Office-PC: Günstig und längerfristig brauchbar

  • Ersteller Ersteller darthead
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Nachdem sich die Kaufentscheidung etwas verzögert hat, wollte ich noch einmal fragen, ob sich bei euren Empfehlung etwas geändert hat im letzten Jahr. Die neue Prozessorgeneration kommt ja erst dieses Jahr, deshalb nehme ich eher nein an.

Worauf ich allerdings auch noch gestoßen bin sind die Intel NUCs und ähnliche Geräte (Gigabyte BRIX, Zotac ZBox).
Was haltet ihr denn von solchen Geräten in meinem Preisbereich? Da gehen sich wohl knapp noch Modelle mit i3-4010u Prozessor aus...
Auf jeden Fall werde ich noch die CES abwarten, bei der ja die neue Generation der NUCs vorgestellt werden soll (und dann die Konkurrenz wohl bald nachziehen wird).
 
Nun ja, die Frage ist ja, ob beispielsweise auch eine Zotac ZBox ID90 mit Intel i7-3770T für mich eine gute Wahl wäre (auch wenn dafür natürlich etwas mehr investiert werden müsste.)

Deshalb wollte ich auch noch einmal nach der Meinung fragen, besonders weil diese Geräte sonst oft nur im Kontext als HTPC diskutiert werden...

Der Kauf steht grundsätzlich unmittelbar bevor, weil meine aktuelle Lösung nicht mehr zufriedenstellend ist...dass eine Investition von mehreren hundert € bei mir nicht von heute auf morgen zu tätigen ist, spielt doch hoffentlich keine Rolle, wenn ich mich in einem Forum informieren will.
 
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Schon klar, dass man da womöglich auch mal etwas länger überlegt. Die Anmerkung kam v.a. deshalb, weil die erste Beratung nun schon ein dreiviertel Jahr her ist und du angedeutet hast, noch länger warten zu wollen. Es macht nun mal wenig Sinn, dreimal zu beraten - und auf was Besseres warten kann man natürlich immer.

Zum Thema: Für deinen genannten Anwendungsbereich reicht nach wie vor ein günstiges Celeron-System. Hier noch mal ein aktueller Vorschlag: http://geizhals.de/?cat=WL-452683
Das opt. LW kannst du auch weglassen und wenn du mehr Speicherplatz brauchst, kannst du das 256GB-Modell der MX100 nehmen oder evtl. als Kompromiss eine 500GB-SSHD, wenn es günstig sein soll.
 
Vielen Dank für den konkreten Tipp!

Das mit dem Warten ist wirklich eine schwierige Sache...

Was mich eben noch interessiert hätte ist, ob so ein Barebone-Mini-PC für mich nicht sogar noch besser geeignet wäre - WLan ist dann oft gleich eingebaut, der Stromverbrauch auch geringer und das ganze Paket noch kleiner (was ich, obwohl grundsätzlich keine wirkliche Voraussetzung, dennoch als Vorteil sehe).

Leider finde ich im Netz meistens nur den "wichtigsten" HTPC-Test bei den Geräten: ob sie denn nun 1080p Files in den verschiedensten Bitraten abspielen können oder nicht. "Einfaches" Multitasking mit ein paar Browserfenstern und einem HD-Youtubevideo nebenbei werden nicht diskutiert, weil das in deren Fall eben nicht der Verwendungszweck ist. Bei mir jedoch schon, deshalb habe ich gehofft, hier noch eine Empfehlung oder ein Abraten was diese Geräte angeht zu erhalten.
 
Diese Barebones sind im Vergleich zum oben genannten System mit der richtigen CPU leistungsfähiger, etwas kleiner und etwas sparsamer, aber eben auch teurer und für gewöhnlich lauter.

Hier mal Systeme mit ähnlicher oder mehr Leistung als der G1840-PC (mind. Dualcore, mind. 2,5 GHz Takt) und WLAN: http://geizhals.at/de/?cmp=1052344&...78&cmp=1036838&cmp=1036826&cmp=1036595#xf_top

Das günstigste System ZBOX ID91 käme auf ca. 400€ mit 128-GB-SSD und 4 GB RAM, wäre also annnähernd doppelt so teuer wie die Eigenbau-Variante. Letztlich ist es dein Geld und du musst selbst entscheiden, wieviel dir höhere Leistung und/oder kompaktere Ausmaße wert sind.

Das G1840-System ginge übrigens auch ohne bewegliche Teile: http://geizhals.at/de/?cat=WL-492393 (hier mit 240-GB-SSM, hinzu kommt noch ein Laptop-NT für ca. 15 €, internes WLAN ließe sich für ca. 20 € Aufpreis nachrüsten)
Das Gehäuse ist nur gut 2,5 L groß und es sind dafür auch stärkere CPUs freigegeben, z.B. folgende: http://geizhals.at/de/?cmp=994971&cmp=931042&cmp=953920#xf_top
 
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Das Akasa Gehäuse (und Fanless allgemein - auch ZBox CI320, 520 oder 540) ist mir schon mal ins Auge gesprungen und gefällt mir sehr gut, nur beim Netzteil war ich etwas planlos, deshalb habe ich dann nicht mehr weiter darüber nachgedacht...
Vom Euler (ohne S - ohne USB) gibt es eine Version mit externem Netzteil, die USB-Anschlüsse an der Front wären aber schon klasse.

Ich bin gerade auf einen Thread von dir gestoßen, in dem als Antwort eine ausführliche Erklärung zur Netzteilfrage gekommen ist - ich werde mich wohl in der Richtung weiter umsehen.

Vielen Dank nochmals!

Edit:

Ich glaube allerdings, dass der G1840 mit seiner TDP von 54W nicht mehr für das passive Gehäuse geeignet ist, oder?
Wenn ich ein passives Gehäuse nehme, kann ich auch bedenkenlos eine Tray-Version des Prozessors kaufen?

Bei einem Setup mit dem Akasa Euler S und einem Intel i3 4130T hätte ich also dasselbe Setup wie mit einer ZBox ID91, nur sogar noch passiv.
Das einzige was noch fehlt, ist eine WLan-Karte. Sollte ich da eher ein USB-Gerät wählen, weil das Akasa Gehäuse keine eingebaute Antenne hat?
 
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Ich habe die Konfig mit G1840 und Akasa Euler erst vor Kurzem selber zusammengeschraubt, das läuft. Die maximale Leistungsaufnahme des Celeron liegt deutlich unter den 53W, die für die TDP angegeben sind.
Als NT habe ich >das hier< genommen, es ginge aber auch z.B. >das<.

Habe das System sogar mal mit prime + furmark gestresst und die Temps lagen bei 70°C, also selbst in diesem Extremszenario im grünen Bereich. Runtergefahren wird das Sys erst bei 100°C CPU-Temp (= Tj max), selbst die Tcase beträgt immerhin 72°C für dieses Modell.

Zu den Gehäusevarianten: Das normale Euler ist schon etwas länger auf dem Markt und auch mit NT erhältlich, das hast du richtig gesehen. Die S-Variante ist relativ neu und hat außer den beiden USB-3.0-Ports noch eine etwas abgeänderte Front zu bieten. Durch die angeschliffenen Kanten sieht das neue Case m.M.n noch etwas schicker aus.

Zum Thema USB 3.0 sei gesagt, dass aktuell nur ein einziges thin-mITX-Board interne Header bietet, nämlich das ASUS mit Q87-Chipsatz. Das kostet aber gleich mal doppelt so viel wie das ansonsten recht ähnliche H81-Board desselben Herstellers.
Ich hab mich bewusst für Letzteres entschieden, weswegen die Front-Ports erst mal brach liegen. Ich werd aber in den nächsten Tagen versuchen, ob sich was über einen Adapter machen lässt, sodass man vorne zumindest USB 2.0 zur Verfügung hat. Bin mir aber nicht sicher, ob das wegen der eingeschränkten Platzverhältnisse klappt.
Falls ich das Case hinten an den Monitor hänge, werde ich wahrscheinlich eh auf einen USB-Hub zurückgreifen.

Das Schöne an dem Case ist, dass der Zusammenbau - zumindest bei Nutzung eines SSD-Moduls - denkbar schnell und einfach vonstatten geht. Das ist wirklich eine Sache von 5-10 Minuten.


EDIT
darthead schrieb:
Wenn ich ein passives Gehäuse nehme, kann ich auch bedenkenlos eine Tray-Version des Prozessors kaufen?
Ich würd wegen der besseren Garantiebedingungen trotzdem immer Boxed kaufern, sofern möglich. Die Trays sind zudem oft Rückläufer. https://www.computerbase.de/forum/threads/tray-und-boxed.338205/

Bei einem Setup mit dem Akasa Euler S und einem Intel i3 4130T hätte ich also dasselbe Setup wie mit einer ZBox ID91, nur sogar noch passiv.
Ja.

Das einzige was noch fehlt, ist eine WLan-Karte. Sollte ich da eher ein USB-Gerät wählen, weil das Akasa Gehäuse keine eingebaute Antenne hat?
Das Asus-Board hätte einen Slot für eine interne WLAN-Karte und das Euler bietet Öffnungen für die Antennenbuchsen. SMA-Adapter und Antennen findet man recht günstig z.B. auf amazon.
Einfacher gehts natürlich mit einem USB-Stick, da würde ich einen mit Antenne empfehlen.
 
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Bezüglich Front-USB: ich hätte (wohl fälschlicherweise) gedacht, dass über den verfügbaren 2.0 Anschluss auf dem Board die Slots mit Leistungseinbußen nutzbar wären...

Dann muss ich wohl die Entscheidung zwischen einem Intel NUC (der neuen, hoffentlich bald verfügbaren Generation?) mit upperclass Notebook-Hardware, einer ZBox, die mit stromsparender Desktop Hardware ausgestattet ist, dafür jedoch nicht passiv betrieben werden kann, im Gegensatz zu den NUCs mit den Austauschgehäusen (z.B. eben auch von Akasa), und der Selbstbaulösung mit dem "best of two worlds", wobei z.B. für die Wlan-Karte eine externe Lösung herhalten muss, fällen.
 
Zu WLAN siehe EDIT oben.

Bezüglich Front-USB: ich hätte (wohl fälschlicherweise) gedacht, dass über den verfügbaren 2.0 Anschluss auf dem Board die Slots mit Leistungseinbußen nutzbar wären...
Die externen Anschlüsse sind abwärtskompatibel, die internen Header aber nicht, die sehen bei USB 3.0 anders aus.

Noch was zur Leistungsaufnahme des Euler-Systems mit G1840: Ohne Peripherie zieht das System im Idle knappp 10W, mit Monitor, Maus/Tastatur, WLAN und DVD-LW sinds 15W. Unter Cinebench steigt die LA dann auf 35W, maximal zieht das System 55W. Im normalen Office-Alltag werden diese Werte aber nicht annähernd erreicht werden.
 
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Jetzt habe ich die neuen NUC-Modelle gesehen und mir die Teile für ein System mit i3-4130T und Akasa Euler bestellt - ich denke (und das hoffentlich nach den Benchmarks der neuen NUCs auch noch), dass ein (wenn auch beschnittener) Desktop-Prozessor dennoch besser für mich geeignet ist, als eine Notebook CPU. Preis/Leistung dürfte in anbetracht des passiven Systems auch ganz gut ausfallen...
 
Das Gehäuse als Version mit Netzteil (120W)
MoBo: Asus H81T
RAM: Crucial CT51264BF160BJ
SSD bekomme ich anderweitig eine 128GB Samsung 830
WLan Stick extern von TP-Link, den kann ich dann im schlimmsten Fall für einen meiner Raspberry Pis nutzen, sollte ich doch noch auf eine interne Karte umsteigen...die externe Lösung ist erstmal einfacher für mich.
 
Ich entschuldige mich im Vorhinein schon mal, falls jemand meinen Beitrag nun als Leichenschändung o.Ä. auffasst; mich ärgern nur selbst immer die Threads, die zu keinem gelungenen Abschluss gebracht worden sind...

Der TP-Link WiFi Stick hat bei mir leider weder unter Linux Mint noch unter Fedora gut funktioniert (die Datenrate war einfach unter aller Sau, aus welchem Grund auch immer, irgendwas mit den Country Codes habe ich nicht auf die Reihe gebracht), und ich habe mir deshalb ein Netgear WNCE2001 geholt, da ist 1. die Kompatibilität durch die Ethernet-Verbindung gewährleistet und 2. die Einrichtung bei einer Neuinstallation oder Gerätewechsel (ab und an hänge ich an den Empfänger auch meinen RasPi an) wesentlich einfacher, weil die Drahtlosverbindung eben nicht mehr vom Endgerät gehandhabt wird.

Zum Thema Wärmeentwicklung: bei Rumspielereien mit VirtualBox u.Ä. zeigt mir lm-sensors knappe 50C (was ja grundsätzlich kein Problem ist) an, das Gehäuse wird ebenfalls entsprechend warm, aber dafür habe ich es mucksmäuschenstill an meinem Schreibtisch.

Probleme hatte ich auch mit den USB 3.0 Ports am MoBo die ich im BIOS auf 2.0 umstellen musste...ist befürchte ich wohl auch eine Linux-Sache und kein großes Problem, weil ich ohnehin selten Daten schiebe.

Von der Leistung her bin ich sehr zufrieden, alles geht flüssig und schnell, ich habe bisher noch nie das Bedürfnis nach mehr verspürt. Auch bei aufwändigeren Websites hatte ich bisher noch keine Freezes, Performanceeinbrüche etc., sonst habe ich ja nur LibreOffice, TeXstudio, ein bisschen GeoGebra und Eclipse verwendet.

Ich bin mit meinem passiven System nun seit mehr als einem halben Jahr sehr zufrieden, und kann es mit gutem Gewissen weiterempfehlen!
 
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