NVMe SSD in PCIe 4.0 heißer als in PCIe 3.0?

blauescabrio

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Mainboard: ASRock B550M Steel Legend, SSD: Lexar NM710 1 TB

SSD saß vorher auf einem ASRock A520M Phantom Gaming, das nur PCIe 3.0 beherrschte. Dort gingen die Temperaturen kaum auf bzw. über 50 Grad C. Im neuen Mainboard werden beim Benchmark 70 Grad C erreicht. Größerer Kühlkörper ist nicht möglich, da der M.2-Steckplatz von der Grafikkarte verdeckt wird. Das Mainbord hat seinen eigenen, flachen Kühler, der gerade so unter die Grafikkarte passt. Beim alten Mainboard saß der M.2-Steckplatz an einer anderen Stelle, so dass beliebige Kühlkörper möglich waren. Liegt die Hitzeentwicklung am PCIe 4.0 oder hat ASRock den Ort des M.2-Steckplatzes schlecht gewählt, quasi einen Designfehler begangen?
 
Sowohl als auch, wobei es im Idle eher nur an der Graka liegt.
 
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die ssd wurde bis jetzt in dem pcie 3.0 slot ausgebremst und hat daher nicht ihre volle leistung und damit temperatur erreicht. mit pcie 4.0 hast du jetzt mehr speed und dadurch höhere temperaturen. ist jetzt aber auch nicht schlimm :)
 
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Nun, eine PCIe 4.0 SSD wird in einem PCIe 3.0 Slot immer kühler sein da die Wärme hauptsächlich vom Kontroller kommt und dieser läuft dann eben nur mit halber Leistung - so weit so logisch würde ich sagen.

Was die Ausführung auf den Boards angeht, sehr oft ist der Platz für den M.2 suboptimal und die Kühler nur rudimentär.

Davon abgesehen kannst du das auch selbst einfach testen indem du den Steckplatz auf 3.0 begrenzt...
 
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Robo32 schrieb:
Davon abgesehen kannst du das auch selbst einfach testen indem du den Steckplatz auf 3.0 begrenzt...

Uih, Kurzanleitung bitte, wie ich das auf die Schnelle bewerkstellige.

Im Augenblick bin ich völlig geschockt, dass die SSD selbst unter Windows 61 Grad C erreicht. Ich habe in diesem Augenblick nur den Browser und CrystalDiskInfo offen.
 
Meine Samsung 980 Pro wurde im Sommer direkt über der GPU auch 60/61‘C…

Und? Wayne… 🤷🏻‍♂️
 
Kann auch sein, dass die Grafikkarte ihre abwärme zusätzlich in richtung M.2-Slot bläst, bzw. so wie du beschreibst, auch jedweder Zirkulation am M.2-Kühler verhindert.
Welches Modell ist denn konkret verbaut?

Temperaturtechnisch könnte auch eine M.2-Adapterkarte für den PCIe-Slot helfen, kann aber sein dass der dann wieder auf 3.0 beschränkt ist, je nachdem wie die weiteren Slots auf deinem Board angebunden sind..
 
Kann auch sein, dass die Grafikkarte ihre Abwärme zusätzlich in Richtung M.2-Slot bläst, bzw. so wie du beschreibst,
Weil die Grafikkartenhersteller ewig und drei Tage zu blöd sind Lamellen oben 45 Grad nach vorne zu biegen. So würde mehr Luft vorne raus gehen, und Mainboard und Co wären entlastet.
 
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Im BIOS habe ich keine Möglichkeit gefunden, den PCIe-Slot zu drosseln.

Die Grafikkarte ist eine PowerColor Red Dragon RX 580 OC 8 GB: https://www.techpowerup.com/gpu-specs/powercolor-red-dragon-rx-580-oc-8-gb.b4457
Deren Gehäuse liegt fast auf dem SSD-Kühlkörper auf. Sicherlich suboptimal für den Airflow. Ist allerdings nur als Übergang gedacht, bis Geld für eine neuere, größere Grafikkarte da ist.


Ich habe jetzt einen völlig verrückten Workaround gefunden, der wirklich abgefahren schräg ist, der aber tatsächlich funktioniert. Ich habe von der Grafikkarte das Gehäuse abgebaut und lasse per manueller Lüfterkontrolle die beiden Lüfter permanent mitlaufen. Die Temperatur der Grafikkarte hat sich nicht erhöht, da es kein Blower-Typ ist, bei dem die Abdeckung wesentlich für die Kühlfunktion ist. Dafür kühlen die Lüfter jetzt den SSD-Kühler mit. So verrückt wie dieser Workaround auch ist, bringt er doch stolze 15 Grad minus bei 50 % Drehzahl. Ich muss also sehen, dass ich irgendwie mehr Airflow auf den kombinierten SSD- und Chipsatzkühler des Mainboards bekomme.

IMG_20230914_213811695.jpg
 
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