News Notebook mit Ubuntu und Solarpanel für Entwicklungsländer

Ach das is wieder so typisch Entwicklungshilfe...
...mal schnell eine Alternative, die ich mir 2 Minuten aus dem Ar*** gezogen habe:

Baut der nächsten Schule ein paar Panels auf's Dach, ein paar simple Bleibatterien dazu und rudimentäre Steuerelektronik. Fertig ist ein einfaches 5/12/20V Gleichstromnetz.
Betreibt Standard-Laptops, LEDs für Licht, Radio/TV, sonstige kleine Geräte.

Dazu gibt's bei Überschuss eine Stromtankstelle, an der man für schmale Kasse private Gerätschaften aufladen kann.
Die Erlöse sind für Reparaturen da, wenn mal was verreckt.
...naja vielleicht zu einfach...

Just my 2 Cents...
 
@raebbi

Wenn du die Infrastruktur kaufst, aufbaust und wartest kannst das gerne so machen :) Dazu kommt Bleibatterien? Na ja sollte man heute nicht mehr wirklich einsetzten ;)
 
Waldheinz schrieb:
Ja ok, eine Tastatur, aber so einn ganzes Laptop hätte schon was, wenn man es per Solar betreiben könnte, zumindest im Sommer, so im Garten usw.
Reinste Ressourcenverschwendung, du oller Umweltverpester. Zapf es lieber an Stromnetz an. Gute Laptops und Tablets halten heute 12 Stunden, das reicht im Garten.
 
Irgendwie passen die Daten nicht, mir scheint das Gerät zu billig für das was es kann. Außerdem sind die Solarflächen viel zu klein, selbst mit einem Atom (der größte Verbraucher wird sowieso das Display sein) dürfte der Laptop auf 2 stellige Wattzahlen kommen, bei angenommenen 10W x 10h laufzeit müsste der Akku 100Wh haben, was deutlich über normalen Akkus liegt, die Solarflächen müssten 50W bringen, um den Laptop in 2h aufzuladen. Selbst wenn man nur 7,5W annimmt, passt es nicht.
 
KainerM schrieb:
Na klar, zwei Stunden laden... das Panel dürfte geschätze 20*25cm messen (so viel man halt vermuten kann von den drei Fotos her), davon vier Stück, macht 0,2 m² Kollektorfläche. Bei rund 800 W/m², die man in Afrika so als Spitzenwert erreicht, und guten 50% Wirkungsgrad, macht das 80W Spitzenleistung. Wenn das Notebook - ohne die Berücksichtigung von Ladeverlusten und Co. 10 Stunden mit einer Ladung auskommen soll, dann sind das 16W die das Gerät zur Verfügung hat.
In der Realität werden die Solarzellen wohl maximal 50W oder so liefern, abzüglicher der Verluste werden davon vielleicht 40W nutzbare Energie in den Akkus bleiben. Und damit dürfte "2 Stunden laden, 10 Stunden arbeiten" wohl eher ein Wunschtraum bleiben.

Für mich ist das ganze nur ein weiteres Hirngespinst der Open-Source Community. Es ist echt erschreckend, wie niedrig die Quote der tatsächlich funktionierenden Produkte dann ist. Ich denke da an so glänzende Vorstellungen wie das WeTab...

mfg
Wie kommst Du denn auf Open-Source-Community? Das ist nach der Anmutung ihrer Webseite eine ganz normale Firma.
 
Hier stand misst....
 
Zuletzt bearbeitet:
Scythe1988 schrieb:
Ahja Stromversorgung ist nicht wirklich gewährleistet, aber das Geld für ein Notebook incl 4 Solarzellen ist kein Problem? Sry nette Entwicklung, aber mit Sicherheit nicht für den hier angesprochenen Markt ;) Denke das geht wirklich eher in die Militärschiene.
Ich denke ein paar so Laptops sind allemal günstiger als eine Stromleitung in ein Dorf zu legen, das irgendwo abgeschieden in der Pampa liegt.
 
terraconz schrieb:
Bezüglich "Wo kein Stromnetz da kein Geld" kann ich nicht zustimmen. Ich kann jetzt nur von meinem Vaterland Nigeria sprechen aber dort habe ich mehr Luxus gesehen als ich in Wien gesehen hatte. Du hast viele sehr sehr reiche Leute dort die in gated communitys leben und das in saus und braus. Das was fehlt in Nigeria ist die Mittelschicht, die bildete sich erst vor kurzem schön langsam in den Städten. Aber reiche Leute gibt es dort genauso wie überall.

das ist auch das Problem, es gibt fast keine Mittelschicht.

wobei existiert die in wien noch?
Ergänzung ()

Suxxess schrieb:
Die Frage ist ob da nun W-Lan mit drin ist oder nicht. Denn mit W-Lan inkl. einem Handy mit Tethering und schwups ist man im Internet. Und eine LAN Buchse wird es wohl doch hoffentlich auch geben? Das Konzept ist nicht schlecht, aber irgendwie haben die dort nicht Zuende gedacht.

lesen bildet
 
Wie wäre es mit der guten alten Kurbel? Evtl. auch "extern" per Kabel anschließbar damit die Kurbel nicht vom Plastikgehäuse abbrechen kann.
 
estros schrieb:
Reinste Ressourcenverschwendung, du oller Umweltverpester. Zapf es lieber an Stromnetz an. Gute Laptops und Tablets halten heute 12 Stunden, das reicht im Garten.

Naja, Ressourcenverschwendung und Umweltverpestung kann ich auch bei Strom aus der Steckdose sagen, vorallem wenn durch fossile Brennstoffe erzeugt. Die Sonne scheint nunmal immer.
12 Stunden, ok, lass ichs ganz aus hälts auch noch länger.

Wollt damit ja auch nicht sagen, das ich so ein Gerät dauerhaft per Solar betreiben will, aber als Übergangslösung allemal interessant, selbst beim Zelten könnte man dann sowas mithaben, Betonung auf könnte, nicht das ich das machen würde, um nicht wieder Missverständnisse aufkommen zu lassen.
 
Beim Lesen des Artikels hab ich direkt an eine AG gedacht, die es in Schulen gibt. Dort kann man sowas ja diskutieren, aber dass da tatsächlich eine Firma hintersteht, die damit Geld verdienen möchte? :evillol:

Einfach nur lol.
 
Pizzataxi schrieb:

Man sieht das du noch keine Ahnung von der wirtschaft hast ;)

Es nennt sich Kundenbindung. Vor allem in Afrika sind die Menschen sobald man sie mal überzeugt hat zu 100% hinter dir, egal was du machst.

Kurz gesagt:

Man investiert jetzt in Afrika und macht evtl. verluste - keine Frage, aber in ~ 20 Jahren kann es sein das man dadurch so bekannt ist in Afrika das jeder nur noch die PCs von dir kauft und die großen ignoriert werden.
 
xyz- schrieb:
Bei dir scheint es wohl nicht zu stimmen.

Die Webseite des Projekts ist zwar sehr bunt und prosaisch, konkrete Informationen sind aber leider Mangelware.
Was prosaisch bedeutet erkläre ich dir jetzt nicht.

Ich wollte eigentlich gerade lästern, dass es noch keine Hardwarespezifikationen gibt, aber hier sind sie:
System

CPU: Intel Atom D2500 1.86 GHz Duo Core, Intel 945GSE + ICH7M
HDD: Seagate 2.5” SATA HDD 320GB
RAM: Kingston 2-4GB DDRIII SDRAM (Options Available)
Graphics: 1080p HD Vide, Built-In Intel GMA3600 Graphics
Battery Operating Time: 8 - 10 hours

I/O

Display: 13.3" LCD, WXGA, 1366 x 768
Camera: 3MP
Audio: Realtek ALC661 HD Audio, Built-in 2 Speakers | Internal mic + 1/8” input
3 USB2.0, Headphone jack, HDMI, LAN(10/100), Card reader (SD/MS/MMC)

Wireless

Modem: 3G/4G World/multimode LTE
GPS: gpsOne Gen8A
WiFi: MIMO 802.11b/gn (2.4/5GHz)
Bluetooth: Integrated Digital Core BT4.0
Quelle: http://solaptop.com/en/products/laptops/

@xyz-
Wenn man schon klugscheißt, dann sollte man vorher völlig sicher sein, dass man Recht behält. :lol:
 
Cool Master schrieb:
Man sieht das du noch keine Ahnung von der wirtschaft hast ;)

Es nennt sich Kundenbindung. Vor allem in Afrika sind die Menschen sobald man sie mal überzeugt hat zu 100% hinter dir, egal was du machst.

Kurz gesagt:

Man investiert jetzt in Afrika und macht evtl. verluste - keine Frage, aber in ~ 20 Jahren kann es sein das man dadurch so bekannt ist in Afrika das jeder nur noch die PCs von dir kauft und die großen ignoriert werden.

Ich hoffe, dass du das nicht ernst meinst. Ansonsten gib mir was von dem Zeug, das du rauchst.
 
Cool Master schrieb:
Kann ich terraconz nur zustimmen. East London - Südafrika, ist ähnlich. Ich mein mein Nachbar hatte nen Ferrari und 15 km weiter weg waren die Townships. Mittelschicht ist vorhanden aber selbt in der Mittelschicht wird man schon als reich angesehen.

Und Südafrika ist mit einigen wenigen anderen afrikanischen Ländern eines der wenigen das eine halbwegs funktionierende Mittelschicht hat.
Aber ich habe in meinem Leben schon viel Reichtum gesehen vor allem seit ich für eine reiche Hotel Erbin arbeite aber so einen Reichtum und eine Diskrepanz wie in Lagos hatte ich noch nie gesehen.
 
Warum baut man da extra so komisches Zeug? Solar Ladegeräte gibt es schon ab 50€, Laptops mit besserer Qualität als das Teil auf dem Bild für unter 200€.
 
DocWindows schrieb:
Nette Idee, aber nicht zuende gedacht.

So ein Notebook ist zwar was feines, aber ohne Internet und dann noch mit Ubuntu?
Wie soll ich denn da meine täglichen Updates bekommen oder überhaupt Software? Das Repository steht ja nicht zur Verfügung.

Es gibt zwar die Möglichkeit Software auf DVD zu brennen, aber da die meisten Open Source Projekte nach dem Motto arbeiten "Der Weg ist das Ziel" hat man quasi immer nur einen veralteten Softwarestand zur Verfügung, dessen Qualität auch eher unsicher als sicher ist.

Könntest du das erläutern?

KainerM schrieb:
Für mich ist das ganze nur ein weiteres Hirngespinst der Open-Source Community. Es ist echt erschreckend, wie niedrig die Quote der tatsächlich funktionierenden Produkte dann ist. Ich denke da an so glänzende Vorstellungen wie das WeTab...

Wer ist die Open-Source Community?
 
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