News NSA-Ausschuss: Assange bietet sich als Zeuge für NSA-Spionage an

Wolfsrabe schrieb:
Allein als Volk werden wir Deutschen wohl wenig ändern können. Die Regierung zeigt seit Jahren, daß sie nicht für sondern gegen uns regiert, die Reaktion bezüglich der NSA zeigt entweder Duckmäusertum oder daß die Regierung viel tiefer im Sumpf drinsteckt als erwartet. Und die Bevölkerung - die ist ahnungslos oder linksgerichtet und damit entwurzelt und selbstdestruktiv - was soll man da für Gegenwehr erwarten?

„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: Die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wahren Feinde.“ — Joseph Görres (1776-1848)

Damals wie heute wahr.

Erklär mir bitte, warum eine linksgerichtete Bevölkerung automatisch selbstdestruktiv ist.

Ich glaube nicht, dass das Volk so leicht zu manipulieren ist wie früher. Dank (Internet-)Aktivisten und Plattformen wie WikiLeaks dringt immer mehr die Wahrheit ans Tageslicht. Immer mehr Menschen sind es leid, von der Politik verarscht zu werden. Auf der anderen Seite gibt es gibt immer mehr Menschen, die sich nicht bewusst dafür interessieren (und damit auch das Interesse für ihre eigene Person und Rechte aufgeben).
 
S3veny schrieb:
Gamers of Thrones und anspruchsvoll? :lol:...
Wenn man so billig dächte, dass das Vorhandensein von Sex in einem Plot billig mache, dann hättest du Recht und Rosamunde Pilcher wäre die hochwertigste Epik, die man sich vorstellen kann. So einfach ist es dann aber nicht. Miranda July's Something that means Nothing hat prouzentual noch mehr Sexanteil und ist weltweit Teil literaturwissenschaftlicher Seminare.
 
MountWalker schrieb:
Mit dem Fernsehen ist es wie mit jedem Medium, es gibt nützliche Sendungen und es gibt viel Müll

Ja und um mehr geht es mir nicht. Fernsehen ist zu 90% Verdummung. Den fetten Arsch aufs Sofa pflanzen, einschalten und Hirn weich kochen lassen.

Das ist der typische Abend des Durchschnittsdeutschen. Was will man von solchen Menschen erwarten? Nichts.

PS: Games of Thrones verblödet zwar nicht, aber es ist auch nicht anspruchsvoll.
 
@ Toron

Mit der gleichen Argumentation müsste man dann aber auch sagen, lesen sei zu 90% Verdummung, den fetten Arsch in den Lesesessel pflanzen und Hirn weichrosamundepilchern lassen. Das ist der Puntk, der mir beim TV-Bashing sauer aufstößt.

Wer nach dem Feierabend zu Hause die Gala aufschlägt, macht nichts anderes, als jemand, der "Prominent" im TV anschaltet - inhaltlich ist es das gleiche.
 
Stimme ich dir voll zu. Wer Pilcher liest oder die Bohlen-Biografie ist genau so hohl, aber diese Leute gucken sich auch das Dschungel Camp, es sind die dieselben Menschen.
 
MountWalker schrieb:
Wenn man so billig dächte, dass das Vorhandensein von Sex in einem Plot billig mache, dann hättest du Recht und Rosamunde Pilcher wäre die hochwertigste Epik, die man sich vorstellen kann. So einfach ist es dann aber nicht. Miranda July's Something that means Nothing hat prouzentual noch mehr Sexanteil und ist weltweit Teil literaturwissenschaftlicher Seminare.

Bitte um Aufklärung.
Was hat das mit J.Assange zu tun? Oder mit Selektoren? Oder dem fortschreitendem Demokratieabbau, der Einschränkung von Grundrechten?
Nicht persönlich nehmen, es gibt hier MEINUNGSÄUSSERUNGEN, die dieses Niveau locker unterbieten. (siehe Bohlen, Game Of Thrones, Rosamunde Pilcher)
Bei soviel verbaler Diarrhoe muss ich mich krümmen.
Vor lachen.
siehe Signatur
 
Moon_Knight schrieb:
Ich vermute, dass Herr Assange langsam befürchtet, vergessen zu werden und dann aus der Botschaft zu fliegen. Deswegen meldet er sich mit so was.
Ist ja okay, nur muss man halt auch fragen, warum wer so was anbietet.

Hey, sowas kannst Du doch nicht bringen!
Nachher bittet der Heilige Julian nicht mehr für uns....
 
dumbmute schrieb:
... Oder dem fortschreitendem Demokratieabbau, der Einschränkung von Grundrechten?...
Also die Brücke hatte Toron doch gut erklärt - warst du zu unaufmerksam, um sie zu überlesen? Eine Untersuchung der Vorbedingungen ist nicht Off-Topic, sondern gerade relevant fürs Thema, weil eine Ignorierung von Vorbedingungen zu falschen Schlüssen führen kann. Philosophen nennen das Rattenschwanz.
 
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Der philosophische Rattenschwanz ist mir wohl geläufig, nur, wird da die Ratte von besagtem Schwanze her aufgezäumt.
Ausgehend davon, dass der Mensch "dumm" geboren wird, er sich im Laufe seines Lebens diverses Wissen, mithin Bildung, aneignen kann. Wer also so "dumm" ist sich diverse oben als Beispiel angeführte Sendungen, aber eben auch Bücher, Zeitungen, Journalien etc. anzutun, kann doch garnicht verdummt werden.
Den Dummen ihre Dummheit vorzuwerfen ist recht und billig. Von denen ist aber wenig Besserung zu erwarten, es sei denn man müht sich um Aufklärung jener, -schwierig, meist vergeblich.
Natürlich hängt die Problematik NSA-Spionage, das Verhalten unserer geliebten Landesmutter hierzu , Dieter Bohlen und die momentane Formschwäche unserer Frauenfussballnationalmannschaft zusammen (keine !! Ironie). Muss man aber immer wieder anführen, dass unser TV-Programm nicht unbedingt zu Bildung führt, egal welche Protagonisten man erwähnt? Imzusammenhang mit jedem x-beliebigen Thema?
Oberflächligkeit, die von Verdummung spricht, wo nichts zu verdummen ist, weil Voraussetzung und Ergebnis vertauscht werden, zeigt aber anschaulich, dass es eben schier unmöglich ist auf Grösse und Gestalt der Ratte (falls es eine ist), zu schliessen weil man die Schwanzspitze im Dunkel in der Hand hält.
Gewagt, kann man aber machen. Nichtsdestotrotz.
 
@dumbmute

Wie man hier auch immer wieder gut sieht:
Der Unterschied zwischen Wissen und Intelligenz ist gewaltig!

BTW, das mit dem TV-Programm war schlicht ein kleiner Schweif ab vom Thema.
Aber man kann da natürlich auch eine Menge rein interpretieren - wenn man will...
 
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Ach wer das glaub was die Medien sagen ist in meinen Augen unterbelichtet. Die Medien werden vom Staat manipuliert bis zum geht nicht mehr. Das was da gerade abgeht ist doch nur Theater. Der NSA interessant es nicht was die Öffentlichkeit von ihr hält geschweige was der BRD. Da werden nur die Bevölkerung abgespeist das jetzt weniger spioniert wird aber in Wirklichkeit wird sich absolut gar nix ändern
Der Komonismus wäre sicherlich neidisch auf die Methoden des Kapitalismus. Was der Komonismus wollte hat der Kapitalismus geschafft, welch Ironie. ;)
Und dieser Wichtigtuer will nur nicht in Vergessenheit geraten.
 
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Es ist sicher nicht abwegig, anzunehmen, J. Assange ist ein Wichtigtuer.
Zurück zur NSA und den von ihr Ausspionierten.
Das ein Geheimdienst das tut wofür er geschaffen wurde, ist sicherlich nicht verwunderlich. Ebensowenig wundert es mich mit welchem Verve sich viele hier vor einen Mistkarren von Belanglosigkeiten spannen lassen.
Ich persönlich finde es durchaus begrüssenswert , wenn diese opportunistische Regierungscamarilla auspioniert wird. Nur müsste die NSA auch das Abgehörte veröffentlichen.
Vielleicht würden wir mehr über diverse Sauereien erfahren.
Andererseits glaube ich eher, würde die Überflüssigkeit der uns Regierenden offenbart. (Erfüllungsgehilfen des Kapitals).
Substantiell Neues würden wir kaum erfahren,
Bitte liebe NSA, falls ihr das lest- veröffentlicht, was auch immer ihr so zusammenspioniert habt, das würde wahrscheinlich vielen eurer Kritiker den Wind aus den Segeln nehmen. Und Assange würde ins Leere laufen.
Und das mit dem TV und so... Ich wollte nur darauf hinweisen, das die Eröffnung von Nebenkriegsschauplätzen in einem, so ich nicht irre, themengebundenen Meinungsaustausch nicht unbedingt zielführend ist.
Oder wie man daran sieht doch, so ich Absicht unterstellte, vom Thema abzulenken.
 
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dumbmute schrieb:
... Wer also so "dumm" ist sich diverse oben als Beispiel angeführte Sendungen, aber eben auch Bücher, Zeitungen, Journalien etc. anzutun, kann doch garnicht verdummt werden. ...
Doch kann er, weil auch das Informationsaufnahme ist, die verarbeitet wird. Schwäbisches Sprichwort: "Dumm darfscht soi, aber net bläd!" (eingeberlinert: Dumm darfste sein, aber nich blöde!) In der Anwendung auf Verdummung in diesem Thema würde ich mal schwer daon ausgehen, dass, wie im schwäbischen Sprichwort, eindeutig Wissen und nicht Intelligenz angesprochen wird, und dabei nicht unbedingt meint Nichtwissen, sondern Falschwissen. Wenn ich mich auf die halben Wahrheiten von Klaus Kleber und Karen Mioska beschränke, ist der Schluss auf die Richtigkeit bestimmter Regierungshandlungen nicht fern.

dumbmute schrieb:
...
Ich persönlich finde es durchaus begrüssenswert , wenn diese opportunistische Regierungscamarilla auspioniert wird. Nur müsste die NSA auch das Abgehörte veröffentlichen.
Vielleicht würden wir mehr über diverse Sauereien erfahren.
...
Diskussion der Diskussion wegen, oder warum hast du nicht bereits selbst eingeschränkt, dass es wohl ziemlich unhaltbar wäre, wenn jedes Gespräch der Kanzlerin veröffentlicht würde. Was das Ausspionieren der Kazlerin an sich angeht, sehe ich dafür auch gute Gründe - alle politisch Handelnden in Konflikten (und dabei spielen eben auch Nebenschauplätze wie das überall vermittelnde Deutschland eine Rolle) zu kennen, sich in die Augen aller auch mittelbar (also Nebenschauplatz) beteiligten versetzen zu können (McNamara sagte: "... put yourself in the mind of [sbd.]", das triffts vielleicht besser), verhindert Eskalationen von diplomatischen Verhandlungen, produziert also wahrscheinlich die friedliceren Ergebnisse und das ist sinnvoll. EineVeröffentlichun solcher Erkenntnisse sollteaberimmer eine Folter haben, damit wir von er Uterosenpräferez von Frau Merkel oder Herr Gabriel verschont bleiben und eben nicht die Informierung als Verdummung angewendet werden kan, indem dann tatsächlich Ratenschwänze untersuct hhaen, die mit der Ratte wirklih nichtszu tu haben - wie etwa die Frage, ob RegierungschefInXY in seinem/ihremLeben schon einmal fremdgegangen ist, wasdann al argumentum ad hominem genutzt wird, die Politik einer Person unwählnar zu machen ohne die Politik anzugreiffen.

Die Nebenbedingungen "Medien" aufzumachen ist also eben doch nicht Off Topic. Ums mal klipp und klar zu sagen: Sozialisierung, Bildsamkeit uä. betreffen keine unidirektionalen Vorgänge, da ist nicht eins nur Ursache und das andere nur Wirkung, sondern hier gibt es immer Wechselwirkungen. Und dass Medien, die gerade erst dem drohenden Tod durch Zetenwende entronnen sind (bspw. durch die Einführung des App-Abo), die nach wie fvor um Leser kämpfen und die Masse der Bevölkerung in vielen Themen ähnliche Meinungen vertreten ist vielleicht auch beiM Kanzlerhandy nicht so ganz ohne. Man könnte es ja geradezu bedenklich finden, dass das Bevölkerungsecho auf das Ausspionieren der Kanzlerin stärker ausfällt, als auf die Vorratsdatenspeicherung - aber vielleicht hat das auch mit den Massenmedien zu tun. Bei anderen Themen wurde das ja auch deutlich, wenn man für eine alternative Berichterstattung über Griechenland englische oder amerikanische Medien oder Blogportale (telepolis) lesen musste oder dass man über Varoufakis' authentische Wissenschaftlichkeit im Denken nur in nichtdeutschen Medien erfährt (seine Kritik an Piketty). Bei der NSA-Affäre sind sich deutsche und amerikanische Medien aber einig und die britische Presse ist eher schweigsam - weil dort die gleiche Nebenbedingung der Gegenseitigkeit von Presse und Bevölkerung gilt, nur dass eben die Engländer ganz prinzipiell mehrheitlich Überwachung toll finden. Naja, immerhin hat der Guardian auf eine internationale Domain umgestellt, nachdem seine Redaktionsstuben das letzte mal von Scottland Yard durchforstet wurden.

P.S.
Das ausspionieren der anderen politisch handelnden ist natürlich nur solange sinnvoll, wie man diese Informationen auch wohlwollend verwendet. Also zum Beispiel so, wie McNamara die Lösung der Kubakrise beschrreibt, bei der unausgesprochen Chruschtschow zugeprochen wurde, sich selbst im Ostbklock als den großen Kriegsverhinderer zu feiern. Wenn man hingegen so, wie auch Marietta Slomka gelegentlich reagiert, nämlich immer schön: "Nein! Doch! Oh!", wirkt das natürlich eher eskalierend als deeskalierend.
 
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