Notebook lässt sich nach Öffnen nicht mehr anschalten

Kimo

Cadet 1st Year
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Hallo, ich habe folgendes Problem:

Da beim Öffnen und Schließen meines Notebooks das Gehäuse aufgeht, habe ich es gestern geöffnet (sowohl von Unten als auch am Display), festgestellt was am Scharnier defekt ist und bei der Gelegenheit das Gehäuse von innen, besonders den Lüfter, gereinigt. Nachdem ich alles wieder zugebaut hatte, wollte ich das Notebook starten, doch es reagiert nicht mehr.

Ich habe einen Acer Nitro 5, AMD Ryzen 5 2500U, 15,6 Zoll, Raedon RX 560 X, 16 GB Arbeitsspeicher.

Bezüglich des Scharniers, habe ich noch nichts repariert, denn da ich löten möchte, wollte ich dies zu einem anderen Zeitpunkt tun.

Die Lampe, die gewöhnlich blau leuchtet, wenn das Netzteil angeschlossen ist leuchtet nicht mehr.
IMG_20201204_062323.jpg


Das einzige Lebenszeichen, ich weiß nicht ob es erst jetzt dazu gekommen ist, ist, dass der Laptop sehr leise, kaum hörbare Knackgeräusche erzeugt. Regelmäßig, etwa alle 5 Sekunden knackt der Akku (vom Geräusch ein wenig wie eine HDD).
Zusätzlich knackt es sehr leise (gerade nicht mehr) bei angeschlossenem Netzteil und auch bei abgeschlossenen Akku regelmäßig etwa vier Mal in der Sekunde. Dieses zweite Knacken kommt etwa aus der Mitte des Mainboards. Ob die Knackgeräusche mit dem Defekt zu tun haben könnte, kann ich nicht sagen.

Ich habe mich geerdet, versuchte vorsichtig zu sein und habe den Akku zu Beginn entfernt. Allerdings habe ich eine Vermutung, wobei der Defekt entstanden sein kann. Ich habe den nicht abmontierten Lüfter mit dem Staubsauger vorsichtig und bei niedrigster Stufe gereinigt ohne etwas zu berühren, wobei ich allerdings versehentlich die Blätter einen Moment losgelassen habe, weswegen der Lüfter sich kurz schnell gedreht hat. Am Lüfter selbst habe ich leider keine Kabel abgesteckt. Vielleicht war das Display auch teils leicht gebogen.

Der offene Laptop aktuell:
IMG_20201204_063314.jpg


Der offene Laptop kurz nach dem Öffnen, als vermutlich noch kein Defekt war:
IMG_20201204_003454.jpg


Vielleicht habt ihr ja eine Idee, was wobei kaputt gegangen sein kann und wie ich dies reparieren könntr. Vielen Dank schonmal im voraus.
 
Moin,

das klingt, als hättest du irgendwo einen Kurzschluss fabriziert.
Ich lese raus, dass das Gerät bereits auch ohne angeschlossenen Akku nicht angehen möchte?
Steht dir ein Voltmeter zur Verfügung?

Cheers
 
Ultrafigo schrieb:
Moin,

das klingt, als hättest du irgendwo einen Kurzschluss fabriziert.
Ich lese raus, dass das Gerät bereits auch ohne angeschlossenen Akku nicht angehen möchte?
Steht dir ein Voltmeter zur Verfügung?

Cheers
Das Gerät startet nicht, sowohl normal als auch mit ausgebautem Akku. Ein Voltmeter steht mir leider nicht zur Verfügung.

Prisoner.o.Time schrieb:
Nen kurzen kann ich mir nicht vorstellen. Hast dich ja geerdet und vermutlich auch sorgfältig gearbeitet?

Schon mal an das Banalste gedacht: Irgend ein Kabel vergessen an zu schließen?
Nach meinem Wissen habe ich sorgfältig gearbeitet, allerdings bin ich auch nur ein durchschnittlicher Computernutzer, ohne das KnowHow eines Experten. Kabel habe ich eigentlich kaum welche abgeschlossen, allerdings werde ich wohl nochmal alles überprüfen.
 
Du hast kein Multimeter, möchtest aber löten? Ja, was möchtest Du denn da löten? Bist Du sicher, dass Du den Defekt nicht einem Profi überlassen solltest, damit du das Gerät dann wieder nutzen kannst oder möchtest Du was lernen und es ist dir egal, was mit dem Gerät passiert?
 
Die Kabel, die du ab hattest, einfach nochmal abnehmen und sorgfältig neu verbinden. Sofern du den Akku-Stecker ab hattest, den abklemmen und das Gerät mal 2 Stunden liegen lassen und dann wieder den Akku-Stecker dranmachen und dann versuchen.
 
Kimo schrieb:
weswegen der Lüfter sich kurz schnell gedreht hat. Am Lüfter selbst habe ich leider keine Kabel abgesteckt.
Ein (vom Staubsauger) hochgedrehter Lüfter kann ganz schön Spannung erzeugen (Induktion) und andere Bauteile damit zerstören. Schutzschaltungen für so einen Fall sind fast nie vorhanden.
 
Eventuell auch gucken, das beide Stecker eines Kabels fest sitzen - nicht, dass Du versehentlich die andere Seite auch gelöst hast.
 
tRITON schrieb:
Du hast kein Multimeter, möchtest aber löten? Ja, was möchtest Du denn da löten? Bist Du sicher, dass Du den Defekt nicht einem Profi überlassen solltest, damit du das Gerät dann wieder nutzen kannst oder möchtest Du was lernen und es ist dir egal, was mit dem Gerät passiert?
Die Muttern, die in dem Deckel des Notebooks eingearbeitet waren um das Scharnier zu halten, sind herausgebrochen, diese wollte ich wieder einkleben. Zusätzlich ist die Verlängerung des Scharniers nach Oben abgebrochen.
IMG_20201204_195223.jpg

Diese beiden Metallteile wollte ich Herausschrauben und (evtl. mit Verstärkung) verlöten. Das Löten soll also nur einen rein mechanischen Defekt lösen und ich komme beim Löten mit keiner Elektronik in Verbindung. Egal, was mit dem Gerät passiert ist mir nicht, aber ich versuchen nicht bei jedem Problem direkt professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, da man manche kleine Probleme auch selbst lösen kann. Aber wenn dies nichts nützt bleibt mir natürlich nur der Weg zum Profi. Ist meine Strategie falsch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Flachkabel am USB-Sound-Board scheint leicht schräg zu stecken.

AKKU abziehen und auch die BiosBatterie, Einschalten drücken ca 15sek.
BiosBatterie Stecker müßte der mit rotschwarzen Kabel sein. Erstes Bild oben links.
Die BiosBatterie sitzt unterm Akku.

Die Bezeichnung des Anschlußes der Biosbatterie ist "JRTC1".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe alle oberflächlichen Stecker neu eingesteckt, den Akkustecker 2 Stunden abgeschlossen und auch das Kabel von der BIOS-Batterie abgeschlossen und danach die Power-Taste für 15 Sekunden gedrückt. Es hat alles leider nicht genützt.

Ich bin dabei mir ein Voltmeter zu organisieren, zwischen welchen Punkten soll damit Spannung gemessen werden, bzw. gibt es eine gute Anleitung wie ich mit einem Voltmeter auf Fehlersuche gehe?
 
Kimo schrieb:
on innen, besonders den Lüfter, gereinigt
wieso sehe ich dann nichtzuverachtende mengen an dreck in eben diesen propellern? besonders bild 3.
---> ein kosmetikpinsel wirkt wunder.

und der staubsauger...war eine ganz ganz schlechte idee. und wirkungslos, wie man sieht.

ps: punkto scharnier: glaub ned, daß löten da eine lösung ist. du wirst ein ersatzteil brauchen.
 
Eigentlich ist das Gerät doch noch keine 2Jahre alt. Warum hast du es nicht über die Gewährleistung oder evtl auch Garantie reparieren lassen?

Die gebrochene Hinge ist sicher ein Problem was andere ebenso hatten oder noch haben werden. Wird vermutlich ein gesuchtes Ersatzteil und entsprechend selten sowie teuer wenn mans selber wechseln möchte.

Ich hab solche mechanischen Schäden schon mal repariert. Allerdings bei alten Gurken.
Indem ich eine Strebe aus Edelstahl oder Blech über die Bruchstelle verschraubt habe. Allerdings ist das Feinarbeit mit Eisensäge und Feile.
Nur muss man schauen ob genug Platz dafür ist, und nicht der DisplayRahmen dann aufsperrt.

Ausgebrochene Muttern im Displaydeckel halten den Kräften des Scharnier nur mit Kleben nicht lange stand.
Es gibt wohl ein Granulat was wie Plastik aushärtet nach dem es verflüssigt wurde.
Angebote dazu findet man aber schlecht.
Wirklich funktionieren tut da dauerhaft nur, neuer Displaydeckel oder mit Schraube und Mutter durch den Deckel durch.


Elektrisches Problem siehe Post vom @frazzlerunning
 
was soll denn bei einem gebrochenen scharnier gewärhrleistung sein?
glaub ned, daß die argumentation daß es immer schon hin was, aber eben versteckt, ziehen wird.

und bei mechanischer beschädigung zieht auch keine garantie dieser welt.

maximal eine versicherung. die man halt rechtzeitig abschließen und auch löhnen muß.
 
Wenn es ursächlich Material- oder Konstruktionsbedingt entstanden ist natürlich.
An Laptops an sich gibt es nicht soviel offene Mechanik welche regelmässigen Gebrauch ausgesetzt ist.
Um den Laptop zu benutzen, muß man Ihn aber eben bei jeder Nutzung aufklappen und wenn man gemäß seine Bestimmung auch wieder portabel verstauen will, auch wieder zuklappen.

In den freiwilligen Garantien kann der Hersteller das ausschließen.
Bei Gewährleistung liegt das Problem bei der Beweislast.
Was aber nix an der Rechtmässigkeit des Anspruches ändert.
Ohne es zu versuchen, wird keiner auf einen zukommen um sich drum zu kümmern.
Einen Rückruf wegen sowas ist mir auch unbekannt.

Aber ich kenn es von ASUS und auch von MSI, daß es Geräte mit solchen SerienFehlern gab,
und diese in der Regel auch innerhalb der üblichen 2Jahre übernommen wurden.

Ob ACER in der Liga mitspielt, keine Ahnung.
Gewährleistung währe aber eh übern Händler abzuwickeln.
 
Das Bild 3 ist vor der Reinigung aufgenommen worden, deshalb die Mengen an Schmutz.

Wie so oft ist der Fehler kurz nach Ablauf der Hersteller-Garantie von 12 Monaten aufgetreten und wegen der Beweislast habe ich den Händler erst gar nicht bezüglich der gesetzlichen Gewährleistung kontaktiert. Vielleicht hätte ich das tun sollen.

Ich habe direkt darauf geachtet, ob ich die Verlängerung des Scharniers verstärken und dies verlöten kann, und habe dafür genug Platz im Gehäuse.

Ich habe mir ein Multimeter ausgeliehen, gibt es eine gute Anleitung wie ich damit vorgehen kann? @Ultrafigo
 
Moin,

falls vorhanden, macht es Sinn, nach einem Schaltplan für das Mainboard zu suchen.
Am einfachsten wäre aber erst einmal den Weg der Spannungsversorgung zu prüfen.
Das fängt beim Netzteil bzw. dem Eingang an.
Sofern das auf Bild 3 korrekt erkennbar ist, ist der Anschluss links unten und wird dann per Kabel am unteren Lüfter vorbei zum Anschluss des Mainboard geführt. (Links unten neben dem Acer-Symbol auf dem Akku)
Da kann schon mal geprüft werden ob dort überhaupt was ankommt.

Cheers
 
ja, der DC/DC ist natürlich ein kandidat. der erzeugt aus den vermutlich 19-20V, die das netzteil liefert, die benötigten 12V, 5V und 3,3V. ist halt teil des mainboards.
 
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