Sunjy Kamikaze schrieb:
... hätte ich nicht besser ausdrücken können.
Vielen Dank,
Sunjy Kamikaze ... irgendwie ist die Diskussion m.E. so weit (in die falsche Richtung) abgedriftet, dass ich auch meinen Senf dazugeben musste.
StefVR schrieb:
Die Karte ist jetzt der logische Schritt, da es sich ja sonst für niemanden mehr Lohnt sich ne Titan zum zocken statt der Ti zu holen. So hat man immerhin zusaetzlich Leistung, wenn auch nur sehr gering.
Ja, Du bist ein toller Hecht, jetzt wissen wir's
... logisch ist an dem was Du schreibst eben gar nichts sowie am ganzen Hobby-Enthusiastentum oder Early Adopter-Dasein rein gar nichts logisch ist, aber das muss es auch nicht sein, von mir aus kannst Du machen was Du willst (solange es nicht auf Kosten anderer geht)
.
Recharging schrieb:
bitte bevormunde doch nicht Leute, die ein anderes Nutzungsprofil haben als du und generell wetterst du gegen ein kapitalistisches System, dem mittlerweile alles zu Füßen liegt (persönlich finde ich das genau so traurig). ... das zeigt nicht wirklich von Weit- oder Systemsicht ... kennst du alle Käufer und warum sie ihre Entscheidung getroffen haben? Könnte NVIDIA bessere, langlebigere Produkte bauen: JA, ganz bestimmt. Könnte NVIDIA weniger Geld verlangen, mehr in generelle Nachhaltigkeit umlenken: VERMUTLICH. müssen sie das? Ist das System so veranlagt?
Ich bin mitnichten hier ein Verteider NVIDIAs, aber wie gesagt, geht mal hinaus in die weite Welt und schaut, wie mit ihr umgegangen wird. Da ist NVIDIA doch keine Ursache, sondern Symptom der Wirtschaft. Sie beherrschen Marktwirtschaft 1A, ähnlich wie Apple, und das legst du ihnen nun zur Last?
Es gäbe genügend Regelkreisläufe, selbst als Konsument: nicht kaufen. Keiner muss hier zugreifen, auch wenn du viele als konsumgeil hinstellst. Hobbys udgl. sind vielfalch nicht rational und wenn jemand mit einer Titan Xp glücklich wird, obwohl er zuvor Titan X (Pascal) oder 1080 Ti hat, wer bist du, dass du ihm das neiden willst?
Schließlich gäbe es auch gesetzliche Regelungen, wie man generell Produkte zu konzipieren hat, aber es läuft doch wohl darauf hinaus, dass wir in dem Wohlstand weiterleben möchten, den wir nur Jahrzehnte genossen haben und da zeigt sich generell, dass der Kapitalismus (auf Kosten anderer, die wir nicht sehen, also Kosten, die externalisiert werden), für das Individuum (wieder leider, aber Fakt) die höchsten Renditen verspricht.
Persönlich halte ich davon nichts, wir werden den Planeten Erde über kurz oder lang gegen die Wand fahren, also die Erde kommt prima ohne uns aus, aber unsere Lebensgrundlagen werden entzogen, aber zusammenfassend nun NVIDIA als einen Übeltäter hier aus der Kiste zu ziehen, ja, das klappt wohl auch nur, wenn man sonst auf der Welt nichts gesehen oder erlebt hat. Und letztlich, wenn man schon so groß tönt von Nachhaltigkeit udgl. der Verzicht auf eine Grafikkarte wird wohl hier keine Wende bringen. Frage dich doch, was bist du bereit aufzugeben, damit mehr Wohlstand auf der Erde herrscht? -10 % Gehalt, keine Urlaube, etc. Anderen etwas vorzuschreiben, was sie tun oder nicht tun sollen, ist immer leicht, das
Gefangenendilemma beginnt aber bei einem selbst ... und da gehen die meisten nicht aus ihrer Komfortzone.
Wo bevormunde ich denn die Leute? Ich habe lediglich meine Meinung dazu geschrieben, auch wenn die Dir evt. nicht "politisch korrekt" genug ist oder Dir meine Kritik persönlich nicht passen mag.
Dass so ein Konsumrauschverhalten jeglicher Logik entbehrt, diese Ansicht scheinst Du ja auch zu teilen, nur liegst Du (genauso wie Dein Vorredner) komplett damit falsch, wenn Du glaubst mein Einwand sei (system-)politisch motiviert. Das ist es eben nicht sondern neben der Preistreiberei durch den Chipentwickler nVidia und deren durchwachsene Kundenpolitik, prangere ich natürlich den Werteverfall/aufkeimenden Materialsmus an.
Letztere Entwicklung halte ich eher für das Resultat verkehrt gelaufener Erziehung als zwangsläufig durch ein politisches System bedingt oder wie erklärst Du Dir sonst, dass die Mehrheit (außerhalb dieses Forums) eher genügsam tickt und Grafikkarten nicht der Nabel der Welt sind (man somit nicht "Leistung jetzt braucht" um im Hobby-Enthusiasten/Early Adopter Jargon zu bleiben).
Natürlich gibt es dort draußen auch andere Bereiche (Smartphones, Tablets, Autos, etc.) und noch viel größere Konzerne/Fische im Teich als nVidia (Google, Samsung, usw.), bei denen die Entwicklung genauso schief läuft, aber deswegen muss man doch nicht gleich fatalistisch klein beigeben, weil der Planet eh gegen die Wand gefahren werden wird ... "the end is nigh" unken.
Für das "Nach mir die Sinnflut" Motto gibt es eigentlich keinen plausiblen Ansatz hier, außer eines narzisstischen und am grassierenden Narzissmus krankt diese Gesellschaft schon seit Jahrzehnten (und es wird leider eher schlimmer als schlechter) und das damit oft in Verbindung stehende Kaufverhalten kann man daher wohl auch nicht gutheißen.
Natürlich kenne ich nicht alle Käufer, aber es fühlen sich ja auch nicht alle durch meine Kommentare angesprochen (im positiven oder negativen Sinne).
Ein Freund von mir hat sich auch damals die erste GTX Titan gekauft, obwohl er damit hauptsächlich Blizzard-Spiele und SWTOR spielt, aber die reicht ihm bisher immer noch (auch wenn er mit dem Gedanken spielt evt. dieses Jahr aufzurüsten) und er braucht nicht halbjährig eine neue Iteration bzw. die schnellste Karte auf dem Markt um evt. sein Selbstwertgefühl damit aufzupolieren.
Somit sind natürlich nicht alle Leute die in dieser Kartenleistungsklasse einkaufen Narzissten oder "Kaufschafe" (um Deine Titulierung zu gebrauchen), aber es gibt auch einige, die eben kein Maß kennen.
Du kannst mir gerne vieles vorwerfen, aber mangelnde Weitsicht bzw. nicht in meinen Beiträgen versuchen voraus zu schauen/denken, gehört sicherlich nicht dazu. Tja, verantwortlich machen für das was nVidia derzeit so verzapft in Sachen Kunden- und Produktpolitik kannst Du mich leider nicht und wenn es üppig Anlass zur Kritik gibt, wieso nicht auch diese äußern oder soll ich mich dafür entschuldigen noch nicht zu denen zu gehören, die "ja" und "amen" dazu sagen, weil ich damit gegen den Trend/Strom schwimme?
Wie Du ja bemerkt hast, bezieht sich meine Kritik auf beide, inkonsequente Kundschaft und nVidia und ja, ich habe vor über 5 Jahren auch eine nVidia Karte gekauft (die momentan immer noch in meinem Desktop läuft), aber damals hat man auch noch nicht versucht bewusst Kunden zu täuschen und die Kundschaft war scheinbar noch so mündig, das Unternehmen dafür nicht auch noch zu bejubeln und zukünftig wieder mit einem Kauf zu belohnen.
Wenn nVidia hier und anderweitig reihenweise gelobhudelt wird und meinem Eindruck nach i.a. medial oft besser gestellt wird, dann sollte man das doch auch anprangern können, wenn dieses zu Unrecht geschieht und ich mache auch keine Werbung für die Konkurrenz bzw. bin bei dieser nicht unter Vertrag bei AMD, aber bei mir steht das Interesse der breiten Kundschaft (zu der ich mich selber zähle) - und nicht das der Hobby Enthusiasten und Early Adopter oder Markenfetischisten - immer noch an erster Stelle.
Du verteidigst nVidia hier aber ziemlich vehement
. Natürlich gibt es reihenweise andere schwarze Schafe, aber das macht es doch nicht insgesamt richtig und ja, genau deswegen schrieb ich den Kommentar zuvor, zum wach rütteln und um zu zeigen worauf das alles hinausläuft und das keine gesunde Verhältnismäßigkeit beim Kaufverhalten mehr gegeben ist ... Gesetze dagegen kann ich ja schwerlich erlassen, da ich kein Politiker in Verantwortung bin und außerdem ist das m.E. auch nicht der Weg den Leuten gesetzlich das vor zu schreiben.
Der richtige Weg ist m.M.n. Leute darauf hinzuweisen, dass sie eine verkehrte Entwicklung mit Ihrem Konsumverhalten mit fördern und man kann dann nur auf deren Einsicht hoffen oder besser noch wäre es, wenn Eltern Ihren Kindern beibringen Maß zu halten (und nicht nur an sich zu denken, sondern auch an den Rest der Welt). Man kann natürlich auch tatenlos die Flinte ins Korn werfen, das ist wesentlich einfacher, aber dann sollte man sich nicht über die Fehlentwicklung am Ende beschweren.
Wie gesagt, Du denkst es wäre bei mir systempolitisch und daher läuft die Argumentation an mir z.T. vorbei, weil es m.E. eher am Verlust von Werten und falscher Erziehung liegt, denn früher waren die Systeme (in Deutschland und anderweitig) auch schon so (kapitalistisch) wie heute, aber der Konsumrausch und Narzissmus lange nicht so ausgeprägt wie heutzutage.
Tja, wenn Du meinst mehr auf der Welt gesehen und erlebt zu haben als ich, dass lasse ich Dich 'mal in dem Glauben, zumal ich mir relativ ziemlich sicher bin, dass genau das Gegenteil der Fall sein dürfte, zumal meine Argumentationsweise nicht so eindimensional ist wie Deine (systempolitische und die Welt geht eh vor die Hunde, da ist nichts zu machen ... nicht gerade ein Zeichen von Weltoffenheit).
Von Verzicht redet keiner, nur von gesundem Maß, welches anzustreben sein sollte.
Kasmopaya besitzt auch eine Titan X(M) und hat diese wie lange (?) und nicht einen halbjährigen Kaufrausch nach dem anderen mitgemacht, auch wenn es sich das vermutlich gut leisten kann.
Wenn Du Dich evt. durch meine Ausführungen persönlich auf den Fuß getreten fühlst, dann ist das sicherlich nicht so gemeint gewesen (zumal Du bestimmt Fell haben dürftest, um das ab zu können ... das gehört nun 'mal zu Foren dazu) trotz sardonischer Züge/Prise meines Kommentars und wenn Du Dir den Schuh anziehst, dann kann ich auch nichts dafür.
Ja, wenn man natürlich glaubt nichts könnte etwas ändern, dann kann man auch schon 'mal anfangen sich jetzt einen Sarg zu nageln
... wenn alle so denken würden (das passt zu Deinem Stichwort "Komfortzone" und trifft scheinbar sehr gut auf Dich selbst zu), dann würden die meisten wohl nur noch träge und phlegmatisch vor sich hinvegetieren.
Man muss nicht unbedingt etwas aufgeben, mein Auto ist auch 13 Jahre alt und ja, ich könnte mir sicherlich ein neues leisten, aber wozu ... ich mag mein Auto und brauche nicht immer das neueste von neuen bzw. habe keine Profilneurose und würde mich dadurch nicht wirklich besser fühlen, aber es wäre sicherlich bedeutend weniger nachhaltig. Natürlich bin ich auch nicht in allen Bereichen ein Musterbeispiel an Nachhaltigkeit, aber ich versuche mich trotzdem auf das nötigste zu beschränken.
Das ist neben der Erziehung wohl auch eine Mentalitätsfrage und ob man sich selber vor den Verführungen der Marktwirtschaft abkoppeln kann bzw. diesen widerstehen kann. Wenn man weiss, dass man den Großteil vieler beworbener Güter nicht im Leben braucht (um damit glücklich zu werden), ist man auf einem guten Weg, aber davor muss man sich evt. erst einmal Gedanken darüber machen was einem im Leben wichtig ist und was man wirklich braucht (auch wenn es ein Luxusgut wie ein Auto ist) und was nicht und inwieweit es einem etwas gibt (und anderen, nachfolgenden Generationen, evt. (an Lebensgrundlage) nimmt oder diese belastet), wenn man dieses ständig erneuert.
Vermutlich werden wir hierbei nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen, nicht wegen Deiner falschen Unterstellungen oder weil Du meine Sichtweise systempolitisch motiviert falsch eingeschätzt hast und Deine Argumentation darauf, aufgebaut hast, sondern weil wir wohl anders ticken bzw. eine andere Mentalität haben und eine andere Erziehung durchlaufen sind.
Das ist aber kein Problem, denn wir müssen ja glücklicherweise nicht (immer) einer Meinung sein, ne
... und damit denke ich habe ich meinen Kommentar und mich hier genug erklärt.