Test Onyx Boox Note Air 2 im Test: Wenn ich groß bin, möchte ich ein Android-Tablet sein

@tollertyp: Ich weiss das ich damit untypisch bin, aber ich nutze einen 10" Reader seit langer Zeit zum lesen von Romanen. Keine PDFs, keine Notizen, keine Fachbuecher.

War erst ein Pocketbook 902, jetzt aktuell ein Inkpad X.
 
mischaef schrieb:
Zu den Filter- und Sortierfunktionen haben wir was geschrieben.

Akku-Laufzeiten beim Reader zu ermitteln bringen recht wenig [...] Es wird beim Display z.B. nur Strom beim Aufbau und für die Beleuchtung gebraucht.
und trotzdem schaltet sich mein Sony Reader ungefähr 8 Stunden nachdem die "Battery Low" Warnung mich veranlaßt hat ihn in den Standby zu setzen aus diesem Standby heraus ab. Gut, der ist jetzt ~11 Jahre alt und hat nur noch eine Laufzeit von zwei Wochen bei ca. 1 Stunde pro Tag lesen. Aber trotzdem, die These das er im Standby mit ruhendem Display keinen Strom braucht ist nicht haltbar. Die CPU braucht auch "ebbes" und wenigstens die Größenordnung davon zu bestimmen wäre sinnvoll.
 
Das habe ich auch nicht geschrieben. Wenn im Hintergrund die CPU läuft oder WLAN an ist, dann wird natürlich was verbraucht. Es ging in meiner Aussage ausschließlich um das Display - hier wird der meiste Strom gespart.
 
Natürlich hast Du das nicht geschrieben. Aber aus meiner Schilderung läßt sich der Schluß ziehen das die fehlende Leistungsaufnahme des Display bei stehendem Bild eben nicht der Hauptfaktor für den Stromverbrauch sein muss.
 
Das stimmt. Aber das ist bei einem Tablet genauso. Nur dort verbraucht das Display bei Nutzung deutlich mehr Strom. Alleine deswegen hält ein Reader weitaus länger durch...Ich denke aber mal, dass es normal ist, dass sich ein Akkuk nach der langen Zeit schell "selbst" entlädt.

Ich habe noch einen Sony PRS-T1 hier, der verbraucht trotz seines Alters auch im Standby kaum etwas...wird immer noch gerne für unterwegs genommen - zumindest da, wo keine Beleuchtung benötigt wird...
 
Donnerkind schrieb:
Beim Preis stimme ich zu. Bei der Größe aber nicht ganz. Klar – für Bücher im Urlaub ist so ein 6-Zöller schnuckelig. Aber ich hätte gern einen größeren, den ich dann bei Chorauftritten als Notenmappe nutzen kann. Ich habe mir zu dem Zweck vor Jahren das erste Inkpad geholt. Selbst dessen 10 Zoll sind noch deutlich zu klein und ich musste mir meine Noten für den kleinen Bildschirm neu setzen, damit sie auf der Bühne lesbar sind. Aber aufgrund der fehlenden Schwuppdizität blieb es dann ziemlich schnell in der Ecke liegen.
Wie bist du in der Sache Chorauftritte verblieben? Ich stehe vor dem gleichen Problem (weniger die Auftritte, sondern das regelmäßige Schleppen schwerer Ordner zur Probe) und erwäge gerade ernsthaft, mir den Max Lumi 2 zuzulegen. Der kann eine A4-Seite in nativer Größe darstellen.
 
Iapetos schrieb:
Wie bist du in der Sache Chorauftritte verblieben? Ich stehe vor dem gleichen Problem (weniger die Auftritte, sondern das regelmäßige Schleppen schwerer Ordner zur Probe) und erwäge gerade ernsthaft, mir den Max Lumi 2 zuzulegen. Der kann eine A4-Seite in nativer Größe darstellen.
Ich habe wieder davon abgelassen. Ich habe es eigentlich nur bei großen Werken genutzt, bei denen ich sinnvoll meine Stimme rausschreiben konnte. Für Einsätze wurde das noch mit Stichnoten garniert. So hat das gesamt bachsche Weihnachtsoratorium auf 23 Inkpad-Seiten gepasst. Aber bei mehrstimmigen Sätzen ist es unpraktikabel, weil man zuviel blättern muss. Und wenn man ich einmal verblättert, wird es kritisch, weil das Inkpad zu langsam ist oder teilweise sogar leere Seiten anzeigt.
 
@Donnerkind
Die Blättergeschwindigkeit ist, nachdem was ich in einigen Videos zu den neuen Onyx Boox gesehen habe, definitiv eine Stärke dieser Geräte. Wäre das für dich - zusammen z. B. mit der 13,3" Bilddiagonale ein Kriterium, um es nochmal mit einem E-Ink-Tablet zu probieren?
 
Das wäre schon schick. Aber ich bin nicht bereit, fast 1000 € für ein Hobby auszugeben, das vor zwei Jahren in einen Dornröschenschlaf gefallen ist und der Prinz noch eine Weile auf sich warten lässt.
 
Verstehe. Bei mir ist es seit einem Jahr wieder aus dem Schlaf erwacht. 😉
 
Ich mache auch noch ein paar Projekte im Jahr. Aber es würde sich trotzdem nicht lohnen. Dann probier ichs lieber mit dem Surface Go, das ich schon habe.
 
ShutdownButton schrieb:
nochmal eine Frage dazu: ich beobachte schon seit längerem das Remarkable 2 eInk Tablet was es für 399,-€ gibt. Hast du damit auch Erfahrungen und OneNote?

oder an alle: Hat damit jemand Erfahrungen?
Ich nutze das Remarkable 2 auch seit es erschienen ist. Was deine Frage bezüglich OneNote angeht: Remarkable ist ein geschlossenes System. Kein Android, keine Apps, nur was dir Remarkable anbietet. Dafür funktioniert das aber sehr gut. Man kann zwar mittlerweile über Google Drive Dokumente synchronisieren, aber ob OneNote damit etwas anfangen kann? Ich glaube nicht, es sei denn du exportierst alles als PDF oder Bilddatei.

Ich persönlich nutze das Remarkable seitdem durchgängig. eInk-Display ist logischerweise nicht so flüssig wie ein normales Tablet, aber beim Remarkable empfinde ich es als absolut ausreichend und nicht störend. Akkulaufzeiten bei täglicher Nutzung mehrere Wochen. Die Stifteingabe ist überragend und konkurrenzlos. Integrierte Notizfunktionen und PDF"bearbeitung" sehr gut und umfangreich, besonders das Arbeiten mit Layern und (selbst erstellbaren) Notizvorlagen ("Vordrucke").

Verarbeitung und dünnes, sehr kompaktes Design sind klasse.

Wichtig zu wissen: wenn man jetzt ein Remarkable kauft, kommen Kosten hinzu!
  • der Stift kostet inzwischen extra, in der einfachsten Variante 79 Euro! (Finde ich echt frecht und unverschämt, da das Teil ohne quasi nicht zu gebrauchen ist)
  • das sehr empfehlenswerte "Book-Folio" kostet ohne Leder 129 Euro extra
  • für den vollen Funktionsumfang (Handschrifterkennung, kabellose Synchronisierungslösung, "send per E-Mail",...) ist eine monatliche Subscription von ca. 8 Dollar nötig

Jeder, der bis Ende letzten Jahres seinen Account angelgt hat, kann den weiterhin kosntenlos nutzen, aber alle Neu-Käufer werden monatlich zu Kasse gebeten.

Rein technisch und vom Design her würde ich es absolut empfehlen, aber die mittlerweile dreiste Preisgestaltung empfinde ich als Frechheit für Neukunden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nore Ply, ShutdownButton und Iapetos
Zurück
Oben