlig Nutzlos weil, wie du schon sagst, Laborbedingungen.

Nutzlos finde ich das nicht.

Aufgrund der hohen Frequenzen und der damit auftretenden Signal-Dämpfung ist G.fast nur für kurze Leitungsdistanzen bis zu 250 m anwendbar.

250m sind schon mal eine gute Länge. Parallel dazu wird an LR VDSL gearbeitet.

G.fast ist aber in meinen Augen vor allem in der Gebäudeverkabelung interessant, als das letzte Stück zwischen dem Modem und der Wohnung (FTTB). Derzeit hat zum Beispiel NetCologne das Kölner Gebiet komplett mit FTTB ausgerüstet, das letzte Stück zum Endkunden wird aber noch mit VDSL betrieben.

Alternativ bindet man halt das Modem im Haus mit G.fast an den Kasten an der Straße und kann durchaus passable Werte erreichen. Crosstalk ist übrigens kein Thema mehr. G.fast nutzt ebenso wie VDSL mit Vectoring den gesamten Kabelstrang. Zudem finde ich die erreichbaren Geschwindigkeiten und Distanzen damit durchaus passabel.

Service rate performance targets over 0.5 mm straight loops[A][1]
<100 m, FTTB 500–1000 Mbit/s
100 m 500 Mbit/s
200 m 200 Mbit/s
250 m 150 Mbit/s
500 m 100 Mbit/s

https://en.wikipedia.org/wiki/G.fast

Solche Strecken aufzugraben um eine Glasfaser zu verbuddeln kann richtig teuer sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
Deswegen bin ich nach wie vor der Meinung jeder Neubau sollte nur noch per FTTH angeschloßen sein oder zumindest die Leerrohre dafür gelegt werden.
Wird dich schon so gemacht. Wenn die Glasfaser in der Nähe liegt erschließt die Telekom Neubaugebiete mit FTTH. Einzelne Neubauten natürlich ausgeschlossen.
Die Leerohre bis zur Grundstücksgrenze sind meiner Meinung nach sowieso Pflicht, die jeder Bauherr verlegen sollte.
 
xexex schrieb:
Erst mit der Privatisierung bewegte sich der Markt vorwärts.

Naja und wieso hab ich jetzt nur die Hälfte des bestellten DSL 50 Vertrags ?
Hab's ja privat bestellt. Die können aber gar kein DSL 50 liefern, da die Telekom denen kein 50 Vertrag geben will, sondern nur n 25er.
Kack Privatisierung.

Ich soll im März noch mal nachfragen, ob dann DSL 50 mittlerweile ausgebaut/möglich ist.
Yes ! So hab ich mir die Privatisierung vorgestellt. Nix geht, weil Firma A es auf Firma B schiebt. Die anderen sind immer schuld. :daumen:
 
ChrisMK72 schrieb:
Hab's ja privat bestellt. Die können aber gar kein DSL 50 liefern, da die Telekom denen kein 50 Vertrag geben will, sondern nur n 25er.
Kack Privatisierung.

Und der Staat hätte es gerichtet? Frag mal bei der Stadtverwaltung nach ob sie das Loch in deiner Straße mal eben reparieren könnten BEVOR der Winter kommt!

Wenn du früher eine beschissene Leitung hattest, die noch immer kein MFV konnte und über die du keine 2400Bps mit einem Modem erreichen konntest, bist zu der Post gegangen und hast dich darüber beschwert?

Die hätten dich blöd angeschaut und dir erzählt, dass es eine Telefonleitung ist und du eh kein von der Post zugelassenes Modem verwendest! Du beschwerst dich wirklich darüber "nur" 25Mbit zu haben???? Wirklich?

Staatlich heißt in erster Linie, Leistungen zu bekommen die in einem Gesetz als ausreichend deklariert wurden. Wenn dort 10Mbit als ausreichend angesehen werden, gibt es für jeden auch 10Mbit. Schau dir unser Gesundheitssystem oder unsere Straßen an, dann weiß du wie gut sowas funktioniert!
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
Könnte ich mir auch vorstellen da ja 10 GBit im LAN auch über Kupfer klappt.

Aber nur mit 8 Adern Twisted Pair, Starker Schirmung + Erdung und mit glaube bis zu 800 Mhz .... auf ner ungeschirmten DA in einen kabel mit vielen anderen undenkbar
 
xexex schrieb:
Du beschwerst dich wirklich darüber "nur" 25Mbit zu haben???? Wirklich?

Was ich meine: Es wurde versprochen, dass DSL 50 bei mir geht, woraufhin ich meinen Vertrag überhaupt erst gewechselt habe.
Anschließend sagen sie dann: "Nee, geht nicht. Kannst in nem halben Jahr noch mal nachfragen, wie weit der Ausbau ist. Und dann evtl. in 'nem halben Jahr wieder."


Das ist privat.
Vertrag läuft aber auf DSL50. Ich gelte jetzt als erfolgreich verbunden mit DSL 50, statistisch gesehen.
So kann man natürlich auch dem Versprechen nachkommen, Ende 2018 sollen alle DSL 50 haben ;)



btw: Ich hab erst einen Rabatt gekriegt, nachdem ich bemängelt habe, nur die halbe Geschwindigkeit zu haben.

Sprich: Sie warten, ob sich der Kunde beschwert.
Wenn 75% der Leute gar nicht mtikriegen, dass sie keinen 50er Anschluss haben, da sie keine Speedmessung durchführen, bzw. im Router nachschauen, kriegen sie auch nix und werden ohne Rabatt offiziell als funktionierender 50er abgerechnet.
Gute Taktik. So wird nur ein kleiner Teil der Kunden einen Rabatt für seinen schlechteren Anschluss kriegen und die Anderen, wie Oppa Hans und Omma Gerda, gucken in die Röhre.
Bald haben dann auch alle einen DSL 50 Anschluss(mit halber Geschwindigkeit ;) ).


Privat halt.
 
kriegen sie auch nix und werden ohne Rabatt offiziell als funktionierender 50er abgerechnet.
Es wird immer ein Korridor berechnet. Man muss das schon auch lesen, was man so abschließt. Zumindest zwischendrin mal.

Bald haben dann auch alle einen DSL 50 Anschluss(mit halber Geschwindigkeit ). Privat halt.
Genau. Und wenn dann jemand konservativ schaltet (vor RAM, Telekom), um garantiert liefern zu können, kommen sie alle aus ihren Löchern gekrochen... "Bei 1&1 geht das doch auch". "Mir egal wenns keine 16000 sind, 7500 ist schon besser als die statischen 6000 von der Telekom.". Und jetzt du: "Ratenadaptiv ist scheiße. Können wir bitte wieder zu den Schaltgrenzen von 2005 zurückkehren?"

...
Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen.
 
Merle schrieb:
Es wird immer ein Korridor berechnet. Man muss das schon auch lesen, was man so abschließt.

Naja, ich muss ja zugeben dass der vertragliche Korridor eingehalten wird und ich mich somit auch gar nicht beschweren dürfte. Man schaut nur irgendwie immer automatisch auf die höchste Zahl, die ja auch massiv beworben und in den Mittelpunkt gestellt wird.
Es war mir bewusst(hab's vorher im Kleingedruckten auch gelesen), dass es vertraglich mindestens 16.700 kBit/s sein mussten.
Nur vergisst man das gerne schnell wieder und vielleicht hatte ich nur auf mehr gehofft als 23Mbps + 4,8 up (die echt anliegen) ;)

Stimmt aber schon: Im Vergleich zu vorher bin ich schon ganz happy. Sowohl Ping, als auch Geschwindigkeit sind deutlich besser.

Dann halt ich mal die Füsse still :D ;)


P.s.: Manch eine Diskussion ist doch ganz gut, um mit etwas Abstand und aus anderem Blickwinkel doch eine neue Sichtweise zu bekommen. :) :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
ChrisMK72 schrieb:
Man schaut nur irgendwie immer automatisch auf die höchste Zahl, die ja auch massiv beworben und in den Mittelpunkt gestellt wird.

Der Punkt dabei ist, wie soll man es anders machen wenn alle es so tun?

Versuch mal ein Paar Lautsprecher aus dem Internet mit der dort angegebenen Leistung zu betreiben oder such eine Stelle wo du die beworbene LTE Geschwindigkeit auch wirklich bekommst. Das sind leider alles "bis zu" Werte und im Falle von Lautsprechern meistens PMPO Werte die man nie so erreichen können wird.

Da kann man bei der Telekom noch von Glück reden, die Bandbreiten werden in den meisten Fällen wirklich erreicht!

Das Problem hierbei ist - die physikalischen Gesetze kann man nicht umgehen und manchmal entsprechen die Leitungen die in der Erde liegen nicht den Anforderungen. Da gibt es Leitungen die früher mal geflickt wurden, oder mit billigen Kabeln verlegt wurden. Da gibt es Leitungen die Aufgrund von baulichen Gegebenheiten länger sind als sie müssten oder mittendrin verlängert wurden. Um sowas zu erfassen MUSS vorher eine Messung vor Ort durchgeführt werden!

Bei Geschäftskundenzugängen wird das meist gegen eine Gebühr auch durchgeführt und dem Kunden für ein entsprechendes Entgelt eine garantierte Bandbreite angeboten, die auch in der Vermittlungsstelle reserviert wird. Privatkunden wollen aber weder die €100+ Anschlussgebühr, noch monatlich €100+ für ihre Leitung bezahlen dann geht man halt lieber den "bis zu" Kompromiss ein und räumt Rabatte bei Nichterfüllung ein.
 
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