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Notiz Origin Access Premier: Start des Service für kommende Woche geplant

Adobe hat aber auch ein "Monopol", weil die meisten darauf direkt geschult werden. Wir sprechen hier vom Massenmarkt und nicht um eine Produktivumgebung.
 
Mir ist in Origin aufgefallen, dass die Gratis Aufs Haus Kategorie entfernt wurde. Hat wohl auch was mit dem Abo zu tun?
 
Mir ist klar, dass die Situation für Profisoftware eine andere ist, als für Videospiele. Ich sehe ebenfalls nicht, dass der klassische Vertrieb (Erwerb einzelner Software) mittelfristig abgeschafft wird, aber ich kann mir vorstellen, dass der Weg zumindest langfristig dort hin führen kann. Warum das für die Anbieter erstrebenswert sein kann, hab ich bereits kurz angerissen - Vertrieb und Angebot unter direkter Kontrolle, keine Besitz, Unterbinden von Piraterie und Missbrauch, regelmäßige Einnahmen,.. . Vieles wird davon abhängen, wie der Markt in den nächsten Jahren auf solche Angebote reagieren wird.

Spieler die bereit sind, bei Release Premiumaufschläge zu zahlen, um früher dran zu kommen oder Boni zu bekommen, kann man auch in einem Abo-Modell noch immer um ihr Geld erleichtern. Damit will ich ja nicht speziell das hier vorgestellte Origin Access schlecht reden - wer eh mehr als zwei EA Titel zum Launch kauft oder häufig zwischen vielen Spielen wechseln möchte, für den ist das ein gutes Angebot. Und solange es eine Option bleibt, sind solche Angebote auch sehr zu begrüßen.
 
Ich verstehe schon worauf du hinaus möchtest, denn das System hat auch Vorteile. Nicht umsonst würde sich sonst Netflix "durchsetzen". Das Problem ist halt die Bindung die kaum jemand als problematisch erachtet. Gleiche wie bei Adobe... einmal im System ist eine Umstellung langwierig und teuer. ^^
 
@trane87

Ich weiß nicht, ob das geht, zumindest geht es beim Basic Abo, aber man kann doch einfach 2 Monate buchen, spielen was es grad interessantes gibt und wieder kündigen. Dann hatte man für 30 Euro 2 Monate Spielspaß, 1/2 Jahr später wiederholt man es wieder.
Der einzige Haken ist halt, dass man neue Spiele nur spielen kann, wenn man Premier Kunde ist, aber irgendwann wandern die dann auch zu Basic.
 
tek9 schrieb:
Inwiefern ist eine Umstellung langwierig und teuer?
Eine Firma, die dich einstellt und bezahlt, weil du mit Adobe umgehen kannst, müsste, wenn sie vom Adobe-Abo-Pferd abspringen will, entweder neue Leute finden, die mit der neuen Software umgehen können, oder dir Schulungen zahlen, währenddessen du nicht arbeiten kannst, also auch kein Geld verdienst. Bei alternativer Software müssen zusätzlich interne Prozesse verändert werden, noch Zusatzsoftware gekauft werden, weil der Adobe-Ersatz womöglich nicht alles abbilden kann, was Adobe konnte. Außerdem muss das Abo bis zur endgültigen Umstellung noch bestehen bleiben, also sind das Kauf- und Abokosten parallel. Kurz: Langwierig und teuer.
 
Aso du bist immer noch bei der Creative Suite, obwohl die gar nicht zum Thema passt...
 
Also ich hab dir nur den Kommentar von @trane87 versucht näherzubringen. Abgesehen davon ist Adobe insofern sehr passend als dass sie ihre Software von Kauf auf Miete umgestellt haben, was bei EA ja auch passieren kann. Zumindest ist ein erster Schritt gemacht.
 
Ja das stimmt, klar. Profi Software die eine teils mehrjährige Einarbeitung voraussetzt und sich aufgrund des Vendor Lockin nur schwer mit Konkurrenzprodukten ersetzen lässt, ist natürlich eine gute Voraussetzung für fiese Lizenzbedingungen.

Siehe Windows und Office für Firmen, Qark Xpress oder SAP...

Zurück zum Topic. Ich sehe an diesen Abo Modellen nichts problematisches weil diese Abos den herkömmlichen Markt für Retail und Download Spiele nicht ersetzen, sondern ergänzen wird.

Die Abos sind nichts anderes als Drittverwertung, wie sie bei Serien und Spielfilmen seit Ewigkeiten betrieben wird. Erst kommen die Games zum Day One Preis auf den Markt. Anschließend werden Sales gefahren um Kunden zu ködern die nicht so sehr an den Games interessiert sind, als das sie den Vollpreis zahlen würden. Zu guter letzt landen die Spiele in Abos ala EA Access, Xbox Live Gold, PS Plus oder Game Pass.

Bei Filmen ist die Kette seit Ewigkeiten ähnlich, Kino>Bluray>Pay TV>Streaming/Free TV.

Das EA ihr Abo nun mit einem Premium Account pimpt und Microsoft ihre eigenen Titel ab Day One im Gamepass drin haben, ist nur ein zusätzliches Geschäft (EA) bzw Werbung für die eigene Plattform (Xbox Gamepass)

Sony und Nintendo lassen solche Abos auf ihren Plattformen gar nicht zu weil die Abos die Einnahmen aus Lizenzgebühren reduzieren und ihre Geschäftsmodelle gefährden. Das Piracy damit verhindert wird ist absoluter Quatsch. Die meisten Cracks für PC sind Steam Rips mit einem Loader.

Von daher sehe ich hier keine hohe Wahrscheinlichkeit das es in absehbarer Zeit nur noch Abos geben wird oder Raubkopien verschwinden werden.
 
Mal sehen, was von den Traumhirngespinsten der Publisher so übrig bleibt. Im Moment sind die ja alle ganz heiß auf zwei Innovationen: Subscription-Modelle wie Access und GaaS, also Spiele, die möglichst unfertig veröffentlicht werden, um die Spielerschaft dann über einen laaaangen Zeitraum mit vielen Patches, DLCs oder Seasons zu binden.

In der Praxis kann das eigentlich nix werden. Erstens wird sicherlich die Mehrzahl der Spieler keine fünf verschiedenen Jahresabos für Origin, uPlay, Steam, Battle.net, MS Store oder sonstige Abos (z.B. Bethesda.net/Stardock/PDX Launcher usw. etc. pp.) abschließen. Nur wenige Spieler sind derart Genre-/Publisher-fixiert, dass das im großen Stil klappen kann.
Ein Abo-Modell zusätzlich zum regulären Kauf/Miete könnte vielleicht funktionieren, aber auch da stellen sich dann gewisse Probleme wie die Preisgestaltung. Die heutigen Spieler sind recht verwöhnt, was Sales angeht. Ein Abo-Modell würde schnellen Preisabschlägen eher entgegenstehen. Auch da würde es schwierig werden.

Zum Traum von GaaS: Die meisten Leute, die ich kenne, haben ein ewig langes Backlog von Titeln, die sie noch spielen wollen. Ich kenne eigentlich kaum jemanden, der sich Monate und Jahre mit demselben Spiel beschäftigen und in dieses immer wieder investieren will. Viele wollen Spiele auch tatsächlich einfach mal ganz ordinär "durchzocken", beenden, deinstallieren und dann etwas Neues spielen.

Das kann eigentlich bis auf wenige Ausnahme(online)titel auch nur nach hinten losgehen und wird mutmaßlich in einigen veritablen Flops enden. Vor allem dann, wenn die Spieler durchschauen, dass Spiele absichtlich unfertig (damit meine ich nicht mal nur Bugs, sondern leere, große Welten, die dann erst nach und nach interessant gemacht werden) veröffentlicht bzw. zerhäckselt werden, um dann per GaaS Modell abzukassieren.

--

Last but not least zu Origin: Ich bin definitiv kein EA-Fan, aber man muss fairerweise schon sagen, dass die Produktpolitik nach der unschönen ME2/ME3 DLC-Abzocke wirklich überwiegend fair gewesen ist.
Dragon Age Inquisition wurde relativ schnell deutlich billiger angeboten und es gab dann auch sehr schnell eine GOTY, die ebenfalls oft im Sale mit satten Abschlägen zu haben war.
Selbiges bei MEA und ebenso bei SWBF. Die beiden Letzteren waren IIRC gerade mal drei/vier Monate nach Release schon bei €29,99 in der Basisversion. Die Komplettversion von SWBF (Ultimate Edition) war ca. 1 Jahr nach Release für €19,99 zu haben statt €129,95.
Die letzten EA-Spiele waren also allesamt immer sehr schnell und sehr oft im Sale (wissen viele hier vermutlich gar nicht, da sie Origin entweder nicht nutzen oder selten nach Sales schauen). Ebenso gab es immer schnell die GOTY bzw. wurde schon von vorne herein eine Version inkl. Season Pass angeboten.
 
GAAS = MMO

Entweder per Abo oder mit MTX finanziert....

Also letztendlich nur ein neuer Name für alten Wein in neuen Schläuchen...
 
trane87 schrieb:
3.Sobald sich das Abo implementiert hat, wird man vorsichtig und Schritt für Schritt den Preis klein hochtreiben. So wie es bei Netflix der Fall ist. Die Schmerzgrenze soll ausgelotet werden. Immer mit der Aussage "Spiele Entwicklung ist so teuer geworden".

Ich denke auch, dass es unterschiedliche Abos geben wird.
Das Standard-Abo mit nur rudimentären Funktionen und ein Premium-Abo mit allen Extras und natürlich deutlich teurer und EA wird wahrscheinlich wie bei ihrer Mikrotransaktionspolitik den Abonnenten dazu drängen doch bitte das teurere Abo abzuschließen.

Leider gehen die Zeiten vom Gaming in Richtung Abo-Dienst und Streaming. Wenn die Gerüchte von einer Streaming-Xbox stimmen sollten, dann sehe ich dunkle Zeiten für das Gaming bzw. Gamer auf uns zukommen.
 
Corros1on schrieb:
Leider gehen die Zeiten vom Gaming in Richtung Abo-Dienst und Streaming. Wenn die Gerüchte von einer Streaming-Xbox stimmen sollten, dann sehe ich dunkle Zeiten für das Gaming bzw. Gamer auf uns zukommen.

Nunja, es kommt immer auf die eigenen Interessen an, bei Steam wirds sicherlich kein Abo geben.
Da ich sowieso nichts von EA Spiele außer Battlefield (darauf könnte ich auch verzichten), ist es mir eh nicht so wichtig. Xbox spiele ich sowieso nicht mehr (Nur mal eine Runde Fifa).

Blöd wird es dann wenn durch die Abo's die Preise der Games steigen, wüsste aber nicht warum die Preise bei Steam steigen sollten wenn es dort kein Abo gibt.
Die meisten Games sind nunmal bei Steam und zb. Ubisoft würde sich mit einem Abo wahrscheinlich selber ins Bein schießen. Schließlich bringen die viel Müll, da ist nur sehr wenig gutes dabei, bei EA aber auch der Fall.. keine Ahnung was sich dort ein Abo lohnen soll.
 
So ein BF spielt man halt auch nicht 1 Jahr, sondern 2-3 Jahre und schon wirds teurer.
Dann kommen noch andere Spiele dazu.
Für mich kein Abo, wo ich dabei bin.
 
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Der konkrete Preis stört mich persönlich gar nicht so sehr, sondern prinzipielle Nachteile am Abo-Modell:
1. Abo zu Ende und man steht ohne Spiele da.
2. Der Inhalt des Katalogs kann sich jederzeit ändern. Von heute auf morgen kann das Lieblingsspiel nicht mehr vorhanden sein.
3. Im Preis ist nur die Grundversion enthalten. Die Spiele dürften sich also inhaltlich zu Fre2Play-Spielen entwickeln, die andere Einnahmequellen erschließen (Ingameshop für kosmetische Items oder Sammelkarten wie bei Fifa).
 
Runaway-Fan schrieb:
Sammelkarten wie bei Fifa

Hier muss ich aber sagen das ich das Verhältnis okay finde, weil es sich gar nicht lohnt Fifa Points zu kaufen.
Man bekommt diese viel zu schnell durchs spielen und die sind ziemlich teuer für den kleinen Amount den man kommt.
Hier sind es eher die China-Farme die ihre Coins bei Ebay und Co. verkaufen.

Sammelkarten würde ich das bei Ultimate Team jetzt nicht nennen, es geht ja darum die besten Spieler zu bekommen, also eher kauft man sich dort Spieler. Sammelkarten hört sich komisch an, aber du hast schon recht, eigentlich sind es Karten.

Übrigens, das mit dem Abo war nur eine Frage der Zeit, denn wie viele geschrieben haben, droppt der Preis von EA Games extrem schnell. Eigentlich ist der Preis schon vor Release unter 40€.
Und das zurecht nach dem ganzen Mikropayments. Ich hoffe die schießen sich mit dem Abo-modell dann selber ins Bein ;)
 
snickii schrieb:
bei Steam wirds sicherlich kein Abo geben.
So sicher bin ich mir in dieser Hinsicht nicht (mehr).
Auch bei Valve geht es nur ums Geschäft und, wenn sich das Abo-Model als sehr profitabel herausstellen sollte, denke ich, dass dann Valve auch etwas ähnliches anbieten wird!

Natürlich (hoffentlich) kann alles anders kommen und das Abo-Model auf ganzer Linie scheitern bzw. von den Leuten nicht angenommen werden.
 
Corros1on schrieb:
Ich denke auch, dass es unterschiedliche Abos geben wird.
Das Standard-Abo mit nur rudimentären Funktionen...

Naja... was heißt "geben wird". Das "Standard-Abo" existiert ja schon seit Jahren (seit 2014). EA Access ist ja nun nicht neu, sondern nur das Premium Abo wird jetzt neu eingeführt.
Im normalen $5 EA Access waren bislang keine brandneuen Spiele enthalten. Das Premium-Abo ermöglicht nun auch den Zugriff auf neueste Titel (plus ein paar andere Boni).

Was Valve betrifft: Valve wird das tun (müssen), was die Publisher/Entwickler wollen. Wenn namhafte, größere Publisher und Entwickler ihre Games unter einem wie auch immer gearteten Steam-Abo zusammenfassen wollen, dann wird Valve das sicherlich tun, weil Valve noch nie 'nein' zu mehr Geld gesagt hat.

Natürlich wird es nie ein exklusives Steam-Abo geben, aber vorstellbar ist schon, dass z.B. Steam classic mit normal mietbaren Spielen erhalten bleibt (also Steam so wie jetzt) und es dann zusätzlich optionale Abo-Modelle geben könnte, z.B. alle Valve/Take 2/Square Enix Spiele in einem "kleinen" Abo-Paket und alle Valve/Eidos/Warner Bros Spiele in wiederum einem anderen "kleinen" Abo-Paket oder die Spiele aller dieser Publisher in einem größeren Deluxe-Paket o.ä.
So was in der Art würde ich absolut nicht ausschließen.
 
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