deo schrieb:
Was eine Software sicherer macht, ist eine geringe Verbreitung, die sie für Massenangriffe uninteressant macht. Was wäre, wenn Raspis und Linux in jedem Haushalt unter den den sogenannten Laien üblich wäre?
Natürlich ist das ein wichtiger Punkt und wahrscheinlich auch der/ein Grund mancher einers Überheblichkeit oder schlicht das Desinteresse am helfen. Aber ich sehe das anders: Wenn etwas mehr Verbreitung findet, finden sich auch mehr Leute die dem Projekt helfen, auch in dem es sicherer wird. Ob ein Projekt/Produkt/Unternehmen "was taugt" hängt größtenteils/maßgebend an den Entscheidungen der Verantwortlichen in den Führungsspitzen.
Manche Software hat mehr Schwachstellen als eine bekanntere/verbreitere, wird aber weniger ausgenutzt. Findet diese mehr Verbreitung, dreht sich der Spieß. Wenn an den wichtigen Punkten die richtigen Entscheidungen getroffen werden, wird es auch erfolgreicher und auch gleichzeitig sicherer als das mit den wenigeren Schwachstellen zuvor. Mit der Popularität steigt auch die Pflege im allgemeinen, mehr Fehler werden gefixt etc. Das ganze habe ich schon oft mit verfolgt.
Daher hat Popularität mehr Vorteile als Nachteile.
Für die Entscheidungen wichtig ist vor allem das primäre Ziel der Verantwortlichen, und derer die helfen. Da leider für den Markt und für Helfer meist auch die treibende Kraft das Kapital ist, wird die Entwicklung auch an dessen Orientiert. Sprich es wird wirtschaftlich überlegt statt moralisch. So finden sich Sicherheitslücken in Systemen wieder die weniger gierige Leute hätten vorher ausgebessert.
Hier kommt OpenSource, dessen Konzepte und Unterstützer ins Spiel.
Da kommen unterschiedliche Antriebe zum Einsatz, der größte und gemeinsame:
- Ein Produkt schlicht besser zu machen.
wannabe_nerd schrieb:
Für Profis, Experten und solche die sich dafür halten sind dann OpenWRT, Pfsense und OpenSense gedacht und gemacht.
Das ist eine Sache, die ich bei vielen Entwicklern nicht nachvollziehen kann. Dem Anwender lassen sich doch verschiedene Einstellungsmöglichkeiten anbieten. Ein Inferface lässt sich einfach in Bereiche teilen und umschalten. Manche machen es richtig: Für die weniger versierten Anwendern, weniger Wahlmöglichkeiten, mehr Voreinstellungen und vereinfachte Sprache. Dies zu implementieren wäre auch keine große Arbeit.
wannabe_nerd schrieb:
Man kann beides übrigens auch super mischen
Natürlich, für die Fritzboxen spricht vor allem auch die Hardware. Ich will die Dinger nicht schlecht reden, ich hatte selbst welche im Einsatz. Nur überwiegen hier einfach die Vorteile eines OpenWRT Routers. Aktuell ließe sich auch wunderbar eine Fritze als Kabel-Modem (oder Komplett-Paket am Kabelnetz) betreiben.
chartmix schrieb:
Die 7490 kann wie einige andere Fritzboxen mit openwrt betrieben werden. Nur ohne DECT, Telefon.
Welche Version? Hast du sie selbst so im Einsatz? Die findet sich nämlich nicht in der Unterstützungstabelle wieder. Ich kann mich aber erinnern mal eine bestimmte nach geschlagen zu haben: Snapshot, 5Ghz WiFi würde wegfallen.
chartmix schrieb:
Als Laientauglich würde ich die Oberfläche auf keinen Fall bezeichnen.
Gut, vielleicht scheiden sich hier die Geister. Manchmal kann ich nicht unterscheiden ob etwas wirklich einfach ist oder nur mir einfach fällt. Da aber die Einrichtung populärer Punkte weites gehend identisch mit dem der vermeintlichen DAU-Geräte sind, scheint mir ersteres hier wahrscheinlicher. Es gibt auch Hersteller die werfen ihre eigene über die des Originals. Die Hardware arbeitet mit OpenWRT, der Anwender mit der Firmeneigenen Oberfläche.
Also sagen wir so:
Die Oberfläche auf keinen Fall als Laientauglich zu bezeichnen, würde ich auf keinen Fall. 😉
chartmix schrieb:
P.s. ein us-docsis-modem wird hier nicht funktionieren. ;-)
Doch. Manche tuns, manche nicht. Man muss nur wissen welche. Bei Unitymedia gab es lange Zeit für Kunden bestimmte Modems von Netgear und CISCO, also funktionieren die nachweislich. 😉
Aber sei es halt französische wie Technicolor, da finden sich sogar Gemeinden drüber.
Gruß