News Oracle steigert Gewinn, Anleger unzufrieden

mischaef

Kassettenkind
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Der Datenbank-Spezialist Oracle hat seine aktuellen Zahlen für das vierte Geschäftsquartal vorgelegt und konnte trotz gestiegenem Gewinn seine Anleger nicht überzeugen. Denn diese ziehen einen direkten Vergleich zum Konkurrenten und Erzrivalen SAP, der im Gegensatz zu Oracle bis zuletzt wachsen konnte.

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Passt der Umsatz, ist der Gewinn zu gering. Passt der Gewinn ist der Umsatz zu gering. Kann man Anleger überhaupt noch zufriedenstimmen? :(

Viele Unternehmen senken gezielt den Umsatz (Sparten verkaufen) damit der Gewinn wieder passt...
 
Ja leider gibt es wohl nur noch Anleger die pro Jahr, am besten noch pro Quartal, min. 100% Umsatz- und Gewinnsteigerung erwarten....
 
wenn ich richtig gelesen habe, 9% Gewinnwachstum? und der Umsatz stagnierte?
Hieße, das Unternehmen hat an effizienz gewonnen ...
Bei ständig gefordertem wachstum, sollte man nicht zuviel auf einmal fordern, sonst ist das Ende so nah ...

Also wenn ich ein unternehmen hätte, wär ich mit 6% wachstum jährlich glücklich und zufrieden ...
hauptsache konstant und nicht nur absehbar auf wenige jahre ...
 
Wer es heute mit seinem Unternehmen und den Mitarbeitern ernst meint, der verhindert den Börsengang.
Auch wenn es vielen nicht passt, aber der Börsengang ist "Out" und hat seine eher zerstörerische Kraft in den letzten zwei Jahrzehnten schon unter Beweis gestellt. Wo das große Geld lockt ist seit jeher auch großes Unheil. Die Börse ist ein Haifischbecken und nicht die Wohlfahrt; letzteres war in abgemilderter Form angeblich der utopische Gedanke dahinter...haha. Es reichen ein paar Analysten mit schlechten Prognosen, überzogene Erwartungen von asozialen oder kindisch beleidigten Großanlegern und ein hodenloser Aufsichtsrat bzw. Verwaltungsrat (kein Angriff auf das weibliche Geschlecht) inkl. skrupellosem Vorstand. Und fertig ist der Absturz inkl. Massenentlassung, Splittung und Vorstandsflucht.

Der Börsengang hat sich letztendlich nur als größte Perversion des Kapitalismus herausgestellt, welcher als angeblich sinnvolle, manche behaupteten sogar als soziale Möglichkeit zur Eigenkapitalsteigerung gedacht war. Doch auch diese Idee scheiterte am Individuum Mensch; und die Gutmenschen waren wieder dümmlich enttäuscht.
Der erste Schritt für kreative, leidenschaftliche und aufrichtige Jungunternehmer lautet also:
Erkenne und akzeptiere mit all ihren Konsequenzen die unendliche Gier des Menschen und arbeite dagegen statt mit ihr.
Und dafür muss man sogar nicht einmal links orientiert oder ein Verfechter des Kommunismus sein. Es reicht die Nutzung des logischen Verstands.
 
Immer die selben Kommentare...
Denkt mal nach. Was nützt es euch als Anleger, wenn das Unternehmen im letzten Quartal bombastische Gewinne gemacht hat? Profitiert habt ihr bereits, jetzt geht es um die Zukunft.
Den Anlegern könnte es z.B. deutlich besser gefallen, wenn im letzten Quartal Verlust gemacht wurde, um in neue Entwicklungen zu investieren. Das verspricht zukünftiges Wachstum.
Oracle hat gespart, also Investitionen zurückgehalten. Wenn man den detaillierten Bericht liest steht dort sicher noch genauer wo der zusätzliche Gewinn herkommt.
 
riDDi schrieb:
Immer die selben Kommentare...

Echt? Welche denn?

riDDi schrieb:
Denkt mal nach. Was nützt es euch als Anleger, wenn das Unternehmen im letzten Quartal bombastische Gewinne gemacht hat?

Ähh...ich habe im letzten Quartal massig Geld durch passive Geldvermehrung verdient? Sollte ich dafür nicht bis an mein Lebensende dankbar sein?

riDDi schrieb:
Profitiert habt ihr bereits, jetzt geht es um die Zukunft.

Richtig. Höher, schneller, weiter...Hauptsache meine eigene Tasche wird immer voller. Ist mir doch egal wie.
Und die weltverändernde Zukunft ist immer schon ein Quartal weiter; wahnsinniger Bullshit und die Konsequenzen darf man jetzt hautnah beobachten.

riDDi schrieb:
Den Anlegern könnte es z.B. deutlich besser gefallen, wenn im letzten Quartal Verlust gemacht wurde, um in neue Entwicklungen zu investieren. Das verspricht zukünftiges Wachstum.

Und ich bin der Weihnachtsmann. Den Spekulanten ist es in der Regel völlig egal wie das Geld in die Tasche kommt. Hauptsache unendlich schnell und unendlich viel. Egal zu welchem Preis und damit sind auch "Sparmaßnahmen" gemeint. Unter langfristig versteht man mittlerweile schon fünf Jahre...arm.
 
Oh oh oh, dat wird teuer, dat wird teuer! Erstmal 2000 Mann kündigen und durch die Hintertür wieder einstellen. Dann sind die Anleger zufrieden und wir spielen alle weiter schön Friede-Freude-Eiereincremen.
 
Und ich bin der Weihnachtsmann. Den Spekulanten ist es in der Regel völlig egal wie das Geld in die Tasche kommt. Hauptsache unendlich schnell und unendlich viel. Egal zu welchem Preis und damit sind auch "Sparmaßnahmen" gemeint. Unter langfristig versteht man mittlerweile schon fünf Jahre...arm.

So ungern ich dein schwarz weißes Weltbild zerstöre - in Deutschland ist ein gewaltiger Anteil des Aktienbestandes direkt und indirekt (Fonds) in Privathand. Und zwar auch in großem Maße dem Mittelstand. Willst du jetzt jeden, der sich nicht mit 2% auf eine Staatsanleihe oder 3% auf Festgeld abspeisen lässt als pösen raffgierigen Spekulanten darstellen? Aktienkapital sollte eine Säule des Sparens sein! Und Aktienkauf ist hierzulande Volkssport.
 
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