Online-Unterricht in der Grundschule

linuxnutzer

Commander
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Nach Ostern soll es Online-Unterricht in der Grundschule geben. Ich kenne noch keine Details, aber wie soll das speziell in der 1. oder 2. Klasse funktionieren?

Hat da irgendwer Erfahrung wie so was umgesetzt wird, sodass man sich darauf vorbereiten kann? Was kommen da für Plattfomren in Frage, die einfach zu verstehen sind und auch kein Sicherheitsproblem sind? Ich lehne zB Whats App wegen der Sicherheitsproblematik ab,
 
Inwiefern? Bist du ITler? Sollst du eine Plattform bereitzustellen? Oder bist du Lehrer und möchtest testen?

gibt da viele Möglichkeiten. Entweder über Skype mit den Schülern, Zoom ist gerade auch in aller munde aber sicherheitstechnisch wohl nicht so prickelnd.
Selbst gehostet ginge es mit BigBlueButton oder auch mit einer simplen NextCloud.
 
Das kommt stark auf die Schule an. Es gibt diverse professionelle Lernplatformen (moodle, blackboard). Manche laufen in der Cloud manche werden durch die Bildungseinrichtung selbst gehostet. Ebenso ist es denkbar, dass der Stoff aufbereitet durch irgendeinen Kommunikationskanal verteilt wird (email, Facebook-Gruppe ...). An der Grundschule in meinem Dorf wurde der Stoff für eine Woche an die Eltern per Mail verschickt und Hausaufgaben sind wieder per Mail zurück geschickt worden.
 
Ich würde jetzt mal von ausgehen, das die Schulleitung die Details (mitsamt Anleitung) bekannt geben muss bevor hier sinnvoll geholfen werden kann... sonst ist das hier reine Spekulation.
 
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Ach komm schon, wer sonst wenn nicht die Schule oder das Schulamt kann bekannt geben welche Plattform genutzt wird? Anrufen und fragen, dann sich Gedanken ueber Sicherheit machen - was auch immer das in dem Kontext bedeuten soll ...
 
linuxnutzer schrieb:
Nach Ostern soll es Online-Unterricht in der Grundschule geben.
Ganz sicher macht die Schulleitung bzw. das zuständige Schulamt hierzu Vorgaben. Ansonsten kann man sich unter "Online-Unterricht" ja ganz viel vorstellen. Was genau das sein soll, wird die weisungsbefugte Stelle dann sicherlich mitteilen. Hier z.B. ist es so, dass Jitsi als Plattform vom Land offiziell angesagt und genehmigt ist.
 
linuxnutzer schrieb:
Was kommen da für Plattfomren in Frage, die einfach zu verstehen sind und auch kein Sicherheitsproblem sind? Ich lehne zB Whats App wegen der Sicherheitsproblematik ab,
ich hätte auch tierisch angst, dass es beim unterricht für meinen 6jährigen sicherheitsbedenken gibt... NICHT!
was denkst du, wird da gemacht? bankdaten gefordert oder ähnliches? oder gibts da ein bisschen schulstoff, den die kleinen machen sollen.


bitte mal ein wenig von so extrem konstruierten panikmachern runterkommen, und bisschen mitdenken. aluhut notfalls aufsetzen.

btw. unsere klasse verwendet schoolfox, da teilen einem die lehrer zb mit:
mathe seite 65/bsp 1/2/5
lesebuch: seite 123
etc.
reicht locker für die erste klasse volksschule.
die app wurde seit schulstart für meldungen vom lehrer zu den elter verwendet, statt einem mitteilungsheft.
 
WhyNotZoidberg? schrieb:
bitte mal ein wenig von so extrem konstruierten panikmachern runterkommen, und bisschen mitdenken. aluhut notfalls aufsetzen.
Sicherheit hat er wohl einfach so geschrieben, ich denke er meint eher den Datenschutz bzgl. dem Adressbuch u.ä. Ist ja auch nicht von der Hand zu weisen. Da wäre ne eMail freundlicher im Datenschutz, ja.

Aber wie gesagt wurde: bei der Schule nachfragen. Wir sind nicht die Schule und in keinster Weise für irgendwas verantwortlich.
 
Es gibt noch nichts offizielles. Es sieht aber so aus, dass jeder Lehrer machen kann was er / sie will. 1 Klasse arbeitet schon einige Zeit mit Whatsapp. Da bin ich zB strikt dagegen. Ich will aber nicht nur dagegen sein, sondern dann zumindest eine Alternative haben. Mein Handy brauche selber und ich bin auch nicht bereit für ein 6 bzw. 8 järigem Kind ein Handy zu kaufen wo dann Whats App installiert wird. Wer die Sicherheitsaspekte von Whats App runter spielt, liegt nicht auf meiner Linie.

Wenn ich nun am PC was installieren soll, kann das wieder ein Sicherheitsproblem sein. Bei uns gibt es sowieso nur Linux PCs. Skype kommt mir auch nicht auf meinem PC.

Interessant wären Browser-Lösungen. Ich frage mich aber wie ein 6 oder 8 jähriges Kind mit dem Browser zurecht kommen soll, wenn es zB Moodle verwenden soll. Da wird es immer Hilfe von Erwachsenen benötigen. Es ist aber nicht möglich, dass während des Unterrichts ständig ein Elternteil neben dem Kind sitzt.

Ich hoffe es ist klarer geworden, worum es mir geht. Ich will mir die verschiedenen Möglichkeiten ansehen und bei Bedarf ein Vorschlag bringen können und nicht nur ablehnen.

Bis jetzt kamen die Arbeitsaufträge per Email. Es geht aber nun ums unterrichten von neuen Lehrinhalten. und das muss irgendwie passieren. Persönlich finde ich, dass es am einfachsten ist, wenn in diesem Alter die Eltern es dem Kind erklären und die Schule die Vorgaben macht, welche Seiten zB im Buch zu lernen sind. Aber machmal ist es nicht so einfach, die Mutter eines anderen Kindes ist Akademikerin und blickt bei Mathe-Aufgaben in der 2. Klasse nicht durch und ruft mich an.
 
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Jitsi Meet, wie gesagt. Browser-basiert, Open-Source.

Gerade noch eingefallen: Hat sogar so eine Art Melde-Funktion und die Möglichkeit, gesichert Dateien freizugeben. Und eine Android-App gibts auch.
 
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Kennt in diesem Zusammenhang wer Discard? Das wird in einer Firma überlegt, wo ich auch gerade ein wenig mitdenke.
 
Jetzt verstehe ich, was du meinst. :)

Jitsi Meet wäre für Webkonferenzen ganz ok. Ich finde aber, dass für Schulen die NextCloud eine bessere Variante darstellt.

Warum?
Bei Nextcloud hat man ein Komplettangebot. Das heißt, man kann prima und mit wenig Aufwand Materialien bereitstellen. Die Inhalte kann man entweder mit einem Link direkt zu allen Schülern schicken oder mit einzelnen Nutzerkonten.
Das gleiche funktioniert, wenn man die Video-Funktion nutzen will. Auch das geht über einen Link total easy, ohne das ein Kind etwas installieren muss zu Hause. Die Kinder können es am PC, Tablet oder auch Smartphone nutzen. Es gibt sogar extra Apps dafür. Ich glaube, dass du damit am besten fährst und vor allem sicher bist im Bezug auf Datenschutz.

Schau dir das doch mal an. Es gibt auch tolle weitere Apps die ggf. für Schulen interessant sein könnte. Du brauchst dafür natürlich entsprechend einen Server auf dem du es betreiben kannst. Da weiß ich nicht, in wie weit du/deine Schule da etwas zur Verfügung stellen kann. Könnte aber nicht nur für die Schüler interessant sein sondern auch für das Kollegium um die Arbeitsmaterialien zu teilen/verwalten. :)
 
Danke für die interessanten Hinweise. Ich fürchte, in der Schule gibt es niemanden der einen Server aufsetzen und betreuen kann, bleibt also nur was mit öffentlichen Servern, wie jitsi, matrix, oder discord.

Kann wer wesentliche Unterschiede zwischen den 3 nennen?
 
jetzt mal ernsthaft, was glaubt ihr, setzt eine GRUNDSCHULE für kenntnisse oder programme voraus, um zb 6-jährigen das lernmaterial zur verfügung zu stellen?

da wird wind um eine, ich lehne mich gaaaaanz weit aus dem fenster, banale sache gemacht, dass man glaubt es geht um streng geheime staatsdokumente.

Yuuri schrieb:
meint eher den Datenschutz bzgl. dem Adressbuch u.ä. Ist ja auch nicht von der Hand zu weisen. Da wäre ne eMail freundlicher im Datenschutz, ja.
datenschutz? es geht um eine grundschule! die werden die paar pdfs wahrscheinlich zum download anbieten. oder sollen die 6-jährigen, die gerade erst schreiben und lesen gelernt haben gleich mal aufsätze tippen? was glaubt ihr wird da groß gemacht werden? videochat? kann ich mir in dieser altersklasse schwer vorstellen.
 
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Das Problem hier liegt weder bei der Schule, noch bei den kleinen Schülern. Vielmehr machen hier irgendwelche Helikopter-Eltern Terz um Dinge die sie nicht verstehen, verteufeln oder einfach so als gefährlich abstempeln ... die kleinen könnten ja Brüste sehen ...
 
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Wahrscheinlich kommen ein paar Blättchen zum Ausmalen oder ersten Schreibübungen per E-Mail ans Postfach der Eltern...

linuxnutzer schrieb:
1 Klasse arbeitet schon einige Zeit mit Whatsapp.
War da nicht sowas, dass das Mindestalter der Nutzung bei 16 Jahre liegt? Darunter nur mit elterlicher Zustimmung? Unter 13 gar nicht? Jo.
 
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ich denke, er meint die eltern kommunizieren darüber. kann mir nicht vorstellen, dass eine grundschule in dem alter über whatsapp 'arbeitet'.
 
jetzt mal ernsthaft, was glaubt ihr, setzt eine GRUNDSCHULE für kenntnisse oder programme voraus, um zb 6-jährigen das lernmaterial zur verfügung zu stellen?

Da gab es einen Bericht im TV, wo eine Lehrerin erklärte wie sie mit WhatsApp in der 1. Klasse Unterricht macht. Das mag in Ausnahmefällen bei entsprechenden Eltern möglich sein. Wenn da jetzt ein Direktor/in meint, das können wir an unserer Schule auch, dann sehe ich schwarz oder rot ;-) Auch in der 2. Klasse ist das IMHO nicht durchführbar. Und da will ich rechtzeitig aufschreien. In Corona-Zeiten geht es nicht darum, dass sich wer profiliert und zeigt wie toll diese Schule ist. Mich irritiert nun sehr, dass ich schon 2 Beiträge im TV gesehen habe, wo im Alter von 6-10 Kinder gezeigt wurden, wie toll sie mit elektronischen Medien umgehen können.

dass man glaubt es geht um streng geheime staatsdokumente.

Auch missverstanden. Es geht da nicht um geheime Dokumente oder Telefongespräche. Es geht darum, dass ich Whatsapp selbst als Sicherheitsrisiko betrachte. Auf mein Handy kommt das garantiert nicht. Darfst mal nach Sicherheitsproblemen mit Whats App suchen. Unbedarften Lehrern ist das egal, Hauptsache es funktioniert.

sollen die 6-jährigen, die gerade erst schreiben und lesen gelernt haben gleich mal aufsätze tippen? was glaubt ihr wird da groß gemacht werden? videochat? kann ich mir in dieser altersklasse schwer vorstellen.

ganz deiner Meinung. Man muss schon froh sein, wenn du ein wenig langsam was schreiben können. Hehe man könnte das ja Alexa & Co machen lassen. :-) Hör dich mal um, wenn möglich, was da schulintern von den vorgesetzten Behörden für Wünsche geäußert werden (PC-Konfiguration vom feinsten, Super-Internetgeschwindigkeit, etc ist da angedacht, das in der Realtität eine Illusion ist. Sorry, aber das ist alles so realtitätsfremd. In unserer Klasse war es schon eine Superleistung, dass alle Eltern in der Lage sind, Emails von der Schule zu lesen, klappt bei allen Eltern noch immer nicht zuverlässig. Bei Videochat o.ä. bleiben manche sicher auf der Strecke und das kann es nicht sein. Von meiner Seite aus, können die anspruchsvolle Konfiguration vorgeben, dann gibt es eben Privatunterricht für ein paar Kinder. Bis der Rest es geschafft habe, sind die Schulen wieder offen.

die kleinen könnten ja Brüste sehen

falls du mich ansprichst, vor mir aus dürften die Kleinen auch auf den FKK-Strand, aber alles nur solange es nur um nackt sein geht.

Wahrscheinlich kommen ein paar Blättchen zum Ausmalen oder ersten Schreibübungen per E-Mail ans Postfach der Eltern...

Ja, so in der Art, aber ich und viele Eltern haben keinen Drucker mehr. Fehlende Drucker sind eines der größten Probleme, bei der PDF-Variante an die ich auch denke.

War da nicht sowas, dass das Mindestalter der Nutzung bei 16 Jahre liegt? Darunter nur mit elterlicher Zustimmung?

Von mir gibt es da sicher keine Zustimmung für Whatsapp Ist doch eine Wunschvorstellung, dass die Kleinen mit Whatsapp produktiv umgehen können sollen, ebenso wie Videochat. Da sind nur einige Behörden nervös, dass die Kinder nun weniger lernen. Das ist so, daran kann man nichts ändern. Man kann nur das beste daraus machen. Je mehr ich darüber nachdenke, komme ich zu dem Schluss, dass die Behörde einen eigenen lokalen Videochat-Server einrichten sollte. Wenn die Chats durch die weite Welt geschickt werden, entstehen Latenzen, die nicht mehr akzeptabel sind. Man braucht sich ja nur auszurechnen wieviele Schüler es in einer Stadt gibt und die wollen dann alle gleichzeitig Unterricht via Video bekommen und der Papa daheim soll zur gleichen Zeit auch noch zu Hause eine Videokonferenz führen. Mit ein paar Geschwistern sind das dann 4 Videokonferenzen gleichzeitg. Wer hat schon so viel Equipment zu Hause? Also an der Grundschule sehe ich das zum Scheitern verurteilt. In höheren Klassen am Gymnasium mag das klappen, da können sich die Schüler auch untereinander helfen.

Ich persönlich denke an Email mit PDF-Anhang und vielleicht einer Audiobotschaft der Lehrerin. Und Tschüß Video, was soll das bei den Kleinen bringen? Auch die Lehrerin bräuchte einen Kameramann/frau um das ansprechend darstellen zu können. Man braucht sich nur Unterrichts-Sendungen im TV ansehen. Alleine wird das nichts. IMO soll die Lehrerin Vorgaben machen und die Eltern spielen dann Ersatzlehrerin und erklären es den Kindern.
 
linuxnutzer schrieb:
Ich fürchte, in der Schule gibt es niemanden der einen Server aufsetzen und betreuen kann, bleibt also nur was mit öffentlichen Servern, wie jitsi, matrix, oder discord.
Discord ist afaik Privatssphäremäßig Katastrophe.
Bei Matrix wiederum kommt es darauf an, wo die Accounts gemacht werden. Bei Gruppenvideochats läuft es dort i.d.R. auch über Jitsi. Entweder über den Server wo du registriert bist (falls angeboten) oder alternativ über eine separate spezifizierte Instanz (kann man z.B. in Riot festlegen).

Matrix kann man auch gegen Geld hosten lassen - ist vermutlich die sinnvollste Variante - ansonsten sollte man die Datenschutzbestimmungen lesen (je nach Serverkonfiguration gibts z.B. bzgl. Logging Unterschiede).
 
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