@giantursus:
-hast Du schon mal mit einer mFT Kamera fotografiert?
-hast Du zumindest mal mit einer FT Kamera fotografiert?
-hast Du solche Bilder schon Nachbearbeitet?
Ich habe mit einer Olympus E-3 fotografiert.
Mit einer E-500 und mit einer E-510.
In meinem Besitz befindet sich eine E-P1 mit dem Kit 14-42mm.
Ich kann Deine oben genannten Punkte bisher nicht bestätigen.
Die Unterschiede die Du angibst sind zweifelsfrei Messtechnisch vorhanden, der durchschnittliche Nutzer wird dies aber sicherlich niemals bemerken.
Ich habe mit meiner PEN E-P1 2 Stunden während eines Konzerts fotografiert und gefilmt. Besagtes Rauschen durch Erwärmung, was ja insbesonders am Rand des Bildes zu beobachten sein müsste, habe ich weder auf dem ersten, noch auf dem letzten Foto entdeckt. Und ich bin in so Sachen durchaus sehr anspruchsvoll.
Wenn der Schärfentiefe-Nachteil einer FT (mFT) Kamera so deutlich schlechter ist, wie Du versuchst zu definieren, dürfte eine APS Kamera auch nichts taugen, denn der Nachteil von KB zu APS beläuft sich laut dem geliebten Wiki-Artikel auf eine vergrößerte Schärfentiefe von 60%.
Der Unterschied von APS-C zu FT beträgt eine Vergrößerung um 25% und macht im Vergleich zu KB insgesamt 100% aus.
So dramatisch wie Du es darstellst ist es demnach entweder auch mit APS Sensoren, oder insgesamt doch nicht. Wiki-Zitat: Lediglich das Bokeh des unscharfen Hintergrunds ist bei FT/mFT etwas schlechter...
Aber zu all dem sei erwähnt, dass dies Objektivabhängig ist.
Betrachtet man nun noch Mittelformat ... oh weia, KB taugt da in Sachen Schärfentiefe überhaupt nichts....
Ja, mFT und FT sind die kleinsten DSLR Sensoren und haben gegenüber KB und APS einen Nachteil.
Dieser ist aber in einem Bereich vorhanden, den der übliche Nutzer solcher Kameras sicherlich nicht bemerken wird.
Was das Endprodukt des Bildes angeht lohnt sich ein Besuch auf dpreview.com. Dort gibt es Kameras mit APS Sensor, deren Bilder auch nicht besser oder schlechter aussehen. Manche besser und manche schlechter. Es in diesem Preissegment um 550-900 Euro also allein auf den Sensor ankommen zulassen, halte ich daher für nicht haltbar.
Wenn der FT Sensor und die Ausgabe so schlecht wäre, würden sich Profis und Semi-Profis wohl kaum Kameras wie die E-1 oder E-3 bzw. E-30 zulegen ...
Davon abgesehen habe ich Deine Aussage bezüglich "G-Model ist Bridge" als Blödsinn bezeichnet.
Denn sie ist schlicht falsch.
Wüsste nicht, was man da zurück spielen will, wenn der TE das Modell vorgibt und danach fragt ob es "was kann". Ohne genaue Definition, was er erwartet, wird da eine Aussage und Gewichtung schwierig sein.
Zum TE:
Meine Persönliche Antwort dazu kann nur lauten: Für den normalen Hobbyfotografen ist das sicherlich eine sehr gute Wahl. Ich habe selbst eine mFT Kamera (Oly PEN E-P1) und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
Würde aber dazu raten auch die Olympus PEN E-P2 und die leicht abgespeckte E-PL1 als vergleich zu der Panasonic anzuschauen, denn der Unterschied zu Panasonic besteht darin, dass sich der Bildstabilisator bei Olympus in der Kamera, statt des Objektivs befindet, was sich beim Objektivkauf positiv bemerkbar macht.
Ich hinterlege zur Begutachtung zwei Extrembeispiele in der Archiv.zip auf
http://public.me.com/pcpanik/de/
Bild 1) ISO800, 1/15s, f=4,4, Brennweite=25mm
Bild 2) ISO 1000!, 1/25s, f=4, Brennweite=24mm
Beide Bilder entstanden Freihand in etwa 50m Entfernung zur Bühne und dem Kit-Objektiv.
Die Bilder sind bereits jpeg komprimiert neu gespeichert und daher nur rund 3,5 statt 6,5 MB groß.
Und hier noch eines zum Thema Schärfentiefe...
Das war ein Testbild als ich die Kamera den ersten Tag hatte bei Blende 5.6, da geht also noch mehr... Bitte beachten, das ist ein zum Original deutlich verkleinertes jpeg, es kann also zu Artefakten kommen.
Wenn Du sehen willst, was man alles mit diesen schlechten mFT und FT Kameras machen kann, schau bei meinem Dad vorbei:
http://www.aldosbilder.de
Da sind sogar einige Bilder mit Bridge und Kompaktkameras aufgenommen, jedoch nie mit einem Sensor größer als der von FourThirds, sprich 17,3x13mm.