Papst-Rücktritt 28.02.2013

Denn, und jetzt kommts, in den Gebieten in Afrika, Süd Amerika etc. haben sich die Leute nicht im Dutzend abgeschlachtet bevor die ach so herrliche Kirche kam und das Gebiet reformierte.

Wie kommst du dann auf diese Idee? Natürlich haben die Menschen auch dort Kriege gegeneinander geführt.
Meinst du die Azteken und Inka sind freundlich mit ihren Nachbarn umgegangen, um ihre Götter zu besänftigen?
Meinst du die Almoraviden sind freundlich in den Mali eingefallen und haben die dortige Bevölkerung mit Liebe erdrückt? Es gab dort die gleichen religiös oder nicht religiös motivierten Auseinandersetzungen, wie sie es heute gibt, nur hießen die Streitthemen damals anders als heute. Sehr naiv zu behaupten, das Unheil käme mit dem Katholizismus.

Der Rest des Beitrages zeugt für mich von mangelndem Respekt und Empathie.
 
Mangelnder Empathie,ja. Das Papstamt scheint ja zu polarisieren wie es sonst hier nur Steve Jobs und Michael Jackson taten. Kaum wird das Thema aktuell kommen die Ratten aus den Löchern und schlagen reflexartig in bester Pawlowscher Hundemanier auf das Amt, die Person und die komplette Institution dahinter ein. Nach 40 Posts kommt dann sogar der Hitlervergleich. Gratulation der geistige und trottelige Tiefpunkt ist nun endgültig erreicht. Wie überflüssig die Kirche ist könnt ihr mal 1,3 Mio Arbeitnehmer in diesem Land fragen. Viele soziale Einrichtungen wie z.B. Altenpflegeheime, Kindergärten, etc. sind unter der Leitung einer kirchlichen Institution. Alles überflüssig.

Ahja, noch ein Spruch im schönsten Kirchenlatein für alle Onkelhitmans, cyberpirates, damianwhites und andere peinliche Gestalten:

Si tacuisses, philosophus mansisses
 
Daß von Herrn Ratzinger niemand die dringend notwendigen Reformen der katholischen Kirche erwartet hat, war doch von vornherein bei seiner Wahl klar. Schließlich wurder er als Kardinal auch gelegentlich als oberster Inquisitor Johannes Pauls II. bezeichnet. Vor diesem Hintergrund hat er sich als Papst gar noch unerwartet wacker geschlagen, wenn auch nichts bewegt wurde.
Die katholische Kirche hat soo viele Baustellen in ihrer Krise, keine davon wurde wirklich in Angriff genommen.
Ich selbst bin zwar Heide, also gar ungetauft, habe aber einige tief gläubige Katholiken im Freundeskreis. Und der größte Teil ist nicht gerade gut auf die Institution katholische Kirche zu sprechen. Einfachstes Beispiel: eine sehr gute Freundin, sozial sehr engagiert, darf seit ihrer Hochzeit vor fast 30 Jahren nicht mehr für die katholische Kirche arbeiten, da ihr Ehemann geschieden war. Auch für solche "Auswüchse", die dringend einer Reform bedürfen, sind Erzkonservative Kirchenoberhäupter wie Benedikt XVI. und noch mehr sein Vorgänger Johannes Paul II. verantwortlich. Wenn solche kleinen Dinge schon nicht geändert werden, wie soll dann im Großen etwas passieren?
Was an ihn vielleicht erinnern wird: einer der schreibwütigsten Päpste, in seiner relativ kurzen Amtszeit hat er, so weit mir bekannt, doch eine ordentliche Menge an Büchern verfaßt.
Wie heißt er denn eigentlich ab dem 01.03.? Wieder Kardinal Ratzinger, Pater Joseph, Bruder Joseph, oder einfach nur noch Hr. Ratzinger?
Schreibt Bild dann eigentlich am 01.03.2013 "Wir sind nicht mehr Papst"?
Feuerferkel schrieb:
Das Papstamt scheint ja zu polarisieren wie es sonst hier nur Steve Jobs ... taten.
Der wurde ja auch von vielen als Papst der Computerbranche, oder einfach nur als Messias im heiligen Kampf gegen das Gates Imperium angesehen. Zur Ausgeburt des Bösen wurde Apple schließlich erst mit dem Erfolg von iPhone & Co. ;)
 
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Feuerferkel schrieb:
Gratulation der geistige und trottelige Tiefpunkt ist nun endgültig erreicht. Wie überflüssig die Kirche ist könnt ihr mal 1,3 Mio Arbeitnehmer in diesem Land fragen. Viele soziale Einrichtungen wie z.B. Altenpflegeheime, Kindergärten, etc. sind unter der Leitung einer kirchlichen Institution. Alles überflüssig.

Wirklich ganz tolle Wurst. Fragt sich nur woher die das Geld dafür nehmen. Bingo aus der Kirchensteuer, welche der Staat für sie eintreibt und mit welcher dann auch noch so einige andere Sachen finanziert werden, deren Nutzen nicht "ach so offensichtlich" ist.

Ergo könnte man mit geringeren Steuern diese ganzen Institutionen aufrecht erhalten, die Kirche aus dieser Gleichung heraus eliminieren und die Bevölkerung hätte im Endeffekt sogar noch mehr Geld in der Tasche. Das aber nur Nebenbei, denn eigentlich ist das ja ziemlich OT.
 
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die dringend einer Reform bedürfen
bin zwar ein Christ, getauft, aber hab das nicht so mit der Kirche, und frage mich immer; wer mach diese Reformen? wer sagt das Gott sagt er will es so und so haben? ich meine man denkt sich immer irgendwelche Sachen aus und sagt es ist Gottes Wille! das kann ja jeder behaupten.
Eine Hölle erfinden Geld verlangen, dann ein Fegefeuer erfinden noch mehr Geld verlangen, dann etwas abschaffen und wieder was Neues, ich meine wie kann man da noch an sowas glauben als ein rational vernünftig denkender Mensch? Bin der Meinung der Pappst hats gescheckt :evillol:
 
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sudfaisl schrieb:
Godwin's Law ist halt unumstößlich ;)

Dazu gehört dann aber auch:

Chameus’ Korollar
"Im Falle eines Hitler- und/oder Nazivergleichs in elektronisch basierten Diskussionen findet auch immer eine Diskussion über Godwins Gesetz statt." :p

Ganzir schrieb:
Wirklich ganz tolle Wurst. Fragt sich nur woher die das Geld dafür nehmen. Bingo aus der Kirchensteuer, welche der Staat für sie eintreibt und mit welcher dann auch noch so einige andere Sachen finanziert werden, deren Nutzen nicht "ach so offensichtlich" ist.

Ergo könnte man mit geringeren Steuern diese ganzen Institutionen aufrecht erhalten, die Kirche aus dieser Gleicher heraus eliminieren und die Bevölkerung hätte im Endeffekt sogar noch mehr Geld in der Tasche. Das aber nur Nebenbei, denn eigentlich ist das ja ziemlich OT.

Wer zahlt denn die Kirchensteuer - alle? Nein, denn diese wird nur von den Gläubigen abgetreten. Die soziale Ausrichtung der Kirche ist also keine Steuer im eigentlichen Sinn.

Die Teilhabe an deren Verwendung (kirchlichen Einrichtungen) aber steht jedem offen!

Und wenn Du jetzt vorschlägst das jeder Deutsche einen Euro pro Monat Steuer zu zahlen hat, um Suppenküchen oder den Unterhalt von Kirchen zu finanzieren, dann gibt es "Bürgerkrieg". Öffentliche Güter will jeder Nutzen, aber zahlen will nie jemand dafür.
 
Ganz dünnes Eis mit den "sozialen Einrichtungen der Kirche".

Die Katholische Kirche gibt in DE, nicht mal 10% des gesammten Kirchensteueraufkommens für Soziales aus.
Dazu kommt, das wahrscheinlich 80% aller "katholischen" Einrichtungen (KiTas, Altenheime, etc..) komplett aus der normalen Steuerhand bezahlt werden, aber im Gegenzug darf die ach so tolle Kirche natürlich ihre persönlichen Arbeitgebergesetze hier wirken lassen. ;)

Gott hat hohe Nebenkosten nur mal als Beispiel (Film gibts bei youtube).
"Katholischer" Kindergarten - zu 100% vom Staat finanziert, aber die Leiterin wird geschmissen weil sie mit einem neuen Lebenspartner zusammenzieht.

Oder die Caritas:
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Caritasverband#Finanzierung
"... etwa zwei Prozent..." - der Rest kommt natürlich aus den öffentlichen Kassen, woher auch sonst.


Staat zahlt 442 Millionen Euro für Kirchengehälter - schon etwas älterer Artikel.
Soviel nur zur Trennung von Kirche und Staat. ;)
 
Das gibt es schon, nennt sich Sozialhilfe. Hier muss niemand auf der Straße leben, hier muss niemand verhungern oder verdursten.

Viele soziale Einrichtungen wie z.B. Altenpflegeheime, Kindergärten, etc. sind unter der Leitung einer kirchlichen Institution. Alles überflüssig.
Falsch, die Einrichtungen sind nicht überflüssig, auch das Personal nicht. Die kirchliche Zugehörigkeit ist überflüssig. Hier muss und sollte der Sozialstaat eingreifen und nicht die kirchlichen Einrichtungen. Keine Frage, wenn du bei dir vor dem Haus eine Gulaschkanone und Glühwein verschenkst ist das in der Tat altruistisch, wenn du dafür aber eine Steuer einführen lässt, dann nicht mehr. Ich will gar nicht wissen wohin das restliche Geld geht.

Ahja, noch ein Spruch im schönsten Kirchenlatein für alle Onkelhitmans, cyberpirates, damianwhites und andere peinliche Gestalten:
quidquid agis, prudenter agas et respice finem

auf das Amt, die Person und die komplette Institution dahinter ein.
So ist es. Ein Papst, der was verändern wollte, der hätte sich dahin gestellt, seinen Zettel gezogen, ihn angeguckt, in die Kameras gelächelt, den Zettel zerrissen und in die Welt hinaus geschrieen, dass er der Papst sich für alle Menschen gleichermaßen einsetzt. Für Arme und Reiche. Für Hetero- und Homosexuelle, für Kondome, für die Leidenden. Er sorgt für Hilfe in Ländern in denen Hilfe gebraucht wird. Wenn nicht wir, wer soll dann als Gottes Werkzeuge handeln. Das hat er nicht. Das hat die Kirche nicht. Seine Person kann man daher nur in der Hinsicht akzeptieren und auch loben, als dass er gemerkt hat, dass er nicht mehr kann, und daraus seine Konsequenz gezogen hat.

Außerdem noch ein Einwand:
Kinder werden zu einem Glauben einfach hinzugezogen. Hast du eine Wahl getauft zu werden als Säugling? Hast du eine Wahl beschnitten zu werden oder nicht? Hast du eine Wahl, Vorurteilsfrei durch die Welt zu gehen, dem Buddhisten, Muslim, Atheisten, Christen freudestrahlend die Hand ausgestreckt? Du hast keine. Deine Eltern stecken dich dort rein, ob du willst oder nicht. Dann wird in Zeitungen gezeigt: Achim (5 , Christ) , Ahmed (5, Muslim) und Ambu (5, Hindu) reichen sich die Hände zu einem Gebet. Welch ein Hohn. Die Kinder sind weder das Eine, noch das Andere. Es wird ihnen auferzwungen.
Ebenso gibt es keine sozialen, diktatorischen, liberalen Kinder. Warum auch? Weil die Eltern das so wollen?

Mit 18 dann endlich die freie Wahl aus der Kirche auszutreten. Obwohl man selbst gar nicht eingetreten ist. Richtig? In meinen Augen nicht. Ich bin aber auch gegen die Beschneidung von Kindern. Die sollen wenn sie alt genug sind selber entscheiden. Das hat auch nichts mit Kultur zu tun, sondern mit Propaganda und Freiheitseinschränkung, ja sogar mit sinnfreier Gewalt.

Und so wie "böse Kinder in die Hölle kommen" wenn sie sich nicht an die 10 Gebote halten (bei "du darfst nicht lügen" müssten im übrigen ALLE in die Hölle kommen, was zu permanenten Schuldgefühlen führt).

Man sollte sich mal das Ganze anschauen und dann urteilen bevor man sich die Rosinen rauspickt.
 
SeroEna schrieb:
1. Weil ich Integrität schätze.

Ich kenne des Papstes eigene, ethische Ansprüche nicht und kann daher seine Integrität hinsichtlich dieser Entscheidung nicht beurteilen. Anerkennung teile ich aus dem von Dir genannten Grund, dass er nicht wie andere bis zuletzt bleibt und nicht weiß, wann es Zeit ist zu gehen. Hochachtung habe ich vor solch einem Schritt jedoch nicht. Dafür fehlt mir eine beachtenswerte Tat, die sich z.B. dadurch auszeichnet, dass jemand persönliche Nachteile hinnimmt, um Richtiges zu tun und diesen Gefahren trotzt. Hochachtung habe ich z.B. vor Stefan Hippler, der sich in Afrika gegen die Sexuallehre des Vatikans aufgelehnt hat, die das AIDS-Problem verschärft, wofür sich v.a. unser Noch-Papst eingesetzt hat.

http://www.spiegel.de/panorama/gese...h-widerstand-gegen-benedikt-xvi-a-687732.html

SeroEna schrieb:
Da sind dann also ein "ehemaliger" und ein aktueller Papst gleichzeitig im Vatikan. Was ist wenn er doch wieder will (er wurde ja gewählt)? Was ist wenn er stirbt? Diese Situation ist einfach nur komisch, und führt definitiv zu einem neuem Umfeld im Vatikan.

Nein. Der ehemalige Papst wird zum Tag seines Rücktritts "Papst Emeritus", einen Papst gibt es dann erst einmal nicht mehr. Das nennt man Sedisvakanz, die Zeit des leeren Stuhles. In dieser Zeit übernimmt der Camerlengo die Geschäfte des Papstes und die Generalkongregationen arbeiten auf die Zusammenkunft des Konklaves hin, in dem die Wahl durchgeführt wird. Danach gibt es dann einen Papst, der alte hat keine Rechte eines Papstes mehr, er hat ja auf den Sitz verzichtet.

SeroEna schrieb:
Die zukünftigen Päpste werden sich wohl auch an diesem Schritt messen lassen, alles in allem ist es halt aus meiner Sicht schwer zu beantworten ob dieser Schritt richtig oder falsch ist.

Ob richtig oder falsch, das ist hier eine Frage der Perspektive. Für die Reformer in der Kirche ist es auf jeden Fall eine Hoffnung, dass die Restauration der Kirche, die unter diesem Papst stattgefunden hat, vielleicht endlich der Vergangenheit angehört.

phil. schrieb:
Diese Kirche bestehen nicht nur aus dem Papst und den Bischöfen in Rom. Sie bietet vielerorts mehr soziales Arrangement als staatliche Intuitionen, von dem auch Nichtkatholiken profitieren.

phil, hier unterliegst Du einem großen Irrtum. Du würdest Dich wundern, ach Du würdest laut "ARGH" schreien, wenn Du die Wahrheit wüsstest. In Wahrheit finanzieren die "staatlichen Institutionen" nicht nur die sozialen Einrichtungen, auf denen "Staatlich" steht, sondern auch die ach so kirchlichen. Und nicht nur die sozialen Einrichtungen, sogar kirchliche Einrichtungen werden vom Staat gezahlt.

Nur ein Beispiel, über das man sich von diesem Irrtum befreien kann, die Kirchen unterhielten soziale Einrichtungen:

Obwohl die beiden großen christlichen Kirchen heute weniger als zwei Drittel der Bevölkerung organisieren, werden viele ihrer Belange durch die öffentliche Hand finanziert. Und das betrifft keineswegs nur Krankenhäuser oder Sozialstationen, die von der Allgemeinheit in Anspruch genommen werden können. Ob Bischofsgehälter, die Ausbildung kirchlichen Personals oder Missionswerke - konfessionslose und andersgläubige Bürgerinnen und Bürger zahlen kräftig mit.
Carsten Frerk gibt einen systematischen Überblick, zu welchen Gelegenheiten der Staat von den Kirchen zur Kasse gebeten wird. Er problematisiert versteckte Subventionen wie die steuerliche Absetzbarkeit der Kirchensteuer, erläutert die rechtliche und historische Fragwürdigkeit der sogenannten Staatsleistungen und stellt die Frage, warum die Allgemeinheit soziale Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft bezuschusst, obwohl dort die Arbeitnehmerrechte weitgehend außer Kraft gesetzt sind.

Dabei geht es nicht um Kleinigkeiten: Die Zuwendungen der öffentlichen Hand an die Kirchen übersteigen deren Einnahmen aus der Kirchensteuer beiweitem. Und da die Kirchen steuerbefreit sind, tragen sie nichts zur Finanzierung der gesellschaftlichen Infrastruktur bei, von der sie profitieren.

Quelle: http://www.amazon.de/Violettbuch-Kirchenfinanzen-Staat-Kirchen-finanziert/dp/3865690394

Und wenn man jetzt noch die Beschäftigungsverhältnisse in den "kirchlichen Einrichtungen" betrachtet, kann man nur einen Würgreiz bekommen. So gibt die Kirche zu (was bleibt ihr anderes übrig), dass Einrichtungen wie Caritas und Diakonie über Steuergelder finanziert werden. Dennoch darf die Diakonie rechtlich verbrieft, was in anderen Organisationen undenkbar wäre: Stellen werden nur an Personen vergeben, die Mitglied in der Kirche sind. Die Grundlage hierfür ist der Fakt, dass die Diakonie ein "Tendenzbetrieb" ist. Dass dieser über Steuergelder aller Bürger finanziert werden, scheint hier von Gemeinde bis EU-Ebene niemanden aufzuregen. Ich empfinde das als eine Unverschämtheit.

phil. schrieb:
Umso befremdlicher ist es, wie viele arrogant und überheblich und mit mangelndem Respekt über Papst, die Institution, Glaube und deren Anhänger reden.

Der Papst bestimmt mit seinen Dogmen, Enzykliken etc. den Rahmen der Institution römisch-katholische Kirche. Wenn hier solche unfassbaren Dinge passieren, wie sie unter diesem Papst geschehen sind (Umgang mit Missbrauchsfällen, Sexuallehre für Afrika, Wiederaufnahme der Pius-Bruderschaft, Exkommunikation sozial aktiver Priester, die sich Anweisungen Roms, Menschen aufgrund ihrer sexuellen Neigungen trotz Problemen wegzuschicken, widersetzt haben, um nur ein paar der vielen Missetaten zu nennen), dann wurde der Respekt in meinen Augen verspielt.

Mit Glaube, gläubigen Menschen und sogar mit vielen Mitarbeitern dieser Institution hat dieses Geschachere um Machterhalt und -erweiterung jedoch nur indirekt zu tun.
 
phil. schrieb:
Umso befremdlicher ist es, wie viele arrogant und überheblich und mit mangelndem Respekt...

Respekt muss man sich verdienen und das ist weder den Institutionen noch den von dir genannten Personen, zumindest was mich und anscheinend auch einige andere hier betrifft, gelungen. Daher erscheint mir hier überhaupt nichts befremdlich zu sein, sondern eher überaus verständlich.

...Inquisition, Hexenverbrennung, Kreuzzüge ... die Jungs wissen wie man feiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
phil. schrieb:
Der Verein, manche nennen ihn auch katholische Kirche, besteht also aus alten weltfremden, teilweise kranken Männern?

Ja! Ich rede hier von den Machern der Kirche! Auch viele der Priester usw bezeichne
ich als solche. Meine Meinung halt. Ich geb Dir aber Recht das es auch in der Kirche
Angehörige derer gibt die natürlich nicht so sind und die Ihr bestes geben, und die Glauben
auch wirklich leben um es mal so auszudrücken. Aber wie schon gesagt für mich ist diese
Kirche, damit meine ich deren Machtsrtukturen, eben ein solcher Verein wie oben genannt.

phil. schrieb:
.......
Umso befremdlicher ist es, wie viele arrogant und überheblich und mit mangelndem Respekt über Papst, die Institution, Glaube und deren Anhänger reden.
Nur weil man meint Aufgeklärter und Wissender zu sein? Ist man das wirklich?
Zum Respekt gehört es auch nicht über (anders-) gläubige Menschen herablassend zu redet.

Warum sollte ich Respekt vor einem Menschen haben der die Interessen von alten,
verkrusteten Ansichten vertritt? Dem es egal ist wenn Seine sogenannten Ansichten
auf das Leben, das Leben anderer dabei aber vollkommen ignoriert, als das einzig WAHRE
anpreist.

Ich bitte Dich ernsthaft mal darüber nach zu denken. Weiterhin bezeichne ich mich nicht als
Aufgeklärter und Wissender. Wahrscheinlich sind sogar diese Leute die dort an der Macht
sitzen aufgeklärter und Wissender als ich. Diese aber versuchen ja gerade das wissen und
die Aufgeklärtheit für Alle Menschen zu verhindern. Aber das führt halt zu weit. Respekt verdient
sich da meiner Meinung nach zB eher die Frau/Mann die in einer Bahnhofsmission arbeiten. Um
nur mal ein Beispiel zu nennen. Aber bestimmt nicht jemand der es nicht einmal erlaubt Verhütung im
Angesicht von Aids zu erlauben. Ich könnte jetzt noch einige andere Themen nennen aber das
spare ich mir das eigentlich bekannt sein müsste was es dort alles an Missstand gibt in der Kirche.

Und um es nochmals auf den Punkt zu bringen: Religion ist nichts weiter als Opium für die Massen.
Religion hat die Menschheit nicht weiter gebracht. Im Gegenteil meistens wurde alles daran gesetzt
Fortschritt und Wissen zu verhindern um eigen Machtinteressen zu schützen.
Ergänzung ()

Feuerferkel schrieb:
...........Kaum wird das Thema aktuell kommen die Ratten aus den Löchern und schlagen reflexartig in bester Pawlowscher Hundemanier auf das Amt, die Person und die komplette Institution dahinter ein.

So spricht ein wahrer Anhänger der Kirche?

Feuerferkel schrieb:
.Wie überflüssig die Kirche ist könnt ihr mal 1,3 Mio Arbeitnehmer in diesem Land fragen. Viele soziale Einrichtungen wie z.B. Altenpflegeheime, Kindergärten, etc. sind unter der Leitung einer kirchlichen Institution. Alles überflüssig.

Nein nicht überflüssig. Aber wie die Kirche Ihre Mitarbeiter behandelt ist da schon
ein wenig fragwürdig! Aber das kannst Du natürlich in Deiner Ansicht der Welt nicht
sehen. Ich zitiere mal hier her:

1,3 Millionen Menschen in Deutschland verdienen ihr Geld bei der Kirche. Christliche
Großherzigkeit sollten sie von ihrem Arbeitgeber aber nicht erwarten. Im Gegenteil


Feuerferkel schrieb:
Ahja, noch ein Spruch im schönsten Kirchenlatein für alle Onkelhitmans, cyberpirates, damianwhites und andere peinliche Gestalten:
Si tacuisses, philosophus mansisses

Deine Beleidigungen hier zeugen von wahrer Nächstenliebe und Toleranz! Hiermit hast Du
Dich selber disqualifiziert! Ein besseres Beispiel konntest Du wirklich nicht liefern um meine
Aussagen zu bestätigen!
 
:rolleyes: Genau, das Leben des Mittelalters diene jetzt zur Verurteilung -.-


Unsere ach so geliebte Demokratie kommt aus der Antike. Die haben damals Ihre Kinder in Sparta sich selbst überlassen, Kriege gegen Andere geführt und sich gegenseitig verstümmelt.

Soweit ich weiß, gab es auch noch Sklaverei. Ein Hoch auf die Demokratie!

===

Da sind die Argumente der Personalwirtschaft in der Kirche sowie die Steuersubvention doch akzeptabel um ein Problem mit der Kirche in Deutschland darzustellen.

Doch hat das wenig mit dem Rücktritt zu tun.

Eine Diskussion über die oben genannten Missstände bin ich aber gern aufgeschlossen. Denn sie sind ja nachweisbar und durchaus fragwürdig.

Was die Religionszugehörigkeit mit einem Stellenangebot als Krankenschwester zu tun hat, eröffnet mir nämlich auch nicht!
 
@ SeroEna: ... objektiv darüber reden ?

Wie will man objektiv über "Glauben" reden ?

Glauben, ich beziehe die Geschichte durchaus mit ein, ist immer auch eine Abkehr von wirklichen objektiven Realitäten.

@ Ganzir: ... unsere "Demokratie" kommt nicht aus der Antike, also einer Zeit, da es üblich war Sklaven zu haben.
... selbige haben wir zwar auch wieder; ansonsten hat das. was allgemeinhin als "Demokratie´" bezeichnet wird, kaum etwas mir der Vertretung eines Interesses des Souveräns zu tun.

Glauben, sprich Nichtwissen - geschwängert von der Hoffnung, es möge besser werden, stellt m.E. keine Lösung dar.
Soziae Kompetenz in Kombination mit der Fähigkeit des Denkens wäre angebrachter.

@ Metaxa1987: .. ich denke diesen Verein, ob er bundesdeutschen Anforderungen entspricht, entzieht sich mir; werden wir so schnell nicht los.

MfG. Johnny
 
Hurra, nun ist die auch die letzte Rede gehalten von Ratzinger als Papst.
Wie schön endlich Endlich Ruhe vorm Imperator oder wie auch immer :)

3.418.410
 
Spaßig, wie hier "Kirche" und "Glaube" synonym verwendet wird. Ein wahres Zeugnis der Unwissenheit.

Wer nichtmal das differenzieren kann, sollte sich nicht erdreisten, irgendeine Wertung abzugeben -.-
 
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