Disclaimer: Ich bin kein Russland-Freund und was Putin aktuell betreibt, lässt sich nur mit multiplem versuchtem Völkermord beschreiben.
Aber zu den Post-Inhalten und hier insbesondere der DDR. Ja, die DDR WAR abhängig von der UDSSR. Aber daran hat die USA eine ziemlich deutliche Mitschuld. Letztlich waren es die USA, die es verboten, dass die "DDR-"Mark international gehandelt werden durfte und das Land somit konkurrenzfähig hätte produzieren dürfen. Da die USA aber jedweden Kommunismus im Keim ersticken wollten, durfte die DDR selbst ohne Russland nicht erfolgreich sein. Schlimmer noch. Da die USA alles entweder wegsanktionieren oder wegputschen, was zu kommunistisch zu werden droht, bleibt den Ländern mit kommunistischen Tendenzen nur die Möglichkeit, sich an Staaten wie Russland (das nun ECHT nicht kommunistisch ist) oder China zu wenden.
Beispiele? Die DDR war gezwungen, Möbel unter dem Herstellungspreis (lediglich Materialpreis und zum Teil sogar darunter) in den Westen zu verkaufen, um wenigstens ein paar Devisen zu ergattern um damit wichtige Maschinen kaufen zu können (mit denen dann wieder für den Wsten hergestellt wurde). Ikea, Otto-Katalog... alle haben in der DDR produzieren lassen. - Oder medizinische Studien gemacht, die man in der BRD nie durchgekriegt hätte. Alles nur, weil die USA den Daumen gesenkt hatten.
So viel zu "die USA sind die Guten". Sie mögen im Vergleich zu Russland nicht die Böse(ste)n sein, aber faire (oder gar altruistische) Partner sind sie sicher nicht.
Jensen ist CEO. Er ist seinen Anteilseignern verpflichtet, die irgendwo auf der Welt leben. Wenn ihm der Kurs der Anteilseigner nicht zusagt, könnte er ja jederzeit gehen. So viel zu seinen Taiwanischen Wurzeln.
Wir müssen aber auch aufhören, einzelne Unternehmen als Handlanger der US-Politik zu sehen. Das sind sie in einer hyper-globalisierten Welt nämlich nicht. Anders herum wird ein Schuh draus. Die großen 10, 20 Firmen diktieren (über ihre Spenden und Milliarden investiert in Lobbyisten) diktieren den USA IHRE Politik. (Zumindest so lange sie nicht IN den USA zu gierig werden und den Bürgern zu sehr auf die Füße treten. Dann kann es schonmal zu einer Aufspaltung von Monopolisten kommen. Aber ansonsten können die machen, was sie wollen.) Beispiel? Chiquita hat wegen Bananenpreisen schon ganze lokale Kriege durch US-Behörden anzetteln lassen. Und das ist nur das krasseste Beispiel. Für uns viel näher liegen die aktuellen Copyright-Debatten der letzten 20 Jahre. Die kommen alle von jenseits des Atlantiks. Und das nicht, weil der US-Senat den Country-Sänger auf Texas' Straßen schützen will.
Jensen macht hier nichts anderes als sonst auch. Ausnutzen von Regularien bis zur Schmerzgrenze (und soweit unbemerkt möglich auch darüber hinaus). Für den Profit. Staaten spielen da nur zweite Geige.
Regards, Bigfoot29