Passwortmanager für Unternehmen

Bitwarden ist, wie bereits mehrfach erwähnt, sehr empfehlenswert. Werden deine Anforderungen hier nicht erfüllt, wäre Netwrix Password Secure (ehemals Mateso Password Safe) einen Blick wert, haben mehrere Unternehmen, bei denen tätig war, im Einsatz und ist ebenfalls eine etablierte, professionelle Lösung.
 
eigsi124 schrieb:
Wenn du einen Passwortmanager + Windows Hello verwendest, gibt man Passwörter nie & auch das Masterpasswort kaum mal ein, d.h. so leicht hat es ein Angreifer mal nicht.
Wie soll das funktionieren? Windows Hello (egal ob Pin, Gesicht oder Fingerabdruck) entsperrt doch nur das lokal hinterlegte und initiale eingegebene Passwort. Des Weiteren gehört Windows Hello zu dem einen spezifischen Gerät.
 
@crashbandicot Ja und Bitwarden unterstützt das entsperren des Tresors in der App als auch in der Browserintegration mittels Windows Hello bzw. auch am Smartphone/Mac mittels TouchID/FaceID.
 
DatAres schrieb:
Ich kann jetzt nicht sagen, Eintrag X aus Vault Y soll Benutzer Z sehen oder? Die Berechtigung gilt dann immer für eine ganze Gruppe?

Bei Bitwarden gehört jeder Eintrag erstmal dem Autor. Der Eintrag liegt dann in seinem persönlichen Tresor, die Leute können da auch privatkram reinspeichern, der AG kommt da niemals dran (außer man aktiviert recovery über email, wovon ich abraten würde).

Der User kann den Eintrag dann in den Firmentresor verschieben. Dabei bekommt er alle Passwort-Sammlungen (Collections) zur Auswahl, auf die er Zugriff hat zur Auswahl.
Will er nur dem Kollegen Peter Kurz Zugriff geben, braucht er eine Sammlung zwischen ihm und Peter Kurz.
Da muss man dann entscheiden ob die User selbst Sammlungen anlegen dürfen oder nicht.
Wenn man einen Kollegen hat, der das ultra-granular steuern will, braucht er halt ggf. 40 Sammlungen.
 
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h00bi schrieb:
Bei Bitwarden gehört jeder Eintrag erstmal dem Autor. Der Eintrag liegt dann in seinem persönlichen Tresor
Wie wäre das dann mit einer Team-Keepass-Datenbank, die man importiert? Die Einträge würden dann demjenigen gehören, der die Datenbank importiert hat? Oder muss man das vorher zerfleddern, welcher Benutzer was genau selbst importieren soll?
 
Wenn es sich bei den Benutzern nicht um Personen handelt welche im IT Umfeld arbeiten oder IT affin sind, würde ich von Bitwarden abraten.

Die UX ist meiner Meinung nach nicht besonders gut. So selbstverständliche und für normale Benutzer notwendige Einstellungen wie das entsperren per PIN müssen nach jedem Anmelden händisch in den Einstellungen aktiviert werden. Und beim aktivieren des PIN kommt dann auch noch eine obskure Frage, ob man beim nächsten Entsperren wieder mit dem Master Passwort entsperren will. Wenn ich einen PIN setzte dann will ich natürlich, dass dieser solange gilt bis ich ihn selbst deaktiviere.
Das kann man einem normalen Benutzer nicht zumuten, dass er dies von selbst nach dem Einloggen aktiviert und die Meldung richtig bestätigt.

Vor gut 2 Monaten gab es ein größeres Update der iOS App (rewrite in Swift) und mit der neuen Version funktionierte das entsperren des Tresors und das Auto Fill per FaceID nicht mehr. Der Fehler wurde erst vor 2 Tagen behoben.
https://github.com/bitwarden/ios/issues/892

Seit dem iOS Update vor 2 Monaten gibt es auch den Bug, dass man beim Bearbeiten eines Eintrags einfach durch herunterwischen den Eintrag schließt und alle gemachten Änderungen ohne Rückfrage verworfen werden.

Habe vor mehr als 2 Jahren gemeldet, dass beim Desktop Client die Zwischenablage beim beenden nicht geleert wird. Das Ticket ist noch immer offen. Ist jetzt keine riesige Sicherheitslücke, aber IMHO ein Fehler der schnell zu beheben sein sollte.
https://github.com/bitwarden/clients/issues/3117

Wenn ein Passwortmanager nicht zuverlässig funktioniert und die Benutzung dem Benutzer nicht so einfach wie möglich gemacht wird, dann werden die Benutzer keinen Nutzen darin sehen und ihn nicht verwenden.
 
Ahja eine mittlere dreistellige Anzahl an Mitarbeitern...
Frag deine IT-Abteilung oder hol dir professionelle Unterstützung und zahle den Preis, alles andere wird in einem Desaster enden.
 
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