Partitionen- wirklich "getrennt"?

eshoxx

Lt. Commander
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Hallo zusammen,


angenommen ich partitioniere eine SSD von 500GB in jeweils 2x250GB-Partitionen.
Die eine als klassiches "Laufwerk C:" und damit als OS-SSD, die andere als SSD "D" oder sonst was.
Wie verhält es sich dann im Falle eines Virusbefall, werden beide SSDs gleichermaßen befallen oder "verhindert" hier eine Partitionierung einen Übergriff auf die andere Partition?
Oder wäre das, selbst bei zwei getrennten SSDs, irrelevant und für einen Virusbefall nicht wichtig?
Überlege nämlich gerade meine zwei kleinen 120GB-SSDs, durch eine 500GB-SSDzu ersetzen...


Danke für eure Unterstützung,


e.
 
Du kannst Daten von einer Partition (Festplatte etc.) auf die anderen kopieren, also kann das ein Virus auch.
 
Es macht keinen Unterschied, ob du eine oder zwei SSD bzw. eine oder zwei Partitionen nutzt. Ob der Virus überspringt, hängt davon ab, ob das vom Programmierer so gewollt ist. Grundsätzlich ist das aber kein Problem.
 
Liegt an der Malware und dessen Programmierung. Kann sein, dass diese sich nur auf der Systempartition = C:\ breit macht, was oft so der Fall ist. Kann aber auch sein, dass sie alle Partitionen auf dem LW befällt. Kann aber auch sein, dass die Malware auch alle Laufwerke befällt.
 
Okay, vielen Dank schon mal!!!

Dann wäre es letztendlich nur eine Frage der "Ausfallwahrscheinlichkeit", sehe ich das richtig?

Wenn also "Datengrab" und OS zusammen auf einer Platte liegen...

Würdet ihr dann lieber mit zwei kleinen oder einer großen fahren?
 
Ich benutze in dem Fall eine große Partition und trenne das dann über Ordner. Das ist insgesamt einfach flexibler, bei der Partitionierung muss man ja vorher festlegen wer wieviel Platz bekommt. Und das trifft man nie so das es für immer passt...
 
Was du machst, ist letztendlich deine Sache und deine Entscheidung. Ob du nun 2 kleine LW nimmst oder 1 großes LW. Oder das große LW mit 1 Partition oder mit 2 Partitionen, etc. pp..

Ich persönlich arbeite seit etlichen Jahren immer nur mit einer Partition, auch auf sehr großen LW und erledige den Rest via Ordnerstruktur. Damit ist man um einiges flexibler anstatt immer mal wieder den 'Partitionsjongleur' machen zu müssen um dieses oder jene Partion(en) in ihrer Größe anpassen zu müssen.

Mit einer 'richtigen' Backup-Strategie kann einem ein Befall von Malware mehr oder minder auch egal sein. Es ist dann lediglich der Zeitaufwand da um die Backups wiederherzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Okay, danke.

Es stimmt schon, letztendlich ist es wichtig die Backups ordentlich und gewissenhaft zu fahren...
Das tue ich auch, insofern wäre es wirklich "pumpe" :-)

Für die eine große spricht definitiv der Preis, vllt. wird es daher darauf hinauslaufen.

Außer jmd. von euch fällt noch etwas wichtiges ein, dass ich in der Entscheidung nun bedenken könnte/sollte?


@AdoK + Jesterfox:
Wie meint ihr das mit "über Ordner, anstatt Partitionen"? Danke euch auch
 
In C: folgende Ordner anlegen:

Musik
Filme
Büro

anstatt Partitionen D:, E: und F: erstellen und diese jeweils anstelle eines Ordners auf C: zu nutzen.
 
Anstatt mehrere Partitionen, einfach eine Partition anlegen und dazu mehrere Order, wie System, Musik, Bilder, etc.

Ich kenne User die legen für solche Sachen eigenen Partitionen an und wundern sich, wenn kein Laufwerksbuchstabe mehr frei ist. :evillol:
 
Also normale Ordner? Sonst nichts? Ordner wie man sie über "Rechtsklick/Neu/Neuer Ordner" auf dem Desktop anlegen kann?
 
Naja C:\ und D:\ zu haben ist schon nicht schlecht. Kann man einfach Win neu aufsetzen ohne erst den ganzen Rest wo hin zu kopieren und dann wieder zurück
 
Das handhabe ich ebenfalls so. Wenn ich nur eine Platte/SSD im System habe, dann wird nicht partitioniert - System und Daten bleiben in der gleichen Partiton und werden über Ordner strukturiert. So z.B. auf meinem NB, im PC hab ich für die Daten neben der SSD für das System noch eine Festplatte eingebaut.

Ob ein Virus Partitionsgrenzen überspringt, hängt im wesentlichen davon ab welche Dateien er befällt. Infiziert er nur ausführbare Dateien wird er eine Partition mit Bildern, Musik und Videos in Ruhe lassen. Einen Downloadordner würde er aber befallen, wenn dort ausführbare Dateien gespeichert sind. Allerdings geht der Trend ohnehin dazu, dass die Schädlinge sich nicht an Dateien hängen sondern sich als eigenständige Module ins System integrieren und beim Sytemstart automatisch laden lassen. Die tarnen sich dann als Systemprozesse oder bekannte Module um nicht gleich entdeckt zu werden. Der Grund ist, bei Windows Vista/7/8 und 8.1 ist es leichter sich mit Benutzerrechten einzuschleichen, als ausführbare Programme z.B. im Windowsordner zu manipulieren.
 
Jesterfox schrieb:
Ich benutze in dem Fall eine große Partition und trenne das dann über Ordner. Das ist insgesamt einfach flexibler, bei der Partitionierung muss man ja vorher festlegen wer wieviel Platz bekommt. Und das trifft man nie so das es für immer passt...

Das mit dem "Passen für immer" ist auch im Zusammenhang mit einer Partition für beides etwas gewagt. Hier können auch die angesprochenen 512GB mal zu klein werden und dann ?
Ich sehe in dieser Konfiguration auch keinen Vorteil eines schnellen und übersichtlichen Backups/Restores.
Eine saubere Trennung von Programmen und Daten würde ich immer bevorzugen, obwohl es auch hier andere Ansichten gibt.

Ich würde in diesem Fall (angenommen es ist ein Notebook mit nur einem Platz für eine Festplatte) die 512GB trotzdem in 2 Partitionen aufteilen z.B. LW-C 150GB + LW-D der Rest (gilt für Windows 7/8). Was danach kommt, wer weiß das schon ?
Zudem gibt es Partition-Manager zur nachträglichen Änderung der beiden Größen zueinander.

Aus Bequemlichkeitsgründen wird hier auch gerne eine Partition für beides genommen, aber aus den genannten Gründen würde ich es immer getrennt halten wollen.
 
Hmmm... ich würde es im Desktoprechner verwenden, also keine wirkliche Limiterung auf 1Platz, wie beim NB *nachdenk*

Jetzt bin ich etwas irritiert, was letztendlich doch die "bessere Lösung" ist.

Als Backup arbeite ich immer mit einem Systemabbild beider bisheriger SSDs, auf einer ext. nicht-SSD-HDD.
Klappt wunderbar eigentlich.
 
@Nilson: ich installier einfach Windows neu und spiel das Backup der Daten zurück...

Das es nie "für immer" passt ist klar, aber so ist wirklich erst die Platte selbst der begrenzende Faktor und nicht vorher schon eine ungünstige Partitionsverteilung.


Backups kann man auch auf die einzelnen Ordner auftrennen. Ich hab Daten und System-Backup auch getrennt trotz nur einer Partition (ich schließe beim Systembackup einfach den Datenordner aus und die Daten selbst liegen nochmals auf dem Server)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich nutze C: nur fürs Betriebssystem und die installierten Programme. Alles weitere wird in Ordnern auf D: verwaltet.

Bzw. mittlerweile auch E:, aber nur da Festplatte D: komplett voll war.
 
Also z.B. ein Ransom Virus, der deine eigenen Dateien verschlüsselt und dich dann damit erpressen will, Geld per uKash zu zahlen, um sie wieder zu entschlüsseln, so ein Virus sucht ganz gezielt deinen Eigene Dateien Ordner, und findet den auch.
Da ist es völlig egal, auf welcher Partition der Ordner liegt - Windows hat ja extra Wegweiser zu deinen Eigenen Dateien, damit jedes Programm diese Ordner gleich finden kann, das ist ja der Sinn der Sache.

Gegen einen Virus würde nur helfen, wenn deine Eigenen Dateien in einem verschlüsselten Container/Laufwerk liegen, das aber zum Zeitpunkt des Befalls nicht gemountet sein darf. Das ist aber unrealistisch, denn du brauchst den Eigene Dateien Ordner ja normalerweise online.

Deshalb: ein gutes Backup (extern und nicht ständig mitlaufend) hilft auch bei Viren, nicht nur bei Festplattenausfällen!
 
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