BlastFromPast
Lieutenant
- Registriert
- Apr. 2022
- Beiträge
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Ein kurzes Vorwort.
Heiße Sommertage jenseits der 35 Grad, sowie explodierende Energiekosten waren Grund genug
sich Gedanken über ein neues RetroSystem zu machen, welches den neuen Anforderungen gerecht werden muss.
Der heimische Retro Rechner mit seinem Pentium 4 und einer Geforce 7900GS war auf einmal Fehl am Platz.
Und wie wir Retro Hardware Sammler alle wissen, ist "Platz" ein sehr beengender Begriff.
Kurzerhand landete das Asrock G-Pro HT, samt CPU und Grafikkarte in die Abstellkammer.
Als Ersatz musste etwas sparsames her. Etwas, das sich passiv kühlen lässt.
Ein Blick in die Bucht machte mich auf ein ITX Board von Point of View für schlappe 17€ aufmerksam.
Darauf befindet sich ein Intel Atom 330, Dual Channel Speicherbänke, eine Geforce 9400 iGP mit allen Annehmlichkeiten.
SATA, HDMI, SPDIF etc.
Das POV ION bietet mit seinem dual Core Atom und nVidia iGP alles was Man(n) braucht.
Bild: Guru3D.com
Das Board bekam seinen Platz in einem schicken Jonsbo U3 Miditower und dazu eine neue flotte Toshiba P300 1Tb Sata Platte,
IDE gibt´s hier nicht.
Viele mögen über den Intel Atom lächeln oder haben noch nie etwas über die CPU gehört,
aber jetzt nach einigen Wochen ist mir der "Kleine" an Herz gewachsen und lässt mich nicht den Hitzköpfigen Pentium 4 missen. Okay vielleicht ein wenig...
Kommen wir zur Spieleleistung!
Die Geforce 9400 ist Dank DDR2 800 Dual Channel recht flott, aber wie soll es anders sein, es reicht nicht ganz.
Doch in der Grabbelkiste lag da noch so ein kleines Kärtchen.
Eine Karte die man nicht beachtet, die ein Dasein in ollen Bürorechner fristet oder bei der Oma im Aldi Rechner.
Ihr werdet es erraten.
Eine Geforce 210!
Die Pegatron Geforce G210 in voller Pracht.
Bild: PC Games Hardware
Genau genommen eine Pegatron Geforce G210. Die vermeintlich schlechteste Grafikkarte, die nVidia auf den Markt geworfen hat.
Dabei bietet das Kärtchen so einiges.
HDMI ohne Adapter, nVidia HD Sound, ein leisen Kühler und 3 Leistungsstufen die beim Stromsparen helfen. (2D, Idle, 3D)
Also gut!
Der Intel Atom ist kein Rechenmonster und wenn die Geforce schonmal da ist, können wir sie auch ausprobieren.
Zuerst kam der Schock. Der minimalistische Lüfter schrie mich dermaßen an, dass ich das Projekt vorzeitig beenden wollte.
Aber wir haben hier keine GTX1080 zur Hand, sondern eine alte Geforce aus der 200er Serie.
Nach erfolgreicher Treiberinstallation war dann endlich Ruhe. (zum Glück, meine Nerven!)
Die Leistungsdaten lassen nichts Gutes erahnen!
Eine niedrige Füllrate passt gut zur geringen Speicherbandbreite.
Verflucht seist du elender 64Bit Bus! Die Zeiten von TNT2 M64 und FX5200 sind doch lange vorbei!
Das Ergebnis im alten 3Dmark03 ist ernüchternd.
Obwohl! Wir sind auf dem Punkteniveau einer Radeon 9800 und sicherlich werden wir vom CPU Bottleneck geplagt.
Für 720P oder 1080P reicht es dennoch nicht, auch nicht für Halflife2.
Es nützt nichts, wir müssen das Dingen übertakten und zwar richtig!
Afterburner ist ein nützliches Tool zum ausloten der maximalen Taktfrequenz.
Ups! Wir sind am Ende der Skala. Hier hilft das bearbeiten des Bios.
Mit GPU-Z speichern wir das Bios mit dem Namen GT218.rom
Mit NiBi Tor 6.06 bearbeiten wir das Bios und ändern die Taktfrequenzen für den 3D Modus.
NVflash ist ein nützlichen Tool zum flashen des Bios.
Wichtig! Der Befehl "Nvflash --Check" lässt das Tool nach den im System vebauten GPU´s suchen.
In meinem Fall die ION iGPU und die G210.
Ein Flashvorgang mit dem falschen Bios auf den falschen Chip würde nur unnötig Arbeit bedeuten.
Nachdem die Spannung um 0,05V angehoben wurde, konnte der GPU Takt auf stattliche 750MHz gesteigert werden.
Auch der Speichertakt von 633MHz sollte helfen, höhere Auflösungen mit brauchbaren Bildraten ausführen zu können.
Garnicht so schlecht?
Das Punkteniveau einer Geforce 6800 ist erreicht!
Aber Punkte sind Relativ, lasst uns zwei Spiele ansehen.
Deus EX Human Revolution (1080P)
Spielbar? Naja nicht für jeden, aber der prozentuale Zuwachs ist enorm!
Half-Life Black Mesa (1080P)
Und jetzt? Aufjedenfall spielbar!
Der kleine Atom hat seine Mühe stabile Bildraten zu liefern, aber ein Blick in die Tabelle zeigt,
dass im Grunde nur ein Kern aktiv ist.
Kommen wir zum Schluss.
Was kann ich zum Abschluss sagen? Ist oder besser war die Geforce G210 eine gute Budget Karte?
Ich denke nicht.
Aber wenn Geld eine Rolle spielt, konnte man doch etwas mit dieser Karte anfangen.
In Anbetracht für ein sparsames WinXP oder Vista Retrosystem ist die Karte vielleicht garnicht so übel!
Frühe DX9 Games laufen super, auch in hohen Auflösungen und das Gefummel mit dem SPDIF Kabel bei HDMI Nutzung entfällt.
Etwas das eine GTX280 einfach nicht kann.
Meinerseits bleibt die Karte erstmal in meinem Retrosystem, denn die Geforce macht wirklich Spaß.
Würde da nicht noch die GT640 in der Ecke liegen...
Heiße Sommertage jenseits der 35 Grad, sowie explodierende Energiekosten waren Grund genug
sich Gedanken über ein neues RetroSystem zu machen, welches den neuen Anforderungen gerecht werden muss.
Der heimische Retro Rechner mit seinem Pentium 4 und einer Geforce 7900GS war auf einmal Fehl am Platz.
Und wie wir Retro Hardware Sammler alle wissen, ist "Platz" ein sehr beengender Begriff.
Kurzerhand landete das Asrock G-Pro HT, samt CPU und Grafikkarte in die Abstellkammer.
Als Ersatz musste etwas sparsames her. Etwas, das sich passiv kühlen lässt.
Ein Blick in die Bucht machte mich auf ein ITX Board von Point of View für schlappe 17€ aufmerksam.
Darauf befindet sich ein Intel Atom 330, Dual Channel Speicherbänke, eine Geforce 9400 iGP mit allen Annehmlichkeiten.
SATA, HDMI, SPDIF etc.
Das POV ION bietet mit seinem dual Core Atom und nVidia iGP alles was Man(n) braucht.
Bild: Guru3D.com
Das Board bekam seinen Platz in einem schicken Jonsbo U3 Miditower und dazu eine neue flotte Toshiba P300 1Tb Sata Platte,
IDE gibt´s hier nicht.
Viele mögen über den Intel Atom lächeln oder haben noch nie etwas über die CPU gehört,
aber jetzt nach einigen Wochen ist mir der "Kleine" an Herz gewachsen und lässt mich nicht den Hitzköpfigen Pentium 4 missen. Okay vielleicht ein wenig...
Kommen wir zur Spieleleistung!
Die Geforce 9400 ist Dank DDR2 800 Dual Channel recht flott, aber wie soll es anders sein, es reicht nicht ganz.
Doch in der Grabbelkiste lag da noch so ein kleines Kärtchen.
Eine Karte die man nicht beachtet, die ein Dasein in ollen Bürorechner fristet oder bei der Oma im Aldi Rechner.
Ihr werdet es erraten.
Eine Geforce 210!
Die Pegatron Geforce G210 in voller Pracht.
Bild: PC Games Hardware
Genau genommen eine Pegatron Geforce G210. Die vermeintlich schlechteste Grafikkarte, die nVidia auf den Markt geworfen hat.
Dabei bietet das Kärtchen so einiges.
HDMI ohne Adapter, nVidia HD Sound, ein leisen Kühler und 3 Leistungsstufen die beim Stromsparen helfen. (2D, Idle, 3D)
Also gut!
Der Intel Atom ist kein Rechenmonster und wenn die Geforce schonmal da ist, können wir sie auch ausprobieren.
Zuerst kam der Schock. Der minimalistische Lüfter schrie mich dermaßen an, dass ich das Projekt vorzeitig beenden wollte.
Aber wir haben hier keine GTX1080 zur Hand, sondern eine alte Geforce aus der 200er Serie.
Nach erfolgreicher Treiberinstallation war dann endlich Ruhe. (zum Glück, meine Nerven!)
Die Leistungsdaten lassen nichts Gutes erahnen!
Eine niedrige Füllrate passt gut zur geringen Speicherbandbreite.
Verflucht seist du elender 64Bit Bus! Die Zeiten von TNT2 M64 und FX5200 sind doch lange vorbei!
Das Ergebnis im alten 3Dmark03 ist ernüchternd.
Obwohl! Wir sind auf dem Punkteniveau einer Radeon 9800 und sicherlich werden wir vom CPU Bottleneck geplagt.
Für 720P oder 1080P reicht es dennoch nicht, auch nicht für Halflife2.
Es nützt nichts, wir müssen das Dingen übertakten und zwar richtig!
Afterburner ist ein nützliches Tool zum ausloten der maximalen Taktfrequenz.
Ups! Wir sind am Ende der Skala. Hier hilft das bearbeiten des Bios.
Mit GPU-Z speichern wir das Bios mit dem Namen GT218.rom
Mit NiBi Tor 6.06 bearbeiten wir das Bios und ändern die Taktfrequenzen für den 3D Modus.
NVflash ist ein nützlichen Tool zum flashen des Bios.
Wichtig! Der Befehl "Nvflash --Check" lässt das Tool nach den im System vebauten GPU´s suchen.
In meinem Fall die ION iGPU und die G210.
Ein Flashvorgang mit dem falschen Bios auf den falschen Chip würde nur unnötig Arbeit bedeuten.
Nachdem die Spannung um 0,05V angehoben wurde, konnte der GPU Takt auf stattliche 750MHz gesteigert werden.
Auch der Speichertakt von 633MHz sollte helfen, höhere Auflösungen mit brauchbaren Bildraten ausführen zu können.
Garnicht so schlecht?
Das Punkteniveau einer Geforce 6800 ist erreicht!
Aber Punkte sind Relativ, lasst uns zwei Spiele ansehen.
Deus EX Human Revolution (1080P)
Spielbar? Naja nicht für jeden, aber der prozentuale Zuwachs ist enorm!
Half-Life Black Mesa (1080P)
Und jetzt? Aufjedenfall spielbar!
Der kleine Atom hat seine Mühe stabile Bildraten zu liefern, aber ein Blick in die Tabelle zeigt,
dass im Grunde nur ein Kern aktiv ist.
Kommen wir zum Schluss.
Was kann ich zum Abschluss sagen? Ist oder besser war die Geforce G210 eine gute Budget Karte?
Ich denke nicht.
Aber wenn Geld eine Rolle spielt, konnte man doch etwas mit dieser Karte anfangen.
In Anbetracht für ein sparsames WinXP oder Vista Retrosystem ist die Karte vielleicht garnicht so übel!
Frühe DX9 Games laufen super, auch in hohen Auflösungen und das Gefummel mit dem SPDIF Kabel bei HDMI Nutzung entfällt.
Etwas das eine GTX280 einfach nicht kann.
Meinerseits bleibt die Karte erstmal in meinem Retrosystem, denn die Geforce macht wirklich Spaß.
Würde da nicht noch die GT640 in der Ecke liegen...
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