Papas unter sich

Habt ihr euch schon einmal überlegt, daß Kleinkinder auch schon Individuen sind?
Es gibt keine Patentrezepte für Erziehung. Und wer penetrant auf seine Erziehungsmethoden beharrt, macht grundsätzlich etwas falsch.
 
Schreien lassen bei Babys hat nichts mit Erziehungsmethoden zu tun sondern ist nur ein schlechtes Elternteil, eigentlich sollte das Dank Internet inzwischen klar sein(früher wußten wir es nicht besser, war ja zum Glück nur ne kurze Phase). Dazu gehört auch, Babys in jungen Wochen im Kinderwagen usw. zu quälen und zu glauben das sei Erziehung.

Kleinkinder geht ab einem Jahr los, das ist doch was anderes als ein 3 Monate altes Baby das vielleicht noch gerne 4 Wochen länger im Bauch von Mama hätte sein wollen aber die Ärzte meinten es solle mal lieber raus. Ein Baby bockt nicht rum und darf man nicht ignorieren nur weil man meint er hat schon nichts.
 
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Es gibt Situationen, die es durchaus erlauben daß man ein Kind schreien lassen sollte.
Das gilt auch für Babys, denn auch die können schon "bocken".
Generell benötigt man für die Erziehung kein Internet, sondern gesunden Menschenverstand und die Fähigkeit sich soweit wie möglich an seine eigenen Kindheit zu erinnern.
Immerhin hat es die Menschheit in den letzten Jahrtausenden auch ohne Internet geschafft zu überleben.

Definiere also andere nicht als "schlecht Eltern" wenn nicht mit deinen Erziehungsmethoden konform gegen.
 
@Lunge:
die menschliche Evolution bis zur Entwicklung des Internets war wirklich einer sehr kurze Phase... :D
 
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Das phil sich an seine Kindheit unter 3 Jahren erinnern kann ist bemerkenswert, soweit ich weiß kann das nämlich keiner.

Ein Kleinkind und Baby ist doch ein Riesen Unterschied.

Klar, Babys können bocken. Schon die aller Kleinsten wollen uns nur Ärgern. Ich verstehe die Welt nicht mehr das es noch solche Eltern gibt. In welchen Situationen bocken bitte Babys?

Der Lauf der Zeit hat sich geändert, wir Wissen es doch heute besser, wer glaubt sein Baby schreien zu lassen dem wünsche ich noch viel Glück im Leben, mit solchen Leuten möchte ich nichts zu tun haben.
 
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Wir waren ja am Sonntag in der Schreiambulanz, ihr mögt nun davon halten was ihr wollt, ich war auch skeptisch aber es hilft bei uns: da bei unserem Sohn körperlich alles OK ist (Osteopath steht nächste Woche noch an) und wir auch nicht die ideale Schwangerschaft (Trauerfall in der Familie im 8. Monat) und die Geburt ebenfalls nicht einfach war (Einleitung am ET, 3,5 Tage Wehen ohne das was vorwärts geht und dann wurde er noch durch Druck von aussen durch das Becken gepresst) er diese Ereignisse genauso verarbeiten muss wie wir auch. Er tut dies nunmal durch schreien, das einzige was in diesem Moment dann hilft ist für ihn da zu sein und ihm zuzuhören. Natürlich müssen die anderen Bedürfnisse zuvor ausgeschlossen werden und das gestaltet sich dann wie folgt: wir setzen uns gemütlich hin, atmen tief durch nehmen ihn in den Arm und geben ihm halt. Dann dauert es 15 - 20 Minuten und er hat sich beruhigt und schläft meist direkt ein oder möchte dann an die Brust.
Im Gegensatz was wir die Woche zuvor Nachts alles versucht haben dass er sich beruhigt ist das eine erhebliche Verbesserung. Wenn man das ganze dann Mal aus der Sicht des Kindes betrachtet, möchtet ihr, wenn es euch schlecht geht, wütend seid, euren Kummer loswerden möchtet durch die Gegend getragen, gewippt, gefüttert, bespaßt werden?
Ich will nicht sagen dass dies ein Patentrezept für alle ist, uns hilft dies allerdings sehr und unsere Situation hat sich dadurch etwas entspannt. Nichtsdestotrotz werde ich vermutlich ab spätestens nächster Woche den Rest des Jahres nur noch 50% arbeiten um meine Frau besser unter die Arme greifen zu können.
 
Lunge schrieb:
Das phil sich an seine Kindheit unter 3 Jahren erinnern kann ist bemerkenswert, soweit ich weiß kann das nämlich keiner.
Und genau das zeigt (auch), wie wenig du wirklich weißt. Ich kann das nämlich auch.
phil hat das aber nichtmal behauptet. Trotzdem opponierst du schon. Super! ;)

Von daher informier dich doch bitte erstmal, bevor du hier dein zelebriertes Halbwissen religionsähnlich zu verbreiten versuchst.
 
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Lunge schrieb:
[..] eigentlich sollte das Dank Internet inzwischen klar sein(früher wußten wir es nicht besser, war ja zum Glück nur ne kurze Phase). [..]

Es steht im Internet also muss es wahr sein

- Albert Einstein
 
FreakZ1 schrieb:
[...]Ich will nicht sagen dass dies ein Patentrezept für alle ist, uns hilft dies allerdings sehr und unsere Situation hat sich dadurch etwas entspannt. Nichtsdestotrotz werde ich vermutlich ab spätestens nächster Woche den Rest des Jahres nur noch 50% arbeiten um meine Frau besser unter die Arme greifen zu können.

Muss es ja auch gar nicht, Hauptsache es hilft euch! Das ist doch Mal eine gute Kernaussage: jeder muss für sich den besten Weg wählen. Es geht nicht immer alles nach Schema F. Das wäre viel zu einfach.
Freue mich, dass ihr auf einem guten Weg seit. Um das ging es hier doch auch zuletzt und nicht um den einen einzigen goldenen Pfad... den es sowieso nicht gibt.

Also ich habe auch noch Erinnerungen an die Zeit unter 3 Jahren. Das sind allerdings mehr Momentaufnahmen, wie aus einem verblichenen Fotoalbum von anno tobak. Vom Zeitraum lässt sich das auch ganz leicht einordnen, da wir damals noch wo anders gewohnt haben. Oder aber an Details, wie z.B. meinen Kinderhochstuhl wo man einfach irgendwann nicht mehr reinpasst.
Gerade jetzt, wo man selbst ein Kind hat, kommen einige Erinnerungen wieder hoch.
 
So unsere kleine wird ab dem 01.01 in die Kita gehen, mal sehen wie das wird =/ Ich hoffe nur das beste. Da Sie sehr Mama bezogen ist wird es wohl etwas länger als die 4 Wochen dauern. Außerdem wird meine Frau das dritte Jahr auch zu Hause bleiben, nach dem ganzen Stress soll Sie mal etwas Auszeit bekommen :)

Sie wird so schnell groß =( Aktuell lernt Sie viele neue Wörter. Es ist immer wieder fazinierend wie schnell die kleine Groß wird.
 
Denk immer daran du alterst mit. Ruckzuck bist du 40 und die "kleine" will nichts mehr von einem wissen :)
 
Kein Baby (Definition: Kind unter 12 Monaten) schreit ohne Grund.
Und wenn der Grund fehlende Aufmerksamkeit ist – warum sollte man das Kind dann schreien lassen? Und wie erkennt man, dass es nicht doch die Zähne, die volle Windel, der Hunger oder die Frustration über irgendwas ist (Strampler behindert bei etwas / Etwas interessantes verschwindet aus dem Blickfeld / es ist zu warm / kalt oder oder).

In jedem Fall sollten die Eltern erst mal schauen was los ist.
Z.B. unser 11-Monatiger Neffe: Der fällt gerne mal hin – guckt einen an – und dann erst wird geweint. Da reicht es auch schon, wenn man dann mal sagt, dass es nicht so schlimm ist… dafür muss man nichtmal aufstehen. Faszinierend wie schnell Tränen trocknen.
 
Gestern in dem Krankenhaus in dem entbunden werden soll die Folterkammer Kreischsaal-Führung mitgemacht. Geblubbere vom Personal wie aus dem Werbeprospekt. Naja, Unwissenden kann man alles erzählen
Wenn die Bald-Mamis wüssten wie das alles unwichtig wird wenns losgeht... dan würden die auch nicht so unwichtige Fragen aus Unsicherheiten heraus stellen.

Ich wollte nur wissen: Wo sind die "Storchenparkplätze" :)

P.S.: Ich hoffe wir bekommen nicht diesen "F95-Kreißsaal", dann wäre es die Folterkammer für mich...
 
Ich habe gestern meine beiden Töchter an den Rande des Nervenzusammenbruchs gebracht, als ich ihnen ihre Loops wegnahm, bis sie ihr Spielzimmer aufgeräumt hatten.
Das war wie Kreißsaal to go.

Meine Frau hatte damals jeweils Probleme in der Schwangerschaft und lernte dank nötiger CTG-Messungen den Entbindungsbereich schon Monate vorher kennen. Da blieb uns die Vorstellung erspart. Allerdings würde ich immer wieder zur der Bruchbude zurückwollen, da man doch immer das Gefühl hatte, das die beiden Patienten im Fokus standen.

Sieh zu, dass du an die Kamera denkst. Das sind doch die coolsten Bilder, wenngleich nur für die engsten Vertrauten.
 
Das ist natürlich klasse wenn die beiden Patienten so im Fokus stehen. Das Gefühl hatten wir bei der ersten Geburt nicht. Da war wohl eher der Feierabend interessanter.

Es wird nur eine DSLR geben für Bildaufnahmen direkt nach dem Schlüpfen und auch nur wenn ich dabei sein kann. (1,5h Wegstrecke Arbeit - Zuhause) Von Filmen währenddessen halte ich da nicht so viel von. Wäre meiner Frau auch nicht recht. Aber die Foto-Tasche (direkt noch gestern Abend nach dem Besuch gepackt) steht schon neben der Alarmtasche. Sind auch ein paar Snickers drin - falls es mal wieder länger dauert ;)

Sind für den 21. ausgezählt, ab dem 15. hab ich Urlaub. Kann meinetwegen ab dem 18. kommen. Hab ich gestern nochmal durch den Bauch durchgegeben. Mal sehen was aus dem Wunsch wird.
 
Dann alles Gute für die Zeit. Gibt sicher schlechteres, als jetzt vor Weihnachten auf einen kleinen Moppel zu warten.
 
Alles Gute für euch.
Wir haben uns beim zweiten Kind dafür entschieden ins Geburtshaus zu gehen. War für uns die beste Entscheidung, die wir treffen konnten.
Tolle, nette und familiäre Atmosphäre und alles total "entspannt". Am Ende hatten wir sogar 4 Hebammen die nur wegen uns da waren. In welchem Krankenhaus hast du das schon? :D
 
Geburtshaus war auch im Fokus. Wir waren auch nahe dran nur hat uns die Hebamme, die vom Geburtshaus bei uns zu Besuch war nicht überzeugt. Die hat eigentlich die ganze Zeit nur gegen Ihre Ausbildung in der Uniklinik gelästert und was das doch für Massenabfertigung sei. So im Nachhinein kam da wenig Werbung "pro" Geburtshaus...

Als ich sie mal angespitzt habe warum wir denn zu Ihnen gehen sollen und nicht zu den "Verbrechern" im Krankenhaus kam nicht viel. Und auf die Frage warum wir den medizinischen Schutzschirm für Frau und Kind im Krankenhaus zu Gunsten des Geburtshauses verlassen sollen kam noch weniger. Fast lachen musste ich auf die Antwort meiner Frage: "Was macht ihr denn im medizinischen Notfall?" - "Dann fahren wir sie ins Krankenhaus." -"Im Auto?" - "Ja..."

Wir haben auch nochmal den Frauenarzt um seine Meinung gebeten. Grundsätzlich findet er das Geburtshaus toll hat aber das gleiche Argument mit dem medizinischen Schutzsschild gebracht. Deswegen wurden seine Kinder auch im Krankenhaus entbunden. Da wars dann endgültig Essig mit dem Geburtshaus

Ich kann die Philosophie des Geburtshauses nachvollziehen -ohne Frage- und hätten wir eine in den Antworten souveränere Hebamme interviewt dann würden wir eventuell auch da sein. Hatten wir aber nicht...
Wenn alles gut geht ist das bestimmt auch super toll nur ich denke immer: Jetzt hat man auf den Wurm neun Monate.
besser als auf seinen eigenen Augapfel aufgepasst und dann im letzten Moment will ich auch nichts riskieren. Und meine Frau ist noch wesentlich mehr auf Sicherheit bedacht.

Ist vielleicht Gürten mit Hosenträgern aber auch Einstellungssache und Philisophie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn alles gut geht ist das bestimmt auch super toll nur ich denke immer: Jetzt hat man auf den Wurm neun Monate.
besser als auf seinen eigenen Augapfel aufgepasst und dann im letzten Moment will ich auch nichts riskieren. Und meine Frau ist noch wesentlich mehr auf Sicherheit bedacht.

Ich seh das immer so. Was war denn bis vor 150 Jahren? Wie haben die Leute damals bloß ohne Entbindungen im Krankenhaus leben können?
Im Endeffekt hängt wirklich alles von der Hebamme ab - sowohl im KKH als auch im GH - denn wenn Sie die falsche Entscheidung trifft, ist es so.

Aber eine gute Hebamme würde euch und euer Kind niemals in Gefahr bringen und lieber 1x zu viel den Krankenwagen holen euch ins KKH verlegen lassen, als das das Kind stirbt.

Die zweite Geburt bei uns war nach Kaiserschnitt. Das ganze dann auch spontan im Geburtshaus über 21 Stunden Wehen. Aber da die Werte alle im grünen Bereich waren und die Hebamme nicht 1x besorgt waren, haben wir sie machen lassen.

Man muss vertrauen, so oder so. Ob jetzt einem Arzt oder einer Hebamme.

Aber solange alles gut geht und der kleine Strick gesund und munter ist (Mutter ebenfalls) , dann soll es egal sein, wo das Kind auf die Welt kommt.
 
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