Bericht Pangea Sun: Wie bei Lego alle Möglichkeiten ausnutzen

RobertK

Ensign
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„Wir wollen, dass sich Ware so lange dreht, bis sie nicht mehr zu gebrauchen ist“, erklärt Pangea-Electronics-Mitbegründer Cenk Toprak in der Berliner Projektschmiede FabLab im Interview mit ComputerBase. Für die Idee eines modularen Notebooks mit austauschbaren Komponenten spricht jedoch nicht nur die Aufrüstbarkeit.

Zum Bericht: Pangea Sun: Wie bei Lego alle Möglichkeiten ausnutzen
 
Leider vollkommener crap wie alle modularen Geräte. Viel zu wenig Akku... Man muss sich doch nur mal erfolgreiche Notebooks angucken, 60% Akku. Bei dem Teil sind es vlt. 35%. Durch die modulare Bauweise benötigt man einen Rahmen der zu viel Platz verschwendet und somit leidet die Akkulaufzeit. Ist doch auch das Hauptproblem bei den modularen Smartphones.. Wer will schon nen Laptop mit 3,5 h Akku?!
 
Ich seh das Problem eher woanders
Schließlich will man mit den Notebooks eher Geschäftskunden ansprechen
Falls die aber so viel Geld für Umweltschutz und Nachhaltigkeit ausgeben wollen, ist mit werbewirksamen ala Ökostrom oder Recycling Methoden es viel einfacher und günstiger
Und privat Leute rüsten nicht alle paar Jahre ihr Notebook auf, die nutzen das in der Regel so lange bis es kaputt ist, da lohnt sich was modulares nicht
 
Idee klingt ja in der Theorie erst mal nett, aber ich sage dem Projekt keine Zukunft voraus. Zu viele Nachteile gerade aufgrund der modularen Bauweise, zu kleine Zielgruppe und zu hoher Preis.
 
Schade! Mit nem x86 CPU /GPU wäre das Teil interessanter. Ich finde tendenziell die Idee gut. Wäre schön, wenn man sich bei Laptops auch auf nen standart einigen könnte. Quasi alle Mainboards bekommen einen neuen Formfaktor mit richtigem Sockel und ner mpci ex Schnittstelle.
 
Naja, ich hab bei mir z.B. den Fall, dass der Monitor eines Notebooks kaputt ist
und die Reparatur würde die Kosten nicht rechtfertigen.

Wenn ein neuer Monitor nur 1/5 eines neuen Notebooks kostet, dann macht das Sinn.

Genauso die Grafikkarte, ist die zu alt für modernere Anwendungen, wäre es doch gut, wenn man die einfach austauschen könnte. Heute verliert man die Garantie, wenn man sie austauscht. Oder die Steckplätze passen nicht mehr.

So könnte man auch ein gebrauchtes Notebook kaufen und nach seinen Bedürfnissen aufrüsten.
Dann gibt man eventuell weniger aus, als wenn man sich ein neues kauft.

Wie gesagt, der Preis macht hier einiges aus. Sind die Preise für ein Module zu teuer, macht es für Anwender keinen Sinn.
 
Mit welchem Betriebssystem läuft das Teil?

Werden nur die Prototypen im Fused Disposition Modeling FDM (im Volksmund auch fälschlicherweise als 3D-Druck bezeichnet) oder auch die Serienteile?

FDM lohnt sich nämlich nur für Kleinserien (Stückzahlen wo sich schon alleine die Kosten für Spritzgussformen nicht lohnen) oder Sonderanfertigungen für die Massen Produktion sollte man auf das traditionelle Spitzgießen zurückgreifen schon alleine wegen der Zeit Ersparnis (Zeit ist Geld und Energie).

Es dauert leider sehr lange bis ein Teil ausgedruckt worden ist (je nach Größe und Komplexität mehrere Stunden) beim Spitzgießen dauert es sekunden bis ein fertiges Teil fertig ist.
 
w33werner schrieb:
Es ist halt alles auch eine frage, als was diese Geräte dienen.

Als Arbeitstier sind heutige Notebooks - und auch früher schon - wirklich zum Teil recht langlebig, da sie ihre Aufgaben gut erfüllen. Oft entscheiden hier eher andere Faktoren zum Neukauf. Ich hab 2014 ein MacBookPro von 2011 gegen ein Retina getauscht, weil das Display als Argument durchaus gezogen hat. Gleichzeitig muss man jedoch sagen: Von der Leistung her war das alte MacBook weder zulangsam noch sonst etwas. Es hätte also auch seinen Dienst noch weiter tun können.

Das jetzige MacBook wird solange genutzt, bis es den Geist aufgibt. Es dient nur als Arbeitsgerät und dafür hat es weit mehr als genug Leistung.

Anders sieht es halt aus, wenn man noch "Zocker" ist, da gibt es eben schnell doch den Bedarf nach neuer Hardware ... Hier könnte eine Modularität helfen, jedoch ist diese ja auch bereits theoretisch bei entsprechenden Geräten gegeben. Stichwort MXM-Module und Co. Die Hersteller könnten also durchaus dafür sorgen, dass Geräte deutlich länger nutzbar wären.

Schnittstellen und Co sind ja in der Form vorhanden, man muss nur entsprechende Verbindungen - die ja auch zum Teil vorhanden sind - besser planen. Wenn man es geschickt macht, könnte man CPU + Mainboard, GPU und Festplatte, sowie Display und Co mit einfachen mitteln Modular aufbauen. Knifflig wird wohl eher dann die Kühlung.

Was ich hier gelesen habe, sieht es wohl jedoch wieder erst mal nach "ARM" aus und entsprechend Android, für mich daher nur bedingt Interessant, da gute Software zum Schreiben von Texten, Editoren und Co auf Android wirklich Mangelware sind - unter iOS nicht unbedingt viel besser. Wird hier zudem am "SoC"-Design festgehalten, hat es sich recht schnell wieder mit der Modularität und der Flexibilität.

Für mich daher auch erst mal eine Machbarkeitsstudie, nicht mehr. Interessant aber in der jetzigen Form für mich unbrauchbar. (Schade eigentlich. ;))


majusss schrieb:
Die Kapazität des Akkus könnte hier das kleinste Problem sein. ... Ich befürchte eher, dass die "Modularität" mal wieder eher mehr Schein als Sein ist. Oben dazu ja schon einiges geschrieben.
 
Ich würde mir wünschen bei meinem HP 350G2 das Display austauschen zu können. Allerdings hat das Notebook auch keine 400€ gekostet, spielt also komplett in einer anderen Liga.
Die Grundidee eines einfach zu wartenden Notebooks finde ich schon interessant. Wird allerdings übertrieben. Wir haben doch schon USB um
Ein mobiles Blutzucker-Messgerät, ein Mikroskop, ein Projektor...
an ein Notebook anzuschließen.

Der ganze Weltverbesserungskram drumrum ist für mich nur noch die Kirsche auf dem Haufen.
 
D708 schrieb:
Schade! Mit nem x86 CPU /GPU wäre das Teil interessanter. Ich finde tendenziell die Idee gut. Wäre schön, wenn man sich bei Laptops auch auf nen standart einigen könnte. Quasi alle Mainboards bekommen einen neuen Formfaktor mit richtigem Sockel und ner mpci ex Schnittstelle.

Eben das! Das hätte ich mir auch gewünscht. Aber das bringt diese Idee nicht. Es ist nur ein weiteres zusammengestückeltes Ramschprodukt.
 
Ich finde das Projekt sehr guten Ansatz, aber ob es wirklich erfolgreich halte ich für unwahrscheinlich. Das ganze ist in erster Linie für Enthusiasten interessant, aber diese von dem Projekt zu überzeugen ist schwierig, hat man ja in den Kommentaren zur News eindeutig gesehen. Ich halte die CPU zwar auch für zu schwach, aber mit Intel Chips würde die Entwicklung sicher komplizierter werden. Wenn ich mir die Raumaufteilung angucke erinnert mich die Akkugröße an die Dell Latitudes der E7x40 Serie und die erreichen mit Intel-U CPU und 14" Display gute Laufzeiten, da sollte mit einem ARM Chip noch etwas mehr drin sein. Hier steht und fällt das ganze mit guten zusätzlichen Modulen.
Für Unternehmen kann das Pangea sicher interessant sein, wenn es um besondere Anwendungsszenarien und Anforderungen geht. Aber sonst ist es ohne Windows und dem Support nicht für Unternehmen geeignet.
 
Meh, modulares Design sollte imho so aussehen, das man per Einschübe einfach alles mögliche auswechseln kann. CPU, RAM, HDD, ODD, GPU,...

Am besten noch multifunktional (wer kennt die alten Siemens Laptops noch?). Ich brauch kein ODD dafür ne extra HDD *plop* - ich kann auf das ODD verzichten wil aber nen zweiten Akku haben *plop* - ich benutz das Ding als Standrechner, daher kann ich auf die interne HDD sowie dem ODD verzichten, extra RAM wäre aber cool sowie ne zweite GPU für SLI *plop*

Da würde es viele Möglichkeiten geben....
 
Viel zu kompliziert gedacht. Man kann einfach ein Gehäuse voller Akkus als Basis für ein HighEnd Smartphone nehmen und hätte im Ergebnis das Gleiche. Vielleicht das Display wie einen Monitor per internen Anschluß austauschbar machen und fertig. Oft gehen am Notebook Mainboards, im Speziellen die Energiezufuhr, hopps. Displays meistens auf Garantie oder man holt für 150€ ein Auswechselteil. Das Modul dürfte teurer sein. Ich schätze Ideen sehr, aber diese müssen marktfähig sein. Das sehe ich hier nicht.
Den Gedanken der Nachhaltigkeit sollte man aber jedem Kunden wirklich einpflanzen, denn was die Industrie verzapft ist partiell schlimm.
Ich wünsche den Idealisten dort das beste, nur realistisch betrachtet wird dieses Projekt wahrscheinlich nicht umgesetzt.
 
Ich finde das Konzept auch sehr interessant, bin gespannt was daraus wird.

Nur wozu jetzt schon Konzepte entwickeln wie es 2030 weitergehen soll, wenn noch nicht mal das Produkt fertig ist? Bei so einem Start-Up sollte man doch meinen, dass es eindeutig wichtigere Dinge zu tun gibt.
 
Teralios schrieb:
Es ist halt alles auch eine frage, als was diese Geräte dienen.

Als Arbeitstier sind heutige Notebooks - und auch früher schon - wirklich zum Teil recht langlebig, da sie ihre Aufgaben gut erfüllen. Oft entscheiden hier eher andere Faktoren zum Neukauf. Ich hab 2014 ein MacBookPro von 2011 gegen ein Retina getauscht, weil das Display als Argument durchaus gezogen hat. Gleichzeitig muss man jedoch sagen: Von der Leistung her war das alte MacBook weder zulangsam noch sonst etwas.
Was ist das für ein Argument ein MacBook nur wegen Display neu kaufen.
Sorry nichts gegen dich persönlich!

Das ist irgendwie der häufigst genannte Argument sich ein neues Gerät zu kaufen! Das scheint ein echtes Problem der Gesellschaft zu sein!
Einwandfrei funktionierende Geräte die noch locker ein paar Jahre Problemlos benutzt werden können trotzdem austauschen, weil mehr Leistung Auflösung oder weiß der Geier!
Und ein weiteres Problem liegt dabei, jetzt hat man sich das neue Gerät gekauft und was passiert bei vielen? Es landet in irgend ein Kiste, Ecke oder sonst wo mit der argumentierung als Ersatz! Und dann wundert man sich wieso die Teile keine 2 Jahren überleben, weil der Hersteller sagt er will Gewinn machen und wieso ein Produkt für lange Lebensdauer auslegen wenn die Kunden sich sowieso in relativ kurzer Zeit sich ein neues kaufen!
In diesen Geräten sind beinhalten wertvolle Werkstoffe die wiederverwendet werden können.
 
Was ist der Intel x5-8500 denn für eine CPU? Eine normale x86 CPU? Weil laut indigogo unter Specifications wird die für den Pangea Sun mit Windows Mobile 10 angeboten.
 
@hübie

Die Module können ja flexibel bestückt werden. Also keine Wegwerfmodule. Wie gesagt, die alten Siemensteile gingen in die Richtung.
 
w33werner schrieb:
Schließlich will man mit den Notebooks eher Geschäftskunden ansprechen
Ist auch nur interessant mit entsprechenden Garantie- und Service-Angeboten.

Flohen schrieb:
Wenn ein neuer Monitor nur 1/5 eines neuen Notebooks kostet, dann macht das Sinn.
Wenn die Displays für das Modell nicht EOL sind kostet ein neues LCD-Panel je nach Typ 50-80€.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Yann1ck
Danke dir. Dann wäre das ja eventuell für den einen oder anderen auch interessant. Kann natürlich sein, dass erst mal mit Android angefangen wird und die andere CPU später folgen soll. Auf der Pangea Electronics Website stand zumindest eben auch nur was von Android jetzt, Ubuntu (später) & Windows Mobile 10 (später). Ich denke mal, die warten eventuell auch mal ab.
 
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