Das was viele hier schreiben, dass sie nicht mehr davon beeindruckt sind, ist etwas an das wir uns gewöhnen müssen. Je näher wir in Richtung Fotorealismus kommen, desto weniger Spielraum gibt es für Verbesserungen. Da kann es keinen solchen Sprünge mehr geben wie früher.
Nehmen wir nur als einfaches Beispiel die Zahl der Polygone eines Menschen, etwa von der Elfin im Video. Wenn wir sagen wir in fünf Jahren Grafikkarten hätten, die zehn Mal soviele Polygone flüssig darstellen könnten, würde sich irgendwas groß ändern? Hat irgendjemand Details vermisst? Gab es irgendwelche sichtbaren Ecken die es dann nicht mehr geben würde? Ist der Kopf nicht schön rund? Sind die Ohren nicht perfekt ausmodeliert? Möglicherweise gibt es ein paar feine Details, die man dann - wenn man auf Pause drückt und mit der Lupe sucht - noch verbessern könnte, aber im eigentlichen Spiel würde niemanden mehr eine Verbesserung auffallen. Das war vor zehn, fünfzehn Jahren noch ganz anders, etwa wenn Charakter-Models in Spielen statt mit ~500 Polygone mit 5.000 Polygone dargestellt wurden. Da sah man ganz klare Unterschiede. So einen Sprung kann es nun aber nicht mehr geben, selbst wenn man Millionen Polygone rendert, am Ende kommt einfach kein erkennbar besseres Ergebnis mehr raus.
Mir ist natürlich klar, dass es nicht überall so linear abläuft wie bei den Polygonen, aber im großen und ganzen gilt das auch für viele andere Bereiche der Grafik.