News Patches für AMD Ryzen: Deutlich mehr FPS in Rise of the Tomb Raider

Tolle Zusammenfassung der Fakten G3cko!

Ich würde mir zum Release von Ryzen 3 nochmal ein großes Roundup aller Ryzen-Prozessoren (@stock und @3,9GHz (machen ja alle mit)) mit i7-7700k und i7-6850k wünschen. Zusätzlich wäre es super wenn auf einige der von G3cko angesprochenen Punkte eingegangen wird. Das wäre echt interessant ;)
 
Roche schrieb:
es beweist, dass die Spieleschwäche bei nicht GPU limitierten Settings nicht etwa an mangelnder leistungsfähigkeit der Ryzen CPUs liegt, sondern eben an nicht optimierter Software.

Auch eine der vielen Ungereimtheiten, zeigen das deutlich, wenn man bei der Sache ein wirklich ernstes Interesse gehabt hätte.
Aber man übersieht das halt auch schnell, ziemlich schwer dieser Job - so davor sitzend und Zahlen aufschreiben.

Natürlich beweisen die Optimierungen nichts, es ist natürlich selbstverständlich, dass das an der Hardware liegt wenn die Software, die ja auch genau deswegen "Soft" im Namen trägt, auf die "Hardware" und ihre Eigenarten/Neuheiten einer Architektur angepasst wird - selbstverständlich ist das eine Spieleschwäche der Hardware <- dieses Wort (Spieleschwäche) existiert nicht einmal und wurde hier für diesen Software-Umstand als Definition neu kreiert, da man nicht in der Lage war, die Misstrauischen machenden Daten und allseits bekannten Problemen die bei neuen Architekturen nun mal existieren zu berücksichtigen, und dies entsprechend in Worte zu fassen.
Was entweder an eine Wortschatz-schwäche zu begründen ist, oder schlicht Ignoranz mit zuviel Bias-Druck....

Kommt da eigentlich noch eine Korrektur, oder bleibt diese ekelhafte Definition bestehen?
Wird nämlich immer peinlicher sobald die Software genau bei den Titeln angepasst wird und dann genau das Gegenteil davon zeigt, was zu besagter Definition führte. Oder waren es die Heinzelmännchen, die euren Ryzen umgebastelt haben :-)?
 
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Wenn Software für hohe Leistung auf die Eigenarten einer Architektur immer weiter angepasst wird, dann hätte Ryzen ein Core-Klon sein müssen, um in allen belangen ohne Softwareanpassung auszukommen. Die Zeiten zeigen doch zunehmend, dass Software nahe der Hardware arbeitet und nicht nur rudimentär ausführt.
Wenn Intel mal in einigen Jahren was komplett neues bringt, wird sich zeigen, wieviel Optimierungen da noch nötig sind. Core ist am Ende, viel ist da nicht mehr rauszuholen, also müssen sie sich auch bald von der Architektur verabschieden, je mehr sie von der Core-Architektur verwerfen müssen, um neue Performance zu erreichen, desto mehr muss wieder auf die neue Architektur optimiert werden. Und man muss irgendwann neue Wege gehen, wenn man mit dem einen immer weiter in eine Sackgasse läuft, dann kann man irgendwann nicht ständig Altlasten mitschleppen, ist bei Software auch nicht anders. Hardware und Software sind mittlerweile zu komplex geworden und gehen immer mehr Hand in Hand.
Software muss halt auch mit der Hardware umgehen können, anders funktioniert es nicht.

Die Kunst bei Hardware ist es, möglichst weiche Übergänge zu schaffen, damit nicht ein völliger Umbruch zu massiven Problemen führt. Intel hatte das quasi mal mit Itanium versucht, reiner 64bit-Prozessor, 32bit-Anwendungen konnten aber nur noch emuliert werden mit massiven Performanceverlusten, die Erweiterung von x86 auf 64bit war da die elegantere Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Freut mich, dass nach und nach die Software auf die Zen-Architektur optimiert wird.

Intel versucht sich ja gerade mit der X299-Plattform selber aus dem Markt zu kicken :evillol: - aber es wird wahrscheinlich noch genug Leute geben die diese trotzdem kaufen...

Wenn ich aufrüsten würde wäre es definitiv eine Ryzen Plattform
 
Ozmog schrieb:
Wenn Software für hohe Leistung auf die Eigenarten einer Architektur immer weiter angepasst wird, dann hätte Ryzen ein Core-Klon sein müssen.....

Ja. Wahre Worte.
So manche die es aber mindestens genauso hätten wissen müssen, haben es nicht! - sie schmissen nur mit falschen Definitionen um sich, einzige was man als Argument von denen zu hören kriegt ist, sind Rechtfertigungen für die Wahl dieser Definition, die aber als solche absolut nicht das aussagt, was sie geschrieben haben - widersprechen sich also auch noch, stümperhafte Rechtfertigung. Tomb Raider unterstreicht das hier nun nochmals kräftigst, auch was die Ungereimtheiten anbelangt in dem Titel hinsichtlich DX12, was zu großen Teilen zu jene Definition beigetragen hat und trotz Bemängelungen seitens der Community bis Heute nicht näher untersucht wurde, obwohl das einem generell hätte auffallen müssen wenn man sich dazu zählt, in diesem Bereich gut zu sein. Man braucht die " Definition " nur mal im Google klatschen.

Armutszeugnis bis ins letzte Mark ist das. Ekelhaft einfach nur.
 
Was mich verwundert ist, bei dieser üblichen Benchmarkerei, das ein Civ VI Benchmark die FPS misst, was völlig uninteressant ist, da Civ VI selbst mit 10 FPS total spielbar wäre, die wesentlich wichtigere und interessantere "Rundenzeitberechnung" aber meistens, wenn überhaupt, nur eine Nebenmessung darstellt.
Bei SuperPI misst schließlich auch keiner die FPS!

Ich spiel selber Civ VI und mir ist egal ob ich die Hälfte, oder Doppelte FPS habe - vor allem im Einzelspielermodus ist mir wichtig, ob eine AI-Runde in 10, 15, 20, 50, oder in 300 Sekunden berechnet wird!!!

Danke :)
 
Es wäre wirklich interessant, ob diese Threading-Optimierungen von Rise of the Tomb Raider nur bei Rizen zu so einer Verbesserung führen, oder auch bei anderen CPUs mit vielen Cores/Threads. Theoretisch müssten ja auch z.B. Intels "-E"-CPUs profitieren, aber vor allem auch AMDs ältere Bulldozer-basierten Modelle.
(In dem Fall könnte man sich fragen, warum das erst jetzt passiert. Aber besser spät als gar nicht. ;))

Wenn Rizen einen generellen Trend hin zur Optimierung für viele Threads bewirken würde, wäre das natürlich eine gute Sache für alle.
 
Das Prob ist halt, dass der cb release test quasi standard referenz bei Kaufempfehlungen im Netz ist. Egal ob im Steam Forum oder sonstwo.... Da werden bis heute i5 7600k empfohlen weil Ryzen zum Spielen zweitklassig sei und dabei auf Volkers wirklich problematischen Test zum Release verwiesen.
 
Roche schrieb:
Aber dennoch gehören die i7 noch nicht zur Kategorie "lohnt nicht mehr", so wie die i5, welche wirklich nur ihre 4 Threads haben.

Würde ein i7k 200€ kosten, würde ich dir zustimmen. Ansonsten Kategorie "lohnt nicht mehr".
 
Herdware schrieb:
Es wäre wirklich interessant, ob diese Threading-Optimierungen von Rise of the Tomb Raider nur bei Rizen zu so einer Verbesserung führen, oder auch bei anderen CPUs mit vielen Cores/Threads. Theoretisch müssten ja auch z.B. Intels "-E"-CPUs profitieren.....


Zum großen Teil, bzw. der gesamte Kuchen, außer ein paar kleine Krümel, ausschließlich Ryzen.
 
Wenn ich hier im Forum jetzt schon wieder lese: "Man hätte doch auch für Intel optimieren können."

Das ist völliger Quatsch zu sagen in den Games die vor Ryzen-Launch released worden sind, sie wären zu AMD-fokussiert programmiert gewesen, da ist fast ALLES mit "optimal auf Intel" programmiert worden, wie im Artikel angedeutet es gab bis dato nur des Status Quo: "Es muss mit wenigen hoch-IPC-Threads gut laufen"

Da ist bzgl. Games erst durch AMD-Mantle überhaupt erstmal bewegung in DX11 Richtung multithreading-verbesserung gekommen. Was Mantle damals gezeigt hat war wie ein Erdrutsch.

Nur abseits der 8-Core Gaming-Konsolen hatte AMD nichts wirklich interessantes für Game-Entwickler an CPU-Hardware gehabt.
Die FX haben einfach zu wenig IPC gehabt um als Entwicklerplattform attraktiv zu sein.
In den damaligen Engines konnten sie die Latenz des langsamsten Game-Threads nicht klein genug halten.

Daher wurden bis Ryzen meißt alle Games auf Intel entwickelt.

Es wurde mehrfach vor dem TombRaider-Patch festgestellt, das die CPU bis genau 8 Threads skaliert hat, am besten ohne SMT also 7 echte Kerne im Taskmanager zugewiesen. SMT EIN = FPS runter

https://www.youtube.com/watch?v=XKzu2sF8k4k
Rawiioli
Published on Apr 22, 2017
Die angepriesenen Ergebnisse sind da!

1 Thread 8fps
1 Thread + SMT 46fps
2 Threads 66fps
2 Threads + SMT 92fps
3 Threads 97fps
3 Threads + SMT 130fps
4 Threads 122fps
4 Threads + SMT 144fps
5 Threads 140fps
5 Threads + SMT 143fps
6 Threads 151fps
6 Threads + SMT 146fps
7 Threads 162fps
7 Threads + SMT 151fps
8 Threads 162fps
8 Threads + SMT 151fps

Heißt wenn das Game jetzt komplett auf echte Kerne fokusiert und die SMT-Threads nur wenn nötig belegt wird durch die Bank allein dieser Umstand schon etwas bringen.
 
Um so erstaunlicher, wie gut der Ryzen bereits zum Marktstart war. Ryzen ist AMD wirklich gelungen. Respekt. Abgerundet mit ebenfalls guter GPU Technik sollten die Raven Ridges in Notebooks alles wegfegen, wenn sie denn den Fuß in die Tür bei den OEMs bekommen. Aber ich schätze, das Produkt wird einfach so gut, dass es strategisch sehr nachteilig wäre, es nicht zu benutzen.
 
Flare schrieb:
Daher wurden bis Ryzen meißt alle Games auf Intel entwickelt.

Genauer gesagt, auf Intels Mainstream-CPUs mit max. 4 Cores/8 Threads.
Es gibt ja auch von Intel schon viele Jahre CPUs mit mehr Cores/Threads, für die genausowenig optimiert wurde, wie für AMDs CPUs. Wie z.B. meinen alten 3930K.

Wenn Ryzen jetzt für ein Umdenken sorgt, werden davon (hoffentlich) nicht nur Ryzen-Besitzer profitieren, sondern alle Besitzer von CPUs mit mehr als 4 Cores/ 8 Threads. Das könnte wie gesagt sogar den alten AMD-CPUs zu einem zweiten Frühling verhelfen.
 
Ja, es wird künftig mehr auf Multithreading optimiert. Wenn man bereits für rund 200€ einen 12-Threader bekommt und für etwas mehr als 300€ ein 16-Threader, werden sich diese weiter verbreiten und dadurch wir die Entwicklung auf Multithreading lohnender insbesondere bei Spielen. Auch wenn immer rumgetönt wird, dass sich ja nicht alles beliebig Parallelisieren lässt, wird da aber noch gut Luft nach oben sein. Neben vermehrter Kernzahl auch im Consumer, geben die winzigen Steigerungen der Single-Core-Performance noch einen Grund, mehr auf Multicore zu setzen. Der Takt ist ja quasi schon so gut wie am Ende und die IPC wird bei der Core-Architektur auch kaum noch steigen. Erst mehr Kerne sorgen für wirklich nennenswert mehr Leistung.
Deshalb gibt es bald auch mal einen Intel-6-Kerner für Mainstreamplattform und die Preise von den neuen Skylake-X sind ja auch deutlich niedriger angesetzt, als die Vorgänger.
 
Zuletzt bearbeitet:
G3cko schrieb:
Es wäre schön gewesen, wenn man darauf bereits im Initial-Test eingegangen wäre. Dies war mehr als offensichtlich. Bis heute gibt es seitens CB keinen Ryzen-Vergleich mit AMD/Nvidia GPU. Es gibt exakt 2 CPU- und 2 GPU-Hersteller. Nur jeweils eine Kombination zu testen und daraus ein endgültigs Fazit zu ziehen zeugt nicht von großer fachlicher Kompetenz.

*Bilder entfernt*
[

JA - das wäre mal interessant gewesen. Bin mir nahezu sicher dass der Entwickler jetzt nur in zusammenarbeit mit nVidia das "Ryzen"-Treiber problem gelöst hat.
Bin mir nahezu sicher dass ein quervergleich RX480 vs GTX 1060 das wunderbar gezeigt hätte.

Immerhin fiel wenigstens das Reizwort "Ryzen-Gamingschwäche" nicht in dem Kontext...

EDIT: Hier bei Gamestar profitieren die Intel vermutlich nicht von den Optimierungen weil man im bzw. ins GPU-Limit läuft.
http://www.gamestar.de/artikel/ryze...t-mehr-leistung-unter-directx-12,3314847.html
Ein Quertest mit einer AMD und einer nVidia GPU und jeweils einer AMD und Intel CPU (vergleichbarer Leistung) wäre hier wirklich mal aufschlussreich gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ozmog,

Jo.

Nicht gut Parallelisierte Elemente werden eben in solche ersetzt die man gut Parallelisieren kann.
Das rum doktern in bestehende, ist teilweise komplizierter als etwas neues zu machen, was das ersetzt oder gleich weiterentwickelt wird. Aber sowas braucht eben Zeit.
Schaut man sich aber die Modernen Engines an, wird das schon werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also alle Software die ich einsetze, ist nicht oder nur minimal auf Multicore optimiert: alle Adobe & AutoDesk Software, EagleCAD, diverse Compiler. Und all diese Software gibt es nun schon >>10Jahre, also so lange es schon Multicore gibt.
Keine Ahnung, warum nun einige Leute denken, nur weil AMD massiv auf Multicore setzt, dass sich das nun alles plötzlich ändert, wenn da schon die letzten 10Jahre massiv Potential für obige Software gewesen wäre.
Und selber optimiere ich meine Software auch nicht auf Multicore. Warum sollte ich auch? Dadurch wird die Software nicht besser(=stabiler) (im Gegenteil, durch notwendiger weise wachsende Komplexität neue Probleme). Bei Berechnungen bringen diverse SIMD Optimierungen weit mehr und sind deutlich einfacher zu realisieren.
Das ist kein Grund Intel zu nehmen, aber ebenso auch kein Grund AMD zu nehmen, nur weil irgendwer behauptet, das ganz plötzlich alles beliebig parallelisiert laufen könnte & werde.
 
Ned Flanders schrieb:
Das Prob ist halt, dass der cb release test quasi standard referenz bei Kaufempfehlungen im Netz ist. .......
Ich bin immer überrascht, das sogar das Ausland die Tests liest....oder zumindest Youtuber sich darauf beziehen.
Ned Flanders schrieb:
...Da werden bis heute i5 7600k empfohlen weil Ryzen zum Spielen zweitklassig sei und dabei auf Volkers wirklich problematischen Test zum Release verwiesen.
Das erschreckende ist auch die Intransparenz zum neuen Testparcour....Es wurden ja jetzt schon ein paar neue Spiele getestet, aber es gab(sowit ich weiß) keine Erklärung zu den genauen Testeinstellungen oder Szenen.....und der neue Parcour ....wenn er denn kommt, wird auch im geheimen zusammengebastelt.....Ich sehe ein, dass der Diskussionsthread vor dem letzten CPU Parcour(2015) nicht sonderlich hilfreich war....wenn ich mich recht erinnere wurde da gestritten ob Raytracing irgendjemand macht(Ich kenne da durchaus professionelle Anwendungen), welche Version von was, wo auf diese und jene CPU optimiert ist....aber Spiele kamen in meiner Erinnerung gar nicht vor....am Ende hatten wir dann als CPU-Spieletests die Szenen aus dem Grafikkartentest.....Und das kann es 2017 doch echt nicht sein...eigentlich 2015 schon nicht, aber damals war ich in dem Thema noch nicht so drin.
 
Advocatux schrieb:
Also alle Software die ich einsetze, ist nicht oder nur minimal auf Multicore optimiert: alle Adobe & AutoDesk Software, EagleCAD, diverse Compiler. Und all diese Software gibt es nun schon >>10Jahre, also so lange es schon Multicore gibt.
Keine Ahnung, warum nun einige Leute denken, nur weil AMD massiv auf Multicore setzt, dass sich das nun alles plötzlich ändert, wenn da schon die letzten 10Jahre massiv Potential für obige Software gewesen wäre....

Das Ding ist doch, dass es ohne Unterstützung von mehr Kernen so gut wie keine Leistungssteigerungen gibt.
Es gibt 4 Varianten, wie es mit einer Software weiter gehen könnte:
1. Man brauch nicht mehr Prozessorleistung, dann kann man sich Multithreaded-Optimierungen natürlich sparen.
2. Man kann es tatsächlich nicht (weiter) Parallelisieren, dann muss man mit den winzigen Steigerungen leben.
3. Man brauch immer mehr Leistung, bzw kann nicht genug Leistung haben, dann führt jetzt kein Weg an Multithreaded-Optimirungen vorbei.
4. Man will einfach nicht auf Mehrkern optimieren, dann die selben Konsequenzen wie zweitens.
Die Multcore-Entwicklung nimmt dazu erst Fahrt auf, nicht nur, weil AMD mit 6 und 8 Kernen auf Mainstreamplattform kommt, sondern weil es Intel auch bald mit nen 6-Kerner tut, damit die Verbreitung zunimmt und die Core-Architektur auch schon quasi am Ende ist (IPC steigt nur marginal, Takt ist an der Obergrenze angekommen, siehe Kabylake und Skylake-X) was Single-Thread-Performance angeht. Also gibt es nur noch Leistungssprünge mit mehr Kernen, entweder man verzichtet auf mehr Leistung für die Software oder man geht auf Multithreading.
 
Ozmog schrieb:
Das Ding ist doch, dass es ohne Unterstützung von mehr Kernen so gut wie keine Leistungssteigerungen gibt.
...Sagt die Multicore-Marketing-Abteilung, weil man will ja irgendwelchen Krempel verkaufen, wenn man z.Z. bei Moores Law bzgl. SingleCore-Leistung ins Stocken kommt. ;)

Die Sache ist ja, was für eine "Mehrleistung" will man denn eigentlich genau? Die Marketingabteilung wird einem da dann Cinebench als glorreiches Beispiel zeigen, *OMG*. Aber ein typischer Fall von Berechnungen die mit SIMD-Rechenwerken in der CPU oder Graka um ein Vielfaches schneller möglich ist, als 1:1 mehr Multicores auf ein Die zu pappen. Oder gleich spezielle Hardware, wie z.B. NVidias Tesla&Co. Nicht umsonst war Intel so weise und hat sich mit Altera Knowhow im FPGA Bereich eingekauft.

Was ich IMHO beobachte ist aber auch, dass die Compiler immer besser werden, eine nicht zu unterschätzende Leistungsreserve. Und auch gerade bei Spielen zeigt sich ja, dass einige Studios es drauf haben aus wenig Hubraum 'ne Menge rauszuholen und andere sich nicht die Mühe machen.

Keine Ahnung wofür irgendwelche Fanboyz hier Mehrleistung fordern oder glauben sinnvoll umsetzen zu können (außer merkbefreite Benchmarks). Ich für meinen Teil wünsche mir zum Arbeiten schnellere SSDs ausreichend RAM und zum gelegentlichen Zocken schnellere Grakas und das ganze mit so wenig wie möglich Abwärme (=>Silent). Die Zeiten, wo man sich wegen Leistung alle 3Jahre neuen Rechner holen mußte sind IMHO vorbei, und das ist vielleicht garnicht mal so schlecht (und das schreibe ich hier mit einem i5-661).
Denn es ist ja so, wenn ich wirklich irgendwas mega fettes zu rechnen habe, ob das nun 2min. oder 4min. dauert ist dann eh egal, Zeit für'n Kaffee. Und weil ich letztes Jahr unbedingt DOOM in UHD zocken wollte, hab ich mir z.B. 'ne GTX1080 gegönnt. Aber wegen einer angeblichen Zukunft Multicore zu kaufen, ne danke, bis da gibt es deutlich bessere Investionen.

Obiges gilt natürlich für den Einsatz als Desktop/Workstation, im Serverbereich mag es anders aussehen, genauso wie die Maschinen da dann ganz andere Anforderungen haben.
 
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